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Michéle, Rebecca  Kapriolen des Schicksals. Roman

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Michéle, Rebecca Kapriolen des Schicksals. Roman RM Buch und Medien Vertrieb/Club Premiere 2002 Taschenbuch mit Widmung (der Autorin?)! Kurzbeschreibung England im 17. Jahrhundert: Patricia Wilborough wächst in einer vornehmen Mädchenschule im Norden des Landes auf. Mit ihrer Freundin Dorothy Blickland erlebt sie unbeschwerte Mädchentage, Dorothys Bruder Martin ist ihre erste große Liebe. Die Wirren des Bürgerkrieges und die Machtübernahme Oliver Cromwells zwingen Patricias königstreuen Vater zur Flucht und verändern dadurch auch ihr sorgenfreies Leben. Da sie wegen Geldmangels die Schule verlassen muss, hofft sie, im Hause der Freundin aufgenommen zu werden, doch Martin, mittlerweile ein Anhänger Cromwells, verstößt sie. Patricia führt von nun an bei ihrem streng puritanischen Onkel ein freudloses Dasein. Die Ehe mit einem älteren Mann, den sie nicht liebt, bringt ihr klein Glück. Jahre vergehen – endlich findet Cromwells Schreckensherrschaft ein Ende. Verwitwet schließt sich Patricia einer Truppe Schauspieler an und geht nach London, wo sie mit ihrer Stimme und ihrem Liebreiz schon bald das Interesse des charmanten Königs weckt. Da tritt mit einem Mal wieder Martin in ihr Leben und stiftet Unheil. Und Patricia scheint sich ihrer ersten Liebe nicht entziehen zu können. Rezension: Im Gegensatz zu ihren anderen Romanen, wie Das Erbe der Lady Marian oder Der Schatz in den Highlands, die eher in Richtung Romantikthriller gehen, hat R.Michele hier einen historischen Liebesroman geschrieben, wobei die erste Hälfte eher historisch ist, und am Ende erst die Liebesgeschichte ins Spiel kommt. Das Buch ist in 4 Kapitel unterteilt. Der 1.handelt von den 6 Jahren die Patricia auf der Mädchenschule verbringt und wie sie in den Ferien den Bruder ihrer Freundin kennenlernt und sich in ihn verliebt.Dieser spielt auch später eine wichtige Rolle in ihrem Leben. Nachdem die Puritaner unter Cromwell die Herschaft übernommen haben, muss ihr Vater als Königstreuer fliehen und sie muss die Schule verlassen. Der 2.Teil erzählt nun von den 12 Jahren, die sie in Cornwall bei den Puritanern erlebt. Zuerst 5 Jahre bei ihrem strengen und grausamen Onkel,und dann 7 Jahre als Ehefrau des Kaufmanns John,den sie nur geheiratet hat um von ihrem Onkel wegzukommen.Die Ehe ist nicht glücklich,aber auch nicht schlecht. Als sie eine Tochter bekommt, ist diese ihr ganzes Glück. Aber als diese erkrankt und John sich weigert,den Arzt zu holen,weil dieser Katholik ist und die Tochter deshalb stirbt, rächt Patricia sich, indem sie ihm ebenfalls die Hilfe verweigert, als er einen Herzanfall bekommt und er daraufhin stirbt. Da sie jetzt Witwe ist, also unabhängig, und zur gleichen Zeit die Schreckensherrschaft Cromwells zu Ende geht, nimmt sie das Angebot von einigen Schauspielern, mit nach London zu gehen, an. Haben die ersten beide Teile über eine Zeitspanne von 18 Jahren gehandelt, und waren eher unspektakulär, so folgen nun zwei Teile, die nur 2 Jahre umfassen, aber umso spannender und ereignisreicher sind. Sie erlebt in London Erfolge als Sängerin, findet ihren Vater wieder und wird die Geliebte des Königs. Auch Martin,ihre Jugendliebe taucht auf und macht mal wieder Probleme(das war ein Punkt den ich nicht verstehen konnte:Warum liebt sie ihn immer noch, so wie er sie behandelt??). Als sie schwanger wird, verheiratet sie der König mit einem Grafen, den sie garnicht will, und der sie auch nur heiratet,weil der König ihm seine Schulden erläßt. Der letzte Teil handelt nun davon wie die zwei sich zusammenraufen müssen und schließlich die Liebe finden. Zum Schluss wird es auch noch richtig spannend, als sie in Gefahr gerät.Meiner Meinung nach wäre daraus ein toller Liebesroman geworden, wenn man die ersten 2 Teile nur als Prolog oder als Rückblenden geschrieben hätte,um eben die wichtigsten Fakten zu erfahren, und die richtige Geschichte angefangen hätte, als sie nach London ging, und daß die Liebesgeschichte etwas ausführlicher gewesen wäre, denn teilweise ging es zum Schluss doch recht schnell. 319 ISBN: 9783937670119
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Bestell-Nr.: BN4526 - gefunden im Sachgebiet: Historischer Roman
Anbieter: Antiquariat UPP, DE-93161 Sinzing

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Die DDR war ein Teil meines Lebens.

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978-3-937895-41-3, Alltag in der DDR, Tagebuch, Erinnerungen, Fraumann, M.: Die DDR war ein Teil meines Lebens. Berlin: Schibri-Verlag, 2006. Ein deutsches Geschichtsbuch 1918 - 2000. 50 Erinnerungen. Text Rückseite Schutzumschlag: Sind Sie in der DDR großgeworden? Ärgern auch Sie sich über die westliche Berichterstattung? Finden auch Sie, Sie haben in der DDR ein Leben geführt? Dann lesen Sie dieses Buch. Sie werden sich darin wiedererkennen. Sind Sie in der alten Bundesrepublik großgeworden? Oder in Westberlin? Fragen auch Sie sich, wie man in der DDR überhaupt hat leben können? Trotz Stasi und Terror, Mauer und Stacheldraht, Diktatur? Dann lesen Sie dieses Buch. Sie werden viel über Ihre eigene Geschichte erfahren. Und lernen Menschen kennen: Die sind wie Sie. // guter Zustand // 2,5,2 ISBN 3937895418 32,5 x 21,5 cm, Pappband m. OSU 299 S., 1. Aufl., 1. - 5. Tsd., Text Rückseite Schutzumschlag: Sind Sie in der DDR großgeworden? Ärgern auch Sie sich über die westliche Berichterstattung? Finden auch Sie, Sie haben in der DDR ein Leben geführt? Dann lesen Sie dieses Buch. Sie werden sich darin wiedererkennen. Sind Sie in der alten Bundesrepublik großgeworden? Oder in Westberlin? Fragen auch Sie sich, wie man in der DDR überhaupt hat leben können? Trotz Stasi und Terror, Mauer und Stacheldraht, Diktatur? Dann lesen Sie dieses Buch. Sie werden viel über Ihre eigene Geschichte erfahren. Und lernen Menschen kennen: Die sind wie Sie. // guter Zustand // 2,5,2 ISBN 3937895418
[SW: 978-3-937895-41-3, Alltag in der DDR, Tagebuch, Erinnerungen,]
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Bestell-Nr.: 41245 - gefunden im Sachgebiet: Geschichte
Anbieter: Antiquariat Frank Dahms, DE-09456 Annaberg-Buchholz

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Luthers Kampf gegen die Juden.

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Vogelsang, Erich: Luthers Kampf gegen die Juden. Tübingen : Mohr, 1933. Sammlung gemeinverständlicher Vorträge und Schriften aus dem Gebiet der Theologie und Religionsgeschichte ; 168 Gutes Exemplar der ERSTAUSGABE. Zum Thema vgl. WIKIPEDIA : " Er beschrieb zunächst den „Hochmut“ der gegenwärtigen Juden: Sie hielten sich aufgrund Abstammung, Beschneidung, Tora, Land- und Tempelbesitz für Gottes Volk, obwohl sie doch wie alle Menschen als Sünder unter Gottes Zorn stünden (I). Mit fünf AT-Stellen versuchte er dann ähnlich wie 1523, Jesu Messianität zu beweisen (II), beschrieb jüdische Polemik gegen ihn und die Christen (III) und folgerte daraus praktische Maßnahmen (IV). Schon in die Anfangsteile ließ er laufend damalige Stereotype einfließen: Juden seien blutdürstig, rachsüchtig, das geldgierigste Volk, leibhaftige Teufel, verstockt. Ihre „verdammten Rabbiner“ verführten die christliche Jugend wider besseres Wissen, sich vom wahren Glauben abzuwenden. Mehrmals unterstellte Luther den Juden die Bereitschaft, Brunnen zu vergiften und Kinder wie Simon von Trient zu rauben und zu zerstückeln. Diese Legenden, die er 20 Jahre zuvor als „Narrenwerk“ zurückgewiesen hatte, untermauerte er nun mit einem NT-Zitat (Mt 12,34).[55] Gutes täten sie aus Eigennutz, nicht Liebe, weil sie bei den Christen wohnen müssten, mit dem Ergebnis:[56] „Jawohl, sie halten uns in unserem eigenen Land gefangen, sie lassen uns arbeiten in Nasenschweiß, Geld und Gut gewinnen, sitzen dieweil hinter dem Ofen, faulenzen, pompen und braten Birnen, fressen, sauffen, leben sanft und wohl von unserm erarbeiteten Gut, haben uns und unsere Güter gefangen durch ihren verfluchten Wucher, spotten dazu und speien uns an, das wir arbeiten und sie faule Juncker lassen sein […] sind also unsere Herren, wir ihre Knechte.“ Damit appellierte Luther an den Sozialneid der Bevölkerung und verkehrte demagogisch die reale Lage der damaligen „Kammerknechte“, um deren Duldung für Schutzgeldzahlungen an die Fürsten zu beenden.[57] Dazu forderte er von diesen sieben Schritte, die er zynisch als „scharfe Barmherzigkeit“, später offen als „Unbarmherzigkeit“ bezeichnete: ihre Synagogen niederzubrennen, ihre Häuser zu zerstören und sie wie Zigeuner in Ställen und Scheunen wohnen zu lassen, ihnen ihre Gebetbücher und Talmudim wegzunehmen, die ohnehin nur Abgötterei lehrten, ihren Rabbinern das Lehren bei Androhung der Todesstrafe zu verbieten, ihren Händlern das freie Geleit und Wegerecht zu entziehen, ihnen das „Wuchern“ (Geldgeschäft) zu verbieten, all ihr Bargeld und ihren Schmuck einzuziehen und zu verwahren, den jungen kräftigen Juden Werkzeuge für körperliche Arbeit zu geben und sie ihr Brot verdienen zu lassen. Aber wiewohl er Juden gern eigenhändig erwürgen würde, sei es Christen verboten, sie zu verfluchen und persönlich anzugreifen. Die Obrigkeit, die Gott zur Abwehr des Bösen eingesetzt habe, müsse die Christen vor den „teuflischen“ Juden schützen. Falls die Fürsten seine Ratschläge ablehnten, müssten sie den Juden wenigstens ihre religiösen Stätten, Gottesdienste, Bücher und ihre Gotteslästerung verbieten. Falls sich auch dieses nicht durchführen lasse, so bleibe nur, die Juden aus den evangelischen Ländern „wie die tollen Hunde“ zu verjagen.[58] Originalbroschur. 35 S. Gutes Exemplar der ERSTAUSGABE. Zum Thema vgl. WIKIPEDIA : " Er beschrieb zunächst den „Hochmut“ der gegenwärtigen Juden: Sie hielten sich aufgrund Abstammung, Beschneidung, Tora, Land- und Tempelbesitz für Gottes Volk, obwohl sie doch wie alle Menschen als Sünder unter Gottes Zorn stünden (I). Mit fünf AT-Stellen versuchte er dann ähnlich wie 1523, Jesu Messianität zu beweisen (II), beschrieb jüdische Polemik gegen ihn und die Christen (III) und folgerte daraus praktische Maßnahmen (IV). Schon in die Anfangsteile ließ er laufend damalige Stereotype einfließen: Juden seien blutdürstig, rachsüchtig, das geldgierigste Volk, leibhaftige Teufel, verstockt. Ihre „verdammten Rabbiner“ verführten die christliche Jugend wider besseres Wissen, sich vom wahren Glauben abzuwenden. Mehrmals unterstellte Luther den Juden die Bereitschaft, Brunnen zu vergiften und Kinder wie Simon von Trient zu rauben und zu zerstückeln. Diese Legenden, die er 20 Jahre zuvor als „Narrenwerk“ zurückgewiesen hatte, untermauerte er nun mit einem NT-Zitat (Mt 12,34).[55] Gutes täten sie aus Eigennutz, nicht Liebe, weil sie bei den Christen wohnen müssten, mit dem Ergebnis:[56] „Jawohl, sie halten uns in unserem eigenen Land gefangen, sie lassen uns arbeiten in Nasenschweiß, Geld und Gut gewinnen, sitzen dieweil hinter dem Ofen, faulenzen, pompen und braten Birnen, fressen, sauffen, leben sanft und wohl von unserm erarbeiteten Gut, haben uns und unsere Güter gefangen durch ihren verfluchten Wucher, spotten dazu und speien uns an, das wir arbeiten und sie faule Juncker lassen sein […] sind also unsere Herren, wir ihre Knechte.“ Damit appellierte Luther an den Sozialneid der Bevölkerung und verkehrte demagogisch die reale Lage der damaligen „Kammerknechte“, um deren Duldung für Schutzgeldzahlungen an die Fürsten zu beenden.[57] Dazu forderte er von diesen sieben Schritte, die er zynisch als „scharfe Barmherzigkeit“, später offen als „Unbarmherzigkeit“ bezeichnete: ihre Synagogen niederzubrennen, ihre Häuser zu zerstören und sie wie Zigeuner in Ställen und Scheunen wohnen zu lassen, ihnen ihre Gebetbücher und Talmudim wegzunehmen, die ohnehin nur Abgötterei lehrten, ihren Rabbinern das Lehren bei Androhung der Todesstrafe zu verbieten, ihren Händlern das freie Geleit und Wegerecht zu entziehen, ihnen das „Wuchern“ (Geldgeschäft) zu verbieten, all ihr Bargeld und ihren Schmuck einzuziehen und zu verwahren, den jungen kräftigen Juden Werkzeuge für körperliche Arbeit zu geben und sie ihr Brot verdienen zu lassen. Aber wiewohl er Juden gern eigenhändig erwürgen würde, sei es Christen verboten, sie zu verfluchen und persönlich anzugreifen. Die Obrigkeit, die Gott zur Abwehr des Bösen eingesetzt habe, müsse die Christen vor den „teuflischen“ Juden schützen. Falls die Fürsten seine Ratschläge ablehnten, müssten sie den Juden wenigstens ihre religiösen Stätten, Gottesdienste, Bücher und ihre Gotteslästerung verbieten. Falls sich auch dieses nicht durchführen lasse, so bleibe nur, die Juden aus den evangelischen Ländern „wie die tollen Hunde“ zu verjagen.[58]
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Bestell-Nr.: 236517 - gefunden im Sachgebiet: Theologie / katholische, evangelische, orthodoxe / Bibel
Anbieter: Chiemgauer Internet Antiquariat GbR, DE-83352 Altenmarkt
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Allende, Isabel  Paula.

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Allende, Isabel Paula. Suhrkamp Verlag Kg Frankfurt 1995 Hardcover winzige Flecken am oberen Schnitt, sonst fast wie neu! Auf dem Höhepunkt ihrer Karriere wird Isabel Allende 1991 von einem Schicksalsschlag getroffen, der ihr Leben aus der Bahn wirft: Ihre Tochter Paula erkrankt an einer heimtückischen Stoffwechselkrankheit und fällt ins Koma. Für Isabel Allende bricht eine Welt zusammen. Tag für Tag sitzt sie am Bett ihrer Tochter und bangt um ihr Leben. In ihrer Angst beginnt sie einen Brief an Paula zu schreiben, zum einen um sich selbst Erleichterung zu verschaffen und die leeren Stunden dieses Alptraums auszufüllen, zum andern, um für die Tochter ihre Erinnerungen zu bewahren. Hör´mir zu, Paula, ich erzähle Dir eine Geschichte, damit Du nicht so verloren bist, wenn Du wieder aufwachst. Doch Paula wacht nicht mehr auf. Sie stirbt am 6. Dezember 1992. Die Aufzeichnungen aus diesem dramatischen Jahr, werden zu Isabel Allendes persönlichstem und bewegendstem Roman, in dem Vergangenheit und Gegenwart miteinander verflochten sind. Im Zwiegespräch mit der bewußtlosen Tochter schildert sie ihre Empfindungen angesichts Krankheit und Tod und erzählt gleichzeitig ihre Lebensgeschichte und die Geschichte ihrer Familie, die eng verknüpft ist mit ihrer Heimat Chile. Ihr Erzähltalent, ihre bildhafte Sprache und ihr Gespür für gute Geschichten, die man aus ihren großen Romanen kennt, ziehen den Leser auch hier in ihren Bann. Er erfährt ihren Werdegang als Schriftstellerin und kann viele Romanfiguren im Leben wiedererkennen. Der selbstverständliche Umgang mit mystischen Ereignissen, der ihre Romane durchzieht, ist das Erbe der Großmutter, die im Geisterhaus als Clara auftaucht. Als Mutter am Krankenbett macht sie eine Entwicklung durch, die sie vom verzweifelten Festhalten zu einem allmählichen Akzeptieren des Unabänderlichen führt. Als Paula schließlich stirbt, kann sie das Schicksal annehmen. Das letzte Kapitel, das den feierlichen Abschied von der geliebten Tochter beschreibt, ist tief bewegend. Für Isabel Allende bleibt der Glaube, daß sie mit ihr in Verbindung bleibt. Der Tod ist kein Ende. --Roswitha Schmaltz lsabel Allende erinnert ihr Leben. Während sie ein ganzes Jahr am Bett ihrer Tochter Paula verbringt, schreibt sie ihren Lebensroman auf. Eine heimtückische Krankheit ist bei ihrer erst 28jährigen Tochter zum Ausbruch gekommen, und ein Behandlungsfehler hat dazu geführt, daß Paula bewußtlos wurde und aus dem Koma nicht mehr erwacht. Die Mutter kämpft um ihre Tochter, sie kann das so jähe Ende eines hoffnungsvollen Lebensplans nicht akzeptieren. Durch Paulas Krankheit verändert sich lsabel Allende. Paula wird für sie wichtiger als »mein eigenes Leben und als die Summe allen fremden Lebens«. Überzeugt, ihrer Tochter helfen zu können, erzählt sie ihr von der Herkunft und den farbigen Gestalten ihrer Familie: »Hör mir zu, Paula, ich werde dir eine Geschichte erzählen, damit du, wenn du erwachst, nicht gar so verloren bist.« Die Familienlegende ist mit der Geschichte Chiles verknüpft, seit aus den Nachfahren eines baskischen Seemanns im Laufe von zwei Jahrhunderten chilenische Grundherren wurden. Das Erstaunlichste: Der Bericht erscheint heiter, immer wieder von Humor geprägt. lsabel Allendes Lebensmut überträgt sich auf das Krankenzimmer - die Verzweiflung findet außerhalb statt. Es ist ein sehr bewegtes Leben, das die Autorin ihrer Tochter und damit dem Leser schildert. Mit Phantasie und einer Entschlossenheit, aus der ihre Erfahrung und Lebensklugheitsprechen, meistert sie die Wechselfälle des Lebens. Wir erfahren, aus welch abenteuerlichem Lebensstoff das Erzählen Allendes vorn Geisterhaus bis zum Unendlichen Plan gewonnen wurde, von den letzten Stunden Salvador Allendes und von der prägenden Begegnung mit Pablo Neruda. Ihr Lebensbericht ist die Geschichte von einer ganzen Kette besonderer Frauen, vom Leiden und Lieben in oftmals schwieriger Zeit, die Autobiographie einer temperamentvollen Frau. Für lsabel Allende bedeutete das Schreiben dieses Lebensromans Prüfung und Tröstung, dem Leser gibt sie damit Zuversicht und Lebensmut. Listen, Paula. I am going to tell you a story so that when you wake up you will not feel so lost. So says Chilean writer Isabel Allende (The House of the Spirits) in the opening lines of the luminous, heart-rending memoir she wrote while her 28-year-old daughter Paula lay in a coma. In its pages, she ushers an assortment of outrageous relatives into the light: her stepfather, an amiable liar and tireless debater; grandmother Meme, blessed with second sight; and delinquent uncles who exultantly torment Allende and her brothers. Irony and marvelous flights of fantasy mix with the icy reality of Paula's deathly illness as Allende sketches childhood scenes in Chile and Lebanon; her uncle Salvatore Allende's reign and ruin as Chilean president; her struggles to shake off or find love; and her metamorphosis into a writer. Rezension: „Hör mir zu, Paula, ich werde die eine Geschichte erzählen, damit du, wenn du erwachst, nicht gar so verloren bist. - der Satz, der mich zu diesem Buch führte. Ich kannte nichts, nicht Isabel Allende, nicht das Geisterhaus, und schon gar nicht Paula. Familiensagas und Augen-ausheul-Dramen mied ich bisher, ich bin kein Fan der klassischen „Schnulze. Und doch begann ich, „Paula zu lesen. Aus Neugier. Weil der Satz so schön war. Darin fand ich genau das, was ich erwartet hatte, und ganz anderes. Die kleine Reise in die Vergangenheit der Allendes. Mehr oder weniger von Anfang bis Ende, haarklein. Aber: huch, da ist ja Spannung? Hoppla, das fesselt ja geradezu? Und weg waren die Vorurteile. Dazwischen wieder und wieder: Paula, aus den undistanzierten Augen einer Mutter betrachtet. Die Familienhistorie schreitet fort, genau wie der Gang der Krankheit. Isabel Allende ist eine Meisterin der Anekdoten, der Plauder-Geschichtchen. Und alles in so feinen, so warmen und federleichten Schreibstil gepackt (mit Schleife oben drauf). Sie hält keine Monologe vor dem Leser, sie redet MIT ihm. Sie nimmt ihn bei der Hand und lädt ihn ein auf Kaffee und Kuchen, mit einem traurigen Lächeln. Und manchmal gefriert das Lächeln. Selbst in den amüsantesten Passagen drückt sich in einer stillen Ecke der Schmerz einer Mutter herum, die ihr Kind verliert. Der leere verlassene Blick ist immer irgendwo zwischen den Zeilen. Aber er zerrt nicht in die depressive Abgründe, sondern leitet in eine wohlige, melancholische Nachdenklichkeit. Im gleichen Atemzug, in dem die die Todesnähe fast einen Schauer über den Rücken jagd, wird das Leben, das Erleben zelebriert. Isabel Allende's erfüllte Welt stachelt an, selbst in Bewegung zu kommen. In „Paula findet man keinen literarischen Tiefsinn, keine raffinierten Zweideutigkeiten, keine politische Hintertürchen. Dafür eine blumige, aber nicht triefend kitschige Sprache, entspannte Offenheit, plaudernde Vertrautheit. Permanent anwesende Trauer, und genauso permanent anwesenden Lebenswillen. Aus diesem Buch ging ich heraus mit einem anerkennenden Nicken, einem Staunen. Einem Lächeln, einem halben Weinen. Und dem Gedanken: wunderschön. Rezension: Paula ist die Tochter der Autorin Isabel Allende, jung, hübsch, lebensfroh, noch nicht lange, aber glücklich verheiratet. Plötzlich fällt sie ohne sichtbaren Grund in ein tiefes Koma. Ihre Mutter sitzt tagtäglich an ihrem Bett und unternimmt alles Erdenkliche, um ihre geliebte Tochter wieder erwachen zu sehen. In den langen Stunden des bangen Wartens schreibt die Mutter der Tochter ihre Lebensgeschichte auf, mit dem Gedanken, Paula möge es lesen, wenn sie wieder erwacht ist. Dieses Buch erzählt von so tiefgründigem Mitgefühl, aber auch von einer übermenschlichen Kraft, deren Quelle einzig und allein die Hoffnung ist. Diese tragische Geschichte bildet aber auch den Rahmen für die Lebensgeschichte der Isabel Allende und gibt dabei einen tiefen Einblick in den Glauben der südamerikanischen Kultur in Mystik und Geister. Ein weiterer interessanter Aspekt ist die Geschichte Chiles in diesem Jahrhundert, die uns Mitteleuropäern nicht allzu bekannt ist. Isabel Allende läßt sie uns mit ihr als Kind, als junges Mädchen, als frisch verheiratete Frau und als selbstbewußte, anerkannte Autorin miterleben. In Paula sind Autobiographie, Historie und Tragik auf sehr interessante Art miteinander verwoben, die einen immer weiter lesen läßt. Rezension: Ich habe dieses Buch in erster Linie deshalb gekauft, weil ich schon immer neugierig war, in welcher Beziehung Isabell Allende zu den Figuren ihrer diversen Romane steht. Denn dass dort vieles aus der eigenen Biographie vorkommen muss, das ist eigentlich klar. Viele Begebenheiten in ihren Romanen sind so bizarr, das kann gar nicht erfunden sein. Solche Geschichten schreibt nur das Leben selbst. Also, meine Neugier wurde gestillt. Viele Vermutungen bestätigt. Und ich bin dankbar, dass diese grossartige Autorin uns an ihrem Leben teilnehmen läßt. Dazu gehört viel Mut. Allerdings geht einem diese erlebte Geschichte der Tochter Paula ziemlich nahe. Es ist sehr anstrengend und sicher nicht jedermanns Sache, so etwas zu lesen. Trotzdem, auch hier, was ich an Frau Allende so schätze: Eine grosse Offenheit, Unvoreingenommenheit und Herzenswärme. 487 S. ISBN: 9783518406946
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Bestell-Nr.: BN5088 - gefunden im Sachgebiet: Schriftsteller/innen
Anbieter: Antiquariat UPP, DE-93161 Sinzing

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Kühn, Lotte  Das Lehrerhasser-Buch. Eine Mutter rechnet ab.

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Kühn, Lotte Das Lehrerhasser-Buch. Eine Mutter rechnet ab. Droemer Knaur München 2005 Taschenbuch Jeder kennt sie: die Lehrerin, die sich in alles einmischt, kontrolliert und beobachtet. Ihre Kollegin, die zehn Wochen lang krank feiert, weil sie sich bei der Gartenarbeit überanstrengt hat. Den Lehrer, der so freundlich tut, aber keine Sekunde zögern wird, einen vor der ganzen Klasse vorzuführen. Und alle haben sie immer Recht, hören nicht zu und sitzen im Zweifelsfall sowieso am längeren Hebel. Lotte Kühn zeigt unsere Lehrer, wie sie wirklich sind: unprofessionell, faul, ohne jede Ahnung von Kindern, hilflos, überfordert und total gestresst. Auszug aus dem Buch: Schule könnte so schön sein – mit guten Lehrern Mir blieb damals in den ersten Grundschulwochen meines ersten Sohnes Johannes wie den anderen Müttern nur eines: den Lehrern zu vertrauen und darauf zu hoffen, dass dieses neue Lernen, von dem da soviel die Rede war und das mir durchaus intelligenter erschien als die Paukerei, die ich durchgemacht habe, bei den Kindern den Wissensdurst wecken würde, ohne den nichts Großes erreicht und nichts Bleibendes geschaffen wird. Lust am Verstehen wecken, anstatt zum Lernen zu zwingen – ja, das hätten wir gerne gehabt. Meinetwegen im Projektunterricht, in Gruppenarbeit und nicht mehr frontal, ohne Noten, sondern mit verbalen Beurteilungen. Wie die Experten fürs Lernen das nun zu Wege bringen wollen, hätte ich getrost ihnen überlassen wollen. Ich war voller Hoffnung bei dem Gedanken, dass ich miterleben dürfte, wie mein Kind sich spielerisch den Zahlenraum bis hundert erobern und sich voller Schaffensfreude das Wunder des ganz eigenen schriftlichen Ausdrucks aneignen würde. Für diese Hoffnung gab es durchaus gute Gründe: Schließlich hatte ich in den Jahren vor der Schule sehr wohl mitbekommen, wie stark Neugier und Lernvermögen den Menschen angeboren sind und die Wissbegier höherer Primaten, besonders ihrer Kinder, geradezu ein Wesensmerkmal ist. Menschenkinder sind da keine Ausnahme, wenn man von älteren Schulkindern einmal absieht. Bevor sie in die Schule kommen, stellen sie Fragen wie: »Aber, Mama, wenn der Mond ganz trocken und steinig ist, warum leuchtet er dann?« Wenige Jahre später dann, der Erdkundelehrer hat gerade das Abfragen der uns umgebenden Planetennachbarn angeordnet, schnauben sie verächtlich und winken ab: Mir doch egal, wie die Dinger da oben heißen. Dass sie das Lernen lernen mögen – ein guter Plan, so schien mir, denn die Erfahrung, dass man auf einem Gebiet wirklich lernen kann, schien mir unendlich viel wichtiger als die Erfüllung der Normen, die dem Wasserkopf einer wirklichkeitsentwöhnten Schulbürokratie entsprungen sind. Mittlerweile hat sich herumgesprochen, dass der Krieg zu gefährlich ist, als dass man ihn den Militärs überlassen könnte. Eine ähnliche Einsicht steht uns für die Schule noch bevor: Das Lernen ist zu wichtig, zu nahrhaft und als Prozess zu empfindlich und störanfällig, als dass man es nur der Schule und ihren beamteten Lehrern überlassen dürfte. Am liebsten würde ich mir meinen kleinen Jungen da vorne schnappen und weglaufen. Das ist natürlich ein sehr privater Gedanke – aber: Warum übernehme ich die Aufgabe, ihm Lesen, Schreiben und Rechnen beizubringen, nicht selbst? Dem Stoff der Grundschule darf man sich ja wohl noch intellektuell halbwegs gewachsen fühlen. Doch in Deutschland funktioniert die Schulpflicht ortsgebunden. Es kann einem von Geldstrafe bis Gefängnis ungefähr alles passieren, wenn man sich weigert, sein Kind in eine staatliche Schule zu schicken, weil man es vor Schaden bewahren will. In Dänemark, Frankreich und Großbritannien gibt es anstelle der staatlich verordneten Schulpflicht nur eine Bildungs- oder Unterrichtspflicht. Dort darf Hausunterricht an die Stelle des Schulbesuchs treten. Aber jetzt ist es für einen Umzug sowieso zu spät. Jedes zweite Schuljahr in dieser Grundschule beginnt mit der feierlichen, stets höflichen Beifall erntenden Aufführung der Drittklässler; die, als Einzelwesen entweder im Schuppen-Outfit oder als exotischer Vogel gewandet, allein in der afrikanischen Savanne zu einer Horde anderer Vögel stoßen und dann vom prachtvollen Einzelwesen zum unspektakulären Gruppenmitglied avancieren, sofern sie bereit sind, sich den herrschenden Regeln zu unterwerfen und etwas Eigenes, Einzigartiges von sich abzugeben. Diesbezügliche Unterweisung erhält der Paradiesvogel von einer alten Kröte, die aus dem Wasserloch heraus das muntere Treiben der Vögel beobachtet. Viel kostümschneidernder Aufwand engagierter Mütter wird alljährlich aufgeboten, um den Newcomern schon mal atmosphärisch klarzumachen, wo es in den Pausen und der Zeit dazwischen langgeht. Bloß nicht auffallen, sondern unauffällig mitfliegen im Schwarm und höchstens ab und zu mal ein bisschen leuchten. Aber nie so, dass die anderen neidisch werden könnten. Wenn ich nur ein bisschen mutiger wäre, würde ich vorschlagen, die Geschichte von Prokrustes, dem Prototypen aller Gleichmacher, im Grundschultheater zur Bühnenreife zu bringen. Prokrustes war zu den Zeiten, als das Wünschen noch geholfen hat, ein alter Riese, der jeden Wanderer mit den schönsten Versprechungen in sein Haus lockte, um sich ihn dann zu schnappen und in sein Bett zu legen. Wer kurz war, den streckte und dehnte er so lange, bis er passte. War einer zu lang, hackte er ein Stückchen ab, damit er das Bett genau ausfüllte. Das ganze Schulsystem ist wie ein Prokrustesbett, in dem Kinder mit pseudopädagogischem Getue gleichgemacht werden. Das fängt schon mit der Bonbonfrage vor Klassenfahrten an. Da schreitet die Lehrerin mit der Miene eines Großinquisitors von Kind zu Kind und sammelt alle Süßigkeiten ein. Kinder, die schon längst höchst verantwortlich mit ihrem Konsum von Zuckerzeug umgehen und sich ihre Schätze vernünftig einteilen können, verstehen die Welt nicht mehr –und fühlen sich zu Recht düpiert. Was die Lehrerin natürlich nicht kapiert und streng verordnet, dass alles eingesammelt wird und hinterher in genauer Dosierung von ihr als Belohnung verabreicht wird. Von kreativer Ungleichheit, dem einzigen Pfad zur Gerechtigkeit, hat sie noch nie etwas gehört. Oder: Da hat man sorgsam und geduldig ein System der Taschengeldzahlung etabliert, das die wöchentliche Auszahlungssumme um zwei Euro erhöht – unter der Bedingung, dass die Ausgaben für Hefte, Spitzer und Stifte davon bestritten werden. Ein schöner Weg, um Kinder frühzeitig zum verantwortungsvollen Umgang mit dem eigenen Budget anzuleiten. Und dann besteht die Lehrerin darauf, persönlich die Hefte für alle zu kaufen, und kassiert dafür monatlich fünf Euro von den Eltern. Schade eigentlich. Denn das Kind kauft fortan nur noch Zuckerzeug am Kiosk von seinem Geld. Jeder kriegt dasselbe, aber keiner kriegt, was er braucht. Weicht ein pfiffiges, quicklebendiges Kind vom statistischen Durchschnittswert ab, gilt es als auffällig und wird so lange mit pädagogischen Maßnahmen traktiert, bis es dem Durchschnittswert entspricht. Kinder, deren Éntwicklungsstand noch nicht den Normwert erreicht hat, werden in fürsorglicher Belagerung so lange gedehnt, bis sie mit Ach und Krach und achselzuckend an die Folgeschule weitergereicht werden, wo ihr weiterer Werdegang dann nicht mehr interessiert – jedenfalls nicht den, der bis dahin dafür verantwortlich war, was das Kind gelernt hat und was nicht. Aber auch wenn die Abweichung eines Kindes vom Normalen in Grenzen bleibt, wird ihm im Unterricht etwas aufgezwungen, das weder kindlichem Lernverhalten noch biologischen Lernvoraussetzungen entspricht. Allein schon das blödsinnige Sammelsurium von Fächern, das im Fünfundvierzig-Minuten-Rhythmus auf die Kinder einprasselt und das rund dreizehn Jahre lang sechs Stunden täglich in geschlossenen Räumen stattfindet – fast überall fehlt die notwendige tägliche Schulstunde für Sport und Bewegung. Warum es eigentlich kein Fördern für Sport gebe, hat mein Sohn einmal beim Zeugnisgespräch am Ende der zweiten Klasse seinen Sportlehrer gefragt. Eigentlich logisch, denn er hatte längst mitbekommen, dass alle Kinder, die irgend etwas nicht gut können, morgens in der nullten Stunde zum Förderunterricht gehen und da eine Extraportion Unterricht bekommen. »So wie Mustafa, damit der Deutsch lernt«, hatte er noch erläutert. Süffisant in meine Richtung grinsend, beugte sich Herr Stulle da ganz tief hinunter, um ihm tief und bedeutungsvoll in die Augen zu schauen. »Da musst du mal die Regierung fragen, warum sie den Lehrern kein Geld dafür gibt, dass sie mit euch Sport machen können«, mehr hat ihm dieser kindertümelnde Superpädagoge nicht antworten können. Jaja, die böse Regierung, die den armen Lehrern das Leben schwermacht, die ist für alles verantwortlich. Das jedenfalls erzählen sie schon in der Grundschule den Kindern zu jeder Gelegenheit. Ob die Kreide alle ist oder die Klassenfahrt ausfällt und die Fußball-AG gestrichen wird, weil der Lehrer das nicht mehr bezahlt bekommt – immer ist die böse Regierung schuld, die der Schule das Geld wegnimmt. Obwohl das höchstens die halbe Wahrheit ist, finden die Kinder die Regierung dann total gemein und sind sofort bereit, ihren Lehrern zuliebe etwas dagegen zu unternehmen. Eine Demo zum Beispiel, die dann ungefähr zweihundert Kinder zum Rathaus führt, wo sie auf Transparenten ihr Recht auf Bildung oder Religionsunterricht oder Nachmittagsbetreuung einfordern. Das vermeintlich hörbare Herzklopfen, mit dem die Schulleiterin zu Beginn ihrer Rede wirklich tief in die rhetorische Trickkiste gegriffen hat, ist von vorgestern. Seit Jahr und Tag hält sie denselben Vortrag. Außer mir merkt das wahrscheinlich kaum einer, weil die meisten nur ein Kind und deshalb auch nur einmal im Leben ersten Schultag haben – außer dem eigenen vor vielen, vielen Jahren. Sind es etwa Kinderherzen, die da so laut klopfen? Alle mal herhören: »Sie fragen sich jetzt ganz sicher«, strebt Frau Sonnenstich dem vorläufigen Höhepunkt ihrer Rede entgegen, in den Augen ein bemüht verschmitztes Wohlwollen, das die Spannung noch ein klitzekleines bisschen steigern will, »ob Ihre Kinder sich hier wohl fühlen werden? Ob sie andere nette Kinder kennenlernen werden, ob sie Freunde finden werden? Ob ihnen das Lernen Spaß machen wird und sie sich an dieser Schule gut einleben werden? Ob die Lehrerin lieb sein wird? Ob sie hier wirklich Lesen, Schreiben und Rechnen lernen werden?« Was wie ein weiteres rhetorisches Mätzchen klingt, das die Schulleiterin mit routiniertem Charme an diesem großen Tag vorträgt, ist in Wirklichkeit eine verdammt gute Frage, die ihre ganz ureigene Berechtigung allerdings erst nach und nach offenbart. 219 180x115x22 mm ISBN: 9783426778340
[SW: Humor]
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Der Fall Maurizius : Roman : Mit einem Nachwort von Peter de Mendelssohn Taschenbuchausgabe

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Wassermann, Jakob : Der Fall Maurizius : Roman : Mit einem Nachwort von Peter de Mendelssohn Taschenbuchausgabe Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 1997. 563 Seiten Taschenbuch Jakob Wassermann 10. März 1873 Fürth - 1. Januar 1934 Altaussee. Einst viel gelesener Autor, befreundet mit Richard Dehmel, Ferruccio Busoni, Moritz Heimann, Hugo Hofmannsthal und Thomas Mann. Seine Werke erschienen im Samuel Fischer Verlag, aus politischen Gründen, da er Jude war, trat er aus der der Preussischen Akademie der Künste 1933 aus. Sein letzter Roman "Joseph Kerkhovens dritte Existenz" musste 1933 im holländische Exilverlag Querido erscheinen. Mit einem Nachwort von Peter de Mendelssohn. Minimale Schnittflächenbräunung. Der Fall Maurizius ist ein zwischen 1925 und 1927 entstandener und 1928 bei S. Fischer in Berlin erschienener Roman von Jakob Wassermann. Er erzählt die Aufklärung eines Justizirrtums. Handlung Zwei Familienkonflikte Wassermanns Roman verknüpft zwei Handlungsstränge thematisch und personell miteinander: die Auseinandersetzungen in der Familie des Frankfurter Oberstaatsanwalts Andergast, v. a. den Vater-Sohn-Konflikt, und die im Stil einer Detektivgeschichte im Wettbewerb zwischen dem Juristen und seinem Sohn gestaltete Aufrollung eines ca. 19 Jahre zurückliegenden Gerichtsprozesses, der mit der Verurteilung des Kölner Privatdozenten Otto Leonhart Maurizius endete, obwohl dieser kein Geständnis ablegte. Der 16-jährige Gymnasiast Etzel Andergast lebt in Frankfurt am Main im Hause seines Vaters, des Oberstaatsanwalts Wolf Freiherr von Andergast, der im Volk seiner Prinzipientreue und Unerbittlichkeit wegen der blutige Andergast genannt wird. Auch im privaten Bereich vermeidet er Emotionen, so dass seine Frau Sophia in der gefühlskalten Ehe vereinsamte und Ehebruch beging. Seit dessen Aufdeckung muss sie im Ausland leben und auf Verbindungen zu ihrem Sohn verzichten. Im Haus wird in Gegenwart Etzels nicht über seine Mutter gesprochen. Ausgelöst wird die Haupthandlung durch die Versuche des ehemaligen Ökonomen und Gutsbesitzers Peter Paul Maurizius aus Hanau, den Staatsanwalt, der im Prozess auf Todesstrafe plädierte, für die Begnadigung seines Sohnes zu gewinnen. Dadurch erfährt Etzel von dem Fall. Der zu lebenslanger Haft Verurteilte sitzt seit mehr als 18 Jahren im Zuchthaus Kressa, weil er seine Ehefrau Elli erschossen haben soll. Da Etzel vom Vater keine Informationen erhält und dadurch, in einer Phase der Auflehnung gegen den autoritären Erziehungsstil, der Anreiz entsteht, einem Geheimnis nachzugehen, nimmt er mit dem alten Maurizius Kontakt auf und fährt heimlich nach Hanau. Dieser erzählt ihm die Vorgeschichte des Mordes: Sein lebenslustiger und verschuldeter 23-jähriger Sohn heiratete die vermögende 38-jährige Witwe Elli Hensolt, geborene Jahn - in Erwartung von achtzigtausend Mark geerbtem Vermögen. Er verschwieg ihr seine Tochter Hildegard aus der vorehelichen Beziehung mit der Schweizer Tänzerin Gertrud Körner. Als diese starb, beauftragte er seine 19-jährige Schwägerin Anna Jahn, in die er sich verliebte, hinter dem Rücken seiner Frau das nunmehr zweijährige Kind nach England zu einer Pflegefamilie zu bringen. Etzel erfährt weiter, dass der Kronzeuge Gregor Waremme, auf dessen Aussage die Verurteilung basierte, inzwischen als Privatlehrer Georg Warschauer in Berlin in der Usedomstraße, Ecke Jasmunder Straße Schüler unterrichtet. Die ebenfalls beim Mord anwesende Anna erbte Ellis Vermögen und lebt inzwischen als Frau Duvernon und Mutter von zwei Kindern in der Nähe von Trier. Etzel ist nach dem Studium der ihm vom alten Maurizius übergebenen Zeitungsartikel über den Prozess von der Unschuld Maurizius' überzeugt. Da er "über einen auffallenden Scharfsinn oder Spürsinn, eine Art Indianerinstinkt [verfügt], wenn es gilt, verborgene Dinge oder Umstände ans Licht zu bringen",[2] hat er Lücken im Indiziengefüge entdeckt und will herausfinden, wer den Mord begangen hat. So erbittet er von seiner Großmutter Cilly von Andergast, der "Generalin", dreihundert Markt und fährt heimlich nach Berlin. Das Mosaikbild vom Fall Maurizius Angeregt durch Etzel beginnt auch der Vater mit einer Untersuchung des Falles. Im Roman werden die konkurrierenden Recherchen, v. a. im mit Zwischenreich überschriebenen zweiten Teil (Kap. 8-13), abwechselnd erzählt. Sie führen zum selben Ergebnis, allerdings beabsichtigt der Sohn die Rehabilitierung, der Vater dagegen die Begnadigung des unschuldig Verurteilten. Der auktoriale Erzähler lässt die Protagonisten, und damit indirekt den Leser, aus verschiedenen Perspektiven auf die Vorgeschichte des Mordes blicken: aus den Prozessprotokollen, zeitgenössischen Zeitungsartikeln, den Meinungen von Etzels Gesprächspartnern und v. a. den Darstellungen von Vater und Sohn Maurizius sowie des Zeugen Waremme. Dadurch entsteht ein sich immer mehr verfeinerndes Mosaikbild. Die Fragen nach der irdischen Gerechtigkeit und der Persönlichkeitserziehung In den Gesprächen werden neben der Klärung der Geschehnisse, des Beziehungsnetzes der am Fall Beteiligten und ihrer Motive die Fragen nach der Gerechtigkeit in der Welt und der Rolle des Justizwesens thematisiert. Dabei vertreten die Protagonisten unterschiedliche Positionen: Der Staatsanwalt verfolgt anfangs entsprechend seiner autoritären Persönlichkeit die strenge Linie der strafenden Gerechtigkeit, als deren Organ er sich sieht. Ein Gerichtsurteil ist für ihn unumstößlich. Im Angeklagten erblickt er einen Repräsentanten der leichtsinnigen, unmoralischen und verantwortungslosen Jugend (Kapitel 9, Abschnitt 6). Durch seine Erziehung will er Etzel vor solchen Verirrungen bewahren. Im enttäuschten Vater von Leonhart Maurizius erkennt er sich selbst wieder und in Leonhart seinen eigenen Sohn. Dadurch wird er unbewusst sensibilisiert, die Handlungen der Personen nachzuvollziehen. Für Waremme gibt es in der Welt keine Gerechtigkeit, sondern nur psychologische Labyrinthe. (11,2). Der Einzelne ist zufälligen gesellschaftlichen Konstellationen ausgesetzt. Aus seinen Erlebnissen, einmal war er Opfer, dann wieder Täter, folgert er sein Überlebensrecht. Etzel lehnt beide Auffassungen ab. Die des Vaters ist dogmatisch und deshalb unbarmherzig, da sein Denken von der abstrakten Regel und nicht vom lebendigen Individuum ausgeht. Die Sichtweise Waremmes dagegen ist triebhaft egozentrisch und rücksichtslos (14,4-5). Leonhart Maurizius spürt in sich die Ambivalenz des Menschen zwischen edlen Gefühlen und Verbrechen, beides ist möglich (9,7). In der entseelten Maschinerie der Justiz und ihrer despotischen Willkür verliert er seine Menschenwürde und wird zum Automaten ohne Lebenskraft, wie sein Ende zeigt (9,8; 13,7-8). Der Autor greift damit eine zeitgenössische Diskussion über autoritäre staatliche und familiäre Strukturen und die Erziehung der Jugendlichen zu eigenverantwortlichen Persönlichkeit auf. Etzels Lehrer Dr. Camill Raff (3,1; 4,5) repräsentiert im Die Kostbarkeit des Lebens betitelten ersten Romanteil (Kap. 1-7) Gedanken der Reformpädagogik. Bezeichnenderweise bewertet ihn Andergast nach einem Gespräch als Gefahr für die Entwicklung seines Sohnes, erkennt ihn als seinen Rivalen und veranlasst dessen Versetzung in die Provinz (5,5-6). Die Untersuchungen des Oberstaatsanwalts von Andergast Vor seiner Abreise hat Etzel seinem Vater einen Brief geschrieben, in dem er ihm den Hauptgrund seines Verschwindens nennt: "Ich will die Wahrheit finden". Als der Staatsanwalt seine Mutter als Mitwisserin der Pläne seines Sohnes verdächtigt, wirft sie ihm vor, sein "Kasernenregiment" habe die Nacht- und Nebel-Aktion des Jungen verschuldet und er habe damals seine Gattin, "die arme Sophia wie einen Hund hinausgejagt in die Welt" und deren Liebhaber in den Tod getrieben. Andergast ist durch die Vorwürfe und das Vorhaben Etzels verunsichert, lässt die Akten Maurizius nach Hause kommen und überprüft Tathergang und Zeugenaussagen (5,7-8; 6,3-9). Zuerst bewundert er seine "meisterhafte[] Arbeit", doch muss er "einen Schönheitsfehler" zugeben: "das fehlende Geständnis". Beim Weiterlesen bemerkt er Unstimmigkeiten in den Aussagen. Er vermutet, dass das Unheil mit der Auseinandersetzung um Leonharts Kind Hildegard und Annas Rolle dabei zusammenhängt, da Elli ihre Schwester verflucht und gedroht hatte, sie und dann sich umzubringen. Weitere Fragen stellen sich zu Annas Verhältnis zu Waremme, sie war zeitweise seine Sekretärin, und zu Leonhart Maurizius, der oft mit ihr zusammen war und ihr sein Bild mit einem Liebesbekenntnis schenkte, sowie zur Freundschaft zwischen Leonhart und Waremme (7,2). Der Oberstaatsanwalt betrachtet die Angaben zum Tathergang noch einmal genauer. Sie bauen auf Waremmes Beobachtungen auf, dass Maurizius den Revolver aus der Manteltasche geholt und seine Frau erschossen habe. Die Tatwaffe wurde allerdings nie gefunden. Jetzt wundert sich Andergast, dass er damals die Ungereimtheiten zu Ungunsten von Leonhart Maurizius ausgelegt und die Angaben der Zufallszeugen nicht überprüft hatte. Herr von Andergast sucht den Zuchthaussträfling Leonhart Maurizius im Zuchthaus Kressa auf (9,5-9) und fragt ihn, warum er während des Prozesses und die vielen Jahre danach geschwiegen habe. Dieser erwidert: "Weil ich nicht einen Mord begehen wollte". Der Besucher mutmaßt, dass Anna geschont werden sollte. Maurizius erzählt dem Staatsanwalt bei seinen Besuchen nach und nach die Geschichte seiner unglücklichen Ehe und der Verstrickungen (12,1-7; 13,6-10). Dadurch erhält Andergast aufschlussreiche Hintergrundinformationen, z. B. dass der Kronzeuge Waremme sich bei der Einstudierung eines Theaterstücks in die 17-jährigen Anna verliebte und sie in der Garderobe vergewaltigte. Als dann die arbeitslose Anna bei der um 20 Jahre älteren Schwester Elli Schutz suchte, war ihr Waremme gefolgt, und er, ein "Polyglott, ein neuer Winckelmann, ein Poet, ein Kerl von Gottes Gnaden", hatte sich mit Maurizius befreundet. Waremme, ein despotischer Mensch, liebte den Freund, dann hasste er ihn. In der Vierergruppe mit dem komplizierten Beziehungs- und Eifersuchtsgeflecht steigern sich die Auseinandersetzungen, die wegen Leonharts Kind Hildegard begannen und mörderisch endeten. Leonhart reflektiert diesen Konflikt: "Es war eine perfekte Zermalmungsprozedur, wo jeder zugleich Rad und Geräderter war. Anna zwischen mir und Waremme, Elli zwischen mir und Anna, Anna zwischen Elli und mir, ich zwischen Anna und Waremme und Elli zwischen allen dreien. Das ging Tag für Tag, Woche um Woche, bis ans entsetzliche Ende." Elli konnte die Hinwendung ihres Gatten zu der Schwester nicht ertragen. "Eine blutgierige reißende Wölfin brach aus ihr heraus, als sie sich gegen die Schwester kehrte." "In den Erzählungen des Häftlings treten nach und nach jene bis zur Undurchschaubarkeit verflochtenen Beziehungen der Prozeßbeteiligten an den Tag, ein Chaos von Konvention, Leidenschaft, Verlogenheit und Promiskuität. Andergast erkennt, daß die Grundlagen allen juristischen Urteilens, Kategorien wie Verantwortung, Gerechtigkeit, Schuld und Bestrafung, die auch die Basis seiner eigenen Existenz sind, in diesem Labyrinth ihre Geltung einbüßen, daß die Grenze zwischen Recht und Unrecht verwischt, ja ganz aufgehoben zu werden droht." Der Oberstaatsanwalt überdenkt nach dem Zuchthausbesuch alle Fakten aus den Akten wie auch die Eröffnungen des Inhaftierten und schlussfolgert, Waremme müsse einen Meineid geschworen haben. Er fasst die Entlassung von Maurizius auf dem Gnadenweg ins Auge, besucht Maurizius noch einmal und legt dem Justizminister in einer Depesche die sofortige Begnadigung des Strafgefangenen Maurizius dringend nahe. Die Recherchen Etzel Andergasts Etzel schleicht sich ins Berliner Wohnumfeld Waremmes als dessen Englischschüler und Famulus ein (8,1-6). Obwohl der Junge ihm bald den Grund seines Besuchs nennt, bricht Waremme die Verbindung nicht ab, sondern der Vereinsamte benutzt ihn als Zuhörer, dem er seine Erlebnisse und Weltanschauungen vorträgt (10,1-5;11,1-4). Er findet Gefallen an dem naiven und idealistischen Jungen, lädt ihn in die Konditorei und zu Jazz-Veranstaltungen ein und will ihm die Augen für die seiner Auffassung nach korrupte Wirklichkeit öffnen. Dabei behandelt er Etzel herablassend, dosiert spielerisch seine Informationen und geht lange Zeit nicht auf dessen Kernfrage nach dem Meineid ein. Unbeirrt breitet jedoch der Junge Details aus, die er vom alten Maurizius erfahren hat: Der Alte wolle nicht eher sterben, als bis sein Sohn Leonhart aus dem Zuchthaus entlassen sei. Allmählich offenbart Waremme seine Beziehung zu Maurizius und Anna. Etzel insistiert: "Das Urteil ist falsch, das Urteil ist ein Justizmord… Dem Menschen muß Gerechtigkeit widerfahren". und stellt dem "Kronzeugen" die Gewissensfrage: "Wer hat geschossen? Hat sie geschossen, die Anna Jahn?" Schließlich gesteht Waremme in einer emotionalen Situation, als er vom schlanken Jünglingskörper Etzels fasziniert ist: "Nu ja, sie hat geschossen", und erklärt das Motiv der Mörderin: "Daß sie [Anna] ihn [Maurizius] so über alles Maß liebte, verzieh sie ihm nicht und verzieh sie sich selber nicht. Dafür mußte er seine Strafe leiden. Er durfte nicht mehr auf der Welt sein. Daß sie die Schwester erschossen hatte um seinetwillen, durfte niemals ein Weg von ihm zu ihr werden." Seine Falschaussage rechtfertigt er mit dem "Duell" mit Maurizius um die Geliebte und dem "Schimmer der Hoffnung" auf Anna, aber Etzel könne mit seinem Geständnis nichts anfangen, öffentlich würde er nichts zugeben und der Meineid sei verjährt. Damit hatte Etzel allerdings gerechnet und Melitta, die Tochter der Zimmerwirtin Schneevogt, als Zeugin hinter der Tür lauschen lassen. Die Unwiderruflichkeit des Todes Leonhart Maurizius wird aus dem Zuchthaus entlassen (15,1-3). Der Freigelassene erkennt die Welt nicht wieder: Die Damen tragen kurze Röcke und helle Seidenstrümpfe. Daheim in Hanau hat sein Vater Peter Paul alles für den Sohn vorbereitet: Wäsche, alle möglichen Utensilien für den feinen Herrn und Geld. Dann setzt er sich in den "Kanapeewinkel" und stirbt (15,4). Maurizius ist durch die lange Isolation vereinsamt. Seine Träume lassen sich nicht realisieren und die Kontaktversuche enden desillusionierend. Zuerst will er seine Tochter Hildegard in Kaiserswerth besuchen, aber sie wurde rechtzeitig ins Ausland geschickt (15,5). Darauf sucht Maurizius seine Schwägerin in Echternach auf. Anna Duvernon hat alles verdrängt und mit der Vergangenheit abgeschlossen. Sie ist heilfroh, dass Maurizius nicht auf ihre Tat zu sprechen kommt. Die Jahre haben ihre Schönheit zerstört. "Wunderlosigkeit" ist übrig geblieben (15,6). Auch er ist durch die lange Haft seelisch entkernt, ohne Zukunftsperspektiven und nicht mehr lebensfähig, wie die Überschrift des dritten Teils Die Unwiderruflichkeit des Todes (Kap. 14 und 15) signalisiert. Nach Fahrten in die Schweiz und nach Berlin mit einer unbefriedigenden Affäre tötet sich Maurizius durch einen Sprung von einem Viadukt in die Tiefe (15,7). Auch das Leben des Oberstaatsanwalts hat, durch das stille Eingeständnis seines Irrtums und seiner Voreingenommenheit, wodurch er nur in einer Richtung ermittelte, seinen Sinn verloren. Er ersucht um seine Pensionierung. Die private Niederlage folgt: Als Etzel mit seiner vermeintlichen Erfolgsmeldung von Berlin zurückkommt und von der Begnadigung erfährt, schreit er den Vater an: "Wenn er unschuldig ist, braucht er doch die Gnade nicht!" und bricht die Beziehung ab: "Ich will nicht dein Sohn sein!" Andergast erleidet darauf einen Schlaganfall und muss, halb offenen Mundes, in eine Heilanstalt gebracht werden. Etzel schließt die Romanhandlung mit den Worten: "Man soll meine Mutter holen." Was auch [geschieht]" Sophia ist bereits vor einigen Tagen nach Frankfurt zurückgekehrt (13,1), nachdem ihre Schwiegermutter sie über das Verschwinden Etzels benachrichtigt hatte. In der Abrechnung mit ihrem Mann (13,3-5) wird der Staatsanwalt zum Angeklagten im Fall Maurizius wie im Fall Andergast: Sie wirft ihm, dem prinzipientreuen Gerechtigkeitsfanatiker, Anstiftung zum Meineid vor, gibt ihm sowohl die Schuld am Tod ihres Liebhabers als auch an der Flucht des Sohnes, bezeichnet ihren Ehebruch sie "als misslungenen Fluchtversuch aus einem Kerker" und erinnert Andergast daran, dass sie an die Schuld Maurizius' nie glauben konnte. (quelle:wikipedia) Bitte beachten Sie, dass es sich um gebrauchte Bücher handelt. Bei den Preisen haben wir den Zustand des Buches berücksichtigt.
[SW: Roman]
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Harold Robbins  Sehnsucht

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Harold Robbins Sehnsucht Scherz Verlag Gmbh 1977 Halbleinen SU etwas eingerissen, mit Datumsangabe auf Seite 1, sonst in sehr gutem Zustand Marylin ist in einer Kleinstadt auf Long Island aufgewachsen. Schon als Mädchen hat sie eine gewisse erotische Ausstrahlung. Der frühe Tod ihres Vaters trifft sie tief und sie stürzt sich in ihrer Verlassenheit in eine Ehe mit einem älteren Mann. Mit dessen Unterstützung macht sie rasch eine Bühnenkarriere aber ihr Mann nutzt sie nur aus und beherrscht ihr Berufs- und Privatleben immer rücksichtsloser. Um nicht nur die schöne Marionette zu sein und etwas Eigenständiges erreichen zu können trennt sie sich von ihm aber die Folgen sind härter, als sie sich vorgestellt hat. Schon das Mädchen Marilyn, das in einer Kleinstadt aufwächst, hat eine erotische Ausstrahlung, die es von anderen unterscheidet. Doch erst als sie sich dem Sog einer zwielichtigen Welt entziehen und ihren ersten eigenen Erfolg erringen kann, erlebt sie auch zum erstenmal ein echtes Selbstverständnis. Harold Robbins, der Autor so erfolgreicher Bestseller wie »Die Playboys«, »Die Unersättlichen«, »Die Wilden«, hat mit seinem Roman ein neues, faszinierendes Thema gefunden. Bisher waren es die Männer und ihre Welt, die er wie kaum ein anderer darzustellen verstand; jetzt steht eine Frau - ihr Schicksal und ihr Leben im modernen Alltag - im Mittelpunkt des neuen, unverwechselbaren »Robbins«. Schon das Mädchen Marylin, das in einer Kleinstadt auf Long Island aufwächst, hat eine gewisse erotische Ausstrahlung, die es merklich von anderen unterscheidet. Der frühe Tod ihres Vaters, der Marilyns Persönlichkeit stark geprägt hat, trifft sie tief. In ihrer Verlassenheit stürzt sie sich in die Ehe mit einem älteren Mann - und landet sozusagen genau neben dem Glück. Zwar entkommt Marilyn an der Seite dieses Mannes der Enge des Kleinstadtlebens, unter seiner Protektion macht sie rasch auf der Bühne Karriere und wird mit begehrten Preisen ausgezeichnet. Doch in Wirklichkeit nutzt er sie nur aus, beherrscht ihr Berufs- und Privatleben immer rücksichtsloser. Um nicht länger nur schöne Marionette zu sein, um endlich ihren Drang, etwas Eigenes zu schaffen, verwirklichen zu können, löst sie sich von ihm. Die Folgen sind härter, als sie sich vorstellen konnte: sie muss Niederlagen einstecken und feststellen, dass nichts erfolgloser ist als Misserfolg. Der Weg führt erbarmungslos nach unten, Marilyn geht von Mann zu Mann, und nur mühsam hält sie sich mit drittklassigen Jobs über Wasser, sie gerät in totale Einsamkeit. Doch trotz aller Demütigungen bleibt Marilyns Sehnsucht nach echter Selbstverwirklichung unbezähmbar, sie verliert nie den Glauben an sich selbst. Und so überwindet sie schließlich diesen Sog einer zwielichtigen Welt - und ihre eigene Rastlosigkeit, die sie von Mann zu Mann trieb. Aus ihrer Verzweiflung heraus gelingt es ihr, ein Buch zu schreiben, das durch seine persönliche Offenheit unzählige Leser in seinen Bann zieht. Umnik. Marilyn erlebt den ersten wirklichen echten Erfolg - und damit zum ersten Mal ein echtes Selbstverständnis. In diesem Roman werden sich viele Frauen wieder erkennen, die von der gleichen Sehnsucht getrieben werden und die gleichen Niederlagen einstecken mussten. Und die vielleicht mehr, vielleicht aber auch weniger Glück hatten als Marilyn. Ein Roman, der Männern zeigt, was eine Frau ist - für alle Frauen, die die Sehnsucht nach dem wahren Glück noch nicht verloren haben. Geschrieben mit der erzählerischen Kraft und dem Schwung der großen Welterfolge. 414
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Fredriksson, Marianne  Hannas Töchter. Bild-Bestseller-Bbiliothek 2

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Fredriksson, Marianne Hannas Töchter. Bild-Bestseller-Bbiliothek 2 Weltbild, Augsburg Augsburg 2004 Gebunden Aus d. Schwedischen v.: Kapoun, Senta Deutsch Anna, Hanna och Johanna. Kurzbeschreibung Als Anna ihre 90jährige Mutter Johanna im Pflegeheim besucht, ist diese nicht mehr ansprechbar. Es ist zu spät, um Antworten auf die vielen Fragen, die Anna zum Leben ihrer Mutter und Großmutter Hanna gerne noch gestellt hätte, zu bekommen. Doch es gibt Aufzeichnungen von Großmutter und Mutter. Also macht sich Anna allein auf, beider Leben genauer kennenzulernen und erhält Einsichten, die Aspekte ihres eigenen Lebens klarer erscheinen lassen. Dieser spannende Roman erzählt drei Lebensgeschichten und lässt zugleich zweihundert Jahre schwedische Geschichte aufleben. Über den Autor Marianne Fredriksson wurde 1927 in Göteborg geboren. Ihr Vater war Schiffbauer und hat seine Töchter wie Jungen erzogen. Ihre Eltern hätten sie von klein auf ermutigt, ihre Träume zu verwirklichen und einen Beruf zu finden, der sie unabhängig mache, sagt sie in einem Interview. Nach dem Besuch einer höheren Schule wurde sie zunächst Korrektorin, dann Journalistin bei der Lokalzeitung Göteborgstidningen. Ihr erster publizistischer Erfolg war eine Reportage über die Überlebenden eines Schiffsunglücks - die sie gleichzeitig vor dem Erfrieren rettete, während sie sie befragte. Marianne Fredriksson gab ihren Beruf nicht auf, als sie 1949 einen Schiffsingenieur heiratete und bald danach zwei Töchter bekam. Ihr Mann Sven, der regelmäßig vier Monate zur See fuhr und anschließend vier Monate zu Hause verbrachte, unterstützte sie sehr. Ihre journalistische Karriere führte sie über die Zeitschrift Allt i hemmet (ein Einrichtungsmagazin) zum Magazin Vi Föraldrar (dem schwedischen Pendant zu Eltern), das sie lange als Chefredakteurin leitete, und anschließend 1974 zur größten schwedischen Zeitung Svenska Dagbladet. Dort leitete sie ein siebenköpfiges Ressort, das sich dem modernen Alltagsleben und der Psychologie widmete. Ihre Seiten gehörten immer wieder zu den meistgelesenen des Blattes. Erst mit 53 Jahren, nachdem ihre Kinder das Elternhaus verlassen hatten und Marianne Fredriksson eine schwere persönliche Krise überwunden hatte, fing sie an, einen Roman zu schreiben - immer morgens vor der Arbeit, zwischen fünf und sieben Uhr. Evas bok (so der Originaltitel des ersten Buches) erschien 1980 als erster einer ganzen Reihe von Romanen. Es folgten Kains bok (1981), Noreas Saga (1983), weitere Bücher zu Motiven aus der Bibel und der Geschichte, und 1985 ein Buch, in dem sie auf viele ihrer eigenen Kindheitserinnerungen zurückgriff, um das Leben eines kleinen Jungen zur Zeit des Krieges in Schweden zu beschreiben : Simon och ekarna (Simon und die Eichen). Marianne Fredriksson war in Schweden schon längst nicht nur eine bekannte Journalistin, sondern auch eine erfolgreiche Schriftstellerin - das achte Buch, 1994 veröffentlicht, machte sie dann weltberühmt: Anna, Hanna och Johanna (deutscher Titel: Hannas Töchter) wurde in 37 Sprachen übersetzt. Zu Hannas Töchter wurde Marianne Fredriksson durch die Alzheimer-Erkrankung ihrer Mutter und durch das Erwachsenwerden ihrer eigenen Töchter angeregt. Plötzlich tauchten Fragen nach der Vergangenheit ihrer Familie und nach dem Leben ihrer Eltern auf. Marianne Fredriksson fuhr in das bäuerliche Värmland, aus dem ihre Familie stammte, und begann zu recherchieren. Aus der Spurensuche wurde ein - gleichwohl frei erfundenes - Buch, ein bewegendes Generationenportrait und gleichzeitig ein Stück westeuropäischer Frauengeschichte, die man so eindringlich noch nie gelesen hatte. Dieser Roman über die Lebensgeschichte dreier Frauen wurde ein außergewöhnlicher Publikumserfolg. 300.000 verkaufte Exemplare bedeuten für Schweden mit seinen knapp neun Millionen Einwohnern eine fast unglaubliche Zahl - und Marianne Fredriksson wurde für den Roman zur Autorin des Jahres 1996 gewählt. Der Krüger Verlag veröffentlichte Hannas Töchter im Februar 1997 in deutscher Sprache. Schon zwei Wochen später war das Buch ein Bestseller, ohne großangelegte Werbekampagne oder medialen Wirbel. Schnell sprach sich die Qualität dieses Romans herum, und die Leserinnen und Leser machten die Autorin auch in Deutschland zu einer der meistgelesenen Autorinnen. Im Juni 1997 kletterte Hanns Töchter auf Platz 1 der Bestsellerlisten - und blieb dort bis Mitte 1998. Ab Frühjahr 1999 erfreute auch die Taschenbuchausgabe (Fischer Taschenbuch Band 14486) mehr als eine Million Leser und Leserinnen. Ende 1997 kam in Schweden Marianne Fredrikssons bisher neuestes Werk heraus: der Roman Enligt Marai Magdalena (Wahlström & Widstrand Verlag, Stockholm). Hier lässt sie Maria Magdalena, die Weggefährtin Jesus', mit eigenen Worten ihre Geschichte erzählen. Ein intensives historisches und biblisches Quellenstudium ging der Niederschrift dieses Buches voraus. Im Herbst 1998 erschien Simon in deutscher Sprache - und stürmte die Bestsellerlisten genauso wie das ein Jahr später, im Herbst 1999, hier erschienene Maria Magdalena. Im Herbst 2000 erschien ein weiteres Buch der Autorin in deutscher Sprache: Inge und Mira - die Geschichte zweier Freundinnen ganz unterschiedlicher Herkunft, ein ergreifendes und sehr persönliches Buch über die Freundschaft und die Macht der Erinnerung. Im Herbst 2001 wird der Roman Sofia und Anders im Krüger Verlag publiziert werden. Noch heute, nachdem sie sich Ende der achtziger Jahre aus dem Erwerbsleben zurückgezogen hat, schreibt Marianne Fredriksson jeden Tag. Sie schreibt ohne Exposé, die Personen und die Handlung ihrer Bücher hat sie schon jahrelang vorher im Sinn und spürt ihren Geschichten während ihrer täglichen Meditation nach. Täglich entstehen so ein bis zwei Seiten eines neuen Buches. Marianne Fredriksson lebt mit ihrem Mann in der Nähe von Göteborg auf einem kleinen Anwesen, das aus einem schönen Garten und zwei gelben Holzhäusern besteht - einem Wohnhaus und einem Arbeitshaus, das sie sich mit ihrem Mann teilt. Während Marianne Fredriksson schreibt, widmet sich ihr Mann seinem Hobby, dem Kunsttischlern. Die beiden Häuser mit ihrer farbenfrohen Einrichtung und der Garten wurden schon in einer Ausgabe des deutschen Magazins Schöner Wohnen abgebildet. In den letzten Jahren mussten die Fredrikssons dann eine Sondergenehmigung beantragen, um einen Sichtschutzzaun um das Grundstück zu errichten - zu groß wurde die Zahl der neugierigen Besucher aus aller Welt. Rezension: Anna sind Aufzeichnungen in die Hände gefallen, die sie veranlassen, das Leben ihrer Vorfahren, insbesondere ihrer Mutter und Großmutter näher zu betrachten. In Marianne Fredriksonss Buch begibt sich der Leser auf eine Reise, die 100 Jahre schwedische Geschichte anhand einer Familienchronik nachzeichnet. Wir lernen Hanna, die Großmutter kennen, und Johanna, ihre Tochter. Obgleich so unterschiedlich, wachsen uns die Frauen schnell ans Herz, möchte man mehr erfahren, um besser verstehen zu können. Der Autorin ist es gelungen wundervolle Portraits der Generationen zu zeichnen und eigentlich möchte man nur eins... nämlich mehr. Ein tolles Buch, das wirklich Lust auf mehr macht. Rezension: Hannas Töchter ist wirklich ein nicht umbedingt spannender, aber interessanter und abwechslungsreicher Roman. Für alle Leser und Leserinnen, die gerne Bücher über Generationen, die schweren Zeiten unserer (Ur-)Großmütter, sowie die damalige Denk- und Handelsweisen lesen, finden in diesem Roman genau das richtige. Ein gut vergleichbarer Roman ist Herbstmilch von Anna Wimschneider. 318 ISBN: 9783898970990
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Amanda Quick/Uta Hege (Übersetz.)  Verstohlene Küsse. Er rettet ihr das Leben, doch soll sie ihm ihr Herz schenken?

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Amanda Quick/Uta Hege (Übersetz.) Verstohlene Küsse. Er rettet ihr das Leben, doch soll sie ihm ihr Herz schenken? RM Buch und Medien Vertrieb GmbH/club Premiere 2000 Hardcover wie neu! Kurzbeschreibung Zwei gravierende Fehler machen der bezaubernden Emma Greyson zu schaffen: Sie mit mittellos, und sie kann sich eine eigene Meinung einfach nicht verkneifen. Den listenreich erschwindelten Job als Gesellschafterin der exzentrischen Lady Mayfield möchte sie deshalb gerne behalten. Aber dieser zwielichtige, verführerische Chilton Crane mit seinen gefährlichen Geheimnissen stört ihre tugendhaften Bemühungen ganz gewaltig... Über den Autor Amanda Quick ist das Pseudonym der erfolgreichen, vielfach preisgekrönten Autorin Jayne Ann Krentz. Krentz hat Geschichte und Literaturwissenschaften studiert und lange als Bibliothekarin gearbeitet, bevor sie ihr Talent zum Schreiben entdeckte. Sie ist verheiratet und lebt in Seattle. Den Vanza-Mönchen ist das Buch der Geheimnisse gestohlen worden, in dem es Rezepte für verschiedene Elixiere gibt. Edison,ein reicher Finanzmakler und Vanza-Meister, ist beauftragt worden, das Buch zu finden, für das auch schon gemordet wurde. Seine Spur führt ihn auf Ware-Castle, auf dem eine Landparty stattfindet. Dort befindet sich auch Emma, die als Gesellschafterin der Lady Mayfield angestellt ist. Ihre letzte Stelle verlor sie, als ein Gast der Familie(Chilton Crane) zudringlich wurde und sie als Schuldige hingestellt wurde. Wie der Zufall es will, befindet sich auch jener Wüstling auf der Landparty und Emma will ihm um jeden Preis aus dem Weg gehen. So kommt sie in eine Situation, in der sie sich in einem Kleiderschrank verstecken muss, und stellt erstaunt fest, dass sich dort auch bereits Edison befindet;-) Er erklärt ihr, dass er auf der Suche nach dem Buch ist, und sich deshalb versteckt hat. Für ihre Situation hat er Verständnis, da seine Mutter, eine Gouvernante, von einem Adligen verführt und dann sitzengelassen wurde. Als er später von Emma erfährt, dass ein Gast, Lady Miranda, scheußliche Tees ausgibt und dann seltsame Ratespiele machen will, erkennt er den Zusammenhang zwischen einem Elixier aus dem Buch und dem Tee. Um besser nachforschen zu können, bittet er Emma seine Assisstentin zu werden. Als jedoch ein Mord geschieht und Emma in Verdacht gerät, sagt er, um sie zu schützen, dass sie verlobt sind und sie die Nacht zusammen waren. Emma ist aber wütend, weil ihr als seine Verlobte die Stelle gekündigt wird, sie aber das Geld braucht. So macht er ihr den Vorschlag, anstatt als Assisstentin als Verlobte für ihn zu arbeiten, und wenn der Fall gelöst ist, bekommt sie von ihm Referenzen für eine neue Stelle. Er sagt ihr aber nicht, dass er garnicht vorhat die Verlobung zu lösen, denn inzwischen hat er festgestellt, dass er sie liebt und möchte sie wirklich heiraten. Emma verliebt sich auch in ihn, glaubt aber, dass sie für ihn nur eine Angestellte ist, und somit keine Hoffnung hat. So kommt es zu Missverständnissen und Streits bei denen die Fetzen fliegen, aber auch die Komik kommt nicht zu kurz, und nebenbei müssen sie natürlich diesen spannenden Fall lösen, denn es geschehen noch einige Morde und sie selber geraten in Gefahr! (1. Teil einer Trilogie) 414
[SW: Liebesroman]
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Funfzehn (!) Jahre. Ein Zeitgemälde aus dem vorigen Jahrhundert. Erster und zweiter Theil in einem Band.

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fünfzehn jahre Leben, Autobiographie, Erinnerungen Talvj ( = Therese von Jacob): Funfzehn (!) Jahre. Ein Zeitgemälde aus dem vorigen Jahrhundert. Erster und zweiter Theil in einem Band. Leipzig, F.A. Brockhaus, 1868. Einband mit leichten Gebrauchsspuren ( Deckel leicht berieben) . Schönes, in der Platte signiertes Exlibris für Wolfgang von Oettingen. Sonst sehr gutes Exemplar der seltenen ERSTAUSGABE. - Zur Autorin vgl. WIKIPEDIA: Therese von Jacob war die Tochter des Staatswissenschaftlers Ludwig Heinrich von Jakob. Die Familie verließ 1806 Deutschland und ließ sich in Russland nieder, wo der Vater erst an der Universität Charkow und wenige Jahre später an der Universität Sankt Petersburg lehrte. In dieser Zeit genoss sie keine formale Ausbildung, hatte aber Zugang zur Universitätsbibliothek und las viel. 1816 kehrten die Jacobs nach Halle zurück. In den Folgejahren publizierte Therese erste Schriftstücke unter Pseudonymen. Durch den serbischen Philologen Vuk Stefanovic Karadžic mit der Volkspoesie der Serben bekannt geworden, veröffentlichte Therese 1826, nach intensiven Sprach- und Geschichtsstudien seit 1823, eine vielbeachtete Sammlung serbischer Volkslieder. Das erstmals benutzte Autorenpseudonym Talvj (nach den Anfangsbuchstaben ihres Geburtsnamens) behielt sie auch später überwiegend bei. Sie heiratete im August 1828 den amerikanischen Gelehrten und Palästinaforscher Edward Robinson, um diese Zeit starben allerdings auch ihre Eltern. Sie bereiste ihrem Mann die Schweiz, Italien und Frankreich. Das Paar lebte ab 1830 in den Vereinigten Staaten; zuerst in Andover, wo er seine Professur antrat. In dieser Zeit publizierte sie zunächst nichts, sondern vertiefte sich in das Studium indianischer Sprachen. Nach dem Umzug nach Boston 1833 übersetzte sie John Pickerings Werk über Indianersprachen. Sie schloss in Boston auch Bekanntschaft mit Karl Follen. 1837 wurde ihr Ehemann dann nach New York berufen. Von 1837 bis 1839 hielt sie sich in Deutschland auf, während ihr Ehemann eine Palästina-Studienreise unternahm, dann erst richtete sich das Paar 1840 in New York ein. Dort verkehrten etwa George Bancroft, William Cullen Bryant, Bayard Taylor und Frederick Law Olmsted im Haus der Robinsons. Therese Robinson schloss auch mit Washington Irving Freundschaft. Nach dem Tod ihres Mannes kehrte sie 1864 mit ihren beiden Söhnen ganz nach Deutschland zurück. Sie lebte unter anderem in Baden-Baden und blieb ab 1869 in Hamburg, wo ihr Sohn Eduard US-amerikanischer Konsul war. Etwas späterer Leinenband mit Rückentitel. 18 cm 231, 216 Seiten. ERSTAUSGABE. Einband mit leichten Gebrauchsspuren ( Deckel leicht berieben) . Schönes, in der Platte signiertes Exlibris für Wolfgang von Oettingen. Sonst sehr gutes Exemplar der seltenen ERSTAUSGABE. - Zur Autorin vgl. WIKIPEDIA: Therese von Jacob war die Tochter des Staatswissenschaftlers Ludwig Heinrich von Jakob. Die Familie verließ 1806 Deutschland und ließ sich in Russland nieder, wo der Vater erst an der Universität Charkow und wenige Jahre später an der Universität Sankt Petersburg lehrte. In dieser Zeit genoss sie keine formale Ausbildung, hatte aber Zugang zur Universitätsbibliothek und las viel. 1816 kehrten die Jacobs nach Halle zurück. In den Folgejahren publizierte Therese erste Schriftstücke unter Pseudonymen. Durch den serbischen Philologen Vuk Stefanovic Karadžic mit der Volkspoesie der Serben bekannt geworden, veröffentlichte Therese 1826, nach intensiven Sprach- und Geschichtsstudien seit 1823, eine vielbeachtete Sammlung serbischer Volkslieder. Das erstmals benutzte Autorenpseudonym Talvj (nach den Anfangsbuchstaben ihres Geburtsnamens) behielt sie auch später überwiegend bei. Sie heiratete im August 1828 den amerikanischen Gelehrten und Palästinaforscher Edward Robinson, um diese Zeit starben allerdings auch ihre Eltern. Sie bereiste ihrem Mann die Schweiz, Italien und Frankreich. Das Paar lebte ab 1830 in den Vereinigten Staaten; zuerst in Andover, wo er seine Professur antrat. In dieser Zeit publizierte sie zunächst nichts, sondern vertiefte sich in das Studium indianischer Sprachen. Nach dem Umzug nach Boston 1833 übersetzte sie John Pickerings Werk über Indianersprachen. Sie schloss in Boston auch Bekanntschaft mit Karl Follen. 1837 wurde ihr Ehemann dann nach New York berufen. Von 1837 bis 1839 hielt sie sich in Deutschland auf, während ihr Ehemann eine Palästina-Studienreise unternahm, dann erst richtete sich das Paar 1840 in New York ein. Dort verkehrten etwa George Bancroft, William Cullen Bryant, Bayard Taylor und Frederick Law Olmsted im Haus der Robinsons. Therese Robinson schloss auch mit Washington Irving Freundschaft. Nach dem Tod ihres Mannes kehrte sie 1864 mit ihren beiden Söhnen ganz nach Deutschland zurück. Sie lebte unter anderem in Baden-Baden und blieb ab 1869 in Hamburg, wo ihr Sohn Eduard US-amerikanischer Konsul war.
[SW: fünfzehn jahre Leben, Autobiographie, Erinnerungen]
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Pritchard, Rhonda:  Kennwort: Liebe fürs Leben. Rücken Sie Ihre Wunschvorstellungen zurecht, und werden Sie wirklich glücklich!

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Pritchard, Rhonda: Kennwort: Liebe fürs Leben. Rücken Sie Ihre Wunschvorstellungen zurecht, und werden Sie wirklich glücklich! Stuttgart : TRIAS, 1997. Vom romantischen Abenteuer zur wahren Liebe Pflegen Sie die Beziehung von Anfang an wie eine schöne Zimmerpflanze Aber nehmen Sie den richtigen Dünger! Lassen Sie die Beziehung wachsen. Checken Sie dabei immer wieder, was für Sie das wirklich Besondere ist. Gerade auch im täglichen Einerlei. Vergessen Sie alte Ideale. Bodenständig muß nicht langweilig sein. So haben Sie die besten Aussichten, alle Achterbahn-Fahrten einer Partnerschaft glücklich zu meistern. Liebe ist ein privates Weltereignis Und das kann sie ein Leben lang bleiben. In diesem Buch finden Sie viele Beispiele dafür. Es erzählt Ihnen Geschichten von den unterschiedlichsten Beziehungskisten. Finden Sie heraus, was die einen scheitern läßt und andere am Laufen hält. Nutzen Sie die vielen kleinen Tips und Tricks, um auch Ihre Liebe in Gang zu halten. Pritchard.R.: Kennwort Liebe fürs Leben KNO 6 99 56 61 ISBN 3-89373-387-6 WG14830 29,80 DM TRIAS Norma Kolb 84389 Postmünster VK 48830 LS 47941 vom 10.07.98 BZ Sie sind verliebt und finden einfach alles wunderbar. Aber ist ER/SIE wirklich so toll? Oder sind das nur Ihre Wünsche, die Sie unbedingt erfüllt sehen möchten? Riskieren Sie keine bittere Enttäuschung mehr Greifen Sie zu diesem Buch, und geben Sie der Liebe eine echte Chance! ISBN: 3893733876 232 Seiten; 23 cm, Softcover/Paperback, sehr gut
[SW: Liebe ; Zweierbeziehung ; Ratgeber, Psychologie]
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Duntze, Dorothée (Illustr.)/Andersen, Hans Chrfistian  Der Schweinehirt

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Duntze, Dorothée (Illustr.)/Andersen, Hans Chrfistian Der Schweinehirt Nord-Süd Verlag 1987? Hardcover obere Ecken leicht gestaucht, fast wie neu! Absolut rar! Es war einmal ein armer Prinz, der hatte ein ganz kleines Königreich, aber dennoch war es groß genug um zu heiraten. Nun fehlte ihm nur eine Prinzessin. Sein Name war sehr bekannt und es hätten viele das Ja-Wort gegeben. Am Grab von des Prinzen Vater wuchs ein Rosenstrauch, der blühte nur jedes fünfte Jahr, jedoch wuchs nur eine Blüte, die so gut duftete, dass man seinen Kummer vergaß. Zudem besaß er eine Nachtigall, die so klingt als ob sie alle schönen Melodien in ihrer Kehle hätte. Diese beiden Dinge sind für die zukünftige Prinzessin vorgesehen. Aufgrund dessen wurden diese in große silberne Behälter gesetzt und zu ihr zugeschickt. Die besagten Behälter ließ der Kaiser in den Saal tragen, indem die jeweilige Prinzessin wartete. Als sie diese bewunderte, klatschte sie vor Freude in die Hände. Als der Vorhang vorgemacht wurde und sie den Rosenstrauch sah war sie zunächst begeistert, jedoch als sie bemerkte, dass er nicht künstlich sondern echt ist, war sie enttäuscht. Der Kaiser wollte, dass die Prinzessin den anderen Behälter sich ansieht. Als sie bemerkte, dass die Nachtigall auch natürlich ist, wollte sie, dass man den Vogel fliegen lässt. Den Prinzen wollte die Prinzessin nicht sehen, jedoch ließ sich dieser nicht einschüchtern und bemalte sein Gesicht mit brauner und schwarzer Farbe, zog sich seine Kappe tief herunter und klopfte beim Kaiser an. Er wollte auf dem Schloss Arbeit haben. Der Kaiser gab ihm den Posten des Schweinehirten und er musste nun in eine Kammer unten bei den Schweinen, wo er auch den ganzen Tag bleiben musste. Als es Abend war machte er sich einen Topf, der, wenn Wasser gekocht wurde, die Melodie spielte: ?Ach, du lieber Augustin, alles ist hin, hin, hin!? Man konnte sofort riechen, was in der Stadt zubereitet wird. Nun kam die Prinzessin mit allen ihren Hofdamen und sie war erfreut, denn sie konnte die Melodie auch spielen. So schickte sie eine Hofdame hinunter, die herausfinden soll wie viel das Instrument koste. Er verlangt 10 Küsse von der Prinzessin, was sie nach erster Verweigerung machte. Allerdings mussten ihre Hofdamen vor ihr stehen. Sie bekam den Topf. Der Schweinehirt machte nach einem Tag ein Instrument aus dem alle Walzer und Tanzlieder erklangen. Und wieder schickte sie eine Hofdame hinunter, die herausfinden soll wie viel das Instrument koste. Diesmal musste die Prinzessin den Schweinehirt 100 Küsse geben. Der Kaiser bemerkte dies und schlug mit einem Pantoffel auf die Prinzessin ein. Die Prinzessin und der Schweinehirt mussten sein Kaiserreich verlassen. Die Prinzessin weinte sehr und der Schweinehirt trat nun in seiner Prinzenkleidung hervor. Danach kehrte der Prinz in sein Reich zurück und ließ die Prinzessin vor dem Tore stehen. Sie sang traurig das Lied: ?Ach, du lieber Augustin, alles ist hin, hin, hin!? Andersen prangert hier den Hochmut und die Arroganz der besser gestellten Gesellschaft an. Er verzichtet bei seinen Kunstmärchen oft auf einen alles versöhnenden Schluss wie in den überlieferten Märchen mit und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute. Hier lässt der Prinz die Prinzessin vor dem Tore stehen und es schließt mit den Worten Ich bin dahin gekommen, Dich zu verachten!« sagte er. »Du wolltest keinen ehrlichen Prinzen haben! Du verstandest Dich nicht auf die Rose und die Nachtigall, aber den Schweinehirten konntest Du für eine Spielerei küssen. Das hast Du nun dafür!« Und dann ging er in sein Königreich hinein; da konnte sie draußen singen... 32 320x240 mm ISBN: 9783858252814
[SW: Märchen/Andersen/Dorothée Duntze]
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Duntze, Dorothée (Illustr.)/Andersen, Hans Christian  Der Schweinehirt - Ein Nord-Süd-Märchenbuch

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Duntze, Dorothée (Illustr.)/Andersen, Hans Christian Der Schweinehirt - Ein Nord-Süd-Märchenbuch Nord-Süd Verlag 1987 Hardcover neuwertig! Es war einmal ein armer Prinz, der hatte ein ganz kleines Königreich, aber dennoch war es groß genug um zu heiraten. Nun fehlte ihm nur eine Prinzessin. Sein Name war sehr bekannt und es hätten viele das Ja-Wort gegeben. Am Grab von des Prinzen Vater wuchs ein Rosenstrauch, der blühte nur jedes fünfte Jahr, jedoch wuchs nur eine Blüte, die so gut duftete, dass man seinen Kummer vergaß. Zudem besaß er eine Nachtigall, die so klingt als ob sie alle schönen Melodien in ihrer Kehle hätte. Diese beiden Dinge sind für die zukünftige Prinzessin vorgesehen. Aufgrund dessen wurden diese in große silberne Behälter gesetzt und zu ihr zugeschickt. Die besagten Behälter ließ der Kaiser in den Saal tragen, indem die jeweilige Prinzessin wartete. Als sie diese bewunderte, klatschte sie vor Freude in die Hände. Als der Vorhang vorgemacht wurde und sie den Rosenstrauch sah war sie zunächst begeistert, jedoch als sie bemerkte, dass er nicht künstlich sondern echt ist, war sie enttäuscht. Der Kaiser wollte, dass die Prinzessin den anderen Behälter sich ansieht. Als sie bemerkte, dass die Nachtigall auch natürlich ist, wollte sie, dass man den Vogel fliegen lässt. Den Prinzen wollte die Prinzessin nicht sehen, jedoch ließ sich dieser nicht einschüchtern und bemalte sein Gesicht mit brauner und schwarzer Farbe, zog sich seine Kappe tief herunter und klopfte beim Kaiser an. Er wollte auf dem Schloss Arbeit haben. Der Kaiser gab ihm den Posten des Schweinehirten und er musste nun in eine Kammer unten bei den Schweinen, wo er auch den ganzen Tag bleiben musste. Als es Abend war machte er sich einen Topf, der, wenn Wasser gekocht wurde, die Melodie spielte: ?Ach, du lieber Augustin, alles ist hin, hin, hin!? Man konnte sofort riechen, was in der Stadt zubereitet wird. Nun kam die Prinzessin mit allen ihren Hofdamen und sie war erfreut, denn sie konnte die Melodie auch spielen. So schickte sie eine Hofdame hinunter, die herausfinden soll wie viel das Instrument koste. Er verlangt 10 Küsse von der Prinzessin, was sie nach erster Verweigerung machte. Allerdings mussten ihre Hofdamen vor ihr stehen. Sie bekam den Topf. Der Schweinehirt machte nach einem Tag ein Instrument aus dem alle Walzer und Tanzlieder erklangen. Und wieder schickte sie eine Hofdame hinunter, die herausfinden soll wie viel das Instrument koste. Diesmal musste die Prinzessin den Schweinehirt 100 Küsse geben. Der Kaiser bemerkte dies und schlug mit einem Pantoffel auf die Prinzessin ein. Die Prinzessin und der Schweinehirt mussten sein Kaiserreich verlassen. Die Prinzessin weinte sehr und der Schweinehirt trat nun in seiner Prinzenkleidung hervor. Danach kehrte der Prinz in sein Reich zurück und ließ die Prinzessin vor dem Tore stehen. Sie sang traurig das Lied: ?Ach, du lieber Augustin, alles ist hin, hin, hin!? Andersen prangert hier den Hochmut und die Arroganz der besser gestellten Gesellschaft an. Er verzichtet bei seinen Kunstmärchen oft auf einen alles versöhnenden Schluss wie in den überlieferten Märchen mit und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute. Hier lässt der Prinz die Prinzessin vor dem Tore stehen und es schließt mit den Worten Ich bin dahin gekommen, Dich zu verachten!« sagte er. »Du wolltest keinen ehrlichen Prinzen haben! Du verstandest Dich nicht auf die Rose und die Nachtigall, aber den Schweinehirten konntest Du für eine Spielerei küssen. Das hast Du nun dafür!« Und dann ging er in sein Königreich hinein; da konnte sie draußen singen... 32 25 x 33 cm ISBN: 9783858252814
[SW: Märchen/Rarität/Andersen/Duntze]
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Schön, dass wir beide Freunde sind

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Landa, Norbert/Luz, Michael Schön, dass wir beide Freunde sind OZ 2001 Hardcover/gebunden Ecken leicht berieben, bie den ersten Blättern mit kleiner Kerbe am oberen Seitenrand, Seiten sauber - wie neu! Der Waschbär und der kleine Hase waren die allerbesten Freunde, die man sich vorstellen kann. Sie wohnten zusammen in einem Hasenbärenhaus. Abends kuschelte sich der kleine Hase an den Waschbären und erzählte immer eine kleine Geschichte und der Waschbär hörte ihm zu. Nachts schliefen sie beide in einem Hasenbärenbett, der Waschbär oben und der kleine Hase unten. Hinter dem Hasenbärenhaus stand noch ein Baumhaus, welches sich die beiden selbst gebaut haben. An schönen Tagen wohnten sie auch dort und manchmal schliefen sie auch da. An dem Baumhaus war eine Seilwinde für den kleinen Hasen befestigt, damit der Waschbär ihn immer raufziehen und wieder runterlassen konnte, da er nicht so gut klettern konnte. Eines Tages saßen die beiden in ihrem Baumhaus und sahen von oben etwas glitzerndes am Teich liegen. Schnell ließ der Waschbär den kleinen Hasen mit dem Hasenkorb runter und kletterte rasch hinterher. Dann liefen beide über die Wiese hinüber zum Teich. Als sie vor dem Ding standen, überlegten sie, was es wohl sein könnte. Sie hielten es für einen Silberkäfer oder einen silbernen Fisch. Vorsichtig nahm der Waschbär das Glitzerding vom Boden hoch und schaute es sich genau an. Da sah er ein Bild von sich in diesem Ding und zeigte es dem Hasen. Der kleine Hase nahm das Glitzerding und lachte. Er sagte zum Waschbär, dass er schwindele, denn in diesem Ding sei ein Bild von ihm. Der Waschbär wurde wütend und riss dem Hasen das Ding aus der Hand und wollte es auch nicht mehr hergeben. Er war der Meinung, dass es jetzt ihm gehöre, da er ja sein Bild zuerst darin gesehen hätte. Der kleine Hase zog und zerrte daran bis sie beide umfielen. Das Glitzerding aber flog in weiten Bogen in das Wasser, ging unter und war verschwunden. Wie wütend war da der kleine Hase und beschimpfte den Waschbären damit, dass er blöd sei und er ihm keine Geschichte mehr erzählt. Dann drehte sich der kleine Hase um und lief zum Hasenbärenhaus. Der Waschbär rief ihn hinterher, dass er ihn nie wieder im Hasenkorb hochziehen wird und lief zum Baumhaus. So kam es, dass nun beide allein waren, der kleine Hase im Hasenbärenhaus und der Waschbär im Baumhaus. Der kleine Hase war jetzt nicht mehr wütend, sondern nur noch traurig und fühlte sich allein. Wie gerne würde er doch mit dem Waschbär kuscheln und ihm eine Geschichte erzählen, dachte er. Und der Waschbär hockte einsam und allein im Baumhaus und dachte dasselbe. Der Waschbär schaute zum Teich und überlegte, ob er das Bild aus dem Teich holen sollte und es dann dem kleinen Hasen geben sollte. Darüber würde er sich bestimmt freuen und wäre dann vielleicht wieder sein Freund. Dann machte er sich auf den Weg. Der kleine Hase hatte dieselbe Idee und lief auch zum Teich. Dort trafen sie sich und schauten sich verwundert an. Sie erzählten sich, welche Gedanken sie hatten und machten sich gemeinsam auf die Suche nach dem Bild. Sie setzten sich auf den Steg und schauten ins Wasser, aber fanden kein Bild. Aber sie sahen das Bild vom Mond auf dem Wasser und neben dem Mond war ein großes Bild vom kleinen Hasen und vom Waschbären, wie sie nebeneinander saßen. Der kleine Hase rief dann, das es ein Bild von beiden sei und man daran sähe, dass sie zusammengehören. Und der Waschbär antwortete darauf, dass sie, wenn sie sich wieder einmal streiten sollten, gemeinsam zum Teich heruntergehen und sich ihr Bild anschauen. Dann wissen sie, dass sie beide Freunde sind. Ach ja, das Glitzerding war natürlich ein kleiner Spiegel, der jetzt irgendwo auf dem Grund des Teiches lag. Eines Tages kam ein Fisch geschwommen, blieb vor dem Spiegel stehen und sagte: Das bin ja ich! Was für ein schönes Bild von mir.... 32 28,2 x 21,6 x 0,8 cm ISBN: 9783933813824
[SW: Bilderbuch]
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Jane Smiley  Tausend Morgen

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Jane Smiley Tausend Morgen Bertelsmann 1991 Hardcover Inhalt: Der alte Laurence Cook hat in jahrelanger Arbeit aus sumpfigem Boden in Iowa 1000 Morgen fruchtbares Ackerland gemacht. Auf seiner Farm leben die beiden Töchter Ginny und Rose, seine Schwiegersöhne und Enkel. Die jüngste Tochter Caroline arbeitet als Anwältin in der Hauptstadt Des Moines. Cook ist ein misstrauischer, gerissener Geizhals. Um Erbschaftssteuer zu sparen, überschreibt er seinen Millionenbesitz vorzeitig auf seine Töchter, ohne jedoch seine Macht abgeben zu wollen. Doch Rose und Ginny wollen für ihre jahrelange Loyalität entschädigt werden. Ihr Vater flüchtet sich in geistige Verwirrtheit und strengt mithilfe seiner jüngsten Tochter eine Klage gegen seine beiden Ältesten an. Für die resolute Rose ist nun die Zeit der Abrechnung gekommen. Ihr Vater hat sie und Ginny jahrelang drangsaliert und nach dem Tod ihrer Mutter auch sexuell missbraucht. Als der attraktive Jess Clark nach Jahren wieder auf der Nachbarsfarm auftaucht und in Rose und Ginny leidenschaftliche Gefühle weckt, beginnt ein Teufelskreis aus Eifersucht, Habgier und Gewalt, der das Familienleben zerstört. Jane Smileys Roman Tausend Morgen ist eine kraftvolle Umsetzung des King-Lear-Stoffs über den zerstörerischen Machtkampf zwischen einem tyrannischen Vater und seinen »undankbaren« Töchtern am Beispiel einer reichen Farmerfamilie im Mittleren Westen der USA. Inhalt: Der alte Laurence Cook hat in jahrelanger Arbeit aus sumpfigem Boden in Iowa 1000 Morgen fruchtbares Ackerland gemacht. Auf seiner Farm leben die beiden Töchter Ginny und Rose, seine Schwiegersöhne und Enkel. Die jüngste Tochter Caroline arbeitet als Anwältin in der Hauptstadt Des Moines. Cook ist ein misstrauischer, gerissener Geizhals. Um Erbschaftssteuer zu sparen, überschreibt er seinen Millionenbesitz vorzeitig auf seine Töchter, ohne jedoch seine Macht abgeben zu wollen. Doch Rose und Ginny wollen für ihre jahrelange Loyalität entschädigt werden. Ihr Vater flüchtet sich in geistige Verwirrtheit und strengt mithilfe seiner jüngsten Tochter eine Klage gegen seine beiden Ältesten an. Für die resolute Rose ist nun die Zeit der Abrechnung gekommen. Ihr Vater hat sie und Ginny jahrelang drangsaliert und nach dem Tod ihrer Mutter auch sexuell missbraucht. Als der attraktive Jess Clark nach Jahren wieder auf der Nachbarsfarm auftaucht und in Rose und Ginny leidenschaftliche Gefühle weckt, beginnt ein Teufelskreis aus Eifersucht, Habgier und Gewalt, der das Familienleben zerstört. Aufbau: Jane Smiley hat R Shakespeares Drama King Lear (1606) aus dem frühen 17. Jahrhundert in England in die weiten Ebenen Iowas am Ende des 20. Jahrhunderts verlegt. Doch erzählt sie den alten Stoff mit umgekehrten Vorzeichen. Hier ist es der Zorn der Töchter, der eine verhängnisvolle Entwicklung auslöst. Stück für Stück enthüllt die Autorin die wohl behüteten Geheimnisse und Lebenslügen ihrer Figuren. Im Mittelpunkt stehen die Frauen, die sich in der männlich dominierten Welt der US-Provinz unterzuordnen haben. Doch nun bringen sie ihre Kränkungen ans Tageslicht und lernen, für ihre Rechte zu kämpfen. Zumindest die bislang so bescheidene Ginny, die älteste der drei Töchter, bricht aus den patriarchialen Zwängen aus und verlässt die Farm. Wirkung: Für Tausend Morgen, ihrem erfolgreichsten Buch, erhielt Jane Smiley 1992 den Pulitzerpreis und den Preis der US-Kritik für den »besten Roman des Jahres«. Regisseurin Jocelyn Moorhouse verfilmte das Buch 1997 mit den Stars Michelle Pfeiffer, Jessica Lange, Jennifer Jason Leigh und Jason Robards. Rezension: Die Großfamilie Cook lebt auf dem Land als Farmer. Alles ist wunderbar friedlich, es scheint zumindest so ... Der Vater setzt sich zur Ruhe und vermacht das ganze Land, welches etwa 1000 Morgen beträgt, seinen Töchtern. Doch nach einiger Zeit fühlt sich der Vater von seinen Töchtern hintergegangen und möchte sein geliebtes Land mitsamt seiner großen Farm wieder für sich alleine haben. Dabei schreckt er vor nichts zurück. Es kommt zu einem Wirbelsturm der Gefühle und Taten. Doch ein Schleier liegt auf der Vergangenheit von Familie Cook. Sie ist sehr düster und spielt sogar die Hauptrolle in diesem Roman. Dem Ende zugewandt, wird immer mehr über die besagte Vergangenheit geschildert. Die (zumindest am Anfang) heilen Beziehungen der einzelnen Personen leidet sehr unter der Gegenwart, wie auch unter der Vergangenheit. Es kommt zu Machtkämpfen, Anfreundungen/-feindungen und Rachefeldzügen, vor allem unter den drei Schwestern. Am Schluß ist es nicht mehr, wie es ganz am Buchanfang war. Das ganze Land, die große Farm und vor allem die Familienbeziehung liegen am Buchende in Scherben. Dies bildet einen sehr starken Kontrast zum Anfang. Ich empfehle euch dieses Familiendrama zu kaufen, vor allem wenn ihr Familiensagas mögt. Es handelt sich um ein sehr emotionales Buch, welches vor allem durch komplexe Beziehungen und Verhaltensweisen besticht. Dies war auch der Grund, warum ich öfters fast weinen musste. Ein geniales Meisterwerk von Buch, welches sehr nah am Wasser gebaut ist. Vor allem das Verhältnis der beiden Schwestern Ginny und Rose ist sehr interessant zu beobachten, da sich deren Beziehung in einem Wechselbad der Gefühle befindet. Denn erst mögen sie sich, dann hassen sie sich und plötzlich bekämpfen sie sich, wobei eine Versöhnung immer wieder im Vordergrund steht. Kauft das Buch und lasst euch mitreißen in die Welt der heilen Familie Cook. Seht zu wie Menschen sich mit Intrigen, Hass, Mitgefühl und Rachegelüstern selbst und auch anderen schaden können und zwar so lange bis alles verloren ist. Vergesst dabei nicht, nichts ist es, wie es am Anfang zu sein scheint. Schaut auch den Film dazu an !!! Das Buch handelt von einer, zuerst glücklich wirkenden, Großfamilie. Doch der Schein drückt, denn hinter der Kulisse verbirgt sich ein gestörtes und auch zerstörtes Familienleben. Der Vater vererbt seine Farm mit etwa 1000 Morgen seinen Töchtern, dennoch fühlt er sich später von seinen Töchtern, des Erbes wegen, hintergangen. Es beginnt ein Drama, wobei die schlimme Vergangenheit dieser Familie immer mehr aufkommt. Am Schluß bleibt nichts mehr von der (am Anfang) heilen Welt der Familie Cook übrig. Es hat sich am Schluss alles verändert und dies nicht nur zum Guten. Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, denn durch den Erzählstil hat man sich immer mehr in die verruchte Familiengeschichte reinreißen lassen. Vor allem der Schluss ist sehr berührend und zugleich ein harter Kontrast zum Buchbeginn. Lasst euch überraschen. Es ist ein sehr emotionaler Roman, wobei auch an Spannung nicht gespart wurde. An manchen Stellen hätte ich wirklich weinen können. Der Film zum Buch ist auch sehr gut, wobei der noch viel mehr berührend ist, als das Buch. Vor allem das Verhältnis zwischen den einzelnen Familienmitgliedern ist sehr komplex und interessant, z.B. die Schwestern: sie mögen, sie lieben sich, dennoch hassen sie sich auch. Meine Empfehlung also: Kauft das Buch und lasst euch in eine heile Welt und Familie entführen, wobei ihr beachten müsst: Nichts ist das, wie es ist und zu sein scheint. Lasst euch mitreißen in einen Strom von Liebe, Gewalt, Hass, Mitgefühl und Intrigen. Rezension: Erben ist nicht einfach. Dieses menschliche Dilemma beschäftigte schon Shakespeare, und es mutet schlüssig an, dass Jane Smiley ihre Geschichte so an King Lear anlehnt, dass man sich fragt, warum niemand vorher auf die Idee kam. Zumal es um Land geht, das Bild für Macht an sich. Die Tragödie der Töchter Ginny, Rose und Caroline wird dabei weniger von ihrer eigenen Machtbesessenheit entfacht, vielmehr wurzelt sie in der Schuld des Farmers Laurence Cook. Der Inzest belastet das Leben aller, selbst jenes der jüngsten Tochter, die von den Schwestern beschützt wurde. Wie Seelen zerfressen werden und sie selbst in dem Leben danach, in Ehen, Beziehungen wie die Maus vor der Schlange ausharren, zu Wutausbrüchen wie Unterwerfung neigen, kein Mittelmaß finden, wie ein Vater rücksichtslos seine Macht einsetzt, in dem er seine Kinder auszuspielen versucht, sie mit Geld, mit Zuneigung lockt und dahinter die hässliche Fratze des Hasses ruht, zeigt Smiley in eindrucksvollen Bildern. Ihre Sprache ruht dabei in sich. Sie schaut auf das Land, schaut darauf, was dieses Land mit den Menschen macht und lässt einen doch mit dem Vertrauen zurück, daß es dieses Land noch geben wird, selbst wenn die Menschen darauf sich gegenseitig aufgefressen haben. Jane Smileys Roman Tausend Morgen ist eine kraftvolle Umsetzung des King-Lear-Stoffs über den zerstörerischen Machtkampf zwischen einem tyrannischen Vater und seinen »undankbaren« Töchtern am Beispiel einer reichen Farmerfamilie im Mittleren Westen der USA. Inhalt: Der alte Laurence Cook hat in jahrelanger Arbeit aus sumpfigem Boden in Iowa 1000 Morgen fruchtbares Ackerland gemacht. Auf seiner Farm leben die beiden Töchter Ginny und Rose, seine Schwiegersöhne und Enkel. Die jüngste Tochter Caroline arbeitet als Anwältin in der Hauptstadt Des Moines. Cook ist ein misstrauischer, gerissener Geizhals. Um Erbschaftssteuer zu sparen, überschreibt er seinen Millionenbesitz vorzeitig auf seine Töchter, ohne jedoch seine Macht abgeben zu wollen. Doch Rose und Ginny wollen für ihre jahrelange Loyalität entschädigt werden. Ihr Vater flüchtet sich in geistige Verwirrtheit und strengt mithilfe seiner jüngsten Tochter eine Klage gegen seine beiden Ältesten an. Für die resolute Rose ist nun die Zeit der Abrechnung gekommen. Ihr Vater hat sie und Ginny jahrelang drangsaliert und nach dem Tod ihrer Mutter auch sexuell missbraucht. Als der attraktive Jess Clark nach Jahren wieder auf der Nachbarsfarm auftaucht und in Rose und Ginny leidenschaftliche Gefühle weckt, beginnt ein Teufelskreis aus Eifersucht, Habgier und Gewalt, der das Familienleben zerstört. Aufbau: Jane Smiley hat R Shakespeares Drama King Lear (1606) aus dem frühen 17. Jahrhundert in England in die weiten Ebenen Iowas am Ende des 20. Jahrhunderts verlegt. Doch erzählt sie den alten Stoff mit umgekehrten Vorzeichen. Hier ist es der Zorn der Töchter, der eine verhängnisvolle Entwicklung auslöst. Stück für Stück enthüllt die Autorin die wohl behüteten Geheimnisse und Lebenslügen ihrer Figuren. Im Mittelpunkt stehen die Frauen, die sich in der männlich dominierten Welt der US-Provinz unterzuordnen haben. Doch nun bringen sie ihre Kränkungen ans Tageslicht und lernen, für ihre Rechte zu kämpfen. Zumindest die bislang so bescheidene Ginny, die älteste der drei Töchter, bricht aus den patriarchialen Zwängen aus und verlässt die Farm. Wirkung: Für Tausend Morgen, ihrem erfolgreichsten Buch, erhielt Jane Smiley 1992 den Pulitzerpreis und den Preis der US-Kritik für den »besten Roman des Jahres«. Regisseurin Jocelyn Moorhouse verfilmte das Buch 1997 mit den Stars Michelle Pfeiffer, Jessica Lange, Jennifer Jason Leigh und Jason Robards. B. B 448
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