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Jane Smiley  Tausend Morgen

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Jane Smiley Tausend Morgen Bertelsmann 1991 Hardcover Inhalt: Der alte Laurence Cook hat in jahrelanger Arbeit aus sumpfigem Boden in Iowa 1000 Morgen fruchtbares Ackerland gemacht. Auf seiner Farm leben die beiden Töchter Ginny und Rose, seine Schwiegersöhne und Enkel. Die jüngste Tochter Caroline arbeitet als Anwältin in der Hauptstadt Des Moines. Cook ist ein misstrauischer, gerissener Geizhals. Um Erbschaftssteuer zu sparen, überschreibt er seinen Millionenbesitz vorzeitig auf seine Töchter, ohne jedoch seine Macht abgeben zu wollen. Doch Rose und Ginny wollen für ihre jahrelange Loyalität entschädigt werden. Ihr Vater flüchtet sich in geistige Verwirrtheit und strengt mithilfe seiner jüngsten Tochter eine Klage gegen seine beiden Ältesten an. Für die resolute Rose ist nun die Zeit der Abrechnung gekommen. Ihr Vater hat sie und Ginny jahrelang drangsaliert und nach dem Tod ihrer Mutter auch sexuell missbraucht. Als der attraktive Jess Clark nach Jahren wieder auf der Nachbarsfarm auftaucht und in Rose und Ginny leidenschaftliche Gefühle weckt, beginnt ein Teufelskreis aus Eifersucht, Habgier und Gewalt, der das Familienleben zerstört. Jane Smileys Roman Tausend Morgen ist eine kraftvolle Umsetzung des King-Lear-Stoffs über den zerstörerischen Machtkampf zwischen einem tyrannischen Vater und seinen »undankbaren« Töchtern am Beispiel einer reichen Farmerfamilie im Mittleren Westen der USA. Inhalt: Der alte Laurence Cook hat in jahrelanger Arbeit aus sumpfigem Boden in Iowa 1000 Morgen fruchtbares Ackerland gemacht. Auf seiner Farm leben die beiden Töchter Ginny und Rose, seine Schwiegersöhne und Enkel. Die jüngste Tochter Caroline arbeitet als Anwältin in der Hauptstadt Des Moines. Cook ist ein misstrauischer, gerissener Geizhals. Um Erbschaftssteuer zu sparen, überschreibt er seinen Millionenbesitz vorzeitig auf seine Töchter, ohne jedoch seine Macht abgeben zu wollen. Doch Rose und Ginny wollen für ihre jahrelange Loyalität entschädigt werden. Ihr Vater flüchtet sich in geistige Verwirrtheit und strengt mithilfe seiner jüngsten Tochter eine Klage gegen seine beiden Ältesten an. Für die resolute Rose ist nun die Zeit der Abrechnung gekommen. Ihr Vater hat sie und Ginny jahrelang drangsaliert und nach dem Tod ihrer Mutter auch sexuell missbraucht. Als der attraktive Jess Clark nach Jahren wieder auf der Nachbarsfarm auftaucht und in Rose und Ginny leidenschaftliche Gefühle weckt, beginnt ein Teufelskreis aus Eifersucht, Habgier und Gewalt, der das Familienleben zerstört. Aufbau: Jane Smiley hat R Shakespeares Drama King Lear (1606) aus dem frühen 17. Jahrhundert in England in die weiten Ebenen Iowas am Ende des 20. Jahrhunderts verlegt. Doch erzählt sie den alten Stoff mit umgekehrten Vorzeichen. Hier ist es der Zorn der Töchter, der eine verhängnisvolle Entwicklung auslöst. Stück für Stück enthüllt die Autorin die wohl behüteten Geheimnisse und Lebenslügen ihrer Figuren. Im Mittelpunkt stehen die Frauen, die sich in der männlich dominierten Welt der US-Provinz unterzuordnen haben. Doch nun bringen sie ihre Kränkungen ans Tageslicht und lernen, für ihre Rechte zu kämpfen. Zumindest die bislang so bescheidene Ginny, die älteste der drei Töchter, bricht aus den patriarchialen Zwängen aus und verlässt die Farm. Wirkung: Für Tausend Morgen, ihrem erfolgreichsten Buch, erhielt Jane Smiley 1992 den Pulitzerpreis und den Preis der US-Kritik für den »besten Roman des Jahres«. Regisseurin Jocelyn Moorhouse verfilmte das Buch 1997 mit den Stars Michelle Pfeiffer, Jessica Lange, Jennifer Jason Leigh und Jason Robards. Rezension: Die Großfamilie Cook lebt auf dem Land als Farmer. Alles ist wunderbar friedlich, es scheint zumindest so ... Der Vater setzt sich zur Ruhe und vermacht das ganze Land, welches etwa 1000 Morgen beträgt, seinen Töchtern. Doch nach einiger Zeit fühlt sich der Vater von seinen Töchtern hintergegangen und möchte sein geliebtes Land mitsamt seiner großen Farm wieder für sich alleine haben. Dabei schreckt er vor nichts zurück. Es kommt zu einem Wirbelsturm der Gefühle und Taten. Doch ein Schleier liegt auf der Vergangenheit von Familie Cook. Sie ist sehr düster und spielt sogar die Hauptrolle in diesem Roman. Dem Ende zugewandt, wird immer mehr über die besagte Vergangenheit geschildert. Die (zumindest am Anfang) heilen Beziehungen der einzelnen Personen leidet sehr unter der Gegenwart, wie auch unter der Vergangenheit. Es kommt zu Machtkämpfen, Anfreundungen/-feindungen und Rachefeldzügen, vor allem unter den drei Schwestern. Am Schluß ist es nicht mehr, wie es ganz am Buchanfang war. Das ganze Land, die große Farm und vor allem die Familienbeziehung liegen am Buchende in Scherben. Dies bildet einen sehr starken Kontrast zum Anfang. Ich empfehle euch dieses Familiendrama zu kaufen, vor allem wenn ihr Familiensagas mögt. Es handelt sich um ein sehr emotionales Buch, welches vor allem durch komplexe Beziehungen und Verhaltensweisen besticht. Dies war auch der Grund, warum ich öfters fast weinen musste. Ein geniales Meisterwerk von Buch, welches sehr nah am Wasser gebaut ist. Vor allem das Verhältnis der beiden Schwestern Ginny und Rose ist sehr interessant zu beobachten, da sich deren Beziehung in einem Wechselbad der Gefühle befindet. Denn erst mögen sie sich, dann hassen sie sich und plötzlich bekämpfen sie sich, wobei eine Versöhnung immer wieder im Vordergrund steht. Kauft das Buch und lasst euch mitreißen in die Welt der heilen Familie Cook. Seht zu wie Menschen sich mit Intrigen, Hass, Mitgefühl und Rachegelüstern selbst und auch anderen schaden können und zwar so lange bis alles verloren ist. Vergesst dabei nicht, nichts ist es, wie es am Anfang zu sein scheint. Schaut auch den Film dazu an !!! Das Buch handelt von einer, zuerst glücklich wirkenden, Großfamilie. Doch der Schein drückt, denn hinter der Kulisse verbirgt sich ein gestörtes und auch zerstörtes Familienleben. Der Vater vererbt seine Farm mit etwa 1000 Morgen seinen Töchtern, dennoch fühlt er sich später von seinen Töchtern, des Erbes wegen, hintergangen. Es beginnt ein Drama, wobei die schlimme Vergangenheit dieser Familie immer mehr aufkommt. Am Schluß bleibt nichts mehr von der (am Anfang) heilen Welt der Familie Cook übrig. Es hat sich am Schluss alles verändert und dies nicht nur zum Guten. Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, denn durch den Erzählstil hat man sich immer mehr in die verruchte Familiengeschichte reinreißen lassen. Vor allem der Schluss ist sehr berührend und zugleich ein harter Kontrast zum Buchbeginn. Lasst euch überraschen. Es ist ein sehr emotionaler Roman, wobei auch an Spannung nicht gespart wurde. An manchen Stellen hätte ich wirklich weinen können. Der Film zum Buch ist auch sehr gut, wobei der noch viel mehr berührend ist, als das Buch. Vor allem das Verhältnis zwischen den einzelnen Familienmitgliedern ist sehr komplex und interessant, z.B. die Schwestern: sie mögen, sie lieben sich, dennoch hassen sie sich auch. Meine Empfehlung also: Kauft das Buch und lasst euch in eine heile Welt und Familie entführen, wobei ihr beachten müsst: Nichts ist das, wie es ist und zu sein scheint. Lasst euch mitreißen in einen Strom von Liebe, Gewalt, Hass, Mitgefühl und Intrigen. Rezension: Erben ist nicht einfach. Dieses menschliche Dilemma beschäftigte schon Shakespeare, und es mutet schlüssig an, dass Jane Smiley ihre Geschichte so an King Lear anlehnt, dass man sich fragt, warum niemand vorher auf die Idee kam. Zumal es um Land geht, das Bild für Macht an sich. Die Tragödie der Töchter Ginny, Rose und Caroline wird dabei weniger von ihrer eigenen Machtbesessenheit entfacht, vielmehr wurzelt sie in der Schuld des Farmers Laurence Cook. Der Inzest belastet das Leben aller, selbst jenes der jüngsten Tochter, die von den Schwestern beschützt wurde. Wie Seelen zerfressen werden und sie selbst in dem Leben danach, in Ehen, Beziehungen wie die Maus vor der Schlange ausharren, zu Wutausbrüchen wie Unterwerfung neigen, kein Mittelmaß finden, wie ein Vater rücksichtslos seine Macht einsetzt, in dem er seine Kinder auszuspielen versucht, sie mit Geld, mit Zuneigung lockt und dahinter die hässliche Fratze des Hasses ruht, zeigt Smiley in eindrucksvollen Bildern. Ihre Sprache ruht dabei in sich. Sie schaut auf das Land, schaut darauf, was dieses Land mit den Menschen macht und lässt einen doch mit dem Vertrauen zurück, daß es dieses Land noch geben wird, selbst wenn die Menschen darauf sich gegenseitig aufgefressen haben. Jane Smileys Roman Tausend Morgen ist eine kraftvolle Umsetzung des King-Lear-Stoffs über den zerstörerischen Machtkampf zwischen einem tyrannischen Vater und seinen »undankbaren« Töchtern am Beispiel einer reichen Farmerfamilie im Mittleren Westen der USA. Inhalt: Der alte Laurence Cook hat in jahrelanger Arbeit aus sumpfigem Boden in Iowa 1000 Morgen fruchtbares Ackerland gemacht. Auf seiner Farm leben die beiden Töchter Ginny und Rose, seine Schwiegersöhne und Enkel. Die jüngste Tochter Caroline arbeitet als Anwältin in der Hauptstadt Des Moines. Cook ist ein misstrauischer, gerissener Geizhals. Um Erbschaftssteuer zu sparen, überschreibt er seinen Millionenbesitz vorzeitig auf seine Töchter, ohne jedoch seine Macht abgeben zu wollen. Doch Rose und Ginny wollen für ihre jahrelange Loyalität entschädigt werden. Ihr Vater flüchtet sich in geistige Verwirrtheit und strengt mithilfe seiner jüngsten Tochter eine Klage gegen seine beiden Ältesten an. Für die resolute Rose ist nun die Zeit der Abrechnung gekommen. Ihr Vater hat sie und Ginny jahrelang drangsaliert und nach dem Tod ihrer Mutter auch sexuell missbraucht. Als der attraktive Jess Clark nach Jahren wieder auf der Nachbarsfarm auftaucht und in Rose und Ginny leidenschaftliche Gefühle weckt, beginnt ein Teufelskreis aus Eifersucht, Habgier und Gewalt, der das Familienleben zerstört. Aufbau: Jane Smiley hat R Shakespeares Drama King Lear (1606) aus dem frühen 17. Jahrhundert in England in die weiten Ebenen Iowas am Ende des 20. Jahrhunderts verlegt. Doch erzählt sie den alten Stoff mit umgekehrten Vorzeichen. Hier ist es der Zorn der Töchter, der eine verhängnisvolle Entwicklung auslöst. Stück für Stück enthüllt die Autorin die wohl behüteten Geheimnisse und Lebenslügen ihrer Figuren. Im Mittelpunkt stehen die Frauen, die sich in der männlich dominierten Welt der US-Provinz unterzuordnen haben. Doch nun bringen sie ihre Kränkungen ans Tageslicht und lernen, für ihre Rechte zu kämpfen. Zumindest die bislang so bescheidene Ginny, die älteste der drei Töchter, bricht aus den patriarchialen Zwängen aus und verlässt die Farm. Wirkung: Für Tausend Morgen, ihrem erfolgreichsten Buch, erhielt Jane Smiley 1992 den Pulitzerpreis und den Preis der US-Kritik für den »besten Roman des Jahres«. Regisseurin Jocelyn Moorhouse verfilmte das Buch 1997 mit den Stars Michelle Pfeiffer, Jessica Lange, Jennifer Jason Leigh und Jason Robards. B. B 448
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Biographie Zur Erinnerung an G. E. F. Hoppenstedt, und sein Verhältniß zur Universität Göttingen: ein Beitrag zur Geschichte des Hannoverschen Landes und des deutschen Universitätswesens Göttingen, Dieterich, 1858. SEHR gutes Exemplar der ERSTAUSGABE. Auf der Titelseite verso kleiner Stempel" Ex Bibliotheca Fideicomm. Ernesti Suscipere et finire ". - Aus Wikipedia: Karl Hoppenstedt (* 15. August 1834 in Wöltingerode bei Vienenburg, Landkreis Goslar; † 12. November 1910 in Lübeck) war ein deutscher Jurist, Richter und der erste Präsident des Landgerichts Lübeck. - Leben und Beruf Karl Hoppenstedt, Sohn des Regierungsrates des Königreichs Hannover Georg Ernst Friedrich Hoppenstedt und späteren Staatsmannes, besuchte das Lyzeum Hannover und begann nach dem Abitur 1853 das Jurastudium in Heidelberg. Nach zwei Semestern bezog er die Universität Göttingen; hier trat er auch in die Burschenschaft Hannovera ein. Er wurde zum Dr. jur. promoviert und bestand die juristische Staatsprüfung in Hannover. Danach absolvierte er die übliche Juristenausbildung. 1866 wurde er zum Amtsgerichtsassessor ernannt und war kurze Zeit sowohl in Hannover als auch in Springe tätig, 1867 erfolgte seine Versetzung an das Obergericht Stade. 1877 wechselte Karl Hoppenstedt in den Justizdienst der Freien Hansestadt Lübeck und war dort zunächst Oberappellationsgerichtsrat, danach als Erster Staatsanwalt Leiter der Staatsanwaltschaft Lübeck. Nach den verfassungsrechtlichen Bestimmungen der Deutschen Bundesakte sollte es in jedem Bundesstaat einen dreizügigen Gerichtsaufbau geben, wobei einzelne Staaten gemeinschaftlich ein Oberappellationsgericht errichten konnten, das das oberste Gericht für diesen räumlichen Bereich war. Von dieser Regelung machten die vier Freien Städte (Bremen, Hamburg, Lübeck und Frankfurt am Main [bis 1866]) Gebrauch, wobei in dem zugrunde liegenden Staatsvertrag festgelegt wurde, dass Lübeck der Sitz des Oberappellationsgerichts der vier Freien Städte war. Durch die Reichsjustizreform, die zum 1. Januar 1879 in Kraft trat, gab es einige wesentliche Änderungen. Die Oberappellationsgerichte wurden – vereinfacht dargestellt – Oberlandesgerichte. Zwar blieb es im Prinzip bei dem dreigliedrigen Gerichtsaufbau in den Ländern, aber zudem gab es nunmehr das Reichsgericht in Leipzig. Möglich war, dass durch zwischenstaatliche Vereinbarungen Amtsgerichtsbezirke dem Landgericht eines anderen Bundeslandes unterstellt wurden. Die Reichsjustizreform brachte für die Freie Stadt Lübeck einerseits etliche Einbußen, denn für die drei Freien Städte Bremen, Hamburg und Lübeck wurde als gemeinsames Gericht das Hanseatische Oberlandesgericht errichtet, und das war nicht mehr in Lübeck, sondern in Hamburg ansässig.Antikbuch24-Schnellhilfesig. = vom Autor signiert Das neu gegründete Landgericht Lübeck erhielt jedoch andererseits eine räumliche Ausdehnung über die Stadtgrenzen hinaus, denn der Gerichtsbezirk umfasste nicht nur das Amtsgericht Lübeck; hinzu kamen die Amtsgerichte Ahrensbök, Eutin und Schwartau aus dem so genannten Fürstentum Lübeck, das politisch zum Großherzogtum Oldenburg gehörte[1]. Karl Hoppenstedt wurde zum ersten Präsidenten des am 1. Oktober 1879 errichteten Landgerichts Lübeck ernannt und übte dieses Amt bis zu seinem Tode mit 74 Jahren aus, war also für mehr als 31 Jahre höchster Richter in der Stadt Lübeck. Originalleinen mit Goldfileten und Ganzgoldschnitt. 22 cm IV,51 Seiten. ERSTAUSGABE. SEHR gutes Exemplar der ERSTAUSGABE. Auf der Titelseite verso kleiner Stempel" Ex Bibliotheca Fideicomm. Ernesti Suscipere et finire ". - Aus Wikipedia: Karl Hoppenstedt (* 15. August 1834 in Wöltingerode bei Vienenburg, Landkreis Goslar; † 12. November 1910 in Lübeck) war ein deutscher Jurist, Richter und der erste Präsident des Landgerichts Lübeck. - Leben und Beruf Karl Hoppenstedt, Sohn des Regierungsrates des Königreichs Hannover Georg Ernst Friedrich Hoppenstedt und späteren Staatsmannes, besuchte das Lyzeum Hannover und begann nach dem Abitur 1853 das Jurastudium in Heidelberg. Nach zwei Semestern bezog er die Universität Göttingen; hier trat er auch in die Burschenschaft Hannovera ein. Er wurde zum Dr. jur. promoviert und bestand die juristische Staatsprüfung in Hannover. Danach absolvierte er die übliche Juristenausbildung. 1866 wurde er zum Amtsgerichtsassessor ernannt und war kurze Zeit sowohl in Hannover als auch in Springe tätig, 1867 erfolgte seine Versetzung an das Obergericht Stade. 1877 wechselte Karl Hoppenstedt in den Justizdienst der Freien Hansestadt Lübeck und war dort zunächst Oberappellationsgerichtsrat, danach als Erster Staatsanwalt Leiter der Staatsanwaltschaft Lübeck. Nach den verfassungsrechtlichen Bestimmungen der Deutschen Bundesakte sollte es in jedem Bundesstaat einen dreizügigen Gerichtsaufbau geben, wobei einzelne Staaten gemeinschaftlich ein Oberappellationsgericht errichten konnten, das das oberste Gericht für diesen räumlichen Bereich war. Von dieser Regelung machten die vier Freien Städte (Bremen, Hamburg, Lübeck und Frankfurt am Main [bis 1866]) Gebrauch, wobei in dem zugrunde liegenden Staatsvertrag festgelegt wurde, dass Lübeck der Sitz des Oberappellationsgerichts der vier Freien Städte war. Durch die Reichsjustizreform, die zum 1. Januar 1879 in Kraft trat, gab es einige wesentliche Änderungen. Die Oberappellationsgerichte wurden – vereinfacht dargestellt – Oberlandesgerichte. Zwar blieb es im Prinzip bei dem dreigliedrigen Gerichtsaufbau in den Ländern, aber zudem gab es nunmehr das Reichsgericht in Leipzig. Möglich war, dass durch zwischenstaatliche Vereinbarungen Amtsgerichtsbezirke dem Landgericht eines anderen Bundeslandes unterstellt wurden. Die Reichsjustizreform brachte für die Freie Stadt Lübeck einerseits etliche Einbußen, denn für die drei Freien Städte Bremen, Hamburg und Lübeck wurde als gemeinsames Gericht das Hanseatische Oberlandesgericht errichtet, und das war nicht mehr in Lübeck, sondern in Hamburg ansässig.Antikbuch24-Schnellhilfesig. = vom Autor signiert Das neu gegründete Landgericht Lübeck erhielt jedoch andererseits eine räumliche Ausdehnung über die Stadtgrenzen hinaus, denn der Gerichtsbezirk umfasste nicht nur das Amtsgericht Lübeck; hinzu kamen die Amtsgerichte Ahrensbök, Eutin und Schwartau aus dem so genannten Fürstentum Lübeck, das politisch zum Großherzogtum Oldenburg gehörte[1]. Karl Hoppenstedt wurde zum ersten Präsidenten des am 1. Oktober 1879 errichteten Landgerichts Lübeck ernannt und übte dieses Amt bis zu seinem Tode mit 74 Jahren aus, war also für mehr als 31 Jahre höchster Richter in der Stadt Lübeck.
[SW: Biographie]
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Bestell-Nr.: 296037 - gefunden im Sachgebiet: Biographie / Autobiographie / Memoiren / Briefwechsel / Tagebücher
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Geschichte des Schleswig-Holsteinischen Pionier-Bataillons Nr. 9.

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Schleswig-Holsteinisches Pionier-Bataillon, Schleswig-Holstein, PB 9, Regimentsgeschichte, Pioniere, Hoefer, (Hugo): Geschichte des Schleswig-Holsteinischen Pionier-Bataillons Nr. 9. Berlin, Mittler und Sohn, 1888. Auf Befehl des Königlichen Bataillons bearbeitet. Mit einer Uebersichtskarte und einem Plane. Ecken leicht bestoßen. Schnitt etwas fleckig. Titel mit Besitzvermerk. Stellenweise Anstreichungen mit Bleistift. Seiten und Karten teils leicht fleckig. Papierbedingt etwas gebräunt. Sonst gutes Exemplar der ERSTAUSGABE. - Der erste Teil dieser Truppengeschichte dokumentiert die wesentlichen Entwicklungen und Geschehnisse bei den Vorläuferformationen des Magdeburgischen Pionier-Bataillons Nr. 4 von ihrer Aufstellung im Jahre 1813 bis zur Vereinigung 1816. Teil 2 widmet sich den Jahren 1816 bis 1860, wobei Kriegstätigkeiten für die Jahre 1848, 1850 und 1859 dokumentiert sind. Teil 3 behandelt dann die Jahre 1860 bis 1887, wobei die Kriegsperiode von 1864 bis 1871 den Hauptteil bildet. Blind- und silbergeprägter Originalleinenband. 86 Seiten, 2 mehrfach gefaltete Karten. 22 cm. ERSTAUSGABE. Ecken leicht bestoßen. Schnitt etwas fleckig. Titel mit Besitzvermerk. Stellenweise Anstreichungen mit Bleistift. Seiten und Karten teils leicht fleckig. Papierbedingt etwas gebräunt. Sonst gutes Exemplar der ERSTAUSGABE. - Der erste Teil dieser Truppengeschichte dokumentiert die wesentlichen Entwicklungen und Geschehnisse bei den Vorläuferformationen des Magdeburgischen Pionier-Bataillons Nr. 4 von ihrer Aufstellung im Jahre 1813 bis zur Vereinigung 1816. Teil 2 widmet sich den Jahren 1816 bis 1860, wobei Kriegstätigkeiten für die Jahre 1848, 1850 und 1859 dokumentiert sind. Teil 3 behandelt dann die Jahre 1860 bis 1887, wobei die Kriegsperiode von 1864 bis 1871 den Hauptteil bildet.
[SW: Schleswig-Holsteinisches Pionier-Bataillon, Schleswig-Holstein, PB 9, Regimentsgeschichte, Pioniere, Bataillonsgeschichte]
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Bestell-Nr.: 182468 - gefunden im Sachgebiet: Militaria / Militärgeschichte
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Ascher Levys Sehnsucht nach Deutschland.

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Frister, Roman: Ascher Levys Sehnsucht nach Deutschland. Berlin, Siedler Verlag, 1999. OUAntikbuch24-SchnellhilfeOU = Original-Umschlag m. leichten Gebrauchsspuren, leichte Feuchtigkeitsspuren a. hinterem Einbanddeckel, wobei d. Weinrot d. Leinens a. d. Innenseite des Schutzumschlags abgefärbt hat. Ansonsten ist das Buch in sehr gutem Zustand, wahrscheinlich ungelesen. Antikbuch24-SchnellhilfeOktav = Höhe des Buchrücken 18,5-22,5 cm , Leinen mit OUAntikbuch24-SchnellhilfeOU = Original-Umschlag 378 S., mit Textabb. u. Fotos 1.Aufl., OUAntikbuch24-SchnellhilfeOU = Original-Umschlag m. leichten Gebrauchsspuren, leichte Feuchtigkeitsspuren a. hinterem Einbanddeckel, wobei d. Weinrot d. Leinens a. d. Innenseite des Schutzumschlags abgefärbt hat. Ansonsten ist das Buch in sehr gutem Zustand, wahrscheinlich ungelesen.
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Bestell-Nr.: 37770 - gefunden im Sachgebiet: Literatur
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Professor Oertel in Ansbach:  Grammatisches Wörterbuch der Deutschen Sprache, wobei zugleich Abstammung, Laut- und Sinnverwandtschaft, Sprachreinigung und Worterneuerung beachtet wird Zweiter Band von L bis Schwa.

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Professor Oertel in Ansbach: Grammatisches Wörterbuch der Deutschen Sprache, wobei zugleich Abstammung, Laut- und Sinnverwandtschaft, Sprachreinigung und Worterneuerung beachtet wird Zweiter Band von L bis Schwa. München: Ernst August Fleischmann, 1838. 310 Seiten , 22 cm Pappeinband Sammlerstück, Einband stark beschädigt, die Seiten sind altersbedingt stark gebräunt und fleckig, Einbandkanten sehr bestoßen, Namenseintrag, starke Stockflecke auf den ersten beiden Innenseiten sowie starke Papierschädigungen, Namensstempel, durchgehend Wasserflecken auf den Seiten, insgesamt in einem akzeptablen Zustand, Zwang - anleihe, gezwungenes Anlehen, - dienst, erzwungener Dienst, Frohndienst, - herr, Despot, Tyrann, - herrschaft, Despotismus, Tyrannei, - los, 1) ungeniert, 2) an keine bestimmte Zeit gebunden, Zeitschrist in zwanglosen Heften, - mühle, Mühle, auf welcher man sein Getreide mahlen lassen muß, -ereben, Treibjagd, bei welcher das Wildbret nach dem ersten Treiben enger eingestellt wird. (aus dem Buch) 3i5a Professor Oertel in Ansbach; Grammatisches Wörterbuch der Deutschen Sprache, wobei zugleich Abstammung, Laut- und Sinnverwandtschaft, Sprachreinigung und Worterneuerung beachtet wird; Literaturwissenschaft 1
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Bibliotheca patrum Latinorum Italica - 2 Bände (mit zusammen 9 Heften) in einem Band gebunden.

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Reifferscheid, Karl: Bibliotheca patrum Latinorum Italica - 2 Bände (mit zusammen 9 Heften) in einem Band gebunden. Wien, k.k.Staatsdruckerei, 1865-1872. Einband etwas berieben, ansonst guter und sauberer Zustand. ----------------------- Kritisches Inventar der wichtigeren patristischen Handschriften Italiens, nach Bibliotheken geordnet, wobei für die ersten 10 Jahrhunderte Vollständigkeit angestrebt wurde. Die Arbeit diente der Vorbereitung einer neuen Ausgabe der lateinischen Kirchenschriftsteller durch die kaiserliche Akademie der Wissenschaften. Gr.-Antikbuch24-SchnellhilfeOktav = Höhe des Buchrücken 18,5-22,5 cm, Bibliothekseinband 597, 436 Seiten, Mit 7 Zwischentiteln. 1.Auflage, Einband etwas berieben, ansonst guter und sauberer Zustand. ----------------------- Kritisches Inventar der wichtigeren patristischen Handschriften Italiens, nach Bibliotheken geordnet, wobei für die ersten 10 Jahrhunderte Vollständigkeit angestrebt wurde. Die Arbeit diente der Vorbereitung einer neuen Ausgabe der lateinischen Kirchenschriftsteller durch die kaiserliche Akademie der Wissenschaften.
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Bestell-Nr.: 78033 - gefunden im Sachgebiet: Buch-/Bibliothekswesen
Anbieter: Antiquariat Deinbacher, AT-3142 Murstetten

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Hampelmann, führ uns an!

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Seemann, Margarete: Hampelmann, führ uns an! Wien, Verlag für Jugend und Volk 1946. Einband etwas berieben und bestossen, etwas fingerfleckig, Widmung, ansonst guter und sauberer Zustand. --------------------------------------------------------------------- Originelle Gemeinschaftsarbeit der beiden Künstler, wobei nur in der 1. Auflage der Name Kutzers erwähnt wird. Antikbuch24-SchnellhilfeOktav = Höhe des Buchrücken 18,5-22,5 cm, illustr.OHLwd.Antikbuch24-SchnellhilfeLwd. = Leinwand 69 Seiten mit zahlreichen Textillustrationen und einigen Tafeln von Ida Bohatta-Morpurgo (und Ernst Kutzer). 2.Auflage, Einband etwas berieben und bestossen, etwas fingerfleckig, Widmung, ansonst guter und sauberer Zustand. --------------------------------------------------------------------- Originelle Gemeinschaftsarbeit der beiden Künstler, wobei nur in der 1. Auflage der Name Kutzers erwähnt wird.
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Bestell-Nr.: 81539 - gefunden im Sachgebiet: Kinder/Jugend
Anbieter: Antiquariat Deinbacher, AT-3142 Murstetten

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Muschg, Adolf:  Baiyun oder die Freundschaftsgesellschaft. Roman.

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Muschg, Adolf: Baiyun oder die Freundschaftsgesellschaft. Roman. Berlin : Verlag Volk und Welt, 1982. 1. Aufl. S. 350 Antikbuch24-SchnellhilfeOktav = Höhe des Buchrücken 18,5-22,5 cm , Leinen , Schönes Exemplar »Wenn ich nochmals schreibe«, sagt Samuel Rütter, ein bedeutender Prosaautor aus der Schweiz, beim Aufstieg zur »Großen Mauer« in China, »dann schreibe ich einen Krimi. Und lasse den Detektiv ins Leere laufen. Keine allmähliche Verkürzung der Welt aufs Ordentliche. Was weiß man, wenn man den Täter kennt? . . . Ich brauche nur den Verdacht. Unsicherheit verbreiten, damit sich die Personen bewegen. Ruhe verbreiten, damit man sie sieht. Ein Mord ist die Chance, Überlebende zu ertappen. Alle. Wobei? Beim Überleben . . .« Während einer Freundschaftsreise durch China holt die Wirklichkeit die Pläne Rütters ein: eines der Mitglieder der Delegation, der Agronomie-Professor und Autor mehrerer China-Bücher Hugo Stappung, wird tot aufgefunden. Mord kann nicht ausgeschlossen werden! Für die übrigen Reisenden: drei China-Spezialisten verschiedener Couleur, die einzige Frau der Gruppe Gaby Schlosser und den Psychologen Bernhard Bossard, die allesamt zwangsläufig unter Mordverdacht geraten, verändert sich schlagartig die Situation. Verborgene Aggressionen, Antipathien, Sympathien, Unsicherheiten — so lange sorgfältig verborgen gehalten — werden sichtbar. Der Psychologe Bernhard Bossard wird zur wichtigsten Bezugsperson. Die »Experten« werden zu Patienten, zu Zweifelnden, die sich als Menschen bewähren müssen und sich nicht länger hinter ihrem Spezialistentum verstekken können. Bossard hört zu, analysiert und notiert, hält und knüpft die dramaturgischen Fäden, die in seiner Rückschau zu einem Erlebnisbericht aus der achtfachen Optik der Reisegruppe werden. Wobei auch der tyrannische Stappung in der Retrospektive Gesicht und Stimme bekommt. »Baiyun« heißt »weiße Wolke«: Bild am Himmel, in wechselnden Figuren sichtbar, vergänglich. Für die Chinesen sind die »Sorgen« ihrer europäischen Gäste nichts als ebensolche Wolken. Ihr Himmel hat andere, größere Dimensionen. Psychische Deformierung durch ein Übermaß an bürgerlicher Zivilisation ist ihnen fremd, und angesichts der gesellschaftlichen Umbruchprozesse, die in ihrem Land stattfinden, haben sie kaum Verständnis für die persönlichen Krisen ihrer Gäste. Doch für die Schweizer Intellektuellen wird gerade hier in der fernöstlichen Kultur sichtbar, was wesentlich, menschlich und lebensnotwendig ist. Und in dem Maße, wie sie beginnen, sich selbst zu analysieren und zu begreifen, gelangen sie zu echten Begegnungen mit den übrigen Mitgliedern der Gruppe und mit dem Gastland. Der Schweizer Schriftsteller und Literaturprofessor Adolf Muschg (Jahrgang 1934) benutzt in seinem neuen Roman — wie zuvor in seinem Roman »Albissers Grund« (1976 bei Volk und Welt) oder in seiner Keller-Biographie (1980 bei Volk und Welt) — eine existen-tielle Ausnahmesituation, um menschliche Verhaltensweisen zu provozieren, die in der Regel im gewohnten bürgerlichen Rahmen nicht sichtbar werden.
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Geschichte : Literatur : - Quintus Horatius Flaccus und HORAZ : Quintus Horatius Flaccus. Deutsch in den Versweisen der Urschrift von Prof. Dr. Wilhelm Binder. Erster Band: Oden und Epoden : Zweiter Band: Satiren und Episteln Die künstlerische Entwicklung des Horaz kann in drei Stufen unterteilt werden: " das temperamentvolle und angriffslustige Frühwerk, mit den Satiren und Epoden (42 bis ca. 30 v. Chr.) " die klassische Reife, mit den Oden I-III und den Episteln I (ca. 31 v. Chr. bis Ende der 20er Jahre) " die Abgeklärtheit des späten Werkes, mit dem Carmen saeculare, den Oden IV und den Episteln II (18 bis 13 oder 10 v. Chr.) Besonders in den Anfangsjahren des Dichters überlagern sich die Entstehungszeiten der einzelnen Werke bis zur Herausgabe vollständiger Bücher. Die Darstellung von Eduard Fraenkel zum Werk der Epoden und Satiren hat versucht, die Satiren in der eigentlichen chronologischen Reihenfolge zu analysieren. Als ältestes Gedicht gilt dort wie allgemein die Satire 1, 2, die Fränkel mit der unselbständigen Themenwahl begründete. Die Themenwahl der Gedichte brachte ebenfalls den Altphilologen Eckardt Lefèvre zu der Annahme, dass zeitgleich mit der Satire 1, 2 früh zu datierende Epoden, u. a. die Gedichte 7, 10 und 16, vorgelegen haben müssen, von denen Horaz für seine Aufnahme bei Maecenas diejenigen mit brisanten politischen Inhalten benutzte.[84] Auch im Spätwerk des Dichters überlappen sich immer wieder produktive Phasen, wie der Beginn des ersten Epistelbuchs nach den Oden oder die Frage, ob sein letztes Werk die Ars Poetica oder das vierte Odenbuch war.[85] Zudem sollten die Charakterisierungen als Orientierung dienen. Horaz sprach zwar in seinen Oden selbst davon, dass sein Frühwerk schneller und angriffslustiger war,[86] doch bewahrte er sich auch im Brief mit Augustus eine Vertrautheit, die sich im zynischen Umgang miteinander äußerte, der an seine frühen Werke für Maecenas erinnert. In seinem Brief fragte ihn der Kaiser scherzhaft, ob es Horaz' späteres Bild beeinträchtigen würde, wenn er zugäbe, den Kaiser gekannt zu haben.[87] Außerdem nimmt er Bezug zu seinem Frühwerk, wenn er im vierten Odenbuch die Einfachheit seiner Dichtung betont. Gleich im ersten Gedicht lässt er die frühere Moralkritik der Römeroden und den Anspruch aus der 16. Epode, ein vates zu sein, beiseite und wird zu den leichten lyrischen Inhalten der ersten drei Odenbücher zurückgedrängt Satiren Die zwei Bücher der Satiren bestehen aus zehn beziehungsweise acht teilweise recht umfangreichen Einzelgedichten in Hexametern. Horaz selbst nannte sie Sermones ("Gespräche"). Er spricht darin mit Maecenas, mit dem Leser, mit sich selbst und führt die Personen im Dialog vor. Ziel dieser nicht unbedingt harmlosen Plaudereien ist, dem Leser mit Humor unangenehme Wahrheiten zu sagen. Vorbild war ihm der römische Satiriker Lucilius. Horaz war stets um das Wesentliche und Straffheit bemüht. So lautete sein Kunstprinzip: Vielfalt in der Beschränktheit. Zentrales Thema ist die rechte Lebensgestaltung. Die meisten Gedichte geißeln Laster, die sozialen Unfrieden stiften oder zumindest die menschlichen Beziehungen beeinträchtigen, wie zum Beispiel Habgier, Ehebruch, Aberglaube, Schlemmerei, … Im Gegensatz zu Lucilius, der hochgestellte Zeitgenossen schonungslos anprangerte, musste sich Horaz in dieser Beziehung zurückhalten. Seine Ausfälle beschränkten sich auf verstorbene Personen, einflusslose Leute und stadtbekannte Außenseiter. Nicht selten stellte er stellvertretend für den Normalbürger auch sich selbst und seine Schwächen dar. Epoden Gestaltungskriterien und Inhalte[Bearbeiten] Als Epoden (griechisch ?????? "epodós", Nachgesang, Refrain) werden die 17 Gedichte eines schmalen Buches bezeichnet, das um etwa 30 v. Chr. von Horaz herausgegeben wurde; Epoden deshalb, weil sich bei den einzelnen Versen der Gedichte jeweils ein jambischer Langvers (Trimeter) mit einem refrainartigen Kurzvers (Dimeter) abwechselt. Das Versmaß entsprach mehr den Regeln der griechischen Lyrik und stellte damit eine metrische Neuerung gegenüber dem Sprechvers der römischen Komödie, dem Senar, dar. Pionier in der Anwendung war vor Horaz der Dichter Catull. Horaz nannte sein Buch "Iambi", obwohl nur elf Gedichte im Jambischen und die übrigen sechs im daktylischen Versmaß, dem Versfuß des Hexameters geschrieben sind. Griechischer Urheber der Epodendichtung und Vorbild des Horaz war der Ionier Archilochos von Paros. Von ihm ist nicht mehr bekannt, als dass er während einer Sonnenfinsternis des Jahres 648 v. Chr. Lebte und sein Werk zwei bemerkenswerte Kennzeichen aufwies. Einmal galt er als Pionier und Meister jambischer Strophenformen, andererseits verwendete er die Form des Verses für extrem angriffslustige, persönlich verletzende und teils hetzerische Gedichte ohne Rücksicht auf den Stand der angegriffenen Personen. Im augusteischen Rom war eine Dichtung gleicher Prägung nicht denkbar. Horaz dichtete einerseits für seinen Gönner Maecenas sowie andererseits für einen unbekannten Leserkreis. Deshalb waren wie schon bei den "Satiren" auch hier Vorsicht und Rücksicht geboten. Selten nannte er Namen, und wenn, dann meist Decknamen. So führt er in der wohl bekanntesten Epode Beatus ille den Geldverleiher Alfius vor, der ausführlich das idyllische Landleben lobt, dann jedoch trotzdem bei seinen städtischen Finanzgeschäften bleibt (ep. 2). Weiterhin verspottet er einen schmähsüchtigen Dichter unter dem Namen Maevius, einen Emporkömmling im Militär (ep. 4), zwei gealterte Hetären, deren körperlicher Verfall mit derb-obszönen Vergleichen geschildert wird, die jedoch ohne Namen bleiben (ep. 8 und 12), und eine Hexe namens Canidia (ep. 5 und ep. 17), die bereits in seinen Satiren auftauchte und die Fantasie nachfolgender Generationen immer wieder anregte. Dass Horaz in den Epoden keine konkreten Namen nannte, heißt zwar, dass er die inhaltlichen Gestaltungsmaßstäbe seines Vorbilds Archilochos änderte. Es heißt jedoch nicht, dass keine konkreten Persönlichkeiten hinter den Angriffen gegen bestimmte Typen gestanden haben. Die Identifikation des Dichters Maevius aus der zehnten Epode mit dem Mevius, dessen schlechte Verse Vergil in seiner dritten Ekloge beklagt, ist von Altphilologen häufig hervorgehoben worden. Maevius' Bezeichnung als eindeutig sexuell konnotierter geiler Bock (libidinosus caper), den Horaz verdientermaßen opfern wollte, kann durchaus auf die Schmähung des Dichters Bezug nehmen, denn bereits bei Catull findet sich ein ähnlich gelagerter Fall, wo mit der Bezeichnung "Bock" die Strafwürdigkeit einer bekannten Person codiert wird.[92] Weiterhin versuchte der spätantike Horazkommentator Porphyrio Personen der Epoden zu identifizieren, wie den Militärtribun der vierten Epode mit Menas, dem freigelassenen Flottenführer des Sextus Pompeius. Solche Identifizierungen sind wenig klar und oft angezweifelt worden, zeigen jedoch, dass früh über einen Wirkungskontext der Epoden spekuliert wurde. Dieser Wirkungskontext schien zunächst von einem kleinen Hörerkreis abzuhängen, der mit den gezielten, aber verdeckten Angriffen etwas anzufangen wusste. Der Freiburger Altphilologe Eckard Lefèvre sah einen wichtigen Hinweis für die Zielgerichtetheit der Epoden in der häufigen Pointiertheit. So lobt Horaz in der zweiten Epode über 66 Verse hinweg das sittsame Landleben, und erst in den letzten zwei Strophen löst er auf, dass ein Wucherer dieses Lob ausspricht, der sich im Auge des Landmannes unsittlich verhält. Ähnliches findet sich in der vierten Epode, in der Horaz seine Verachtung für einen Neureichen kundtut, von dem er erst in der letzten Zeile berichtet, ihm obliege die Verantwortung eines Militärtribuns. Derartig gezielte Pointen wären kaum von einem gewöhnlichen Spottdichter gesetzt worden.[93] Weiterentwicklung zu den Oden Horaz nutzte die archilochische Dichtung formal, trotzdem war auch hier seine Bereitschaft nicht hoch, seine Nachfolge in der Iambendichtung in den Vordergrund zu stellen. Dies lässt sich am Eröffnungsgedicht Ibis Liburnis ablesen, das von der Sorge um Horaz' Schicksal nach der bevorstehenden Schlacht bei Actium geprägt ist (ep. 1). Ähnlich gelagert ist das Jubellied über den Sieg bei Actium (Quando repostum, ep. 9). Beide Gedichte entstanden vor dem politischen Hintergrund des Siegs der Bürgerkriegspartei Octavians, der jedoch nur als Vorlage dient, um Feiern und die Freundschaft und den Dank zum Gönner Maecenas auszudrücken. Die zwei Gedichte, die das römische Volk zum Adressaten haben (Quo, quo scelesti und Altera iam teritur, ep. 7 und 16), hatten hingegen noch das Elend der Bürgerkriege beklagt, aus dem nur noch eine Auswanderung nach den Inseln der Seligen Rettung gewähre. In den Programmgedichten 1 und 9 treten Kritik an Zeitzuständen oder Schmähungen von Kriegertugenden nun völlig zurück. Die direkte Verbindung besteht bereits zum Jubellied auf den Tod der Kleopatra im carmen 37 des ersten Odenbuchs (Nunc est bibendum), das die Züge eines Alkäischen Trinkliedes aufweist und wohl zur selben Zeit wie die beiden Epoden entstanden sein muss. Motive der Iamben werden nur noch am Rande genannt, z. B. die Aussage des Dichters, nicht wie Chremes werden zu wollen, der Topos des Geizhalses der plautinischen Komödie. Horaz war also spätestens seit 31 v. Chr. auf dem Weg zur Lyrik der Oden. Untypisch für griechische Iamben war überdies die Selbstironie des Dichters in den Invektiven. Dies war Horaz' persönliche Note für die Iambendichtung, ebenso wie seine Zustimmung und Fürsprache für den Freund Vergil in der Epode 10. Der von ihm geschmähte Neureiche in Epode 4 hatte als Militärtribun keine andere politische Laufbahn genommen als Horaz selbst. Die komische Klage Parentis siquis über Bauchschmerzen, die dem Dichter ein ländliches Gericht mit zu viel Knoblauch eingetragen habe (ep. 3), ist gleichzeitig ein Seitenhieb auf den schadenfrohen Maecenas, der sich darüber lustig macht, dass Horaz das gelobte einfache Essen vom Lande nicht bekommt. Daneben existieren eine Reihe von Themen, die sich iambenuntypisch durch das Buch ziehen und die Entwicklung des Dichters zur Odendichtung erkennen lassen. Mollis inertia, eine Entschuldigung für eine Pause im Dichten, die Horaz mit akutem Liebeskummer erklärt (ep. 14), der Trost im Wein (ep. 13) und die Liebe (ep. 11 und 15) sind Themen, die der Archilochischen Dichtung bereits völlig entgegenstanden. Teilweise setzte Horaz diese Antithetik von Form und Inhalt auch als komischen Effekt ein, z. B., wenn dem gelehrten Leser der Epode 2 klar wird, dass das langgezogene Loblied auf das Landleben in einer Gedichtform für Beleidigungen und Schmähungen steht. Mit der Entwicklung der Epoden- hin zur Odendichtung entwickelte Horaz seine politisch-philosophischen Einstellung als Dichter zum Staat. Eduard Fränkel wies darauf hin, dass es eine moderne Geisteshaltung sei, dem Dichter zu unterstellen, er hätte über die Wiederbelebung griechischer Kampflieder auf Leben und Gemeinwesen eine politische Geisteshaltung transportiert. Vielmehr entwickelte das Dichten selbst die Geisteshaltung des Dichters. Fränkel begriff daher Horaz' frühe Epode 16 auf den Bürgerkrieg als misslungenen Anfang, weil sie im Ton des freien griechischen Dichters nicht für die politische Situation des römischen Dichters niedrigen Standes taugten. Horaz' Form der Anrede passte nicht in die Verfassungswirklichkeit römischer Redner. Der Vorschlag aus dem Iambenvorbild des Archilochos, dass die sittlich Guten des Volkes auf eine Insel auswandern sollten, war bei Horaz lediglich eine literarische Anspielung. Dass er sich vor diesem Hintergrund noch als vates gab, hielt Fränkel für eine "kühne Konzeption". Neuere Darstellungen neigen dazu, Horaz' Ansprache an das römische Volk in Bezug auf das literarische Umfeld genauer zu deuten. Lefèvre schlussfolgerte entgegen Fränkel, dass Horaz nicht für einen großen politischen Zuschauerkreis dichtete, und hob das provokative Element der Aussagen und die literarischen Beziehungen zur vierten Ekloge Vergils hervor. Horaz bezog seine Berechtigung als vates durch den Bezug auf Vergil, der das goldene Zeitalter nach den Bürgerkriegen prophezeite. Ganz im Stile seiner Dichtung war Horaz' Sicht auf die Zukunft jedoch keine idealisierte, sondern eine realistische, die den klaren Bruch und die völlige Abkapselung von der Vergangenheit forderte, gleichwie dem Auswandern auf eine Insel. Chronologie und Aufbau Die pointierte Form der Epoden war ursprünglich für eine mündliche Rede ausgelegt. Dies lässt sich daran erkennen, dass manche Epoden zwischen Beschreibungen und Sprechparts wechseln oder wie die Epode 17 in der Dialogform Stoff für einen volkstümlichen Mimus bilden konnten. Weiterer Hinweis neben der Form ist die Verteidigung der Freunde, die ebenfalls auf die Wirkung in einem Rezitationskontext schließen lässt. Vor dem Hintergrund einer langen mündlichen Vorgeschichte der Epoden lassen sich auch die Abweichungen zwischen Entstehungszeit bzw. Datierung der einzelnen Gedichte und ihrer Zusammenstellung als Buch erkennen. Dahinter lief bereits die künstlerische Weiterentwicklung des Dichters zu den Alkäischen Oden und Trinkliedern ab. Es lässt sich daher eine grobe Chronologie des Epodenbuchs ausmachen. " Epoden 16 und 7, beide ca. 38. v. Chr. (die frühesten, politischen Gedichte mit unterschiedlich gedeutetem Bezug von ep. 16 auf Vergils vierte Ekloge) " Epode 10 (Maeviusepode), um 35 v. Chr. (wegen des Bezugs zu Vergils dritter Ekloge) " Epoden 2-8 sowie die 12 und 17 (erster Invektivenzyklus, der vor den 'Liebesepoden' zwischen 38 und 30 v. Chr. entstanden sein muss, kleinere Gedichte wie 3 und 6 könnten frühe Übungsformen des Versmaßes darstellen) " Epoden 11 und 13-15 über Trinken, Liebe und Gesang, nach den Invektiven (wobei nach Fränkel die Epode 14 als letzte die Schwierigkeiten darstellt, das Buch fertigzustellen) " Epoden 1 und 9 als Programmgedichte, ca. 30/31 v. Chr. nach der Schlacht bei Actium Der Aufbau des Epodenbuchs folgt nicht dieser Chronologie. Wie bei vielen Gedichtsbüchern der Augusteischen Zeit stand eine Architektur hinter der Anordnung, die eine Entwicklung markiert, wie sich unschwer am ersten Wort der Sammlung Ibis (Du wirst gehen) und dem letzten Satz (ep. 17,81) plorem artis in te nil agentis exitus ? (soll ich etwa das Ende meiner Kunst beweinen [nur], weil die nichts an dir bewirkt?) zeigt. Ein herausragendes Organisationsprinzip für das Buch ist die metrische Anordnung der Gedichte, wobei die ersten 10 Epoden der distichischen jambischen Strophe folgen, die weiteren sechs die daktylische Variation derselben darstellen, und ein Gedicht in stichischen Trimetern die Sammlung beendet. Der erste Teil aus zehn Gedichten hat Vorbilder in der Literatur, wie die Eklogen Vergils. Neben der metrischen lässt sich eine paarische Anordnung von inhaltlich ähnlichen Epoden erkennen, so z. B. die Epoden 3 und 14, die mit Widmung Horaz' Beziehungen zu Maecenas thematisieren. Hans Christian Günther verwies auf ein literarisches Vorbild in den Iambi des Hellenistischen Dichters Kallimachos Dieser schrieb 13 Gedichte, und ausgerechnet die 13. Epode hat keinen inhaltlichen Zwilling. Horaz hätte mit der Anordnung der restlichen Gedichte sein Möglichstes getan, die über Jahre versprengten Gedichte so in eine formal annehmbare Gestalt zu bringen. Eine weitere These ist die nach der Einheit des gesamten Epodenbuchs. So las Porter von der ersten bis zur letzten Epode ein Diminuendo von einer überschwenglichen Stimmung der ersten zu einer düsteren in der letzten Epode. Diese Ansichten haben sich nicht durchgesetzt, und es gibt keine Hinweise, dass es Horaz' Intention war, eine das Werk verbindende Gesamtstimmung zu kreieren. Die größte Einheit der Epoden bildet die Erkenntnis, dass sich der Dichter kontinuierlich zu den Oden weiterentwickelte, wie dies der Forscher Stephen Heyworth feststellte. In diesem Zusammenhang ist noch der von Kathryn Gutzwiller herausgearbeitete Begriff des "associative bridging" zu nennen, d. h. des Springens der Motive von einem Gedicht zum nächsten, sodass das Buch seine Motive wie eine Girlande aufzieht und schließlich am Ende generisch weiterzieht. Oden Nach seinem Erfolg mit den "Satiren" und "Epoden" widmete sich Horaz der frühgriechischen Lieddichtung, deren Blütezeit etwa von 670 bis 450 v. Chr. dauerte. Während sich die griechischen Lieddichter selbst Sänger oder Musendiener nannten, bürgerte sich später der Begriff Lyriker nach ihrem Hauptinstrument, der siebensaitigen Lyra, ein. Horaz schrieb vier Lyrikbücher, die "Carmina", die insgesamt 104 Gedichte enthalten. Die ersten drei publizierte er in einem Corpus um 23 v. Chr. und das vierte um 13 v. Chr. Im Gegensatz zu den nicht immer ganz ausgereiften "Epoden" stellen die "Oden" (Odé, Gesang) eine vollendete Meisterleistung dar. (quelle:wikipedia) : Zwei Bände in einem Band Langenscheidtsche Verlagsbuchhandlung, Berlin ca. 1890. 176 + 140 Seiten (Zehnte Auflage / Siebte Auflage) OHalbleinen Horaz 8. Dezember 65 v.Chr. - 27. November 8 n.Chr. Einer der bedeutendsten römischen Denker. Seine Dichtung und seine Philosophie fanden besonders in Deutschland große Beachtung. Das Buch ist tadellos erhalten, kleiner Namenseintrag des Vorbesitzers. : gerne senden wir Ihnen weitere Fotos und Informationen : der Gesamteindruck dieses Buches ist GEBRAUCHT : GUT - Bitte beachten Sie, dass es sich um gebrauchte Bücher handelt. Bei den Preisen haben wir den Zustand des Buches berücksichtigt.
[SW: Antike, Literatur, Philosophie, Autor Literatur (Latein) Antike (Literatur) Lyrik Satire Römer Person (Venosa) Geboren 65 v. Chr. Gestorben 8 v. Chr. Mann]
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Potthoff, Heinrich/Müller, Susanne  Kleine Geschichte der SPD - Darstellung und Dokumentation 1848 - 1983

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Potthoff, Heinrich/Müller, Susanne Kleine Geschichte der SPD - Darstellung und Dokumentation 1848 - 1983 Dietz Verlag J.H.W. Nachf Bonn 1991 7. Auflage Gebunden ausgemustertes Büchereibuch (Cover foliert, mit Stempel!) in sehr gutem Zustand! Rezension: Das Buch hält, was es verspricht. Von einer Kleinen Geschichte der SPD erwartet der Leser, auf überschaubarer Seitenzahl über die wesentlichen Entwicklungen der Partei informiert zu werden. Das leistet das Buch. Es besteht zunächst aus ca. 270 Seiten flüssig lesbarem Text, der über die Geschichte der SPD gehaltvoll informiert. Es hat mich etwas überrascht, dass einzelne Epochen (z.B. der Revisionismusstreit) auch bei diesem recht hohen Seitenumfang nur ziemlich knapp beschrieben werden können - aber das liegt wohl daran, dass die Geschichte der SPD nun mal ziemlich ereignisreich war. Das Buch richtet sich ganz klar an Normalbürger und nicht an Historiker. Ein gewisses historisches Grundwissen über die letzten 150 Jahre sollte allerdings schon vorhanden sein, wenn man mit dem Werk glücklich werden will. Die Darstellung ist weitestgehend sachlich-neutral und verherrlicht die Partei nicht. An einigen weniger angenehmen Stellen der Parteigeschichte hätte ich mir aber schon ein etwas hartnäckigeres Bohren in den Wunden gewünscht. Neben dem Text beinhaltet das Buch eine 23seitige Zeittafel 1848 - Mai 1991, einen kurzen Tabellenteil und fast 200 Seiten zeitgeschichtliche Dokumente, darin sämtliche Parteiprogramme von 1869 bis 1989. Wer sich wie ich als SPD-Mitglied über die Ursprünge und die Geschichte der eigenen Partei gründlich informieren will, dem kann ich diese Darstellung nachdrücklich empfehlen. Rezension: Unter den deutschen Parteien stellt die SPD jene mit der längsten und wechselhaftesten Geschichte dar. Bereits 1848 gegründet hatte sie mit Verfolgungen zu kämpfen und feierte Erfolge im Kampf für die Demokratie, die ihnen schon 1919 erstmals das höchste Amt im Staate einbrachte. Das Buch von Susanne Miller und Heinrich Potthoff beschreibt den Weg der SPD von ihren Anfängen bis in die Endachtziger, wobei Potthoff die ausgezeichnete Dokumentation bis 1945 übernommen hat, Susanne Miller den Weg in die Neuzeit, natürlich ohne jüngste Wahlerfolge und Programm- diskussionen darstellt. Immer wieder überraschend ist der Stil beider Autoren, die in den einzelnen Kapiteln stets fesselnd berichten, andererseits aber in einem ausführlichen Anhang nahezu alle wichtigen Programme der Partei sowie auch die Grundmanifeste der Arbeiterbewegung niedergelegt haben. Diese Mischung aus Unterhaltung und Information macht das Buch so wertvoll, wobei aus dem Informationsteil wiederum auch die ausgesprochen gut recherchierte Bibliographie zu nahezu allen Themen der Arbeiterbewegung und der Sozialdemokratie hervorsticht. Da es sich dann zu einem unglaublich günstigen Preis auch noch um ein gebundenes Buch handelt, sollte es als Lektüre bei jedem im Schrank stehen, der sich mit der Geschichte der SPD beschäftigen will oder muss. Für Politologie-Studenten ist die Bezeichnung Standard-Werk in diesem Fall nicht übertrieben. Leider wird das Buch nicht mehr aktualisiert, so dass die neuen Bewegungen in der Partei bei anderen Autoren nachgelesen werden müssen. Rezension: Das Buch ist sehr gut gegliedert. Zum einen beschreibt es chronologisch die Parteigeschichte, zum anderen legt es aber auch Meilensteine wie das Erfurter Programm in Quellenform dar. Im Gesamten kann man deshalb sagen, das es ein sehr gutes Buch ist, das jedoch wie im Titel schon erwähnt die neuere Geschichte nicht inkludiert. 560 214x156x47 mm ISBN: 9783878313502
[SW: Sozialdemokratie / SPD;SPD]
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Allerhand Späss`.

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Schaffnit, Karl: Allerhand Späss`. Darmstadt, Schlapp, o.J.Antikbuch24-Schnellhilfeo.J. = ohne Jahresangabe Gedichte vorablich for Hesse-Darmstädter, awer aach for annern Leit von... 3. Bändchen Der Einband trägt abweichend von der Titelseite den Aufdruck "erstes Bändchen, siebente Auflage", wobei "erstes Bändchen" handschriftlich in "3" verbessert ist. Was jetzt stimmt? Mer waas es net! - Einband m. leichten Gebrauchs- u. Alterungsspuren, Buchblock u. Bindung tadellos. Gut erhaltenes Expl. Kl. 8ºAntikbuch24-SchnellhilfeKlein-Oktav = Höhe des Buchrücken 15-18,5 cm, Broschiert 136 S. 2. Aufl. Der Einband trägt abweichend von der Titelseite den Aufdruck "erstes Bändchen, siebente Auflage", wobei "erstes Bändchen" handschriftlich in "3" verbessert ist. Was jetzt stimmt? Mer waas es net! - Einband m. leichten Gebrauchs- u. Alterungsspuren, Buchblock u. Bindung tadellos. Gut erhaltenes Expl.
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Mokritz - Geist und Geschichte. Auf den Spuren von Friedrich von Gagern.

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Berlic, Ivan: Mokritz - Geist und Geschichte. Auf den Spuren von Friedrich von Gagern. Privatdruck, Herausgegeben von den Freunden Friedrich von Gagern`s 1971. Einband mit geringen Lagerspuren, sonst sehr guter und sauberer Zustand. ----------------------------------------- Schloss Mokritz (Burg Mokrice) steht in Slowenien auf einer Anhöhe am Fuße des Gorjanci-Hügellandes (Žumberak-Gebirge), das hier in das Save-Tal abfällt, im Grenzgebiet zu Kroatien in der Nähe des Ortes Jesenice na Dolenjskem bei Brežice. Das Schloss und das dazugehörige Jagdrevier war im Besitz der Familie von Friedrich Freiherr von Gagern (Schriftsteller) und prägte den jungen Friedrich. In seinen Romanen und Erzählungen brachte er sein starkes Naturempfinden zum Ausdruck, wobei er speziell den Typus der Jagderzählung prägte. Er gilt als der Jägerdichter des 20. Jahrhunderts, der die Stimmungen der Jagd präzise einfangen und festhalten zu vermochte. Jagd war ihm stets mehr als bloße Triebbefriedigung oder Gier nach Trophäen; das - bei gleichzeitiger Abkehr von gesellschaftlichen Konventionen - umfassende Naturerleben und -betrachten hatte zentrale Bedeutung vorallem innerhalb seines späteren Schaffens. Antikbuch24-SchnellhilfeQuart = Höhe des Buchrücken 30-35 cm, Leinen- Hardcover/Pappeinband, 181 Seiten mit 72 Bildern und einer Karten, 1. Aufl. Einband mit geringen Lagerspuren, sonst sehr guter und sauberer Zustand. ----------------------------------------- Schloss Mokritz (Burg Mokrice) steht in Slowenien auf einer Anhöhe am Fuße des Gorjanci-Hügellandes (Žumberak-Gebirge), das hier in das Save-Tal abfällt, im Grenzgebiet zu Kroatien in der Nähe des Ortes Jesenice na Dolenjskem bei Brežice. Das Schloss und das dazugehörige Jagdrevier war im Besitz der Familie von Friedrich Freiherr von Gagern (Schriftsteller) und prägte den jungen Friedrich. In seinen Romanen und Erzählungen brachte er sein starkes Naturempfinden zum Ausdruck, wobei er speziell den Typus der Jagderzählung prägte. Er gilt als der Jägerdichter des 20. Jahrhunderts, der die Stimmungen der Jagd präzise einfangen und festhalten zu vermochte. Jagd war ihm stets mehr als bloße Triebbefriedigung oder Gier nach Trophäen; das - bei gleichzeitiger Abkehr von gesellschaftlichen Konventionen - umfassende Naturerleben und -betrachten hatte zentrale Bedeutung vorallem innerhalb seines späteren Schaffens.
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Hampelmann, führ uns an !

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Kinderbücher Seemann, Margarete: Hampelmann, führ uns an ! Wien, Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1932. Einband berieben, vorderer Deckel mit Knickspuren, Vorsatzpapier gerissen, etwas fingerfleckig, ansonst guter Zustand, Erste Ausgabe. - Originelle Gemeinschaftsarbeit der beiden Künstler, wobei nur in der 1. Auflage der Name Kutzers erwähnt wird. Antikbuch24-SchnellhilfeOktav = Höhe des Buchrücken 18,5-22,5 cm, illustr., Halbleinen- Hardcover/Pappeinband, 63 Seiten mit zahlreichenTextillustrationen und einigen Tafeln von Ida Bohatta-Morpurgo und Ernst Kutzer, 1. Aufl. Einband berieben, vorderer Deckel mit Knickspuren, Vorsatzpapier gerissen, etwas fingerfleckig, ansonst guter Zustand, Erste Ausgabe. - Originelle Gemeinschaftsarbeit der beiden Künstler, wobei nur in der 1. Auflage der Name Kutzers erwähnt wird.
[SW: Kinderbücher]
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Das Ganze der Angelfischerei und ihrer Geheimnisse, oder vollständige Anleitung die Angelfischerei mit dem glücklichsten Erfolge zu betreiben, die Fische durch Lockspeise aus der Ferne herbeizulocken, sie mit passendem Köder an der Angel oder... - ...nebst Belehrungen über die Laichzeit, Aufbewahrung und Versendung der Fische, Enthüllung der Fischfang-Geheimnisse und Anfertigung des sogenannten englischen Grases, wie auch Krebse auf verschiedene, meist sehr belustigende Art zu fangen. Nach Prüfung der englischen,.... begründet und herausgegeben von einem rheinischen Dillitannten.

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Ehrenkreutz, Baron von: Das Ganze der Angelfischerei und ihrer Geheimnisse, oder vollständige Anleitung die Angelfischerei mit dem glücklichsten Erfolge zu betreiben, die Fische durch Lockspeise aus der Ferne herbeizulocken, sie mit passendem Köder an der Angel oder... - ...nebst Belehrungen über die Laichzeit, Aufbewahrung und Versendung der Fische, Enthüllung der Fischfang-Geheimnisse und Anfertigung des sogenannten englischen Grases, wie auch Krebse auf verschiedene, meist sehr belustigende Art zu fangen. Nach Prüfung der englischen,.... begründet und herausgegeben von einem rheinischen Dillitannten. Quedlinburg, Ernstsche Buchhandlung 1846. Einband berieben und angestaubt, Rücken mit leichtem Wurmfrass, etwas fingerfleckig, ansonst guter und sauberer Zustand, aus der Sammlung Dr.Stölzle Nr.125. Am Titel sind zwei Abbildungen angegeben, wobei sich die zweite Abbildung auf dem hier nicht vorhanden Originalen Broschüren Umschlag befand. Antikbuch24-SchnellhilfeOktav = Höhe des Buchrücken 18,5-22,5 cm, Leinen- Hardcover/Pappeinband, XVI, 164 Seiten mit einer lithographischen Abbildung, 1. Aufl. Einband berieben und angestaubt, Rücken mit leichtem Wurmfrass, etwas fingerfleckig, ansonst guter und sauberer Zustand, aus der Sammlung Dr.Stölzle Nr.125. Am Titel sind zwei Abbildungen angegeben, wobei sich die zweite Abbildung auf dem hier nicht vorhanden Originalen Broschüren Umschlag befand.
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Literatur - BOCCACCIO, Giovanni. : Decameron Das Dekameron oder Il Decamerone (Tag) ist eine Sammlung von 100 Novellen von Giovanni Boccaccio. Die Abfassung erfolgte aller Wahrscheinlichkeit nach zwischen 1349 und 1353. Der Titel Decamerone bedeutet - in Anlehnung an das Griechische - "Zehn-Tage-Werk". Es handelt sich um ein stilbildendes Werk, das zum Vorbild fast aller weiteren abendländischen Novellensammlungen geworden ist. Die Rahmenhandlung verlegt Boccaccio in ein Landhaus in den Hügeln von Florenz, zwei Meilen vom damaligen Stadtkern von Florenz entfernt. In dieses Landhaus sind sieben Frauen und drei junge Männer vor der Pest (Schwarzer Tod) geflüchtet, die im Frühjahr und Sommer des Jahres 1348 Florenz heimsuchte. Im Landhaus versuchen sich die Flüchtlinge nach Möglichkeit zu unterhalten. Daher wird jeden Tag eine Königin oder ein König bestimmt, welcher einen Themenkreis vorgibt. Zu diesem Themenkreis hat sich nun jeder der Anwesenden eine Geschichte auszudenken und zum Besten zu geben. Nach zehn Tagen und zehn mal zehn Novellen kehrt die Gruppe wieder nach Florenz zurück. Der zyklische Aufbau des Werkes bezieht sich auf die Bedeutung der alten heiligen Zahl Zehn, die Bonaventura als numerus perfectissimus bezeichnet hatte, wobei vor allem Dantes Göttliche Komödie, die in hundert Gesänge gegliedert ist, als Vorbild diente. Die Schilderung der Pest in Florenz ist beklemmend realistisch und detailreich dargestellt. Sie dient auch bis heute als historische Quelle über diese Epidemie. Man kann die Einleitung zweifellos als memento mori auffassen, das am Beginn der unbeschwert und daseinsfroh erzählten Novellen steht. Sie werden von den jungen Menschen in einer kultivierten Atmosphäre des Landhauses erzählt, das von üppigen Gärten umgeben ist, bei Spiel und Tanz. Da die Themen der Erzählungen variabel und zudem allgemein gehalten sind, entsteht eine große Vielfalt von fein oder derb, tragisch oder komisch erzählten Geschichten. In ihnen wird ein ganzes Welttheater ausgespannt, dessen handelnde Personen sowohl Sultane und Könige als auch Bauern, Handwerker oder Spitzbuben sind. Auch die Schauplätze umfassen nahezu die gesamte damals bekannte Welt. Das Besondere an Boccaccios Novellen ist ihr neuer Geist, der mit seinen aus Daseinsfreude und eigener Entscheidung handelnden Personen das Mittelalter überwindet. Kirchenleute und besonders Mönche kommen dabei meist besonders schlecht weg. Vor allem die Schilderung der Kleriker und zunächst weniger die Erotik mancher Novellen hat später zur Ablehnung Boccaccios durch die Kirche geführt. Sexuelle Freizügigkeit und Sinnengenuss werden häufig über die christliche Sittenlehre gestellt, so zum Beispiel, wenn eine Geschichte mit den Worten endet (III.3): "Dann aber wussten sie es so einzurichten, dass sie, ohne der Hilfe des Paters (...), in gleicher Freude noch viele Nächte verbringen konnten, zu welchem Glück Gott mir und anderen Christenseelen (...) in seiner Barmherzigkeit auch bald verhelfen möge", wobei mit der "Freude" beziehungsweise dem "Glück" in diesem Fall der Ehebruch gemeint ist. Da Boccaccio selbst angibt, die Geschichten seien nicht von ihm erfunden, wurde intensiv nach den Quellen der einzelnen Erzählungen geforscht. Sie lassen sich auf die unterschiedlichsten Ursprünge und Überlieferungen zurückführen, wie auf antike Quellen, mittelalterliche, besonders französische Legenden- und Schwankliteratur oder ältere italienische Erzähltradition. Boccaccio erzählt aber nicht einfach nach, sondern er gestaltet seine Vorbilder vielfach um. Das Landhaus, in dem Boccaccios Handlung angesiedelt ist, ist noch erhalten und befindet sich auf halbem Weg zwischen Florenz und Fiesole an der Via Boccaccio. Heute befindet sich dort ein Department des European University Institute. Bereits die Grammatiker und Rhetoriker der Renaissance waren der Ansicht, dass Boccaccios Dekameron ein Meisterwerk sei. Der Autor wurde zusammen mit Dante und Francesco Petrarca zum Wegbereiter und Vorbild für die eigenen Bestrebungen. Heute gilt das Dekameron unbestritten als Ursprung der italienischen Prosa überhaupt und als ein Werk, das die Weltliteratur nachhaltig beeinflusst hat. So wurde die Novellensammlung unter anderen von Geoffrey Chaucer (Canterbury Tales), Margarete von Navarra (Heptaméron), Miguel de Cervantes (Novelas ejemplares), François Rabelais und zahlreichen, heute nicht mehr so bekannten Autoren nachgeahmt. Johann Wolfgang von Goethe schätzte das Werk sehr und deutschte den Namen Boccaccios in Boccaz ein. Die Romantiker würdigten ebenfalls die Novellensammlung besonders und wurden zu eigenen Werken angeregt, so zum Beispiel Honoré de Balzac mit seinen im späten Mittelalter spielenden Tolldreisten Geschichten. Stoffe einzelner Erzählungen benutzten William Shakespeare (Cymbeline und Ende gut, alles gut), Hans Sachs und Jonathan Swift. Die Figur des Melchisedech und das Motiv der drei Ringe, die nicht mehr zu unterscheiden sind (I.3), liegt der Ringparabel in Gotthold Ephraim Lessings Drama Nathan der Weise zugrunde. (quelle:wikipedia) zwei Bände : Verlag Neufeld & Henius in Berlin 1924. Gebundene Ausgabe : Giovanni Boccaccio geb. 1313 in Florenz oder Certaldo; gest. 21. Dezember 1375 in Certaldo bei Florenz) war ein italienischer Schriftsteller, Demokrat, Dichter und bedeutender Vertreter des Humanismus. Sein Meisterwerk, das Decamerone, porträtiert mit bis dahin unbekanntem Realismus und Witz die facettenreiche Gesellschaft des 14. Jahrhunderts und erhebt ihn zum Begründer der prosaischen Erzähltradition in Europa. Die genauen Umstände seiner Geburt sind noch nicht gesichert. Boccaccio wurde 1313 geboren, vermutlich in Florenz, möglicherweise aber auch im nahe gelegenen Bergdorf Certaldo, als unehelicher Sohn des Kaufmanns Boccaccio di Chellino. Seine Mutter starb kurz nach der Niederkunft. Später kam die in vielen Quellen zitierte und auch von ihm selbst geförderte, bis heute unbewiesene Legende auf, er sei in Paris geboren worden, hervorgegangen aus einer Beziehung zwischen seinem Vater und einer französischen Adligen namens Giovanna. Seine Kindheit verlebte er in Florenz im Haus des Vaters, der für die Compagnia dei Bardi, eine Bankgesellschaft, arbeitete. Noch als Jugendlicher - ungefähr vierzehn Jahre alt - wurde er nach Neapel zur Arbeit in eine Filiale der Compagnia dei Bardi geschickt, um sich im Beruf des Kaufmanns zu üben. Die in Neapel verbrachten Jahre (bis 1340) hatten großen Einfluss auf die persönliche und intellektuelle Entwicklung Boccaccios. Anstatt sich mit dem Studium der Handelstätigkeit oder des kanonischen Rechts zu beschäftigen, wie es der Vater gewollt hatte, widmete er sich seiner Leidenschaft für die Literatur. Dank seinem guten Namen erhielt er Zugang zum neapolitanischen Hof des Robert von Anjou, wo er den eleganten, höfischen Lebensstil kennenlernte, mit Intellektuellen verkehrte und sich autodidaktisch eine breitgefächerte Bildung aneignete. In dieser Zeit entstanden auch seine ersten Werke in Versform und Prosa, in denen Boccaccio mit verschiedenen Genres und Stilen experimentierte. Dem Geschmack der Zeit entsprechend entwarf er das wiederkehrende Bild einer idealen Geliebten, die er Fiammetta nannte und deren reales Vorbild vermutlich eine neapolitanische Adlige namens Maria d'Aquino ist. 1340 kehrte er nach Florenz zurück. Wegen finanzieller Schwierigkeiten trat er in den Staatsdienst ein und bekleidete mehrere Ämter. Zwischen 1345 und 1346 begab er sich an den Hof des Ostasio da Polenta in Ravenna, während er im nächsten Jahr im Dienst des Francesco Ordelaffi in Forlì stand. Das bürgerliche-städtische Umfeld, sehr verschieden vom höfischen Leben, war eine bedeutende Inspirationsquelle für seine fruchtbare literarische Tätigkeit in jenem Jahrzehnt, die ihren Höhepunkt im Decamerone fand, geschrieben in den Jahren nach der Pestepidemie, die Italien 1348 heimsuchte. Sein Meisterwerk war indes sicher schon abgeschlossen, als er im Herbst 1350 erstmals Francesco Petrarca traf. Boccaccio schloss mit ihm eine tiefe Freundschaft. Beiden war die Verehrung für die klassischen Autoren gemein, wie ihr Briefwechsel bezeugt, in dem sie sich über literarische Erfahrungen austauschten. Jetzt, wo sein Ruhm gewachsen war, vertraute ihm die florentinische Stadtverwaltung verschiedene diplomatische Aufträge an, die ihn auf viele Reisen führten. In diesen Jahren widmete sich Boccaccio - auch beeinflusst von seinem Freund Petrarca - verstärkt seinem Studium der klassischen Texte. Um 1355 erhielt er freien Zugang zur Bibliothek von Montecassino, in der viele Meisterwerke aus der Antike die Zeiten überdauert hatten. Einige der kostbaren Kodizes schrieb Boccaccio sogar eigenhändig ab. Bald entstand um Petrarca und Boccaccio ein Kreis von Intellektuellen, die einige bedeutende klassische Werke wiederentdeckten, darunter die Annalen des Tacitus und die Metamorphosen des Apuleius. Nachdem Boccaccio um 1360 mit dem Studium des Griechischen begonnen hatte, erwirkte er, dass in Florenz der erste Lehrstuhl für jene Sprache eingerichtet wurde. Der Lehrstuhl wurde an Leontius Pilatus vergeben, dem Boccaccio darüber hinaus die Übersetzung der Ilias und der Odyssee des Homer ins Lateinische anvertraute. Diese Werke konnten somit von einem weitaus breiteren Publikum gelesen werden. Sein Interesse für die Antike beeinflusste auch die Literaturproduktion gegen Ende seines Lebens. In seinen späteren Lebensjahren schrieb er nämlich weniger im Volgare gehaltene erzählerische Texte, sondern mehr Werke, die sich in lateinischer Sprache mit enzyklopädischen oder philologischen Themen befassten. Möglicherweise ist diese Veränderung auch auf eine religiöse Krise im Leben Boccaccios zurückzuführen. Diese Krise soll so tiefgreifend gewesen sein, dass Boccaccio sogar einige seiner Werke zerstören wollte, die er nun für unmoralisch hielt, und nur von Petrarca zurückgehalten wurde. Diese Darstellung wird in Frage gestellt durch die Tatsache, dass er noch um 1370 eigenhändig Abschriften seines Decamerone verfertigte. Auf jeden Fall war er bereits 1360 in den minderen Geistlichenstand eingetreten, wenn auch wahrscheinlich aufgrund finanzieller Nöte. Schließlich begegnete er im Jahr 1362 dem Kartäusermönch Gioachino Cianni aus Siena, der Boccaccio zu "frommem Leben" bekehrte. 1373 wurde ihm, der bereits zwanzig Jahre zuvor mit seiner Dante-Biographie den Kult um Dante Alighieri angefacht hatte, von der Stadt Florenz aufgetragen, öffentlich die Divina Commedia zu lesen, zu erklären und zu kommentieren. 1374 verschlechterte sich allerdings sein gesundheitlicher Zustand (er war wahrscheinlich an Hydropsie erkrankt, einer Krankheit, bei der sich die Bauchhöhle mit Wasser füllt), und so musste er diese Tätigkeit abbrechen. Nachdem er sich schließlich in Certaldo niedergelassen hatte, führte er die Arbeit an einigen Werken bis zu seinem Tod am 21. Dezember 1375 fort. Die neapolitanische Phase " La caccia di Diana 1334, Kurzepos in 18 Gesängen " Il Filostrato 1335, Epos in Stanzen (ottava rima) " Il Filocolo 1336-1339, Roman in Prosa " Teseida 1340-1341 (vollendet in Florenz), Epos in Stanzen (ottava rima) " Rime, Sammlung von Gedichten, die Boccaccio im Verlauf seines Lebens verfasste; von ihm selbst nie zu einem Werk zusammengefasst Die Jahre 1340-1350 " Ninfale d'Ameto 1341-1342, Hirtenroman in Versform und Prosa " L'amorosa visione 1342-1344, Epos in Terzinen, imitiert Dantes Divina Commedia " Elegia di Madonna Fiammetta 1343-1344, Roman in Prosa " Ninfale fiesolano 1344-1346, Epos in Stanzen (ottava rima) Hauptwerk " Il Decamerone 1348-1353, Novellensammlung Spätwerk " Il Corbaccio 1354, Satire in Prosa " Trattatello in laude di Dante 1351-1373, Biographie Dante Alighieris " Esposizione sopra la Commedia di Dante 1373-1374, Überlieferung seiner öffentlichen Vorlesungen und Kommentare zur Divina Commedia Die Werke auf Latein: " Bucolicum carmen 1349-1367, sechzehn Eklogen " Genealogia deorum gentilium 1350-1367, Sammlung mythologischer Erzählungen aus der Antike in 15 Büchern " De montibus, silvis, fontibus, lacubus, fluminibus, stagnis, seu paludibus et de nominibus maris liber 1355-1375, umfangreicher Katalog geographischer Objekte, die in der klassischen Literatur vorkommen " De casibus virorum illustrium 1356-1373, Sammlung von Episoden aus dem Leben berühmter Persönlichkeiten, die ein übles Schicksal ereilte " De mulieribus claris 1361-1362, Sammlung moralisierender Biographien berühmter Frauen der Antike und des Mittelalters (quelle:wikipedia) : geringe Lager- und Gebrauchsspruen am Leinen, saubere Seiten, ordentlicher Textblock : gerne senden wir Ihnen weitere Fotos und Informationen : der Gesamteindruck dieses Buches ist GEBRAUCHT : GUT - Bitte beachten Sie, dass es sich um gebrauchte Bücher handelt. Bei den Preisen haben wir den Zustand des Buches berücksichtigt.
[SW: Autor Dichterjurist Mythograph (Mittelalter) Frühhumanist Literatur (14. Jahrhundert) Literatur (Italienisch) Literatur (Neulatein) Novelle Person (Republik Florenz) Schriftsteller (Florenz) Geboren 1313 Gestorben 1375 Mann Giovanni Boccaccio Altphilologe (14. Jahrhundert)]
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