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Biographie, Autobiographie, Einbandkunst, Bucheinband Hirschberg, Leopold: Erinnerungen eines Bibliophilen. Berlin-Wilmersdorf : Bibliophiler Verlag Goldschmidt-Gabrielli, 1919. Von Leopold Hirschberg und dem Vorbesitzer SIGNIERT. Nur der Rücken mit leichten Gebrauchsspuren ( kleine bestoßene Stelle, siehe Foto) . Sonst SEHR gutes Exemplar. - Winziger Stempel der Buchbinderin MARIA LÜHR am unteren Rand des hinteren Vorsatzes. Zu LÜHR vgl. ausführlichst WIKIPEDIA: Maria Lühr (* 2. April 1874 in Horsbüll; † 1969 in Berlin) war Lehrerin, Autorin, Übersetzerin, Kunststickerin und die erste deutsche Buchbindemeisterin. Maria Lühr wurde am 2. April 1874 in Horsbüll, einem kleinen Ort an der Nordseeküste im Kreis Nordfriesland, Schleswig-Holstein als drittes von acht Geschwistern geboren. Sie wurde nach ihrer erstgeborenen Schwester benannt, die im Alter von neun Wochen starb. Das sechste Kind ihrer Eltern, Magda und der jüngste Bruder starben ebenfalls als Kleinkinder. Sie war die Tochter eines musikbegeisterten Pastors Wulf Friedrich August Lühr und Anna Friedrike, geb. Ottens. Ihrem Vater stand wenig Geld zur Verfügung. Er konnte seiner wissbegierigen Tochter deshalb keine höhere Schulbildung bieten. Am 1. April 1891 begann Maria im Alter von 16 Jahren eine Handarbeitslehre. Über Arbeitsstationen in Heide, Kreis Norderdithmarschen, Zwickau und Gotha gelangte sie zu ihrem zukünftigen Lebensort, Berlin und somit zum Lette-Verein. Sie schrieb: „Mein sehnlichster Wunsch war von früher Jugend auf, recht viel von der Welt zu sehen.“[1] Ihr hoch betagter Vater zog nach seiner Pensionierung zur letzten Lebensstation ebenfalls nach Berlin.[2] Lehre Maria Lühr besuchte 1899 einen Kurs im Lette-Verein „zur Förderung der Erwerbsfähigkeit des weiblichen Geschlechts“ und erlernte dort zunächst die Kunststickerei. Der 1866 von Wilhelm Adolf Lette in Berlin gegründete Lette-Verein plante eine Lehrabteilung für Buchbinden einzurichten. Maria Lühr sagte: „Die Leitung kam darauf eine Lehrabteilung für Buchbinden einzurichten, und lenkte mich nach dieser Richtung hin. Mir gefiel das Handwerk.“[1] Nach Rücksprache mit dem Vorstand, erklärte sich Maria Lühr bereit, das Buchbinderhandwerk zu erlernen. Nach mehrfachen Verhandlungen und auf Druck der Projektorin des Lette-Verein, der Kaiserinwitwe, Kronprinzessin Victoria, konnte der kaiserliche und königliche Hofbuchbinder Georg Collin seine Gesellenschaft überzeugen, eine Frau auszubilden. So konnte Maria Lühr 1899 ihre ersten eineinhalb Lehrjahre antreten. Der Kunsthistoriker und Bibliothekar Dr. Peter Jessen, der seit 1887 die Bibliothek des Kunstgewerbemuseum in Berlin leitete, vermittelte ihr eine einjährige Fortsetzung ihrer Buchbindelehre bei dem berühmten Buchbinder, Drucker und Künstler Thomas James Cobden-Sanderson in London, der sie in Lederband und Handvergoldung unterrichtete.[2] Nach ihrer Rückkehr aus London hielt sich Maria Lühr im Sommer 1901 in Düsseldorf auf, um bei Carl und Hendrik Schultze die Lederschnitttechnik nach Hulbe zu erlernen. Sie blieb nur einen Monat, danach ging sie zu Meister Wilhelm Rauch nach Hamburg und legte nach weiterer Lerntätigkeit 1902 die Gesellenprüfung und noch im selben Jahr die Meisterprüfung vor der Berliner Gewerbekammer ab.[1] Damit war Maria Lühr ab dem 9. Mai 1902 die erste Frau in Deutschland mit dem Meistertitel im Buchbinderhandwerk. 1902 richtete sie im Lette-Verein eine Klasse zur Ausbildung von Buchbinderinnen ein, die sie bis Oktober 1913 leitete. Paul Kersten führte nach ihr die Klassen im Lette-Verein weiter. Neben ihrer Lehrtätigkeit bildete sie sich stetig weiter, unter anderem in Berlin bei Bruno Scheer im Restaurieren alter Einbände, für zwei Monate in Brüssel bei Meister Louis Jacobs, einem berühmten Vergolder. Sie suchte viele Werkstätten in anderen Ländern auf und studierte Werkstücke der Einbandkunst in Bibliotheken, etwa in Paris. Durch ihre vielen Reisen und ihre Wissbegierde avancierte sie zur Kunstbuchbinderin.[1] Die erworbenen Englischkenntnisse und ihr Fachwissen erlaubten es ihr später, Douglas Cockerells Werk „Bookbinding and the Care of Books“ überzeugender zu übersetzen, als es Felix Hübel bei der ersten Auflage gelungen war.[2] Werk Im Oktober 1913 eröffnete sie ihre eigene Buchbinder-Werkstatt und Fachschule am Berliner Kurfürstendamm 225. In der Buchbinderwerkstatt und Fachschule wurden Schülerinnen in allen Bereichen der Buchbinderei gründlichst ausgebildet. In der Fachklasse wurden sie in dreijähriger Lehrzeit auf die Gesellenprüfung vor der Handwerkskammer vorbereitet. Maria Lühr wollte Frauen ermöglichen, den Meistertitel zu erwerben und Lehrlinge anzuleiten. Als Amateure erhielten neben Frauen auch Männer einen halbjährigen Unterricht, Bibliothekarinnen und Kinder zum ermäßigten Preisen. Außerdem wurde durch den Maler und Grafiker G. Tischler Zeichenunterricht erteilt und es fanden gesonderte Kurse für Marmorpapiere und Kleisterpapiere statt. Unterstützt wurde sie von ihrer Schülerin Helene von Stolzenberg, die sie zur Meisterin ausbildete. 1914 stellte sie auf der Bugra, der „internationalen Messe für Buch und Graphik“ in Leipzig aus. Die Bücher wurden im Auftrag von Frau Ida Schoeller-Düren für die Leipziger Bugra, Haus der Frau, Abteilung Sammlerinnen – angefertigt und nach eigenem Entwurf vergoldet.[3] Ihre langjährige Mitarbeiterin Helene von Stolzenberg war dort ebenfalls mit eigenen Einbänden vertreten. Obwohl ihre Werkstatt weitestgehend von Bomben im 2. Weltkrieg verschont geblieben ist, sind eine überwiegende Anzahl ihrer vergoldenden Lederbände Kriegsverluste.[2] 1912 war Maria Lühr Gründungsmitglied des Jakob-Krause-Bundes, mit dem sie unter anderem bei der Ausstellung „Deutsche Einbandkunst“ im Jahr 1921 ausstellte. Nach 1921 kam es zum Bruch zwischen dem Altmeister Paul Kersten und den jüngeren Meistern. Die Vereinigung Meister der Einbandkunst (mde) wurde gegründet, zu der auch Maria Lühr wechselte.[2] Bund deutscher weiblicher Buchbindemeister Im März 1918 versuchte Maria Lühr einen „Bund deutscher weiblicher Buchbindermeister“ zu gründen, um mit anderen Fachgenossinnen im Reich in Verbindung treten und Wissen austauschen zu können. 1918 gab es nur 12 weibliche Buchbinderinnen in Berlin. Doch die Zahlen waren zu gering und die Wirtschaftslage zu schwierig, sodass der Bund im Mai 1923 aufgelöst wurde.[4] Die Buchbinderwerkstatt des Lette-Vereins schloss am 30. September 1937. In „Die Frau im Buchbinderhandwerk“ schrieb sie: „Diese Nachricht bewegt mich schmerzlich, da ich 11 Jahre meine ganze Kraft für den Aufbau und Weiterentwicklung dieser Anstalt eingesetzt habe.“[4] Ehrendiplom zum 25-jährigen Meisterjubiläum 1927 erhielt Maria Lühr zum 25-jährigen Meisterjubiläum von der Handwerkskammer Berlin ein Ehrendiplom. Die Urkunde ist ein kulturelles Zeitdokument und seit einer Ausstellung im Historischen Archiv der Stiftung des Deutschen Technikmuseums in Berlin erhalten.[2] Anlässlich ihres silbernen Meisterjubiläums, schrieb ihre langjährige Mitarbeiterin und Freundin Helene von Stolzenberg im Allgemeiner Anzeiger für Buchbindereien, 1927: „Mein Urteil über sie, das ich mir durch stille, gründliche Beobachtung erworben habe, bestand also drin, dass sie ein tüchtiger, ein kluger und ein durch und durch reiner Mensch wäre - einen trefferenden Ausdruck fand ich nie - nicht nur im Äußeren, sondern im Ganzen Wesen und all ihrem Tun.“[5] 1938 feierte sie 25. Geschäftsjubiläum und 50 Jahre als Buchbinderin. 1950 erhielt der Kreis weiblicher Buchbindermeister und -gesellen in Deutschland den Namen „Maria-Lühr-Kreis“. 1951 nahm sie an der Drupa und am Verbandstag des Bundes Deutscher Buchbinder-Innungen in Düsseldorf teil und wurde zum Ehrenmitglied des „deutschen Buchbinderhandwerks“. 1952 erkrankte Maria Lühr und wurde in ein Berliner Krankenhaus eingeliefert. Vor ihrem goldenen Meisterjubiläum wurde ein Aufruf vom „Buchbinderinnenkreis“, dem Bund „Meister der Einbandkunst“, der „Buchbinder-Innung Berlin“, dem „Buchbinder-Verlag Max Hettler“ in Stuttgart sowie vom Dachverband des Bundes „Deutscher Buchbinder-Innungen“ gestartet: „Wir wollen unserer Altmeisterin und Ehrenmeisterin des Bundes das Leben im Krankenhaus erleichtern und dafür Sorge tragen, dass nach dem Verlassen des Krankenhauses durch einen Erholungsaufenthalt ihre Kräfte zurückkehren und sie uns noch lange erhalten bleibt.“[2] Der Aufruf hatte Erfolg. In ihren letzten Jahren war Maria Lühr trotzdem an ihr Zimmer gefesselt, in dem „Allgemeiner Anzeiger für Buchbindereien“ schrieb sie mehrmals über ihre Tätigkeit als Buchbindemeisterin, den Beruf und ihre Einsamkeit.[1] Ihre geistige Flexibilität bewahrte sie sich bis ins Hohe Alter. Maria Lühr starb 1969 in Berlin im Alter von 95 Jahren. Nachlass Es lassen sich noch vereinzelt Einbände von Maria Lühr nachweisen. Im Klingspor Museum in Offenbach, im Gutenberg-Museum in Mainz, in der Deutschen Nationalbibliothek, im Lette-Verein, aber auch in der Bancroft Library, University of California, Berkeley sind Einbände erhalten. Sie sind bleibende Zeugnisse der Einbandkunst des 20. Jahrhunderts. Die Sammlungen im In- und Ausland belegen ihre herausragende Handwerkskunst als Kunst-Buchbinderin.[2] Maria Lührs Wirken bleibt beispielhaft: Indem sie den Meistertitel errang, wurde der Bann gebrochen und die Leistungen von Frauen im Buchbinderhandwerk gewürdigt. Maria Lühr war eine Vorkämpferin für die Gleichberechtigung der Frau in diesem Berufsfeld.[2] Halbpergamentband mit handgeschriebenem Rückentitel. 24 cm IX, 207 Seiten Nummer 161 von zweihundert Exemplaren mit zehn Kupferdrucken, nebst einem Faksimile. Von Leopold Hirschberg und dem Vorbesitzer SIGNIERT. Nur der Rücken mit leichten Gebrauchsspuren ( kleine bestoßene Stelle, siehe Foto) . Sonst SEHR gutes Exemplar. - Winziger Stempel der Buchbinderin MARIA LÜHR am unteren Rand des hinteren Vorsatzes. Zu LÜHR vgl. ausführlichst WIKIPEDIA: Maria Lühr (* 2. April 1874 in Horsbüll; † 1969 in Berlin) war Lehrerin, Autorin, Übersetzerin, Kunststickerin und die erste deutsche Buchbindemeisterin. Maria Lühr wurde am 2. April 1874 in Horsbüll, einem kleinen Ort an der Nordseeküste im Kreis Nordfriesland, Schleswig-Holstein als drittes von acht Geschwistern geboren. Sie wurde nach ihrer erstgeborenen Schwester benannt, die im Alter von neun Wochen starb. Das sechste Kind ihrer Eltern, Magda und der jüngste Bruder starben ebenfalls als Kleinkinder. Sie war die Tochter eines musikbegeisterten Pastors Wulf Friedrich August Lühr und Anna Friedrike, geb. Ottens. Ihrem Vater stand wenig Geld zur Verfügung. Er konnte seiner wissbegierigen Tochter deshalb keine höhere Schulbildung bieten. Am 1. April 1891 begann Maria im Alter von 16 Jahren eine Handarbeitslehre. Über Arbeitsstationen in Heide, Kreis Norderdithmarschen, Zwickau und Gotha gelangte sie zu ihrem zukünftigen Lebensort, Berlin und somit zum Lette-Verein. Sie schrieb: „Mein sehnlichster Wunsch war von früher Jugend auf, recht viel von der Welt zu sehen.“[1] Ihr hoch betagter Vater zog nach seiner Pensionierung zur letzten Lebensstation ebenfalls nach Berlin.[2] Lehre Maria Lühr besuchte 1899 einen Kurs im Lette-Verein „zur Förderung der Erwerbsfähigkeit des weiblichen Geschlechts“ und erlernte dort zunächst die Kunststickerei. Der 1866 von Wilhelm Adolf Lette in Berlin gegründete Lette-Verein plante eine Lehrabteilung für Buchbinden einzurichten. Maria Lühr sagte: „Die Leitung kam darauf eine Lehrabteilung für Buchbinden einzurichten, und lenkte mich nach dieser Richtung hin. Mir gefiel das Handwerk.“[1] Nach Rücksprache mit dem Vorstand, erklärte sich Maria Lühr bereit, das Buchbinderhandwerk zu erlernen. Nach mehrfachen Verhandlungen und auf Druck der Projektorin des Lette-Verein, der Kaiserinwitwe, Kronprinzessin Victoria, konnte der kaiserliche und königliche Hofbuchbinder Georg Collin seine Gesellenschaft überzeugen, eine Frau auszubilden. So konnte Maria Lühr 1899 ihre ersten eineinhalb Lehrjahre antreten. Der Kunsthistoriker und Bibliothekar Dr. Peter Jessen, der seit 1887 die Bibliothek des Kunstgewerbemuseum in Berlin leitete, vermittelte ihr eine einjährige Fortsetzung ihrer Buchbindelehre bei dem berühmten Buchbinder, Drucker und Künstler Thomas James Cobden-Sanderson in London, der sie in Lederband und Handvergoldung unterrichtete.[2] Nach ihrer Rückkehr aus London hielt sich Maria Lühr im Sommer 1901 in Düsseldorf auf, um bei Carl und Hendrik Schultze die Lederschnitttechnik nach Hulbe zu erlernen. Sie blieb nur einen Monat, danach ging sie zu Meister Wilhelm Rauch nach Hamburg und legte nach weiterer Lerntätigkeit 1902 die Gesellenprüfung und noch im selben Jahr die Meisterprüfung vor der Berliner Gewerbekammer ab.[1] Damit war Maria Lühr ab dem 9. Mai 1902 die erste Frau in Deutschland mit dem Meistertitel im Buchbinderhandwerk. 1902 richtete sie im Lette-Verein eine Klasse zur Ausbildung von Buchbinderinnen ein, die sie bis Oktober 1913 leitete. Paul Kersten führte nach ihr die Klassen im Lette-Verein weiter. Neben ihrer Lehrtätigkeit bildete sie sich stetig weiter, unter anderem in Berlin bei Bruno Scheer im Restaurieren alter Einbände, für zwei Monate in Brüssel bei Meister Louis Jacobs, einem berühmten Vergolder. Sie suchte viele Werkstätten in anderen Ländern auf und studierte Werkstücke der Einbandkunst in Bibliotheken, etwa in Paris. Durch ihre vielen Reisen und ihre Wissbegierde avancierte sie zur Kunstbuchbinderin.[1] Die erworbenen Englischkenntnisse und ihr Fachwissen erlaubten es ihr später, Douglas Cockerells Werk „Bookbinding and the Care of Books“ überzeugender zu übersetzen, als es Felix Hübel bei der ersten Auflage gelungen war.[2] Werk Im Oktober 1913 eröffnete sie ihre eigene Buchbinder-Werkstatt und Fachschule am Berliner Kurfürstendamm 225. In der Buchbinderwerkstatt und Fachschule wurden Schülerinnen in allen Bereichen der Buchbinderei gründlichst ausgebildet. In der Fachklasse wurden sie in dreijähriger Lehrzeit auf die Gesellenprüfung vor der Handwerkskammer vorbereitet. Maria Lühr wollte Frauen ermöglichen, den Meistertitel zu erwerben und Lehrlinge anzuleiten. Als Amateure erhielten neben Frauen auch Männer einen halbjährigen Unterricht, Bibliothekarinnen und Kinder zum ermäßigten Preisen. Außerdem wurde durch den Maler und Grafiker G. Tischler Zeichenunterricht erteilt und es fanden gesonderte Kurse für Marmorpapiere und Kleisterpapiere statt. Unterstützt wurde sie von ihrer Schülerin Helene von Stolzenberg, die sie zur Meisterin ausbildete. 1914 stellte sie auf der Bugra, der „internationalen Messe für Buch und Graphik“ in Leipzig aus. Die Bücher wurden im Auftrag von Frau Ida Schoeller-Düren für die Leipziger Bugra, Haus der Frau, Abteilung Sammlerinnen – angefertigt und nach eigenem Entwurf vergoldet.[3] Ihre langjährige Mitarbeiterin Helene von Stolzenberg war dort ebenfalls mit eigenen Einbänden vertreten. Obwohl ihre Werkstatt weitestgehend von Bomben im 2. Weltkrieg verschont geblieben ist, sind eine überwiegende Anzahl ihrer vergoldenden Lederbände Kriegsverluste.[2] 1912 war Maria Lühr Gründungsmitglied des Jakob-Krause-Bundes, mit dem sie unter anderem bei der Ausstellung „Deutsche Einbandkunst“ im Jahr 1921 ausstellte. Nach 1921 kam es zum Bruch zwischen dem Altmeister Paul Kersten und den jüngeren Meistern. Die Vereinigung Meister der Einbandkunst (mde) wurde gegründet, zu der auch Maria Lühr wechselte.[2] Bund deutscher weiblicher Buchbindemeister Im März 1918 versuchte Maria Lühr einen „Bund deutscher weiblicher Buchbindermeister“ zu gründen, um mit anderen Fachgenossinnen im Reich in Verbindung treten und Wissen austauschen zu können. 1918 gab es nur 12 weibliche Buchbinderinnen in Berlin. Doch die Zahlen waren zu gering und die Wirtschaftslage zu schwierig, sodass der Bund im Mai 1923 aufgelöst wurde.[4] Die Buchbinderwerkstatt des Lette-Vereins schloss am 30. September 1937. In „Die Frau im Buchbinderhandwerk“ schrieb sie: „Diese Nachricht bewegt mich schmerzlich, da ich 11 Jahre meine ganze Kraft für den Aufbau und Weiterentwicklung dieser Anstalt eingesetzt habe.“[4] Ehrendiplom zum 25-jährigen Meisterjubiläum 1927 erhielt Maria Lühr zum 25-jährigen Meisterjubiläum von der Handwerkskammer Berlin ein Ehrendiplom. Die Urkunde ist ein kulturelles Zeitdokument und seit einer Ausstellung im Historischen Archiv der Stiftung des Deutschen Technikmuseums in Berlin erhalten.[2] Anlässlich ihres silbernen Meisterjubiläums, schrieb ihre langjährige Mitarbeiterin und Freundin Helene von Stolzenberg im Allgemeiner Anzeiger für Buchbindereien, 1927: „Mein Urteil über sie, das ich mir durch stille, gründliche Beobachtung erworben habe, bestand also drin, dass sie ein tüchtiger, ein kluger und ein durch und durch reiner Mensch wäre - einen trefferenden Ausdruck fand ich nie - nicht nur im Äußeren, sondern im Ganzen Wesen und all ihrem Tun.“[5] 1938 feierte sie 25. Geschäftsjubiläum und 50 Jahre als Buchbinderin. 1950 erhielt der Kreis weiblicher Buchbindermeister und -gesellen in Deutschland den Namen „Maria-Lühr-Kreis“. 1951 nahm sie an der Drupa und am Verbandstag des Bundes Deutscher Buchbinder-Innungen in Düsseldorf teil und wurde zum Ehrenmitglied des „deutschen Buchbinderhandwerks“. 1952 erkrankte Maria Lühr und wurde in ein Berliner Krankenhaus eingeliefert. Vor ihrem goldenen Meisterjubiläum wurde ein Aufruf vom „Buchbinderinnenkreis“, dem Bund „Meister der Einbandkunst“, der „Buchbinder-Innung Berlin“, dem „Buchbinder-Verlag Max Hettler“ in Stuttgart sowie vom Dachverband des Bundes „Deutscher Buchbinder-Innungen“ gestartet: „Wir wollen unserer Altmeisterin und Ehrenmeisterin des Bundes das Leben im Krankenhaus erleichtern und dafür Sorge tragen, dass nach dem Verlassen des Krankenhauses durch einen Erholungsaufenthalt ihre Kräfte zurückkehren und sie uns noch lange erhalten bleibt.“[2] Der Aufruf hatte Erfolg. In ihren letzten Jahren war Maria Lühr trotzdem an ihr Zimmer gefesselt, in dem „Allgemeiner Anzeiger für Buchbindereien“ schrieb sie mehrmals über ihre Tätigkeit als Buchbindemeisterin, den Beruf und ihre Einsamkeit.[1] Ihre geistige Flexibilität bewahrte sie sich bis ins Hohe Alter. Maria Lühr starb 1969 in Berlin im Alter von 95 Jahren. Nachlass Es lassen sich noch vereinzelt Einbände von Maria Lühr nachweisen. Im Klingspor Museum in Offenbach, im Gutenberg-Museum in Mainz, in der Deutschen Nationalbibliothek, im Lette-Verein, aber auch in der Bancroft Library, University of California, Berkeley sind Einbände erhalten. Sie sind bleibende Zeugnisse der Einbandkunst des 20. Jahrhunderts. Die Sammlungen im In- und Ausland belegen ihre herausragende Handwerkskunst als Kunst-Buchbinderin.[2] Maria Lührs Wirken bleibt beispielhaft: Indem sie den Meistertitel errang, wurde der Bann gebrochen und die Leistungen von Frauen im Buchbinderhandwerk gewürdigt. Maria Lühr war eine Vorkämpferin für die Gleichberechtigung der Frau in diesem Berufsfeld.[2]
[SW: Biographie, Autobiographie, Einbandkunst, Bucheinband]
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Essai sur lese préjugés ou

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Essay über die Vorurteile, Glück, Philosophie Holbach, Aufklärung, Philosophie 18. Jahrhundert Paul Thiry, Baron d`Holbach: Essai sur lese préjugés ou Ratisbonne, imprimé aux frais de l`éditeur, 1968. de l`influence des Opinions sur les Moeurs et sur le bonheur des Hommes; ouvrage contenant l`apologie de la Philosophie. Tome premier et tome second. En UN volume. FRISCHES, SEHR schönes Exemplar. ( en excellent état) - Holbach war ein Mitarbeiter der Encyclopédie, zu der er zahlreiche Artikel über Metallurgie, Chemie und verwandte Themen lieferte. Berühmtheit erlangte sein Buch System der Natur, das er 1770 unter dem Namen des zu der Zeit bereits seit zehn Jahren verstorbenen Jean-Baptiste de Mirabaud veröffentlichte. In diesem Werk trat er ausdrücklich für den Atheismus ein und betrachtete die Natur als materialistisch-deterministisch wirkende Kette von Prozessen. In seinen späteren Jahren verfasste Holbach vor allem moralphilosophische und politische Werke. Wegen der heftigen Kritik am bestehenden absolutistischen Regime und an der Kirche schrieb dieser Aufklärer anonym oder pseudonym, weshalb seine Autorschaft bei mehreren ihm zugeschriebenen Werken nicht eindeutig geklärt ist. Sein Pariser Haus war ein Treffpunkt und ein wichtiges Zentrum des Gedankenaustauschs unter den Aufklärungsphilosophen, Philosophes. . Politische Philosophie und Ethik: Im Jahre 1770 wurde das "Essai sur les préjugés ou de l influence des opinions sur les m urs et sur le bonheur des hommes" in London anonym mit dem Initialen Mr. D. M.[63] veröffentlicht. Dieses Essay über die Vorurteile forderte neben einem allgemeinen, staatlichen Schulsystem auch einen Zusammenschluss des ersten und dritten Standes unter der Ägide der Philosophie. Es war Friedrich II. von Preußen, der diesem Werk mit einem eigenen Essay widersprach, Examen de l Essai sur les préjugés par le philosophe de Sans-Souci (1772). Diese Gegenschrift, in Berlin bei Voss verlegt, legte der König am 24. Mai Voltaire und am 17. Mai 1772 Jean-Baptiste le Rond d Alembert zu Begutachtung vor.[64] Friedrich wies die aber mehr auf die französischen Verhältnisse reflektierende Behauptung zurück, das etwa Könige die Stütze der Kirche und des Aberglaubens seien. Er schrieb an d Alembert und Voltaire u. a. folgende Zeilen: Sie wundern sich, dass in Europa ein Krieg ist, von dem ich nichts weiss. Wissen Sie, dass die Philosophen mit ihren beständigen Deklamationen gegen das, was sie gewöhnlich Räuber nennen, mich friedfertig gemacht haben. Die Kaiserin von Russland mag Krieg führen, so viel sie will; sie hat von Diderot für schönes Geld Dispens erhalten, um die Russen und Türken einander schlagen zu lassen. Ich, der ich die philosophische Censur, die encyclopädische Excommunication fürchte und kein Verbrechen der Laesio philosophiae begehen möchte, verhalte mich ruhig. Und da noch kein Buch gegen Subsidien erschienen ist, so glaube ich, dass es mir nach Civil- und Naturrecht erlaubt ist, meinem Verbündeten die ihm schuldige Beisteuer zu zahlen; und ich stehe ganz in Ordnung jenen Lehrern des Menschengeschlechts gegenüber, welche sich das Recht anmassen, Fürsten, Könige und Kaiser welche ihren Vorschriften nicht gehorchen, zu geisseln. Ich habe mich wieder an dem Werke: Versuch über die Vorurtheile erholt, und sende Ihnen einige Bemerkungen, welche ein Freund von mir in der Einsamkeit darüber gemacht hat. Ich denke, die Ansichten dieses Einsiedlers stimmen sehr oft mit Ihrer Denkungsart überein, so wie mit der Mässigung, welche Sie in allen Ihren Schriften beobachten." Friedrich II.[65]. Die Reaktion des preußischen Philosophenkönigs blieb nicht unbeantwortet, Diderot schrieb 1774 die Lettre de M. Denis Diderot sur l Examen de l Essai sur les préjugés.[66] In seinen weniger bekannten Spätwerken beschäftigte er sich überwiegend mit moralischen und politischen Fragen. Die Schriften Système social (1773), Politique naturelle (1773), Ethocratie (1776) und La Morale universelle (1776), deren Autorschaft nicht eindeutig geklärt ist, treten für ein moralisches System ein, das auf einer Analyse der menschlichen Bedürfnisse und Verhaltensweisen basiert. Holbach kritisierte den Machtmissbrauch scharf und forderte eine Reform des politischen Systems. Er warnte jedoch vor revolutionären Umbrüchen und einer radikalen Demokratie, die den Staat ins Chaos stürzen würden. . Aus: wikipedia- Originalbroschur. 22cm 232 Seiten. FRISCHES, SEHR schönes Exemplar. ( en excellent état) - Holbach war ein Mitarbeiter der Encyclopédie, zu der er zahlreiche Artikel über Metallurgie, Chemie und verwandte Themen lieferte. Berühmtheit erlangte sein Buch System der Natur, das er 1770 unter dem Namen des zu der Zeit bereits seit zehn Jahren verstorbenen Jean-Baptiste de Mirabaud veröffentlichte. In diesem Werk trat er ausdrücklich für den Atheismus ein und betrachtete die Natur als materialistisch-deterministisch wirkende Kette von Prozessen. In seinen späteren Jahren verfasste Holbach vor allem moralphilosophische und politische Werke. Wegen der heftigen Kritik am bestehenden absolutistischen Regime und an der Kirche schrieb dieser Aufklärer anonym oder pseudonym, weshalb seine Autorschaft bei mehreren ihm zugeschriebenen Werken nicht eindeutig geklärt ist. Sein Pariser Haus war ein Treffpunkt und ein wichtiges Zentrum des Gedankenaustauschs unter den Aufklärungsphilosophen, Philosophes. . Politische Philosophie und Ethik: Im Jahre 1770 wurde das "Essai sur les préjugés ou de l influence des opinions sur les m urs et sur le bonheur des hommes" in London anonym mit dem Initialen Mr. D. M.[63] veröffentlicht. Dieses Essay über die Vorurteile forderte neben einem allgemeinen, staatlichen Schulsystem auch einen Zusammenschluss des ersten und dritten Standes unter der Ägide der Philosophie. Es war Friedrich II. von Preußen, der diesem Werk mit einem eigenen Essay widersprach, Examen de l Essai sur les préjugés par le philosophe de Sans-Souci (1772). Diese Gegenschrift, in Berlin bei Voss verlegt, legte der König am 24. Mai Voltaire und am 17. Mai 1772 Jean-Baptiste le Rond d Alembert zu Begutachtung vor.[64] Friedrich wies die aber mehr auf die französischen Verhältnisse reflektierende Behauptung zurück, das etwa Könige die Stütze der Kirche und des Aberglaubens seien. Er schrieb an d Alembert und Voltaire u. a. folgende Zeilen: Sie wundern sich, dass in Europa ein Krieg ist, von dem ich nichts weiss. Wissen Sie, dass die Philosophen mit ihren beständigen Deklamationen gegen das, was sie gewöhnlich Räuber nennen, mich friedfertig gemacht haben. Die Kaiserin von Russland mag Krieg führen, so viel sie will; sie hat von Diderot für schönes Geld Dispens erhalten, um die Russen und Türken einander schlagen zu lassen. Ich, der ich die philosophische Censur, die encyclopädische Excommunication fürchte und kein Verbrechen der Laesio philosophiae begehen möchte, verhalte mich ruhig. Und da noch kein Buch gegen Subsidien erschienen ist, so glaube ich, dass es mir nach Civil- und Naturrecht erlaubt ist, meinem Verbündeten die ihm schuldige Beisteuer zu zahlen; und ich stehe ganz in Ordnung jenen Lehrern des Menschengeschlechts gegenüber, welche sich das Recht anmassen, Fürsten, Könige und Kaiser welche ihren Vorschriften nicht gehorchen, zu geisseln. Ich habe mich wieder an dem Werke: Versuch über die Vorurtheile erholt, und sende Ihnen einige Bemerkungen, welche ein Freund von mir in der Einsamkeit darüber gemacht hat. Ich denke, die Ansichten dieses Einsiedlers stimmen sehr oft mit Ihrer Denkungsart überein, so wie mit der Mässigung, welche Sie in allen Ihren Schriften beobachten." Friedrich II.[65]. Die Reaktion des preußischen Philosophenkönigs blieb nicht unbeantwortet, Diderot schrieb 1774 die Lettre de M. Denis Diderot sur l Examen de l Essai sur les préjugés.[66] In seinen weniger bekannten Spätwerken beschäftigte er sich überwiegend mit moralischen und politischen Fragen. Die Schriften Système social (1773), Politique naturelle (1773), Ethocratie (1776) und La Morale universelle (1776), deren Autorschaft nicht eindeutig geklärt ist, treten für ein moralisches System ein, das auf einer Analyse der menschlichen Bedürfnisse und Verhaltensweisen basiert. Holbach kritisierte den Machtmissbrauch scharf und forderte eine Reform des politischen Systems. Er warnte jedoch vor revolutionären Umbrüchen und einer radikalen Demokratie, die den Staat ins Chaos stürzen würden. . Aus: wikipedia-
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Schwartz, Otto (Musik)  Prima Ballerina (Operette in 3 Akten von Max Reimann und dem Komponisten - No. 5 Blick ich dir tief in die Augen hinein. Walzerronde)

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Schwartz, Otto (Musik) Prima Ballerina (Operette in 3 Akten von Max Reimann und dem Komponisten - No. 5 Blick ich dir tief in die Augen hinein. Walzerronde) Leipzig: C.F. Teich. 1909 Antikbuch24-SchnellhilfeQuart = Höhe des Buchrücken 30-35 cm. 5 S. OBroschur, Umschlag leicht staubig, etwas angerändert, Ecken bestoßen, Stempel am Titel, sonst gut. Titelillustration Otto Schwartz wurde 1872 in Frankfurt am Main als Sohn einer alteingesessenen Frankfurter Familie geboren, hatte schon als Schüler große Vorliebe für das Theater, sollte aber nach der vom Urgroßvater ererbten Tradition Hutfabrikant werden. Er studierte an den Universitäten Bern, Tübingen und Berlin Nationalökonomie, Geschichte und Kunstgeschichte und promovierte zum Doktor der Philosophie. Aber schon während des Studiums schrieb Otto Schwartz Lustspiele und Schwänke, die so erfolgreich waren, dass er sich bald ganz der Schriftstellerei widmen konnte. Er schrieb Possen mit Gesang und komponierte die Operette "Prima-Ballerina". Sein Anliegen aber waren die Schwänke, die er mit seinen Freunden gemeinsam schrieb. Mit Max Reimann: "Familie Hannemann", "Der Sprung in die Ehe", "Willis Frau", "Börsenfieber oder Er träumt von Ilse", "Der Fussballkönig" und die Texte zu musikalischen Stücken. Mit Toni Impekoven und Carl Mathern schrieb er: Der Meisterboxer, "Was werden die Leute sagen", Das Goldene Kalb und den Turf-Schwank "777:10". Zusammen mit Georg Lengbach entstand "Der blaue Heinrich" und "Der Bräutigam meiner Frau". Nach der Einflussnahme durch den Nationalsozialismus auf das Theater und die Kultur zog sich die Familie nach Wiesbaden zurück, wo Otto Schwartz am 10. Mai 1940 im Alter von 68 Jahren starb.
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Doberer, Kurt Karl:  Die Schiene. Gedichte.

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Doberer, Kurt Karl: Die Schiene. Gedichte. Berlin, Dietz Verlag, 1948. 88 S. Antikbuch24-SchnellhilfeOktav = Höhe des Buchrücken 18,5-22,5 cm , Paperback (engl. brosch.), Gutes Exemplar mit leichten Gebrauchsspuren "Meine ersten Gedichte schrieb ich in jener Schublade unter der Drehbank, während die Spindel automatisch den Drehstahl vom einen Ende des Werkstücks zum anderen zog. Wenn in diesen Gedichten die Transmissionen singen, dann sangen sie. Und wenn der Schraubenautomat ein Ungeheuer ist, dann war er es für mich. Er ist es wahrscheinlich für jeden, dem er, wie mir, ein Fingerglied abzubeißen versucht hat. Manchem Gedicht mag der glatte Reim fehlen. Aber ich hoffe, daß es dafür Rhythmus, den Rhythmus der besonderen Arbeit in sich hat, von der es spricht. Ich habe vierzehn Tage vor glühenden Schiffsrosten geschaufelt, ehe sich das Gedicht „Heizen im Seegang" von selber schrieb. Wenn eines der Gedichte „Streik" sagt - ich habe den großen achtwöchigen Metallarbeiterstreik, der den Achtstundentag wieder verlor, mit verloren. Ich habe manchen anderen kleinen Streik mit gewonnen und verloren und bin auf die Straße geflogen. Ich habe als Arbeitsloser gestempelt, in der Sonnenallee und am Wohlfahrtsamt. Ich weiß, wie es ist, einen Koffer mit illegalen Schriften zu tragen. Ich war im Februar, jenem Februar 1934, in Wien. Ich bin, wie ihr, ein Stück jenes Schienenstrangs, der von der Jugend zum Tod, aber auch von der Vergangenheit in die Zukunfi führt." ; "Ein Arbeiter unter Arbeitern schrieb diese Verse, kantig, unpo-liert, aber gelebt. Ihrer Form und ihren Themen nach unterscheiden sich die Gedichte Kurt Karl D ob er er s `völlig von dem, was im herkömmlichen Sinne als Lyrik, als besingbar gilt. Hier gewinnen auch die Geräte und Werkzeuge ein merkwürdiges Eigenleben, der Schraubenautomat, das Fließband, die Schreibmaschine, das Zahnrad. Der sie besang, ging mit ihnen um, rang mit ihnen. Seine ersten Verse schrieb er unter der Drehbank, beim scheppernd-klatschenden Gesang der Transmissionen. Er war es, der in der täglichen Fron stand und aufbegehrte, dem aus Streiks und Demonstrationen das „Lied der Kolonnen" entgegenklang, der das Elend der Erwerbslosen teilte, der die Bergarbeiter in die Schächte begleitete, der das kämpf ende Wien und den spanischen Freiheitskampf als eine ureigenste Sache empfand, dem das mitreißende Gefühl der Solidarität mit allen Ausgebeuteten und Unterdrückten die Zunge löste. „Die Schiene" nennt er, fast nüchtern und sachlich, aber mit tiefer Symbolik diese Sammlung seiner Gedichte, denn, so sagt er, „ich bin, wie ihr, ein Stück jenes Schienenstrangs, der von der Jugend zum Tod, aber auch von der Vergangenheit in die Zukunft führt". Das harte und doch so geliebte Leben der Arbeiterwelt webt in diesen Strophen, gibt ihnen ihre mitreißende Kraft, ihre zwar nicht immer „schöne", aber um so wahrere Aussage. In diesen Strophen pocht und hämmert der Geist des kämpfenden und bauenden Arbeiters. Doberer spricht für jene, die der besseren Zukunft und der neuen Gesellschaft ihr Herz, ihren Glauben und ihr Blut gaben."
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Der Moderne Völkergeist. Organ des Socialitären Bundes. V. Jahrgang (1898)  Nr. 1-24. VI. ( letzter)  Jahrgang (1899) Nr. 1-18.

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Socialitärer Bund (Hrsg.): Der Moderne Völkergeist. Organ des Socialitären Bundes. V. Jahrgang (1898) Nr. 1-24. VI. ( letzter) Jahrgang (1899) Nr. 1-18. 1898. Dieser unter dem Titel: Der Moderne Völkergeist. Personalist und Emancipator. Dühringscher Standpunkt." Einband mit etwas stärkeren Gebrauchsspuren. Der Lederrücken leicht berieben und am Fuß bestoßen, mit kleinerer Fehlstelle. Die Seiten papierbedingt gebräunt. Sonst sehr gutes Exemplar. - SEHR seltene Zeitschrift von EUGEN DÜHRING. - Stark ANTISEMITISCH. - 1881 erschien Dührings Kampfschrift Die Judenfrage als Racen-, Sitten- und Culturfrage. Mit einer weltgeschichtlichen Antwort. Sie war ein pseudowissenschaftlicher Versuch, dem Antisemitismus als politischer Bewegung ein biologisches, historisches und philosophisches Fundament zu geben. Er beschrieb die „Judenfrage“ – ähnlich wie vor ihm Wilhelm Marr, aber anders als dieser mit wissenschaftlichem Anspruch – als Ausdruck eines unaufhebbaren Rassengegensatzes: Das Judentum sei von Natur aus unvermeidbar der Feind aller Kulturvölker, die sich gegen diesen wehren müssten, um nicht unterzugehen. Die traditionelle Sicht des Judentums als Religion sei eine Irreführung durch „Priester und Religionsaufklärer“: Deshalb seien Angriffe kirchlicher Theologen wie August Rohling auf den Talmud nebensächlich. Entfalle die religiöse Maskerade, dann werde „der Jude in seiner natürlichen und unveräußerlichen Beschaffenheit offenbar“.[6] Diese Eigenart des Judentums hätten das „niedere Volk und der gewöhnliche Bürgerstand“ mit ihren „natürlichen Instinkten“ immer gespürt.[7] Daran könne auch die Taufe von Juden nichts ändern: Diese würde die Gefahr des Einsickerns von Juden in alle Bereiche der Nation nur vergrößern und Gegenreaktionen erzeugen. Da die jüdische Religion nur Ausdruck von Rasseeigenschaften sei, sei der Unterschied zwischen getauften, angepassten und nichtgetauften Juden hinfällig. Der Monotheismus sei Ausdruck jüdischer Intoleranz: Der Judengott ist unduldsam wie sein Volk… Die Juden sind seine Knechte, aber dafür wollen sie die Herren der Welt sein.[8] Auch kulturell sei die jüdische Rasse völlig wertlos und nichts als „eingefleischte Selbstsucht“. Der Jude könne nur Werte anderer Völker stehlen und ausbeuten. Als Parasit sorge er für die Korruption seiner Umgebung, da er sich dort am wohlsten fühle. Er führe „seit Urzeiten gegen das Menschengeschlecht“ einen „Unterdrückungs- und Ausbeutungskrieg“.[9] Die Völker müssten sich gegen die Juden wehren wie Rom gegen Karthago, um nicht selbst unterzugehen. Mit diesen Formulierungen spielte Dühring auf bekannte Klischees an: das odium generis – einen den Juden in der Antike oft (etwa von Tacitus) nachgesagten „Hass gegen die Gattung Mensch“ und die zum Sprichwort gewordene Forderung Ceterum censeo Carthaginem esse delendam des römischen Senators Cato. Damit verlangte er indirekt die Vernichtung des Judentums. Daher sei nur eine internationale Lösung der Judenfrage dauerhaft. Die Vertreibung aller Juden sei vorerst undurchführbar und würde das Problem nur an andere Orte verlagern, wo es alsbald neu auftreten werde. Diese Aufgabe müsse man daher „in eine weitere und energischere Zukunft verschieben“. So gesehen, liege die Judenfrage noch vor den Völkern. Ernsthaft zu erwägen sei gegenwärtig die „völkerrechtliche Internierung“ der Juden in für sie bestimmte Regionen. Zu einem „Judenstaat“ sei ihr „Nomadentum“ jedoch unfähig, so dass sie ihre Internierung durchbrechen und ihr Gebiet zur Basis ihrer Weltherrschaft machen könnten. Vorläufig könne man größere Judengruppen nur bei kollektivem Landesverrat „wegschaffen“; das sei dann eine „Deportation“. Vorerst könne nur jede Nation ihre Juden „ausgliedern“, unter Ausnahmerecht stellen und ihr Vermögen kontrollieren, um ihren Einfluss auf Staat, Presse und Erziehung völlig zu beseitigen. Verbrecher unter den Juden seien zu deportieren, Mischehen zu ächten und zu verbieten.[10] Dies seien jedoch nur vorläufige Schritte; das Endziel antisemitischer Politik müsse die „Ausscheidung des Judentums durch den modernen Völkergeist“ bleiben.[11] In einer späteren Auflage dieses Aufsatzes formulierte Dühring „Ausscheidung der Judenrace aus dem modernen Völkerleben“; 1900 forderte er direkt die „Vernichtung des Judenvolkes“.[12] In Sociale Rettung durch wirkliches Recht statt Raubpolitik und Knechtsjuristerei aus dem Jahre 1907 warnte Dühring, dass ein „Rassenkampf“ als „Vergeltung der Erregung von Classenhaß“ durch einen „jüdischen Socialismus“ aufkommen werde.[13] Rezeption Der sozialdemokratische, später anarchistische Agitator Johann Most besprach Dührings Kursus der Philosophie sehr wohlwollend in einer Artikelfolge in der Berliner Freien Presse (10. September – 21. Oktober 1876).[14] Mit nur wenigen Tagen Zeitverschiebung schrieb daraufhin Friedrich Engels für den Vorwärts jene Artikelfolge, die anschließend als „Anti-Dühring“ im Buchformat erschien. Friedrich Nietzsche schrieb 1887 in seiner Schrift Zur Genealogie der Moral im Rahmen seiner Kritik am „Ressentiment“:[15] „Ich erinnere Leser, die Ohren haben, nochmals an jenen Berliner Rache-Apostel Eugen Dühring, der im heutigen Deutschland den unanständigsten und widerlichsten Gebrauch vom moralischen Bumbum macht: Dühring, das erste Moral-Grossmaul, das es jetzt giebt, selbst noch unter seinesgleichen, den Antisemiten.“ Für Theodor Herzl war Dühring einer der Begründer des rassistischen Antisemitismus, der ihn in den 1890er Jahren zur Überzeugung gebracht habe, dass nur der Zionismus die Zukunft des Judentums garantieren könne.[16] Dührings Schrift über die Judenfrage beeinflusste spätere Antisemiten wie Theodor Fritsch, der sich in seinem Antisemiten-Katechismus von 1887 darauf berief,[17] Houston Stewart Chamberlain und Georg von Schönerer.[18] Dührings antisemitische Ansichten fanden über diese Rezeption später in Rassenlehren des Nationalsozialismus Eingang. So erschien Fritschs Antisemitenkatechismus in späteren Auflagen als Handbuch der Judenfrage und ab der 41. Auflage 1940 mit einem Vorwort Adolf Hitlers.[19] Dührings Schriften wurden seit 1924 vom dazu gegründeten „Dühringbund“ neu aufgelegt, nochmals seit 1930. Heute wird Dühring als ein Vorläufer des Nationalsozialismus betrachtet. Originalhalblederband 30 cm 191,143 Seiten, durchlaufend. Einband mit etwas stärkeren Gebrauchsspuren. Der Lederrücken leicht berieben und am Fuß bestoßen, mit kleinerer Fehlstelle. Die Seiten papierbedingt gebräunt. Sonst sehr gutes Exemplar. - SEHR seltene Zeitschrift von EUGEN DÜHRING. - Stark ANTISEMITISCH. - 1881 erschien Dührings Kampfschrift Die Judenfrage als Racen-, Sitten- und Culturfrage. Mit einer weltgeschichtlichen Antwort. Sie war ein pseudowissenschaftlicher Versuch, dem Antisemitismus als politischer Bewegung ein biologisches, historisches und philosophisches Fundament zu geben. Er beschrieb die „Judenfrage“ – ähnlich wie vor ihm Wilhelm Marr, aber anders als dieser mit wissenschaftlichem Anspruch – als Ausdruck eines unaufhebbaren Rassengegensatzes: Das Judentum sei von Natur aus unvermeidbar der Feind aller Kulturvölker, die sich gegen diesen wehren müssten, um nicht unterzugehen. Die traditionelle Sicht des Judentums als Religion sei eine Irreführung durch „Priester und Religionsaufklärer“: Deshalb seien Angriffe kirchlicher Theologen wie August Rohling auf den Talmud nebensächlich. Entfalle die religiöse Maskerade, dann werde „der Jude in seiner natürlichen und unveräußerlichen Beschaffenheit offenbar“.[6] Diese Eigenart des Judentums hätten das „niedere Volk und der gewöhnliche Bürgerstand“ mit ihren „natürlichen Instinkten“ immer gespürt.[7] Daran könne auch die Taufe von Juden nichts ändern: Diese würde die Gefahr des Einsickerns von Juden in alle Bereiche der Nation nur vergrößern und Gegenreaktionen erzeugen. Da die jüdische Religion nur Ausdruck von Rasseeigenschaften sei, sei der Unterschied zwischen getauften, angepassten und nichtgetauften Juden hinfällig. Der Monotheismus sei Ausdruck jüdischer Intoleranz: Der Judengott ist unduldsam wie sein Volk… Die Juden sind seine Knechte, aber dafür wollen sie die Herren der Welt sein.[8] Auch kulturell sei die jüdische Rasse völlig wertlos und nichts als „eingefleischte Selbstsucht“. Der Jude könne nur Werte anderer Völker stehlen und ausbeuten. Als Parasit sorge er für die Korruption seiner Umgebung, da er sich dort am wohlsten fühle. Er führe „seit Urzeiten gegen das Menschengeschlecht“ einen „Unterdrückungs- und Ausbeutungskrieg“.[9] Die Völker müssten sich gegen die Juden wehren wie Rom gegen Karthago, um nicht selbst unterzugehen. Mit diesen Formulierungen spielte Dühring auf bekannte Klischees an: das odium generis – einen den Juden in der Antike oft (etwa von Tacitus) nachgesagten „Hass gegen die Gattung Mensch“ und die zum Sprichwort gewordene Forderung Ceterum censeo Carthaginem esse delendam des römischen Senators Cato. Damit verlangte er indirekt die Vernichtung des Judentums. Daher sei nur eine internationale Lösung der Judenfrage dauerhaft. Die Vertreibung aller Juden sei vorerst undurchführbar und würde das Problem nur an andere Orte verlagern, wo es alsbald neu auftreten werde. Diese Aufgabe müsse man daher „in eine weitere und energischere Zukunft verschieben“. So gesehen, liege die Judenfrage noch vor den Völkern. Ernsthaft zu erwägen sei gegenwärtig die „völkerrechtliche Internierung“ der Juden in für sie bestimmte Regionen. Zu einem „Judenstaat“ sei ihr „Nomadentum“ jedoch unfähig, so dass sie ihre Internierung durchbrechen und ihr Gebiet zur Basis ihrer Weltherrschaft machen könnten. Vorläufig könne man größere Judengruppen nur bei kollektivem Landesverrat „wegschaffen“; das sei dann eine „Deportation“. Vorerst könne nur jede Nation ihre Juden „ausgliedern“, unter Ausnahmerecht stellen und ihr Vermögen kontrollieren, um ihren Einfluss auf Staat, Presse und Erziehung völlig zu beseitigen. Verbrecher unter den Juden seien zu deportieren, Mischehen zu ächten und zu verbieten.[10] Dies seien jedoch nur vorläufige Schritte; das Endziel antisemitischer Politik müsse die „Ausscheidung des Judentums durch den modernen Völkergeist“ bleiben.[11] In einer späteren Auflage dieses Aufsatzes formulierte Dühring „Ausscheidung der Judenrace aus dem modernen Völkerleben“; 1900 forderte er direkt die „Vernichtung des Judenvolkes“.[12] In Sociale Rettung durch wirkliches Recht statt Raubpolitik und Knechtsjuristerei aus dem Jahre 1907 warnte Dühring, dass ein „Rassenkampf“ als „Vergeltung der Erregung von Classenhaß“ durch einen „jüdischen Socialismus“ aufkommen werde.[13] Rezeption Der sozialdemokratische, später anarchistische Agitator Johann Most besprach Dührings Kursus der Philosophie sehr wohlwollend in einer Artikelfolge in der Berliner Freien Presse (10. September – 21. Oktober 1876).[14] Mit nur wenigen Tagen Zeitverschiebung schrieb daraufhin Friedrich Engels für den Vorwärts jene Artikelfolge, die anschließend als „Anti-Dühring“ im Buchformat erschien. Friedrich Nietzsche schrieb 1887 in seiner Schrift Zur Genealogie der Moral im Rahmen seiner Kritik am „Ressentiment“:[15] „Ich erinnere Leser, die Ohren haben, nochmals an jenen Berliner Rache-Apostel Eugen Dühring, der im heutigen Deutschland den unanständigsten und widerlichsten Gebrauch vom moralischen Bumbum macht: Dühring, das erste Moral-Grossmaul, das es jetzt giebt, selbst noch unter seinesgleichen, den Antisemiten.“ Für Theodor Herzl war Dühring einer der Begründer des rassistischen Antisemitismus, der ihn in den 1890er Jahren zur Überzeugung gebracht habe, dass nur der Zionismus die Zukunft des Judentums garantieren könne.[16] Dührings Schrift über die Judenfrage beeinflusste spätere Antisemiten wie Theodor Fritsch, der sich in seinem Antisemiten-Katechismus von 1887 darauf berief,[17] Houston Stewart Chamberlain und Georg von Schönerer.[18] Dührings antisemitische Ansichten fanden über diese Rezeption später in Rassenlehren des Nationalsozialismus Eingang. So erschien Fritschs Antisemitenkatechismus in späteren Auflagen als Handbuch der Judenfrage und ab der 41. Auflage 1940 mit einem Vorwort Adolf Hitlers.[19] Dührings Schriften wurden seit 1924 vom dazu gegründeten „Dühringbund“ neu aufgelegt, nochmals seit 1930. Heute wird Dühring als ein Vorläufer des Nationalsozialismus betrachtet.
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Photography Klute, Jeannette: Woodland portraits. With a preface of Ralph M. Evans and a Author` s Note. Boston: Little, Brown and Company, 1954. The book in excellent shape, in a box, which is partly damaged. ( see Foto). - Two additional color plates, folio, in a wrapper inside the book ( non indicated) - Zu Klute und diesem Werk vgl. WIKIPEDIA: Jeannette Klute (1918 – 2009) war eine US-amerikanische Fotografin, die an der Entwicklung des Dye-Transfer-Prozesses bei der Eastman Kodak Company beteiligt war und die künstlerischen Möglichkeiten der Farbfotografie demonstrierte. Klute ebnete auch Frauen den Weg in die Fotobranche. [1] Frühes Leben Jeannette Klute wurde 1918 in Rochester, New York, geboren. [2] Sie schloss 1936 die High School ab,[2] und schrieb sich dann am Mechanics` Institute (heute bekannt als Rochester Institute of Technology) in Rochester ein, wo sie Kurse in der Abteilung für Fototechnik besuchte. [1] Klute war eine von drei Frauen in ihren Fotografieklassen, wo sie fotografische Prozesse und Materialien, Chemie, Physik und Retusche studierte, mit dem Ziel, bei der örtlichen Eastman Kodak Company (Kodak) zu arbeiten. [1] Sie blieb bis 1939 Studentin des Programms und kehrte dann 1944 zurück, um Kurse in fortgeschrittenen fotografischen Technologien und Farbprozessen zu besuchen. [1] Später erwarb sie einen Bachelor of Science an der University of Rochester. [2] Werdegang Klute begann im Oktober 1938 bei Kodak als Laborassistentin zu arbeiten, eine der wenigen Stellen, die Frauen zu dieser Zeit zur Verfügung standen. [1] 1945 wurde sie zur Leiterin der Farbdruckgruppe ernannt. 1949 wurde sie Forschungsfotografin und leitete das Visual Research Studio in der Color Technology Division. Hier testete, entwickelte und verfeinerte sie die Verfahren und Materialien, die in der Farbfotografie verwendet werden, einschließlich des Farbtransferverfahrens und Kodachrome. Für einen Großteil ihrer Karriere arbeitete Klute als fotografische Illustratorin für den Physiker Ralph M. Evans und illustrierte viele seiner Vorträge, Artikel und Bücher, darunter An Introduction to Color (1948), ein wegweisender Text über moderne Farbwissenschaft. [2][1] In den späten 1960er bis 1970er Jahren betreute Klute das Photographic Technology Studio bei Kodak. Sie stellte Frauen für die meisten Forschungsfotografen- und Technikerpositionen des Studios ein, was beispiellos war. Klute begründete ihre Entscheidung: "... Es ist gut, der Welt zu beweisen, dass Frauen wirklich ein Gehirn haben." [1] Klute trug ihre Großformatkamera oft in den Wald und nutzte eine geringe Tiefenschärfe, um die lokale Flora und Fauna der New Yorker Finger Lakes Region zu dokumentieren. [2] Sie half auch bei der Entwicklung eines Prozesses namens "Ableitungen", einem abstrakteren Stil mit gesättigten Farben und Linien. [1] Diese neuen Entwicklungen führten zum Aufstieg der Farbfotografie als Kunstform. Klutes Farbfotografie wurde in Galerien und Museen auf der ganzen Welt ausgestellt, darunter das Smithsonian, das Museum of Modern Art und die Royal Photographic Society of Great Britain. [1][2] 1975 war Klute eine von fünfzig Frauen, die für die bahnbrechende Ausstellung Women in Photography: An Historical Survey ausgewählt wurden, in der sie als "Innovatorin der Farbfotografie" ausgezeichnet wurde. [1] Publikationen 1954 veröffentlichte Jeannette Klute ein Deluxe-Buch mit ihren Arbeiten mit dem Titel Woodland Portraits. Das Buch im Folioformat, das als Meilenstein in der Geschichte der Farbfotografie gilt, enthielt 50 Farbplattenreproduktionen von Klutes Farbtransferdrucken mit der Flora und Fauna, die in den Wäldern in der Nähe ihres Hauses in Bristol, New York, heimisch sind. Klute ordnete die Bilder nach Staffeln und begleitete sie mit Poesie, um beim Betrachter eine emotionale Reaktion hervorzurufen. Die New York Times rezensierte die Veröffentlichung 1954 mit den Worten: "Die Veröffentlichung von Jeannette Klutes Woodland Portraits ist ein bedeutendes Ereignis in der fotografischen Literatur ... Das ist Pionierarbeit." [3] Nachdem er Woodland Portraits gesehen hatte, schrieb Ansel Adams: "Es ist großartig! Ich denke, Miss Klute hat einen wichtigen Beitrag zur kreativen Fotografie geleistet - einen neuen und frischen Ansatz und die Vermeidung der sterilen Farben und Stimmungen des größten Teils der zeitgenössischen Farbfotografie." Original cloth with dust jackett Folio Unpaginated. 44 Black and white and color plates. First edition. The book in excellent shape, in a box, which is partly damaged. ( see Foto). - Two additional color plates, folio, in a wrapper inside the book ( non indicated) - Zu Klute und diesem Werk vgl. WIKIPEDIA: Jeannette Klute (1918 – 2009) war eine US-amerikanische Fotografin, die an der Entwicklung des Dye-Transfer-Prozesses bei der Eastman Kodak Company beteiligt war und die künstlerischen Möglichkeiten der Farbfotografie demonstrierte. Klute ebnete auch Frauen den Weg in die Fotobranche. [1] Frühes Leben Jeannette Klute wurde 1918 in Rochester, New York, geboren. [2] Sie schloss 1936 die High School ab,[2] und schrieb sich dann am Mechanics` Institute (heute bekannt als Rochester Institute of Technology) in Rochester ein, wo sie Kurse in der Abteilung für Fototechnik besuchte. [1] Klute war eine von drei Frauen in ihren Fotografieklassen, wo sie fotografische Prozesse und Materialien, Chemie, Physik und Retusche studierte, mit dem Ziel, bei der örtlichen Eastman Kodak Company (Kodak) zu arbeiten. [1] Sie blieb bis 1939 Studentin des Programms und kehrte dann 1944 zurück, um Kurse in fortgeschrittenen fotografischen Technologien und Farbprozessen zu besuchen. [1] Später erwarb sie einen Bachelor of Science an der University of Rochester. [2] Werdegang Klute begann im Oktober 1938 bei Kodak als Laborassistentin zu arbeiten, eine der wenigen Stellen, die Frauen zu dieser Zeit zur Verfügung standen. [1] 1945 wurde sie zur Leiterin der Farbdruckgruppe ernannt. 1949 wurde sie Forschungsfotografin und leitete das Visual Research Studio in der Color Technology Division. Hier testete, entwickelte und verfeinerte sie die Verfahren und Materialien, die in der Farbfotografie verwendet werden, einschließlich des Farbtransferverfahrens und Kodachrome. Für einen Großteil ihrer Karriere arbeitete Klute als fotografische Illustratorin für den Physiker Ralph M. Evans und illustrierte viele seiner Vorträge, Artikel und Bücher, darunter An Introduction to Color (1948), ein wegweisender Text über moderne Farbwissenschaft. [2][1] In den späten 1960er bis 1970er Jahren betreute Klute das Photographic Technology Studio bei Kodak. Sie stellte Frauen für die meisten Forschungsfotografen- und Technikerpositionen des Studios ein, was beispiellos war. Klute begründete ihre Entscheidung: "... Es ist gut, der Welt zu beweisen, dass Frauen wirklich ein Gehirn haben." [1] Klute trug ihre Großformatkamera oft in den Wald und nutzte eine geringe Tiefenschärfe, um die lokale Flora und Fauna der New Yorker Finger Lakes Region zu dokumentieren. [2] Sie half auch bei der Entwicklung eines Prozesses namens "Ableitungen", einem abstrakteren Stil mit gesättigten Farben und Linien. [1] Diese neuen Entwicklungen führten zum Aufstieg der Farbfotografie als Kunstform. Klutes Farbfotografie wurde in Galerien und Museen auf der ganzen Welt ausgestellt, darunter das Smithsonian, das Museum of Modern Art und die Royal Photographic Society of Great Britain. [1][2] 1975 war Klute eine von fünfzig Frauen, die für die bahnbrechende Ausstellung Women in Photography: An Historical Survey ausgewählt wurden, in der sie als "Innovatorin der Farbfotografie" ausgezeichnet wurde. [1] Publikationen 1954 veröffentlichte Jeannette Klute ein Deluxe-Buch mit ihren Arbeiten mit dem Titel Woodland Portraits. Das Buch im Folioformat, das als Meilenstein in der Geschichte der Farbfotografie gilt, enthielt 50 Farbplattenreproduktionen von Klutes Farbtransferdrucken mit der Flora und Fauna, die in den Wäldern in der Nähe ihres Hauses in Bristol, New York, heimisch sind. Klute ordnete die Bilder nach Staffeln und begleitete sie mit Poesie, um beim Betrachter eine emotionale Reaktion hervorzurufen. Die New York Times rezensierte die Veröffentlichung 1954 mit den Worten: "Die Veröffentlichung von Jeannette Klutes Woodland Portraits ist ein bedeutendes Ereignis in der fotografischen Literatur ... Das ist Pionierarbeit." [3] Nachdem er Woodland Portraits gesehen hatte, schrieb Ansel Adams: "Es ist großartig! Ich denke, Miss Klute hat einen wichtigen Beitrag zur kreativen Fotografie geleistet - einen neuen und frischen Ansatz und die Vermeidung der sterilen Farben und Stimmungen des größten Teils der zeitgenössischen Farbfotografie."
[SW: Photography]
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Stilleben. Lyrische Dichtungen in neuer Auswahl.

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Zwanglose Gesellschaft, Lyrik Beck, Friedrich: Stilleben. Lyrische Dichtungen in neuer Auswahl. München, Fleischmann, 1861. Die Titelseite etwas fleckig, die Seiten papierbedingt leicht gebräunt, auf hinterem Innendeckel Nummer einer Privatbibliothek, sonst gutes Exemplar der ERSTAUSGABE. FRIEDRICH BECK Er war der Sohn des Landrichters Karl Theodor Beck (1767–1830) und studierte in Neuburg und München Philologie unter Friedrich Thiersch. Ab 1836 unterrichtete er an einer Lateinschule in München und wurde 1850 zum Gymnasialprofessor ernannt. Während dieser Zeit entstanden seine von der Romantik beeinflussten Werke Geschichte eines deutschen Steinmetz (1834) und eine Sammlung von Gedichten (1844). Er schrieb Artikel für die Münchener politische Zeitung und die Münchener Zeitung und verfasste zahlreiche wissenschaftliche Abhandlungen. Im Jahr 1860 wurde er wegen einer Augenkrankheit in den Ruhestand versetzt. Er blieb weiterhin schriftstellerisch tätig und schrieb nun mehrere Jugend-Lehrbücher. Er war Mitglied der Zwanglosen Gesellschaft München. Etwas späterer Halbleinenband. 15cm 348 Seiten. ERSTAUSGABE. Die Titelseite etwas fleckig, die Seiten papierbedingt leicht gebräunt, auf hinterem Innendeckel Nummer einer Privatbibliothek, sonst gutes Exemplar der ERSTAUSGABE. FRIEDRICH BECK Er war der Sohn des Landrichters Karl Theodor Beck (1767–1830) und studierte in Neuburg und München Philologie unter Friedrich Thiersch. Ab 1836 unterrichtete er an einer Lateinschule in München und wurde 1850 zum Gymnasialprofessor ernannt. Während dieser Zeit entstanden seine von der Romantik beeinflussten Werke Geschichte eines deutschen Steinmetz (1834) und eine Sammlung von Gedichten (1844). Er schrieb Artikel für die Münchener politische Zeitung und die Münchener Zeitung und verfasste zahlreiche wissenschaftliche Abhandlungen. Im Jahr 1860 wurde er wegen einer Augenkrankheit in den Ruhestand versetzt. Er blieb weiterhin schriftstellerisch tätig und schrieb nun mehrere Jugend-Lehrbücher. Er war Mitglied der Zwanglosen Gesellschaft München.
[SW: Zwanglose Gesellschaft, Lyrik]
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Opa das kannst Du auch Mein Enkel erklärt mir das Internet 1., Aufl.

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Brunowsky, Hans Dieter und Maximilian Kubenz: Opa das kannst Du auch Mein Enkel erklärt mir das Internet 1., Aufl. BrunoMedia, 2007. 156 S. 24,5cm, Broschiert, Softcover/Paperback ISBN: 9783981150605 Das schrieb die Hamburger Morgenpost über den ersten Band: PC-Handbücher wirken oft wie dicke Wälzer mit skurrilen Formeln. Das in Dialogform verfasste Werk von Opa Brunowsky und seinem Enkel Maximilian ist angenehm anders.Das schrieb die Leipziger Volkszeitung:Auf 140 Seiten mit gut lesbarer, großer Schrift und anschaulichen Illustrationen beweisen die Autoren, was zwei Generationen gemeinsam auf die Beine stellen können.Das schrieb die Berliner Morgenpost: Hier gibt es keine langweiligen Lehrstunden. Stattdessen werden einfache Fragen beantwortet. Ein humorvoll geschriebener Reiseführer für Senioren in das Neuland Computer!Das schrieb die Hörzu: Mit vielen Illustrationen und in leicht verständlicher Weise wird in die Grundfunktionen und Anwendungsfelder des PC für den alltäglichen Gebrauch eingeführt.
[SW: Computer, Senior, Internet, Online, Windows, Ratgeber, PC]
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LITERATUR Soyka, Otto: Der Edelsteinsucher. Detektiv-Roman. Leipzig, Goldmann 1936. Einband etwas berieben und angestaubt, innen guter und sauberer Zustand. ------------------------------------------ Otto Soyka (* 9. Mai 1881 in Wien; † 2. Dezember 1955 ebenda) war ein österreichischer Schriftsteller und Journalist. Soyka wurde in jungen Jahren durch Karl Kraus gefördert und war Mitarbeiter an dessen Fackel. Er schrieb auch für die Zeitschriften Der Sturm und Simplicissimus. Vor allem schrieb er Romane und Erzählungen. In seinen Werken verband er Elemente des Kriminal- und Detektivromans mit Erkenntnissen der Psychologie wie mit phantastischen Motiven. Antikbuch24-SchnellhilfeOktav = Höhe des Buchrücken 18,5-22,5 cm , Leinen- Hardcover/Pappeinband 203 Seiten 1.Auflage, Einband etwas berieben und angestaubt, innen guter und sauberer Zustand. ------------------------------------------ Otto Soyka (* 9. Mai 1881 in Wien; † 2. Dezember 1955 ebenda) war ein österreichischer Schriftsteller und Journalist. Soyka wurde in jungen Jahren durch Karl Kraus gefördert und war Mitarbeiter an dessen Fackel. Er schrieb auch für die Zeitschriften Der Sturm und Simplicissimus. Vor allem schrieb er Romane und Erzählungen. In seinen Werken verband er Elemente des Kriminal- und Detektivromans mit Erkenntnissen der Psychologie wie mit phantastischen Motiven.
[SW: LITERATUR]
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Sowjetunion ; Kaukasus ; Iran ; Historische Reisebeschreibung / Europa ; Historische Reisebeschreibu Wegner, Armin T.: Fünf Finger über dir : Aufzeichnungen einer Reise durch Russland, den Kaukasus und Persien 1927/ 28. Wuppertal : Hammer, 1979. Nachwort von Reinhard M. G. Nickisch FRISCHES, SEHR schönes Exemplar der REPRINT-AUSGABE. BEILIEGT : Ausführliche REZENSION des Titels durch WALTHER SCHMIEDING. - Armin Theophil Wegner (* 16. Oktober 1886 in Elberfeld (heute zu Wuppertal); 17. Mai 1978 in Rom) war ein deutscher Pazifist und Schriftsteller. Er schrieb expressionistische Lyrik und zahlreiche Reiseberichte. 1927/28 unternahm Wegner eine Reise in die Sowjetunion. Sein daraufhin erschienenes Buch Fünf Finger über Dir ist ein Dokument des Ringens um eine angemessene Haltung gegenüber Kommunismus und politischer Gewalt. Im April 1933 schrieb Wegner einen Brief an Adolf Hitler, in dem er gegen die Judenverfolgungen protestierte. Mit erstaunlich prophetischem Weitblick warnte er ihn vor den späteren Folgen: die Schmach und das Unglück aber, die Deutschland dadurch zuteil wurden, werden für lange Zeit nicht vergessen sein wenn einmal die Städte zertrümmert liegen, die Geschlechter verbluteten Mit Scham und Verachtung werden sie von den Geschlechtern künden, die nicht nur das Glück des Landes leichtfertig auf das Spiel setzten, sondern auch sein Andenken für immer geschändet haben!" Im August 1933 wurde er von der Gestapo verhaftet und im Columbiahaus in Berlin-Tempelhof gefoltert. Er verbrachte vier Monate in Gefängnissen und den Konzentrationslagern Oranienburg, Börgermoor und der Lichtenburg. Nach seiner Freilassung Ende Dezember 1933 emigrierte er. Über Großbritannien und Palästina gelangte er nach Italien, wo er sich 1936 in Positano niederließ. Im Jahr 1938 kamen in Deutschland alle Schriften Wegners auf die Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums. Originalbroschur. 372 S. ; 21 cm Unveränderter fotomechanischer Nachdruck der 1930 erschienenen Originalausgabe. FRISCHES, SEHR schönes Exemplar der REPRINT-AUSGABE. BEILIEGT : Ausführliche REZENSION des Titels durch WALTHER SCHMIEDING. - Armin Theophil Wegner (* 16. Oktober 1886 in Elberfeld (heute zu Wuppertal); 17. Mai 1978 in Rom) war ein deutscher Pazifist und Schriftsteller. Er schrieb expressionistische Lyrik und zahlreiche Reiseberichte. 1927/28 unternahm Wegner eine Reise in die Sowjetunion. Sein daraufhin erschienenes Buch Fünf Finger über Dir ist ein Dokument des Ringens um eine angemessene Haltung gegenüber Kommunismus und politischer Gewalt. Im April 1933 schrieb Wegner einen Brief an Adolf Hitler, in dem er gegen die Judenverfolgungen protestierte. Mit erstaunlich prophetischem Weitblick warnte er ihn vor den späteren Folgen: die Schmach und das Unglück aber, die Deutschland dadurch zuteil wurden, werden für lange Zeit nicht vergessen sein wenn einmal die Städte zertrümmert liegen, die Geschlechter verbluteten Mit Scham und Verachtung werden sie von den Geschlechtern künden, die nicht nur das Glück des Landes leichtfertig auf das Spiel setzten, sondern auch sein Andenken für immer geschändet haben!" Im August 1933 wurde er von der Gestapo verhaftet und im Columbiahaus in Berlin-Tempelhof gefoltert. Er verbrachte vier Monate in Gefängnissen und den Konzentrationslagern Oranienburg, Börgermoor und der Lichtenburg. Nach seiner Freilassung Ende Dezember 1933 emigrierte er. Über Großbritannien und Palästina gelangte er nach Italien, wo er sich 1936 in Positano niederließ. Im Jahr 1938 kamen in Deutschland alle Schriften Wegners auf die Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums.
[SW: Sowjetunion ; Kaukasus ; Iran ; Historische Reisebeschreibung / Europa ; Historische Reisebeschreibung / Asien ; Sowjetunion / Reisebeschreibungen ; Iran / Reisebeschreibungen ; Kaukasus / Reisebeschreibungen, a Erd- und Völkerkunde, Reisen, a Geschichte, Kulturgeschichte, Volkskunde]
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Soyka, Otto: Die Traumpeitsche. Ein phantastischer Roman. Wien, Nikola 1921. Einband etwas berieben, innen guter und sauberer Zustand. ------------------------------------------ Otto Soyka (* 9. Mai 1881 in Wien; † 2. Dezember 1955 ebenda) war ein österreichischer Schriftsteller und Journalist. Soyka wurde in jungen Jahren durch Karl Kraus gefördert und war Mitarbeiter an dessen Fackel. Er schrieb auch für die Zeitschriften Der Sturm und Simplicissimus. Vor allem schrieb er Romane und Erzählungen. In seinen Werken verband er Elemente des Kriminal- und Detektivromans mit Erkenntnissen der Psychologie wie mit phantastischen Motiven. Antikbuch24-SchnellhilfeOktav = Höhe des Buchrücken 18,5-22,5 cm , Hardcover/Pappeinband 211 Seiten 9.Auflage, Einband etwas berieben, innen guter und sauberer Zustand. ------------------------------------------ Otto Soyka (* 9. Mai 1881 in Wien; † 2. Dezember 1955 ebenda) war ein österreichischer Schriftsteller und Journalist. Soyka wurde in jungen Jahren durch Karl Kraus gefördert und war Mitarbeiter an dessen Fackel. Er schrieb auch für die Zeitschriften Der Sturm und Simplicissimus. Vor allem schrieb er Romane und Erzählungen. In seinen Werken verband er Elemente des Kriminal- und Detektivromans mit Erkenntnissen der Psychologie wie mit phantastischen Motiven.
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Professor J.G. Wenzel: Der Mann von Welt, oder dessen Grundsätze und Regeln des Anstandes, der feinen Lebensart und der wahren Höflichkeit, für die verschiedenen Verhältnisse der Gesellschaft. Pesth, HArtleben, 1841. Schwacher kleiner Stempel auf der Titelseite ( unleserlich), sonst gutes Exemplar. - Wenzel, Gottfried Immanuel, (1754 - 1809), pädagogischer und philosophischer Schriftsteller. "Wenzel, dessen schriftstellerische Thätigkeit gerade in die Zeit der Reformen des Kaisers Joseph in Oesterreich und des Aufblühens der Kant schen Philosophie in Deutschland fällt, ist eine der eigenartigsten Persönlichkeiten in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts und als Schriftsteller im Josephinischen Oesterreich, wo alles im Werden und Wachsen begriffen war, weit einflußreicher, als man bisher geneigt war, ihn anzusehen. Er war Pädagog, Philanthrop, Philosoph, ja wohl der erste selbständige philosophische Schriftsteller in Oesterreich, der sogar, es ist nicht unsere Sache, zu untersuchen, ob mit Recht oder Unrecht, mit oder ohne Erfolg, unbestritten mit dem Muthe des Denkers und mit einer gewissen Logik gegen Kant auftrat, viel und gern gelesen wurde und auch nicht ohne Einfluß blieb. Er schrieb viel und allerlei; die verschiedenen Disciplinen der Philosophie, Logik, Psychologie, Ethik, Metaphysik, Biologie und Pädagogik waren alle Gegenstand seiner Feder, und er schrieb leicht, faßlich und gut. Man nannte ihn seinerzeit den österreichischen Eckartshausen, wie dieser der bayrische Wenzel hieß. Aber Wenzel überflügelte weit den bayrischen Rationalisten. Er war mannigfaltiger, kenntnißreicher, wissenschaftlicher. Er hat wohl nahezu ein halbes hundert Werke, deren Bändezahl nicht weit vom vollen Hundert fallen dürfte, geschrieben und in vielen derselben Gebiete berührt, welche damals noch wenig betreten waren. So zum Beispiel lieferte er ganz gute und lesenswerthe Beiträge zur Thierseelenkunde, welche eine scharfe Beobachtungsgabe verrathen und uns Einblicke in das Leben und die Fähigkeiten jener Wesen eröffnen, die, wenngleich sie zum Theile mit und neben uns leben, doch am wenigsten beobachtet werden, so sehr auch sie Beobachtung verdienen. Seine pädagogischen Schriften enthalten aber goldene Wahrheiten, und eine Auslese derselben würde manche Schrift weit übertreffen, die heute in Goldschnitt und elegantem Einband ungelesen auf dem Prunktisch eines Frauengemaches [14] den ungestörten Schlaf schläft. Heute noch erfreut sich ein Buch Wenzel s großer Beliebtheit, ohne daß nach dem Autor weiter gefragt oder über dessen Lebensumstände Nachforschung gehalten würde. Wir meinen seinen Mann von Wett", der noch vor einigen Jahren für die Gegenwart umgearbeitet, die dreizehnte Auflage erlebte und sich wie Knigge s Umgang mit Menschen" noch immer der Theilnahme jener Leser erfreut, denen es nicht gegönnt ist, von Jugend auf sich auf dem Parquet des Salons heimisch zu fühlen." (BLKÖ). Originalhalbleinen. Zehnte, VERBESSERTE Auflage. Schwacher kleiner Stempel auf der Titelseite ( unleserlich), sonst gutes Exemplar. - Wenzel, Gottfried Immanuel, (1754 - 1809), pädagogischer und philosophischer Schriftsteller. "Wenzel, dessen schriftstellerische Thätigkeit gerade in die Zeit der Reformen des Kaisers Joseph in Oesterreich und des Aufblühens der Kant schen Philosophie in Deutschland fällt, ist eine der eigenartigsten Persönlichkeiten in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts und als Schriftsteller im Josephinischen Oesterreich, wo alles im Werden und Wachsen begriffen war, weit einflußreicher, als man bisher geneigt war, ihn anzusehen. Er war Pädagog, Philanthrop, Philosoph, ja wohl der erste selbständige philosophische Schriftsteller in Oesterreich, der sogar, es ist nicht unsere Sache, zu untersuchen, ob mit Recht oder Unrecht, mit oder ohne Erfolg, unbestritten mit dem Muthe des Denkers und mit einer gewissen Logik gegen Kant auftrat, viel und gern gelesen wurde und auch nicht ohne Einfluß blieb. Er schrieb viel und allerlei; die verschiedenen Disciplinen der Philosophie, Logik, Psychologie, Ethik, Metaphysik, Biologie und Pädagogik waren alle Gegenstand seiner Feder, und er schrieb leicht, faßlich und gut. Man nannte ihn seinerzeit den österreichischen Eckartshausen, wie dieser der bayrische Wenzel hieß. Aber Wenzel überflügelte weit den bayrischen Rationalisten. Er war mannigfaltiger, kenntnißreicher, wissenschaftlicher. Er hat wohl nahezu ein halbes hundert Werke, deren Bändezahl nicht weit vom vollen Hundert fallen dürfte, geschrieben und in vielen derselben Gebiete berührt, welche damals noch wenig betreten waren. So zum Beispiel lieferte er ganz gute und lesenswerthe Beiträge zur Thierseelenkunde, welche eine scharfe Beobachtungsgabe verrathen und uns Einblicke in das Leben und die Fähigkeiten jener Wesen eröffnen, die, wenngleich sie zum Theile mit und neben uns leben, doch am wenigsten beobachtet werden, so sehr auch sie Beobachtung verdienen. Seine pädagogischen Schriften enthalten aber goldene Wahrheiten, und eine Auslese derselben würde manche Schrift weit übertreffen, die heute in Goldschnitt und elegantem Einband ungelesen auf dem Prunktisch eines Frauengemaches [14] den ungestörten Schlaf schläft. Heute noch erfreut sich ein Buch Wenzel s großer Beliebtheit, ohne daß nach dem Autor weiter gefragt oder über dessen Lebensumstände Nachforschung gehalten würde. Wir meinen seinen Mann von Wett", der noch vor einigen Jahren für die Gegenwart umgearbeitet, die dreizehnte Auflage erlebte und sich wie Knigge s Umgang mit Menschen" noch immer der Theilnahme jener Leser erfreut, denen es nicht gegönnt ist, von Jugend auf sich auf dem Parquet des Salons heimisch zu fühlen." (BLKÖ).
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LITERATUR Soyka, Otto: Das Glück der Edith Hilge. Kriminalroman. Schuster und Loeffler, Berlin o.J.Antikbuch24-Schnellhilfeo.J. = ohne Jahresangabe um 1920. Einband etwas berieben, Kapitale bestossen, innen guter und sauberer Zustand. ------------------------------------------ Otto Soyka (* 9. Mai 1881 in Wien; † 2. Dezember 1955 ebenda) war ein österreichischer Schriftsteller und Journalist. Soyka wurde in jungen Jahren durch Karl Kraus gefördert und war Mitarbeiter an dessen Fackel. Er schrieb auch für die Zeitschriften Der Sturm und Simplicissimus. Vor allem schrieb er Romane und Erzählungen. In seinen Werken verband er Elemente des Kriminal- und Detektivromans mit Erkenntnissen der Psychologie wie mit phantastischen Motiven. Antikbuch24-SchnellhilfeOktav = Höhe des Buchrücken 18,5-22,5 cm , Hardcover/Pappeinband 258 Seiten 7.- 10.tausend Einband etwas berieben, Kapitale bestossen, innen guter und sauberer Zustand. ------------------------------------------ Otto Soyka (* 9. Mai 1881 in Wien; † 2. Dezember 1955 ebenda) war ein österreichischer Schriftsteller und Journalist. Soyka wurde in jungen Jahren durch Karl Kraus gefördert und war Mitarbeiter an dessen Fackel. Er schrieb auch für die Zeitschriften Der Sturm und Simplicissimus. Vor allem schrieb er Romane und Erzählungen. In seinen Werken verband er Elemente des Kriminal- und Detektivromans mit Erkenntnissen der Psychologie wie mit phantastischen Motiven.
[SW: LITERATUR]
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Sowjetunion ; Kaukasus ; Iran ; Historische Reisebeschreibung / Europa ; Historische Reisebeschreibu Wegner, Armin T.: Fünf Finger über dir : Aufzeichnungen einer Reise durch Russland, den Kaukasus und Persien 1927/ 28. Wuppertal : Hammer, 1979. Nachwort von Reinhard M. G. Nickisch Schönes Exemplar der REPRINT-AUSGABE. BEILIEGT : Ausführlicher Artikel über die Ausstellung im Tucholsky-Museum ( 2001) - Armin Theophil Wegner (* 16. Oktober 1886 in Elberfeld (heute zu Wuppertal); 17. Mai 1978 in Rom) war ein deutscher Pazifist und Schriftsteller. Er schrieb expressionistische Lyrik und zahlreiche Reiseberichte. 1927/28 unternahm Wegner eine Reise in die Sowjetunion. Sein daraufhin erschienenes Buch Fünf Finger über Dir ist ein Dokument des Ringens um eine angemessene Haltung gegenüber Kommunismus und politischer Gewalt. Im April 1933 schrieb Wegner einen Brief an Adolf Hitler, in dem er gegen die Judenverfolgungen protestierte. Mit erstaunlich prophetischem Weitblick warnte er ihn vor den späteren Folgen: die Schmach und das Unglück aber, die Deutschland dadurch zuteil wurden, werden für lange Zeit nicht vergessen sein wenn einmal die Städte zertrümmert liegen, die Geschlechter verbluteten Mit Scham und Verachtung werden sie von den Geschlechtern künden, die nicht nur das Glück des Landes leichtfertig auf das Spiel setzten, sondern auch sein Andenken für immer geschändet haben!" Im August 1933 wurde er von der Gestapo verhaftet und im Columbiahaus in Berlin-Tempelhof gefoltert. Er verbrachte vier Monate in Gefängnissen und den Konzentrationslagern Oranienburg, Börgermoor und der Lichtenburg. Nach seiner Freilassung Ende Dezember 1933 emigrierte er. Über Großbritannien und Palästina gelangte er nach Italien, wo er sich 1936 in Positano niederließ. Im Jahr 1938 kamen in Deutschland alle Schriften Wegners auf die Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums. Originalbroschur. 372 S. ; 21 cm Unveränderter fotomechanischer Nachdruck der 1930 erschienenen Originalausgabe. Schönes Exemplar der REPRINT-AUSGABE. BEILIEGT : Ausführlicher Artikel über die Ausstellung im Tucholsky-Museum ( 2001) - Armin Theophil Wegner (* 16. Oktober 1886 in Elberfeld (heute zu Wuppertal); 17. Mai 1978 in Rom) war ein deutscher Pazifist und Schriftsteller. Er schrieb expressionistische Lyrik und zahlreiche Reiseberichte. 1927/28 unternahm Wegner eine Reise in die Sowjetunion. Sein daraufhin erschienenes Buch Fünf Finger über Dir ist ein Dokument des Ringens um eine angemessene Haltung gegenüber Kommunismus und politischer Gewalt. Im April 1933 schrieb Wegner einen Brief an Adolf Hitler, in dem er gegen die Judenverfolgungen protestierte. Mit erstaunlich prophetischem Weitblick warnte er ihn vor den späteren Folgen: die Schmach und das Unglück aber, die Deutschland dadurch zuteil wurden, werden für lange Zeit nicht vergessen sein wenn einmal die Städte zertrümmert liegen, die Geschlechter verbluteten Mit Scham und Verachtung werden sie von den Geschlechtern künden, die nicht nur das Glück des Landes leichtfertig auf das Spiel setzten, sondern auch sein Andenken für immer geschändet haben!" Im August 1933 wurde er von der Gestapo verhaftet und im Columbiahaus in Berlin-Tempelhof gefoltert. Er verbrachte vier Monate in Gefängnissen und den Konzentrationslagern Oranienburg, Börgermoor und der Lichtenburg. Nach seiner Freilassung Ende Dezember 1933 emigrierte er. Über Großbritannien und Palästina gelangte er nach Italien, wo er sich 1936 in Positano niederließ. Im Jahr 1938 kamen in Deutschland alle Schriften Wegners auf die Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums.
[SW: Sowjetunion ; Kaukasus ; Iran ; Historische Reisebeschreibung / Europa ; Historische Reisebeschreibung / Asien ; Sowjetunion / Reisebeschreibungen ; Iran / Reisebeschreibungen ; Kaukasus / Reisebeschreibungen, a Erd- und Völkerkunde, Reisen, a Geschichte, Kulturgeschichte, Volkskunde]
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  Konvolut von 21 Schreiben aus der West-Berliner Politik, Wirtschaft und Kultur an den Verleger Wolf Jobst Siedler. Briefe, Telegramme und Karten im Umfeld des 60. Geburtstags Siedlers im Jahr 1986.

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Siedler, Wolf Jobst / Siedler Verlag Berlin. - Konvolut von 21 Schreiben aus der West-Berliner Politik, Wirtschaft und Kultur an den Verleger Wolf Jobst Siedler. Briefe, Telegramme und Karten im Umfeld des 60. Geburtstags Siedlers im Jahr 1986. Berlin. 1986. Verschiedene Formate. ca. 35 S. Original-Briefe und Karten, maschinen- und handgeschrieben, mit Datierungen und handschriftlichen Signaturen. Gut erhalten. ##############-WIR MACHEN EINE FRÜHLINGSAKTION MIT 25 PROZENT AUF DEN GANZEN BESTAND BIS ZUM 31.05. ÜBER IHR INTERESSE AN UNSEREN SELTENEN OBJEKTEN WÜRDEN WIR UNS WIE IMMER FREUEN-############### Das Konvolut enthält insgesamt 21 Schreiben aus Politik, Wirtschaft und Kultur des damaligen West-Berlins an den für die alte Bundesrepublik bedeutenden Verleger Wolf Jobst Siedler. Siedler war seit Anfang der 1960er Jahre als konservativ-kritischer Journalist, Essayist und Verleger in Westberlin tätig. Insbesondere seine verlegerische Tätigkeit im Siedler Verlag machte ihn für viele Menschen in der BRD zu einem bedeutenden Zeitgenossen. Im Januar 1986 feierte der Verleger seinen 60. Geburtstag, mit Würdigungen in allen wichtigen Medien der westdeutschen Öffentlichkeit. Das vorliegende Konvolut umfasst längere Briefe und Karten an den Verleger, einschlägig aus Politik, Wirtschaft und Kultur West-Berlins. Enthalten sind Schreiben von Jürgen Klemann (Bezirksbürgermeister Zehlendorf), Elmar Pieroth, Peter Lorenz, Walter Momper, Volker Hassemer, Shepard Stone, Ernst Cramer, John C. Kornblum, Walter Rasch, Hubertus Moser (Vorsitzender Sparkasse West-Berlin), Bernd Schultz, Dieter Sauberzweig (Dt. Institut für Urbanistik), Peter Raue (Anwalt/Kunstsammler), Klaus Bölling, Peter Bloch (Kunsthistoriker), Georg Heinrichs (Architekt), Horst Elfe, Ulrich Eckhardt (Berliner Festspiele), Dieter Brusberg sowie eines Verwandten des Verlegers. Die Schreiben umfassen meist eine Seite, teils auch 2-3 Seiten. Sie gehen über den Anlaß des Jubiläums deutlich hinaus, hier werden private und berufliche Verbindungen ersichtlich. Auch die tiefe Verehrung, die der Verleger in (nicht nur) konservativen Milieus der alten BRD erfuhr wird hier erkennbar. Schon Peter Lorenz (CDU) schrieb dankerfüllt: "Ich hoffe insbesondere, daß ihr Verlag wächst und gedeiht und daß damit Berlin wieder ein Stück mehr an geistiger Ausstrahlungskraft zurückgewinnt. Seien Sie bedankt für alles, was Sie für unser Land und für unsere gemeinsame Heimatstadt Berlin getan haben." Shepard Stone (Leiter des Aspen-Instituts) konnte sich für die große Feier (Ägyptisches Museum) nur entschuldigen, er schrieb: "Hoffentlich wirst du mir, zum Zweck der deutsch-amerikanischen Beziehungen, verzeihen. Dein treuer Shep". Auch der amerikanische Gesandte John C. Kornblum richtete einige persönliche Zeilen an Siedler. Auch Ernst Cramer, der als CIA-Offizier nach Deutschland zurückkam und hohe Funktionen im Springer-Verlag ausübte, schrieb über den traditionellen jüdischen Glückwunsch "Bis 120" und schloß seinen Brief angesichts des 60. Geburtstags mit den Zeilen: "Meine guten Wünsche gelten nun der zweiten Halbzeit: mindestens ebenso viele Tore wie in der ersten, aber bitte keine Eigentore mehr." Bernd Schultz (Grisebach) bezeichnete Siedler als "unersetzbar für unsere Stadt". Klaus Bölling (Publizist/Regierungssprecher) schrieb: "Es ist gut, dass es einen Mann, wie Sie einer sind, in unserer Vaterstadt gibt, einen, der sich mit Geist und Verve gegen die Kolonnen der Kleingeister zur Wehr setzt [...]". Der vormalige Offizier und Berliner IHK-Präsident Horst Elfe telegraphierte nur kurz: "herzliches glueckauf zum 60. geburtstag dank fuer geistige arbeit in berlin fuer deutschland. ihr horst elfe". Herausragend ist sicherlich die Karte eines Siedler-Verwandten, welcher eine Fotografie (nach einer Daguerrotypie) beigefügt wurde. Hier sind gemeinsame Ahnen zu sehen, was auch auf der Rückseite vermerkt wurde (Dr. phil Leonhard Friedrich Adolf Wilhelm Jobst Siedler, 1806-1870). Sehr interessantes Konvolut (Unikat) mit Einblicken in die Geschichte eines Verlegers und seiner vielfältigen Verehrer in der einstigen West-Berliner Elite! - - - ACHTUNG! Dieses Buch kann wegen seines Gewichts oder seiner Größe nur als PAKET verschickt werden. Innerhalb Deutschlands 5,80 Euro. (Portokosten ins Ausland bitte erfragen.) / ATTENTION! Due to its weight or size this book can only be sent as a PARCEL. Within Germany 5,80 Euro (For shipment abroad please ask.)
[SW: Berlin, Brandenburg, Preußen, 80er Jahre, Autographen, Berlin, BRD, Briefe, Buchwesen, Deutschland, Geschichte, Konservatismus, Politik, Politiker, Preußen, Verlagswesen, Westberlin, Wirtschaft]
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Bestell-Nr.: 7972c - gefunden im Sachgebiet: Berlin - Brandenburg - Preußen
Anbieter: Antiquariat Schwarz, DE-10559 Berlin
ANTIQUARIAT SCHWARZ / Bibliophilie und Graphik · Zeitgeschichtliche Archivalien · Original-Briefe und Manuskripte · Historische Photographien · Firmenschriften · Unikate

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