Die Antiquariatsbuchplattform von


Erweiterte Suche
Mein Konto    Warenkorb
Sie haben keine Artikel im Warenkorb.  

Suchergebnisse der Detailsuche

Kosten anzeigen für:

Es wurden insgesamt 7 Artikel gefunden. Artikel 1 bis 7 werden dargestellt.


Allgemeine Grundsätze für die öffentlichen Erziehungs- und Lehranstalten;

Zum Vergrößern Bild anklicken

Bayern, Schulwesen, 19. Jahrhundert, Erziehungsanstalt, Schule, 19. Jahrhundert, Bayern, bayerische Allgemeine Grundsätze für die öffentlichen Erziehungs- und Lehranstalten; München, 1803. dann Instruktionen für die Schulkommissäre, die Lokalschulkommissionen und Schulinspektoren in den churbaierischen Staaten... (..) Drei Zeilen leicht mit Bleistift unterstrichen, sonst GUTES Exemplar. " 1. Bey dem fast gänzlichen Mangel an zweckmäßiger häuslicher Erziehung müssen die öffentlichen Unterrichtsanstalten so eingerichtet seyn, dass durch sie nicht nur die intellektuelle, sondern auch, und vorzüglich die moralische Bildung der Jugend befördert werde (........ ) 14. Öffentliche Schulanstalten müssen also dem Staate moralisch gute, verständige und geschickte Bürger liefern." Originalbroschur. 20 cm 8,4, 12 Seiten. Drei Zeilen leicht mit Bleistift unterstrichen, sonst GUTES Exemplar. " 1. Bey dem fast gänzlichen Mangel an zweckmäßiger häuslicher Erziehung müssen die öffentlichen Unterrichtsanstalten so eingerichtet seyn, dass durch sie nicht nur die intellektuelle, sondern auch, und vorzüglich die moralische Bildung der Jugend befördert werde (........ ) 14. Öffentliche Schulanstalten müssen also dem Staate moralisch gute, verständige und geschickte Bürger liefern."
[SW: Bayern, Schulwesen, 19. Jahrhundert, Erziehungsanstalt, Schule, 19. Jahrhundert, Bayern, bayerische Lokalschulkommission, Schulkommissar, Schulinspektor Kurbaiern, Erziehung, Unterricht, Schule, Feiertagsschule Arbeitsschule , Knaben, Mädchen, Mädchenschule, Knabenschule, Moral, häusliche Erziehung, Eltern Lehrer]
Buchdetails ansehen...

Bestell-Nr.: 189140 - gefunden im Sachgebiet: Pädagogik / Schule / Schulwesen
Anbieter: Chiemgauer Internet Antiquariat GbR, DE-83352 Altenmarkt
Konto in der Schweiz vorhanden - Zahlung über PayPal möglich auf folgende Email: strassberger@email.de

EUR 39,50
inkl. MwSt., zzgl. Versand: EUR 4,50
Lieferzeit: 1 - 3 Werktage
Preis umrechnen

In den Warenkorb

 

C.M.D.M.: Reisen Jesu Christi mit der Geschichte der Juden von Salomo bis zu ihrer gänzlichen Zerstreuung + Früchte des Geistes Jesu in zwei Jünglingen von Franz Sebastian Job, vierte Auflage (1834). Verlag der Mechitaristen-Congregations-Buchhandlung, Wien, 1836. 218+212 Seiten+1 Karte Hardcover kartoniert Exemplar einer Privatbibliothek mit Kennungen. Ecken, Kanten gut.
[SW: Präm]
Buchdetails ansehen...

Bestell-Nr.: 221442 - gefunden im Sachgebiet: Religion, Theologie
Anbieter: Buchantiquariat Clerc Fremin, DE-86989 Steingaden
Die Buchdaten sind nicht aktuell.

EUR 37,00
inkl. MwSt., zzgl. Versand: EUR 2,90
Lieferzeit: 2 - 4 Werktage
Preis umrechnen

In den Warenkorb

 

Liederbuch Der freie Turmer mitz in den Text eingedruckten Singnoten

Zum Vergrößern Bild anklicken

ohne Angabe; Liederbuch Der freie Turmer mitz in den Text eingedruckten Singnoten Leipzig, Arbeiter-Turnverlag Aktien-Gesellschaft, 1919. 15. Auflage, 270.-290. tausend 400 Seiten , 22 cm, kartoniert das Buch ist aus einer Haushaltsauflösung mit sehr starken Gebrauchsspuren, gebräunt, fleckig, der Rücken und der Einband sind teils kaputt, Einbandkanten mit starken Bestoßungen, Eigentumseintrag, manchmal fehlt bei einer Seite die Ecke, keine losen Seiten, ... Die vorliegende Ausgabe unseres Liederbuches ist einer gänzlichen Neubearbeitung unterzogen worden. Der besseren Übersicht halber ist zunächst die frühere Folierung aufgegeben, das Buch hat dadurch an Übersichtlichkeit gewonnen. DIe Anordnung des Stoffes ist alphabetisch nach den Liederanfängen erfolgt, jeder der drei Teile beginnt mit dem Buchstaben A. Durch diese Anordnung ist ein Zurückschlagen zum Inhaltsverzeichnis, oft nicht möglich. ... (aus dem Vorwort) 2e4 Liederbuch Der freie Turmer; Musik; Turnen; Lieder; Sport; singen; 1
Buchdetails ansehen...

Bestell-Nr.: 45784 - gefunden im Sachgebiet: Musik
Anbieter: Antiquariat Ardelt, DE-01983 Großräschen

EUR 8,95
inkl. MwSt., zzgl. Versand: EUR 2,50
Lieferzeit: 2 - 5 Werktage
Preis umrechnen

In den Warenkorb

 

Wagner, Daniel Ernst: Allgemeine Weltgeschichte von der Schöpfung an bis auf gegenwärtige Zeit ; welche alle bekannte Reiche und Staaten, ihre Veränderungen, Staatsverfassungen, Gesetze, Religionen, Sitten und Gebräuche, ihr Wachsthum in der Gelehrsamkeit, den Künsten und Wissenschaften, der Handlung und Schifffahrt, samt ihrer Zeitrechnung, ihren Alterthümern, öffentlichen Gebäuden und besondern Seltenheiten der Natur und Kunst in sich begreift. Des sechszehnten Bandes zwote Abtheilung, welche die Geschichte von Schweden bis zur calmarschen Vereinigung, und aller drey nordischen Reiche seit dieser Verbindung bis zur gänzlichen Aufhebung derselben durch die Absetzung und Flucht Königs Christians II. enthält, nach dem Plan Wilhelm Guthrie, Johann Gray, und anderer gelehrten Engländer entworfen, ausgearbeitet, und aus den Quellen selbst mit Nutzung seiner Vorgänger gezogen von Daniel Ernst Wagner Leipzig: bey M. G. Weidmanns Erben und Reich, 1779. 20 cm ; Halbleder Band 16, Abteilung 2. Mit gnädigster Freyheit. Halblederband der Zeit mit mit goldgeprägtem Rückentitel und fünf Bünden, marmorierte Deckelbezüge und Innendeckelbezüge vermutlich im 20. Jahrhundert erneuert, 1 Blatt, 948 Seiten, 1 Blatt mit farbig marmoriertem Seitenschnitt. Leeres Vorsatzblatt mit altem Namenszug. Saubere Seiten, durchgängig mit zwei bis drei einzelnen Wurmgängen ohne Beeinträchtigung der Lesbarkeit. Gutes Exemplar. hwR.-L. Geschichte der Welt ; Schweden ; schwedische Geschichte ; Weidmann Verlag
Buchdetails ansehen...

Bestell-Nr.: 113606 - gefunden im Sachgebiet: Geschichte, Mittelalter
Anbieter: ANTIQUARIAT WEBER, DE-25335 Neuendorf
Lieferzeit: 3-5 Tage. Gilt für Lieferungen nach Deutschland. Lieferzeit für andere Länder maximal 14 Tage.

EUR 140,00
inkl. MwSt., zzgl. Versand: EUR 3,00
Lieferzeit: 3 - 5 Werktage
Preis umrechnen

In den Warenkorb

 

GESCHICHTE VON FLORENZ

Zum Vergrößern Bild anklicken

Machiavelli, Niccolo GESCHICHTE VON FLORENZ 1934 Phaidon Verlag, Wien Inhalt: Allgemeine politische Verhältnisse Italiens, von der Völkerwanderung bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts, von der Gründung von Florenz bis zum gänzlichen Sturz des alten Adels und zur großen Pest 1348, von dem Unfrieden zwischen den Albizzi und Ricci bis zum Primat Masos degli Albizzi und der neuen guelfischen Aristokratie u.v.m. Zustand: Einband mit leichten Gebrauchsspuren, Flecken und Bräunung, Seiten mit geringfügigen Gebrauchsspuren, kleine Fremdsignatur auf dem Vorsatzblatt, insgesamt altersgemäß GUTER GEBRAUCHTER Zustand.
Buchdetails ansehen...

Bestell-Nr.: 185591 - gefunden im Sachgebiet: Kunst, Kultur & Geschichte - Geschichte & Kulturgeschichte - Kulturgeschichte & Archäologie
Anbieter: INFINIBU KG, DE-40215 Düsseldorf

EUR 7,75
inkl. MwSt., zzgl. Versand: EUR 3,40
Lieferzeit: 2 - 7 Werktage
Preis umrechnen

In den Warenkorb

 

Martin Walser  Ein springender Brunnen

Zum Vergrößern Bild anklicken

Martin Walser Ein springender Brunnen Suhrkamp 1998 5. Auflage Hardcover ausgemustertes Büchereibuch, nicht foliert, mit tadellosem Schutzumschlag, insgesamt sehr gut erhalten! Martin Walser erinnert sich, vergegenwärtigt, enthebt die Zeit ihrer Pflicht; so leuchtend und lebendig kommen sie daher, die Figuren der - vermeintlichen - Vergangenheit, atmend, so bis in den Schlag der Zunge genau, dass ihnen eine faszinierende Enge mit der Gegenwart gelingt. Zuerst will Johann Pater werden, weil ihn der durchreisende Franziskanerpater Chrisostomus mit gewaltigen Psalmen und Predigten gegen die neuesten Heiden erobert hat; dann will er Sänger werden, weil er gehört hat, wie Karl Erb Wer nie sein Brot mit Tränen aß singt, dann will er, weil ihm sein Vater Gedichtbände von Klopstock bis Hölderlin hinterlässt, Lyriker werden... 'Ein springender Brunnen' ist ein Zeit- und Lebensroman. Er erzählt von der Zeit von 1932 bis 1945 und von der Genese eines Schriftstellers: Von einem, der lernt, sein Leben in die Hand zu nehmen, seinen in Kindertagen gepflanzten Wörterbaum zu pflegen und nur noch 'seinen' Büchern und 'seiner' Sprache zu vertrauen. Nachdem er innig gebetet, verzehrend gesungen, glühend gedichtet, sich an Buben und Mädchen hinauf- und hinab getastet und seiner Mutter geholfen hat, die immer bevorstehe Zwangsversteigerung der elterlichen Wirtschaft abzuwenden, und sich bei seinem von Heilungsfantasien fürs Geschäftsleben unbrauchbar gemachten Vater von der Wörterliebe hat anstecken lassen, wird er siebzehnjährig Soldat (die Waffengattung wählt er nach der Mütze) und wird Gefangener und Heimkehrer und gelangt zu einem Mädchen: der erste Mensch, bei dem er nicht fürchten muss, etwas falsch zu machen. Trotzdem kann er ihr nicht alles sagen, was in ihm vorgeht. Also fängt er an zu schreiben. Jetzt aber Prosa. Diese Entwicklung findet statt in einem Dorf, in dem es nicht nur alles gibt, sondern von allem auch das Gegenteil. Kosmos also. Von 1932 bis 1945. Johann durchläuft Sprachen: die der Kirche, die des Nationalsozialismus; aber auch die der Literatur; und die Sprachen des Dorfes mit ihrem drastischen Reichtum, ihrer Prägekraft, ihrer unerschöpflichen Fabulierlust und Ausdruckssucht; und er erlebt, wie verwüstet, wie befangen, wie ohnmächtig all diese Sprachen sind, wenn er Wörter braucht für seine Intimität zu sich selbst. Erzählt wird aus der Sicht des kleinen Johann ab seinem fünften Lebensjahr. Ort der Handlung ist Wasserburg am Bodensee im Jahr 1932. Johanns Eltern betreiben eine kleine Gastwirtschaft, immer am Rande des Ruins entlang schlitternd. Der Vater, ein Schöngeist, aber geschäftlicher Unglücksrabe, wird zur wichtigsten Figur in Johanns Dasein. Er weckt die poetische Ader des Jungen, indem er immer neue, phantastische Vokabeln in seinen Wörterbaum hängt. Die Mutter hingegen eine bigotte, lebensunfrohe, aber tüchtige Person, ohne die die Gastwirtschaft längst ruiniert wäre. Dazu lässt Walser noch jede Menge bizarres Dorfpersonal aufmarschieren. Wundervoll beschrieben ist Johanns erste Liebe zu einem Artistenmädchen aus einem Wanderzirkus (er klebt ihr Abziehbildchen auf die Oberschenkel, her mit dem Nobelpreis für solche Beschreibungen!). Das erste Auftauchen der Braunhemden im Dorf, der Eintritt seiner Mutter in die Partei, das wird völlig unaufgeregt und ohne Rechtfertigungen dargestellt. Das mag vielleicht nicht politisch korrekt sein, aber Walser berichtet eben strikt aus der Sichtweise des Jungen. Und so begleiten wir Johann, der in den Krieg zieht, seine Gedichte verfasst, wieder zurückkehrt in sein Wasserburg, das ihm doch die Welt ist; schließlich zu Martin Walser wird, den wir schätzen gelernt haben und der uns diese Geschichte so ergreifend nahegebracht hat, und wir stellen erstaunt fest: So sieht also ein Meisterwerk aus! »Hier gebietet Walser über Stärken, die mit bloßem Talent oder noch so großer Kunstfertigkeit nicht erreichbar sind…Gelassen und keineswegs effektbedacht vorgetragen, erheitert Walsers späte Prosa wohl darum so unwiderstehlich, weil Charakteristisches seltsamerweise fast immer irgendwie erheitert … Es ist eines der großen Erinnerungs-Bücher unserer Literatur und unseres Jahrhunderts, …ein Erinnerungsroman, der Wasserburg samt seinen schwäbisch- alemannisch redenden Bewohnern so zu retten vermag wie einst Thomas Manns Buddenbrooks Lübeck …« (Joachim Kaiser Süddeutsche Zeitung) »Die Liebesszenen in diesem Buch gehören zu den zärtlichsten und anrührendsten, die Walser je geschrieben hat. Und noch etwas gelingt ganz großartig ­ das Porträt des Künstlers als junger Mann.« (Volker Hage Der Spiegel) »Der literarische Reiz liegt zugleich in Walsers ungeschützter Offenherzigkeit und im anekdotisch-humoristischen Reichtum, mit dem er sich (und uns) Familien-, Dorf- und Landschaftsszenen vor Augen stellt.« (Wolfram Schütte Frankfurter Rundschau) »Ein springender Brunnen ist ein Panorama deutscher Provinz im Dritten Reich, wie ich es so genau und glaubwürdig, so fair und einfühlsam noch nicht gelesen habe.« (Martin Ebel Rheinischer Merkur) »Walser arbeitet nichts ab. Er erzählt, wie es war. Und selbstverständlich destillieren sich rasch strukturierende Elemente heraus: die Nöte des Erwachsenwerdens, die Entdeckung der Sexualität und die Suche nach einer eigenen Sprache.« (Jörg Magenau Die Tageszeitung) »Martin Walser hat sich mit dem vermeintlich naheliegenden Thema Zeit eingelassen, und er ist ein großes Risiko eingegangen. Er hat es gemeistert ... wunderbare vierhundert Seiten.« (Julia Schröder Stuttgarter Zeitung) »Was der Autor anbietet, ist ein nicht genug zu rühmendes artistisches Vergnügen an Wörtern. Hinzu kommt seine Lust an der Beschreibung der Mitmenschen und des Milieus.« (Jost Nolte Die Welt) »Ein springender Brunnen ist ein Meisterwerk der deutschen Sprache, eigentümlich fern schon und ein wenig unzeitgemäß, wie es Meisterwerke vermutlich sein müssen. Zugleich ruft es noch einmal die Erinnerung in uns wach an die großen Stilerlebnisse, die unsere Sprache vorm gänzlichen Abfall in die Barbarei bewahrten, an Joseph und seine Brüder, an Die Blechtrommel, an Der Schatten des Körpers des Kutschers, an die Litauischen Claviere, an Kein Ort. Nirgends, an die Jahrestage.« (Friedemann Berger Dresdner Neueste Nachrichten) »Der Roman um Walsers Alter ego Johann ist ein Spätwerk von großer Eindringlichkeit und Dichte. Provinz und Welt, Kindheit und Alter, Vergangenheit und Gegenwart, Vergessen und Erinnern werden auf meisterhafte Weise zusammengeführt. Ein Buch, das Maßstäbe setzt.« (Uwe Schütte Nürnberger Zeitung) 412 ISBN: 9783518410103
[SW: Roman]
Buchdetails ansehen...

Bestell-Nr.: BN17800 - gefunden im Sachgebiet: Biographischer Roman
Anbieter: Antiquariat UPP, DE-93161 Sinzing

EUR 11,80
inkl. MwSt., zzgl. Versand: Auf Anfrage
Lieferzeit: 5 - 10 Werktage
Preis umrechnen

In den Warenkorb

 

Martin Walser  Ein springender Brunnen

Zum Vergrößern Bild anklicken

Martin Walser Ein springender Brunnen Suhrkamp 1998 4. Auflage Leinen neuwertig! Martin Walser erinnert sich, vergegenwärtigt, enthebt die Zeit ihrer Pflicht; so leuchtend und lebendig kommen sie daher, die Figuren der - vermeintlichen - Vergangenheit, atmend, so bis in den Schlag der Zunge genau, dass ihnen eine faszinierende Enge mit der Gegenwart gelingt. Zuerst will Johann Pater werden, weil ihn der durchreisende Franziskanerpater Chrisostomus mit gewaltigen Psalmen und Predigten gegen die neuesten Heiden erobert hat; dann will er Sänger werden, weil er gehört hat, wie Karl Erb Wer nie sein Brot mit Tränen aß singt, dann will er, weil ihm sein Vater Gedichtbände von Klopstock bis Hölderlin hinterlässt, Lyriker werden... 'Ein springender Brunnen' ist ein Zeit- und Lebensroman. Er erzählt von der Zeit von 1932 bis 1945 und von der Genese eines Schriftstellers: Von einem, der lernt, sein Leben in die Hand zu nehmen, seinen in Kindertagen gepflanzten Wörterbaum zu pflegen und nur noch 'seinen' Büchern und 'seiner' Sprache zu vertrauen. Nachdem er innig gebetet, verzehrend gesungen, glühend gedichtet, sich an Buben und Mädchen hinauf- und hinab getastet und seiner Mutter geholfen hat, die immer bevorstehe Zwangsversteigerung der elterlichen Wirtschaft abzuwenden, und sich bei seinem von Heilungsfantasien fürs Geschäftsleben unbrauchbar gemachten Vater von der Wörterliebe hat anstecken lassen, wird er siebzehnjährig Soldat (die Waffengattung wählt er nach der Mütze) und wird Gefangener und Heimkehrer und gelangt zu einem Mädchen: der erste Mensch, bei dem er nicht fürchten muss, etwas falsch zu machen. Trotzdem kann er ihr nicht alles sagen, was in ihm vorgeht. Also fängt er an zu schreiben. Jetzt aber Prosa. Diese Entwicklung findet statt in einem Dorf, in dem es nicht nur alles gibt, sondern von allem auch das Gegenteil. Kosmos also. Von 1932 bis 1945. Johann durchläuft Sprachen: die der Kirche, die des Nationalsozialismus; aber auch die der Literatur; und die Sprachen des Dorfes mit ihrem drastischen Reichtum, ihrer Prägekraft, ihrer unerschöpflichen Fabulierlust und Ausdruckssucht; und er erlebt, wie verwüstet, wie befangen, wie ohnmächtig all diese Sprachen sind, wenn er Wörter braucht für seine Intimität zu sich selbst. Erzählt wird aus der Sicht des kleinen Johann ab seinem fünften Lebensjahr. Ort der Handlung ist Wasserburg am Bodensee im Jahr 1932. Johanns Eltern betreiben eine kleine Gastwirtschaft, immer am Rande des Ruins entlang schlitternd. Der Vater, ein Schöngeist, aber geschäftlicher Unglücksrabe, wird zur wichtigsten Figur in Johanns Dasein. Er weckt die poetische Ader des Jungen, indem er immer neue, phantastische Vokabeln in seinen Wörterbaum hängt. Die Mutter hingegen eine bigotte, lebensunfrohe, aber tüchtige Person, ohne die die Gastwirtschaft längst ruiniert wäre. Dazu lässt Walser noch jede Menge bizarres Dorfpersonal aufmarschieren. Wundervoll beschrieben ist Johanns erste Liebe zu einem Artistenmädchen aus einem Wanderzirkus (er klebt ihr Abziehbildchen auf die Oberschenkel, her mit dem Nobelpreis für solche Beschreibungen!). Das erste Auftauchen der Braunhemden im Dorf, der Eintritt seiner Mutter in die Partei, das wird völlig unaufgeregt und ohne Rechtfertigungen dargestellt. Das mag vielleicht nicht politisch korrekt sein, aber Walser berichtet eben strikt aus der Sichtweise des Jungen. Und so begleiten wir Johann, der in den Krieg zieht, seine Gedichte verfasst, wieder zurückkehrt in sein Wasserburg, das ihm doch die Welt ist; schließlich zu Martin Walser wird, den wir schätzen gelernt haben und der uns diese Geschichte so ergreifend nahegebracht hat, und wir stellen erstaunt fest: So sieht also ein Meisterwerk aus! »Hier gebietet Walser über Stärken, die mit bloßem Talent oder noch so großer Kunstfertigkeit nicht erreichbar sind…Gelassen und keineswegs effektbedacht vorgetragen, erheitert Walsers späte Prosa wohl darum so unwiderstehlich, weil Charakteristisches seltsamerweise fast immer irgendwie erheitert … Es ist eines der großen Erinnerungs-Bücher unserer Literatur und unseres Jahrhunderts, …ein Erinnerungsroman, der Wasserburg samt seinen schwäbisch- alemannisch redenden Bewohnern so zu retten vermag wie einst Thomas Manns Buddenbrooks Lübeck …« (Joachim Kaiser Süddeutsche Zeitung) »Die Liebesszenen in diesem Buch gehören zu den zärtlichsten und anrührendsten, die Walser je geschrieben hat. Und noch etwas gelingt ganz großartig ­ das Porträt des Künstlers als junger Mann.« (Volker Hage Der Spiegel) »Der literarische Reiz liegt zugleich in Walsers ungeschützter Offenherzigkeit und im anekdotisch-humoristischen Reichtum, mit dem er sich (und uns) Familien-, Dorf- und Landschaftsszenen vor Augen stellt.« (Wolfram Schütte Frankfurter Rundschau) »Ein springender Brunnen ist ein Panorama deutscher Provinz im Dritten Reich, wie ich es so genau und glaubwürdig, so fair und einfühlsam noch nicht gelesen habe.« (Martin Ebel Rheinischer Merkur) »Walser arbeitet nichts ab. Er erzählt, wie es war. Und selbstverständlich destillieren sich rasch strukturierende Elemente heraus: die Nöte des Erwachsenwerdens, die Entdeckung der Sexualität und die Suche nach einer eigenen Sprache.« (Jörg Magenau Die Tageszeitung) »Martin Walser hat sich mit dem vermeintlich naheliegenden Thema Zeit eingelassen, und er ist ein großes Risiko eingegangen. Er hat es gemeistert ... wunderbare vierhundert Seiten.« (Julia Schröder Stuttgarter Zeitung) »Was der Autor anbietet, ist ein nicht genug zu rühmendes artistisches Vergnügen an Wörtern. Hinzu kommt seine Lust an der Beschreibung der Mitmenschen und des Milieus.« (Jost Nolte Die Welt) »Ein springender Brunnen ist ein Meisterwerk der deutschen Sprache, eigentümlich fern schon und ein wenig unzeitgemäß, wie es Meisterwerke vermutlich sein müssen. Zugleich ruft es noch einmal die Erinnerung in uns wach an die großen Stilerlebnisse, die unsere Sprache vorm gänzlichen Abfall in die Barbarei bewahrten, an Joseph und seine Brüder, an Die Blechtrommel, an Der Schatten des Körpers des Kutschers, an die Litauischen Claviere, an Kein Ort. Nirgends, an die Jahrestage.« (Friedemann Berger Dresdner Neueste Nachrichten) »Der Roman um Walsers Alter ego Johann ist ein Spätwerk von großer Eindringlichkeit und Dichte. Provinz und Welt, Kindheit und Alter, Vergangenheit und Gegenwart, Vergessen und Erinnern werden auf meisterhafte Weise zusammengeführt. Ein Buch, das Maßstäbe setzt.« (Uwe Schütte Nürnberger Zeitung) 413 ISBN: 9783518410103
[SW: Roman]
Buchdetails ansehen...

Bestell-Nr.: BN17803 - gefunden im Sachgebiet: Biographischer Roman
Anbieter: Antiquariat UPP, DE-93161 Sinzing

EUR 16,95
inkl. MwSt., zzgl. Versand: Auf Anfrage
Lieferzeit: 5 - 10 Werktage
Preis umrechnen

In den Warenkorb

 


Wenn nicht anders angegeben, ist in den Preisen der EU-Anbieter Mehrwertsteuer enthalten.

FF-Nutzer: Kostenloses Such-Plugin für Antikbuch24 installieren
IE-Nutzer: Kostenloses Such-Plugin für Antikbuch24 installieren

Bei Linkarena speichern

Top