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Einband sauber und unbestoßen, Seiten hell und sauber, etwas schief gelesen, SU gut mit leichten Gebrauchsspuren 1994 war ihr großes Jahr. Die damals bereits 41jährige Behindertensportlerin Marianne Buggenhagen, siebenfache Weltmeisterin und sechsfache Siegerin bei Paralympics, wurden von den Fernsehzuschauerinnen zur "Sportlerin des Jahres" gewählt. Die querschnittsgelähmte Rollstuhlfahrerin hat mit Hilfe des Journalisten Klaus Weise ihre Autobiographie "Ich bin von Kopf bis Fuß auf Leben eingestellt" veröffentlicht, mit der sie ihren Leidensgefährten Mut zum selbstbestimmten Leben vermitteln und den "Läufern" die Augen für die oft demütigende Situation der "Rollis" öffnen will. Es sind die vielen bitteren Erfahrungen mit rücksichtslosen Nichtbehinderten, die sie zum Schluß kommen lassen: "Behindert ist man nicht, behindert wird man gemacht!" Die Mecklenburgerin aus Ueckermünde am Oderhaff hatte als Kind und Jugendliche keine sportlichen Ambitionen. Lediglich ihre Körpergröße führte dazu, daß sie 1969 als Volleyballspielerin nach Ostberlin zum SC Dynamo Berlin delegiert wurde - erfolglos übrigens. Mit 19 setzte ihr Passionsweg ein. Ein Bandscheibenschaden führte zur Lähmung. Nach einer längeren Krise mit Alkoholexzessen und Suizidversuchen entdeckte sie den Sport als "wichtigsten Bestandteil meiner Rückkehr ins Leben". Hartes Training unter Leistungssportbedingungen führte dazu, daß sie zur Ausnahmeathletin wurde. Von der Offenheit dieser Autobiographie, in der ohne falsche Scham, aber auch ohne exhibitionistischen Drang auch die intime Privatsphäre von behinderten Mitmenschen angesprochen wird, geht eine ermutigende Kraft für alle aus.

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