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Giovanni Boccaccio  Das Decameron

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Giovanni Boccaccio Das Decameron Bertelsmann Lesering 1962 Halbleder Mit seinem Hauptwerk, einem der bedeutendsten Schöpfungen der Literatur, schuf Giovanni Boccaccio das Ur- und Vorbild aller Novellensammlungen des Abendlands, aus dessen reicher Quelle Generationen von Dramatikern und Erzählern schöpften. Die besondere Leistung Boccaccios ist aber vor allem in der Legitimierung der sinnlichen Liebe und des erotischen Instinkts zu sehen, die Das Dekameron von der mittelalterlichen und von der antiken Tradition abgrenzt und lange Zeit unübertroffen blieb. Inhalt: Das Dekameron enthält »hundert Geschichten, Fabeln, Parabeln oder wirkliche Begebenheiten«, so Boccaccio, »die zur verderblichen Zeit der letzten Pest von sieben Damen und drei jungen Männern erzählt wurden«. Den Namen Dekameron bildete Boccaccio aus den griechischen Wörtern deka (zehn) und hemera (Tag). Zehn junge Adelige erzählen an zehn Tagen jeweils zehn Geschichten. Mit der alten heiligen Zahl Zehn war Boccaccio durch das ptolemäische Himmelssystem vertraut, in ihrem symbolischen Bezug kannte er sie aus R Dantes Göttlicher Komödie mit ihren 100 Gesängen. Jeden Tag wird einer der Teilnehmer zum König oder zur Königin gewählt und legt ein Leitthema fest, zu dem jeder eine Geschichte erzählen soll. Nur am ersten Tag, an dem das Reglement noch nicht befolgt wird, und am neunten Tag, an dem man von ihm ausruhen will, wird kein Leitthema bestimmt. Nach dem zehnten Tag wird einstimmig beschlossen, dass die Gesellschaft ins pestverseuchte Florenz heimkehrt. Die 100 ernsten und heiteren, erbaulichen und frivolen Geschichten sind in eine Rahmenerzählung ? Florentiner Adelige fliehen vor der Pest auf ein Landgut ? kunstvoll eingeflochten. Boccaccio verleiht dem Werk trotz seiner Mannigfaltigkeit eine Einheit. Ist die Gattung der Rahmenerzählung aus dem Orient seit Jahrhunderten bekannt, so brachte Boccaccio sie in Europa als Erster zu klassischer Vollkommenheit. Der Rahmen dient nicht rein ästhetischen und Kompositionsaspekten, sondern bildet den Hintergrund für treffende Gesellschafts- und Landschaftsschilderungen. Lebensprall sind seine amourösen Szenen, deren Sprache trotz ihrer schwankhaften, drastischen Derbheit nie lasziv, sondern in ihrer sinnlichen Direktheit bisweilen komisch wirkt. Neben frivolen Szenen wird auch das Bild aufopferungsvoller Liebe wie in der Geschichte von Griselda heraufbeschworen, die trotz Qualen dem Geliebten treu bleibt. Wirkung: Das Dekameron beeinflusste in seiner kunstvollen und doch lebensnahen Erscheinungsform nachhaltig die abendländische Literatur und blieb in seiner Form über zweieinhalb Jahrhunderte vorbildlich. Erst mit den Exemplarischen Novellen von Miguel de R Cervantes trat ein neues Leitbild auf den Plan. Doch wirkte Boccaccios Meisterwerk auch auf die weitere Entwicklung der Gattung. Kurzbeschreibung Das Buch ist ein lebendiges Zeugnis der sinnenfrohen italienischen Renaissance. Zehn Florentiner Adlige, die im Pestjahr 1348 aus der Stadt fliehen müssen, erzählen sich Geschichten, um sich die Zeit zu vertreiben. Ein anmutiges Spiel um die Verwandlungen des Eros und eine humorvolle Absage an alle Duckmäuserei und Engherzigkeit. Mit 50 Holzschnitten von Fritz Richter fast wie neu! 542
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Bestell-Nr.: BN9208 - gefunden im Sachgebiet: Bertelsmann Lesering
Anbieter: Antiquariat UPP, DE-93161 Sinzing

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Buske, Norbert:  Katechismusfrömmigkeit in Pommern. Spätmittelalterliche niederdeutsche Reimfassungen der Zehn Gebote aus dem Bereich des pommerschen Bistums Cammin und die in Pommern gültigen Fassungen von Martin Luthers Kleinem Katechismus. Beiträge zur pommerschen Landes-, Kirchen- und Kunstgeschichte  7. De Kennung, Beiheft 12.

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Buske, Norbert: Katechismusfrömmigkeit in Pommern. Spätmittelalterliche niederdeutsche Reimfassungen der Zehn Gebote aus dem Bereich des pommerschen Bistums Cammin und die in Pommern gültigen Fassungen von Martin Luthers Kleinem Katechismus. Beiträge zur pommerschen Landes-, Kirchen- und Kunstgeschichte 7. De Kennung, Beiheft 12. Schwerin : Helms, 2006. 63 S. Antikbuch24-SchnellhilfeOktav = Höhe des Buchrücken 18,5-22,5 cm , Paperback , Sehr gutes Exemplar ISBN: 9783935749619 Mit zahlr. Abb.Antikbuch24-SchnellhilfeAbb. = Abbildung(en) ; Inhalt: Einführung, Zeugnisse der mittelalterlichen Katechismusfrömmigkeit zum Vergleich, Drei spätmittelalterliche niederdeutsche Reimfassungen der Zehn Gebote, Zur Katechismusfrömmigkeit in Pommern nach der Reformation, Die Zehn Gebote in der Kapelle des Pudaglaer Klosters, Die Zehn Gebote einer Stargarder Handschrift, Die Zehn Gebote einer Handschrift aus der Wolfenbütteler Bibliothek. 9783935749619
[SW: Theologie Christentum Deutsche Literatur Mecklenburg-Vorpommern Katechismus Frömmigkeit]
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Bestell-Nr.: 31229 - gefunden im Sachgebiet: Mecklenburg Vorpommern (Regionales)
Anbieter: Antiquariat Liberarius Frank Wechsler, DE-19230 Hagenow
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Agatha Christie  Die spannendsten Romane: Letztes Weekend

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Agatha Christie Die spannendsten Romane: Letztes Weekend Bertelsmann 1978? Hardcover wie neu, Seiten etwas nachgedunkelt! Zehn Männer und Frauen unterschiedlicher Herkunft erhalten eine Einladung, die sie auf eine abgeschiedene Insel lockt. Dort beschuldigt sie ihr unsichtbarer Gastgeber diverser gut vertuschter Kapitalverbrechen und kündigt ihren Tod an. Einen Gast nach dem anderen ereilt dieses Schicksal, während die schrumpfende Schar der Überlebenden verzweifelt versucht, den Mörder zu finden und auszuschalten... Der Kriminalroman wurde 1939 in englischer Sprache erstveröffentlicht. Es ist ein spannender Krimi mit reichlich Toten. Ein Krimi, wo es anscheinend bis zum Ende nur Opfer gibt und keinen Täter. Zehn Personen kommen auf einer kleinen, felsigen Insel zusammen. Zehn Menschen aus den unterschiedlichsten Schichten der englischen Bevölkerung, vom Diener-Ehepaar bis zum General. Sie finden sich dort zusammen, weil einE gewisseR U. N. Owen sie dorthin eingeladen hat. Wer aber fehlt, ist der Gastgeber. Der Butler teilt mit, dass die Owens erst am nächsten Tage kommen könnten. Niemand kennt aber diese ominösen Owens, selbst der Butler nicht. Aber: schnell wird ihnen klar, weswegen sie alle auf die Felseninsel gelockt wurden. Beim ersten großen Zusammensein ertönt plötzlich eine Stimme, die schwere Anklagen gegen jeden der Anwesenden erhebt. - Kurz nach Verkündigung der Vorwürfe, die von einem Grammophon eingespielt wurden, gibt es auch den ersten Todesfall. Am nächsten Morgen den zweiten, die Frau des Butlers ist tot, gegen die auch schwere Beschuldigungen erhoben wurden ... ---- Was geht hier vor? Und was hat das mit dem Kinderlied von den zehn kleinen Dunkelhäutigen zu tun, dass in jedem der Gästezimmer aushängt? Und wer begeht die Morde? - Nur die zehn Eingeladenen befinden sich auf der Insel, also: wer unter ihnen ist ein Mörder? Alle Personen werden eingangs ausführlich vorgestellt. Interessant ist, dass es Agatha Christie (1890-1976) gelingt zu zeigen, dass es in jeder Gesellschaftsschicht Motive geben kann, die eine Person dazu bringen, den Tod einer anderen Person herbeizuführen. Und es geht ihr auch um die Frage von Schuld und Sühne. Kein actiongeladener Krimi, sondern ein schaurig schöner. 187
[SW: Kriminalroman]
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Bestell-Nr.: BN22131 - gefunden im Sachgebiet: Krimi/Thriller
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Literatur - BOCCACCIO, Giovanni. : Decameron Das Dekameron oder Il Decamerone (Tag) ist eine Sammlung von 100 Novellen von Giovanni Boccaccio. Die Abfassung erfolgte aller Wahrscheinlichkeit nach zwischen 1349 und 1353. Der Titel Decamerone bedeutet - in Anlehnung an das Griechische - "Zehn-Tage-Werk". Es handelt sich um ein stilbildendes Werk, das zum Vorbild fast aller weiteren abendländischen Novellensammlungen geworden ist. Die Rahmenhandlung verlegt Boccaccio in ein Landhaus in den Hügeln von Florenz, zwei Meilen vom damaligen Stadtkern von Florenz entfernt. In dieses Landhaus sind sieben Frauen und drei junge Männer vor der Pest (Schwarzer Tod) geflüchtet, die im Frühjahr und Sommer des Jahres 1348 Florenz heimsuchte. Im Landhaus versuchen sich die Flüchtlinge nach Möglichkeit zu unterhalten. Daher wird jeden Tag eine Königin oder ein König bestimmt, welcher einen Themenkreis vorgibt. Zu diesem Themenkreis hat sich nun jeder der Anwesenden eine Geschichte auszudenken und zum Besten zu geben. Nach zehn Tagen und zehn mal zehn Novellen kehrt die Gruppe wieder nach Florenz zurück. Der zyklische Aufbau des Werkes bezieht sich auf die Bedeutung der alten heiligen Zahl Zehn, die Bonaventura als numerus perfectissimus bezeichnet hatte, wobei vor allem Dantes Göttliche Komödie, die in hundert Gesänge gegliedert ist, als Vorbild diente. Die Schilderung der Pest in Florenz ist beklemmend realistisch und detailreich dargestellt. Sie dient auch bis heute als historische Quelle über diese Epidemie. Man kann die Einleitung zweifellos als memento mori auffassen, das am Beginn der unbeschwert und daseinsfroh erzählten Novellen steht. Sie werden von den jungen Menschen in einer kultivierten Atmosphäre des Landhauses erzählt, das von üppigen Gärten umgeben ist, bei Spiel und Tanz. Da die Themen der Erzählungen variabel und zudem allgemein gehalten sind, entsteht eine große Vielfalt von fein oder derb, tragisch oder komisch erzählten Geschichten. In ihnen wird ein ganzes Welttheater ausgespannt, dessen handelnde Personen sowohl Sultane und Könige als auch Bauern, Handwerker oder Spitzbuben sind. Auch die Schauplätze umfassen nahezu die gesamte damals bekannte Welt. Das Besondere an Boccaccios Novellen ist ihr neuer Geist, der mit seinen aus Daseinsfreude und eigener Entscheidung handelnden Personen das Mittelalter überwindet. Kirchenleute und besonders Mönche kommen dabei meist besonders schlecht weg. Vor allem die Schilderung der Kleriker und zunächst weniger die Erotik mancher Novellen hat später zur Ablehnung Boccaccios durch die Kirche geführt. Sexuelle Freizügigkeit und Sinnengenuss werden häufig über die christliche Sittenlehre gestellt, so zum Beispiel, wenn eine Geschichte mit den Worten endet (III.3): "Dann aber wussten sie es so einzurichten, dass sie, ohne der Hilfe des Paters (...), in gleicher Freude noch viele Nächte verbringen konnten, zu welchem Glück Gott mir und anderen Christenseelen (...) in seiner Barmherzigkeit auch bald verhelfen möge", wobei mit der "Freude" beziehungsweise dem "Glück" in diesem Fall der Ehebruch gemeint ist. Da Boccaccio selbst angibt, die Geschichten seien nicht von ihm erfunden, wurde intensiv nach den Quellen der einzelnen Erzählungen geforscht. Sie lassen sich auf die unterschiedlichsten Ursprünge und Überlieferungen zurückführen, wie auf antike Quellen, mittelalterliche, besonders französische Legenden- und Schwankliteratur oder ältere italienische Erzähltradition. Boccaccio erzählt aber nicht einfach nach, sondern er gestaltet seine Vorbilder vielfach um. Das Landhaus, in dem Boccaccios Handlung angesiedelt ist, ist noch erhalten und befindet sich auf halbem Weg zwischen Florenz und Fiesole an der Via Boccaccio. Heute befindet sich dort ein Department des European University Institute. Bereits die Grammatiker und Rhetoriker der Renaissance waren der Ansicht, dass Boccaccios Dekameron ein Meisterwerk sei. Der Autor wurde zusammen mit Dante und Francesco Petrarca zum Wegbereiter und Vorbild für die eigenen Bestrebungen. Heute gilt das Dekameron unbestritten als Ursprung der italienischen Prosa überhaupt und als ein Werk, das die Weltliteratur nachhaltig beeinflusst hat. So wurde die Novellensammlung unter anderen von Geoffrey Chaucer (Canterbury Tales), Margarete von Navarra (Heptaméron), Miguel de Cervantes (Novelas ejemplares), François Rabelais und zahlreichen, heute nicht mehr so bekannten Autoren nachgeahmt. Johann Wolfgang von Goethe schätzte das Werk sehr und deutschte den Namen Boccaccios in Boccaz ein. Die Romantiker würdigten ebenfalls die Novellensammlung besonders und wurden zu eigenen Werken angeregt, so zum Beispiel Honoré de Balzac mit seinen im späten Mittelalter spielenden Tolldreisten Geschichten. Stoffe einzelner Erzählungen benutzten William Shakespeare (Cymbeline und Ende gut, alles gut), Hans Sachs und Jonathan Swift. Die Figur des Melchisedech und das Motiv der drei Ringe, die nicht mehr zu unterscheiden sind (I.3), liegt der Ringparabel in Gotthold Ephraim Lessings Drama Nathan der Weise zugrunde. (quelle:wikipedia) zwei Bände : Verlag Neufeld & Henius in Berlin 1924. Gebundene Ausgabe : Giovanni Boccaccio geb. 1313 in Florenz oder Certaldo; gest. 21. Dezember 1375 in Certaldo bei Florenz) war ein italienischer Schriftsteller, Demokrat, Dichter und bedeutender Vertreter des Humanismus. Sein Meisterwerk, das Decamerone, porträtiert mit bis dahin unbekanntem Realismus und Witz die facettenreiche Gesellschaft des 14. Jahrhunderts und erhebt ihn zum Begründer der prosaischen Erzähltradition in Europa. Die genauen Umstände seiner Geburt sind noch nicht gesichert. Boccaccio wurde 1313 geboren, vermutlich in Florenz, möglicherweise aber auch im nahe gelegenen Bergdorf Certaldo, als unehelicher Sohn des Kaufmanns Boccaccio di Chellino. Seine Mutter starb kurz nach der Niederkunft. Später kam die in vielen Quellen zitierte und auch von ihm selbst geförderte, bis heute unbewiesene Legende auf, er sei in Paris geboren worden, hervorgegangen aus einer Beziehung zwischen seinem Vater und einer französischen Adligen namens Giovanna. Seine Kindheit verlebte er in Florenz im Haus des Vaters, der für die Compagnia dei Bardi, eine Bankgesellschaft, arbeitete. Noch als Jugendlicher - ungefähr vierzehn Jahre alt - wurde er nach Neapel zur Arbeit in eine Filiale der Compagnia dei Bardi geschickt, um sich im Beruf des Kaufmanns zu üben. Die in Neapel verbrachten Jahre (bis 1340) hatten großen Einfluss auf die persönliche und intellektuelle Entwicklung Boccaccios. Anstatt sich mit dem Studium der Handelstätigkeit oder des kanonischen Rechts zu beschäftigen, wie es der Vater gewollt hatte, widmete er sich seiner Leidenschaft für die Literatur. Dank seinem guten Namen erhielt er Zugang zum neapolitanischen Hof des Robert von Anjou, wo er den eleganten, höfischen Lebensstil kennenlernte, mit Intellektuellen verkehrte und sich autodidaktisch eine breitgefächerte Bildung aneignete. In dieser Zeit entstanden auch seine ersten Werke in Versform und Prosa, in denen Boccaccio mit verschiedenen Genres und Stilen experimentierte. Dem Geschmack der Zeit entsprechend entwarf er das wiederkehrende Bild einer idealen Geliebten, die er Fiammetta nannte und deren reales Vorbild vermutlich eine neapolitanische Adlige namens Maria d'Aquino ist. 1340 kehrte er nach Florenz zurück. Wegen finanzieller Schwierigkeiten trat er in den Staatsdienst ein und bekleidete mehrere Ämter. Zwischen 1345 und 1346 begab er sich an den Hof des Ostasio da Polenta in Ravenna, während er im nächsten Jahr im Dienst des Francesco Ordelaffi in Forlì stand. Das bürgerliche-städtische Umfeld, sehr verschieden vom höfischen Leben, war eine bedeutende Inspirationsquelle für seine fruchtbare literarische Tätigkeit in jenem Jahrzehnt, die ihren Höhepunkt im Decamerone fand, geschrieben in den Jahren nach der Pestepidemie, die Italien 1348 heimsuchte. Sein Meisterwerk war indes sicher schon abgeschlossen, als er im Herbst 1350 erstmals Francesco Petrarca traf. Boccaccio schloss mit ihm eine tiefe Freundschaft. Beiden war die Verehrung für die klassischen Autoren gemein, wie ihr Briefwechsel bezeugt, in dem sie sich über literarische Erfahrungen austauschten. Jetzt, wo sein Ruhm gewachsen war, vertraute ihm die florentinische Stadtverwaltung verschiedene diplomatische Aufträge an, die ihn auf viele Reisen führten. In diesen Jahren widmete sich Boccaccio - auch beeinflusst von seinem Freund Petrarca - verstärkt seinem Studium der klassischen Texte. Um 1355 erhielt er freien Zugang zur Bibliothek von Montecassino, in der viele Meisterwerke aus der Antike die Zeiten überdauert hatten. Einige der kostbaren Kodizes schrieb Boccaccio sogar eigenhändig ab. Bald entstand um Petrarca und Boccaccio ein Kreis von Intellektuellen, die einige bedeutende klassische Werke wiederentdeckten, darunter die Annalen des Tacitus und die Metamorphosen des Apuleius. Nachdem Boccaccio um 1360 mit dem Studium des Griechischen begonnen hatte, erwirkte er, dass in Florenz der erste Lehrstuhl für jene Sprache eingerichtet wurde. Der Lehrstuhl wurde an Leontius Pilatus vergeben, dem Boccaccio darüber hinaus die Übersetzung der Ilias und der Odyssee des Homer ins Lateinische anvertraute. Diese Werke konnten somit von einem weitaus breiteren Publikum gelesen werden. Sein Interesse für die Antike beeinflusste auch die Literaturproduktion gegen Ende seines Lebens. In seinen späteren Lebensjahren schrieb er nämlich weniger im Volgare gehaltene erzählerische Texte, sondern mehr Werke, die sich in lateinischer Sprache mit enzyklopädischen oder philologischen Themen befassten. Möglicherweise ist diese Veränderung auch auf eine religiöse Krise im Leben Boccaccios zurückzuführen. Diese Krise soll so tiefgreifend gewesen sein, dass Boccaccio sogar einige seiner Werke zerstören wollte, die er nun für unmoralisch hielt, und nur von Petrarca zurückgehalten wurde. Diese Darstellung wird in Frage gestellt durch die Tatsache, dass er noch um 1370 eigenhändig Abschriften seines Decamerone verfertigte. Auf jeden Fall war er bereits 1360 in den minderen Geistlichenstand eingetreten, wenn auch wahrscheinlich aufgrund finanzieller Nöte. Schließlich begegnete er im Jahr 1362 dem Kartäusermönch Gioachino Cianni aus Siena, der Boccaccio zu "frommem Leben" bekehrte. 1373 wurde ihm, der bereits zwanzig Jahre zuvor mit seiner Dante-Biographie den Kult um Dante Alighieri angefacht hatte, von der Stadt Florenz aufgetragen, öffentlich die Divina Commedia zu lesen, zu erklären und zu kommentieren. 1374 verschlechterte sich allerdings sein gesundheitlicher Zustand (er war wahrscheinlich an Hydropsie erkrankt, einer Krankheit, bei der sich die Bauchhöhle mit Wasser füllt), und so musste er diese Tätigkeit abbrechen. Nachdem er sich schließlich in Certaldo niedergelassen hatte, führte er die Arbeit an einigen Werken bis zu seinem Tod am 21. Dezember 1375 fort. Die neapolitanische Phase " La caccia di Diana 1334, Kurzepos in 18 Gesängen " Il Filostrato 1335, Epos in Stanzen (ottava rima) " Il Filocolo 1336-1339, Roman in Prosa " Teseida 1340-1341 (vollendet in Florenz), Epos in Stanzen (ottava rima) " Rime, Sammlung von Gedichten, die Boccaccio im Verlauf seines Lebens verfasste; von ihm selbst nie zu einem Werk zusammengefasst Die Jahre 1340-1350 " Ninfale d'Ameto 1341-1342, Hirtenroman in Versform und Prosa " L'amorosa visione 1342-1344, Epos in Terzinen, imitiert Dantes Divina Commedia " Elegia di Madonna Fiammetta 1343-1344, Roman in Prosa " Ninfale fiesolano 1344-1346, Epos in Stanzen (ottava rima) Hauptwerk " Il Decamerone 1348-1353, Novellensammlung Spätwerk " Il Corbaccio 1354, Satire in Prosa " Trattatello in laude di Dante 1351-1373, Biographie Dante Alighieris " Esposizione sopra la Commedia di Dante 1373-1374, Überlieferung seiner öffentlichen Vorlesungen und Kommentare zur Divina Commedia Die Werke auf Latein: " Bucolicum carmen 1349-1367, sechzehn Eklogen " Genealogia deorum gentilium 1350-1367, Sammlung mythologischer Erzählungen aus der Antike in 15 Büchern " De montibus, silvis, fontibus, lacubus, fluminibus, stagnis, seu paludibus et de nominibus maris liber 1355-1375, umfangreicher Katalog geographischer Objekte, die in der klassischen Literatur vorkommen " De casibus virorum illustrium 1356-1373, Sammlung von Episoden aus dem Leben berühmter Persönlichkeiten, die ein übles Schicksal ereilte " De mulieribus claris 1361-1362, Sammlung moralisierender Biographien berühmter Frauen der Antike und des Mittelalters (quelle:wikipedia) : geringe Lager- und Gebrauchsspruen am Leinen, saubere Seiten, ordentlicher Textblock : gerne senden wir Ihnen weitere Fotos und Informationen : der Gesamteindruck dieses Buches ist GEBRAUCHT : GUT - Bitte beachten Sie, dass es sich um gebrauchte Bücher handelt. Bei den Preisen haben wir den Zustand des Buches berücksichtigt.
[SW: Autor Dichterjurist Mythograph (Mittelalter) Frühhumanist Literatur (14. Jahrhundert) Literatur (Italienisch) Literatur (Neulatein) Novelle Person (Republik Florenz) Schriftsteller (Florenz) Geboren 1313 Gestorben 1375 Mann Giovanni Boccaccio Altphilologe (14. Jahrhundert)]
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Bestell-Nr.: 64023 - gefunden im Sachgebiet: Literatur + Philosophie
Anbieter: Büchersuchdienst Theologica, DE-78234 Engen
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SCHILLERS WERKE AUSWAHL IN ZEHN TEILEN, GEDICHTE, BELLETRISTIK/ROMAN/LITERATUR, DEUTSCHE GESCHICHTE, Kutscher: Schillers Werke Auswahl in zehn Teilen, Gedichte, Kabale und Liebe ein bürgerliches Trauerspiel, Wilhelm Tell Die Huldigung der Künste, Demtrius Unterhaltungsschriften, die ästhetische Erziehung des Menschen, über naive und sentimentalische Dichtung. Berlin, Deutsches Verlagshaus Bong & Co., ca. 1920., 1920. antike gebundene Ausgaben Schillers Werke Auswahl in zehn Teilen (in 4 Bänden / Büchern), Einbände altersbedingt berieben, Schnitte leicht stockfleckig nachgedunkelt und an den unteren Rändern mit Lagerspuren, Seiten leicht nachgedunkelt, geschrieben in altdeutsch, schöne Sammlerbände, Maße je Band 19 x 13 cm Sprache: de gebundene Ausgabe, Leinen 4 Bände. antike gebundene Ausgaben Schillers Werke Auswahl in zehn Teilen (in 4 Bänden / Büchern), Einbände altersbedingt berieben, Schnitte leicht stockfleckig nachgedunkelt und an den unteren Rändern mit Lagerspuren, Seiten leicht nachgedunkelt, geschrieben in altdeutsch, schöne Sammlerbände, Maße je Band 19 x 13 cm Sprache: de
[SW: SCHILLERS WERKE AUSWAHL IN ZEHN TEILEN, GEDICHTE, BELLETRISTIK/ROMAN/LITERATUR, DEUTSCHE GESCHICHTE, KUNST/KÜNSTLER, GEDICHTE]
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Bestell-Nr.: 32650 - gefunden im Sachgebiet: Belletristik/Literatur
Anbieter: Antiquariat Rohde, DE-21039 Hamburg

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Die zehn Prinzen. Ein indischer Roman. Vollständig verdeutscht von Johannes Hertel. 3 Bände

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Dandin / Johannes Hertel Die zehn Prinzen. Ein indischer Roman. Vollständig verdeutscht von Johannes Hertel. 3 Bände 1922 Leipzig/Haessel Die zehn Prinzen. Ein indischer Roman. Vollständig verdeutscht von Johannes Hertel. 3 Bände mit Gesamt 634 Seiten einem Vorwort sen Stammtafeln der zehn Prinzen einem Register und Verzeichnis indischer Wörter und Begriffe Die zehn Prinzen Ein indischer Roman inzwischen eigentlich Weltliteratur erzählt in epischer Manier die Geschichte und die Abenteuer um heldenhafte Erlebnisse und erotische Begebenheiten von zehn Prinzen aus dem Alten Indien Sanskritliteratur entstanden im 5. bis 6. Jh. n Chr. 3 kleine Bücher mit blau marmorierten Buchdeckeln. Braunfarbener Kopfschnitt. Enthält Vorwort des Übersetzers, Anhang und Register. Sanskritliteratur entstanden im 5. bis 6. Jh. n Chr.
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Bestell-Nr.: 1721 - gefunden im Sachgebiet: Reiseerzählungen
Anbieter: Antiquariat an der Linie 3, DE-64285 Darmstadt

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  Zehn Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz. Zehn Jahre Aufarbeitung. Veranstaltung zum 10. Jahrestag des Stasi-Unterlagen-Gesetzes.

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Zehn Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz. Zehn Jahre Aufarbeitung. Veranstaltung zum 10. Jahrestag des Stasi-Unterlagen-Gesetzes. Berlin : Die Bundesbeauftrage für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik, 2001. S. 73 Gr.-Antikbuch24-SchnellhilfeOktav = Höhe des Buchrücken 18,5-22,5 cm , Paperback , Gutes Exemplar, kleine Eintragung auf dem letzten Blatt Mit zahlr. Fotos. ; Inhalt: Veranstaltung zum 10. Jahrestag des Stasi-Unterlagen-Gesetzes am 28. November 2001, Marianne Birthler, Dr. h. c. Joachim Gauck, Dr. Gabor Demszky, Prof. Dr. Jutta Limbach, Anhang: Marianne Birthler: Zehn Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz - zehn Jahre BStU. Vorbemerkungen zum 5. Tätigkeitsbericht 2001 der Behörde an den Deutschen Bundestag, Chronik zur Geschichte des Stasi-Unterlagen-Gesetzes und der Behörde, Bildnachweis.
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Bestell-Nr.: 30306 - gefunden im Sachgebiet: Politik und Zeitgeschehen
Anbieter: Antiquariat Liberarius Frank Wechsler, DE-19230 Hagenow
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Autorengruppe;  Duden - Das Neue Lexikon in zehn Bänden

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Autorengruppe; Duden - Das Neue Lexikon in zehn Bänden Mannheim, Leipzig, Wien, Zürich, Dudenverlag, 1996. 3. Auflage 3960 Seiten , 20 cm, Hardcover/Pappeinband alle zehn Bände sind in einem guten Zustand, der Seitenschnitt ist teil fleckig, Das Neue Lexikon in zehn Bänden mit rund 100 000 Stichwörtern und über 7 500 meist farbigen Abbildungen, Spezialkarten, Tabellen und Übersichten im Text , herausgegeben und bearbeitet von Meyers Lexikonredaktion. (aus dem Buch) 4f6b Duden; Das Neue Lexikon in zehn Bänden; deutsche Sprache; Nachschlagewerk; 1
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Bestell-Nr.: 29226 - gefunden im Sachgebiet: Nachschlagewerke/ Lexika/ Wörterbücher
Anbieter: Antiquariat Ardelt, DE-01983 Großräschen

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Tintenfisch - Zehn Jahrbücher zur deutschen Literatur - Band 1: 1967-1971

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Autorengruppe; Tintenfisch - Zehn Jahrbücher zur deutschen Literatur - Band 1: 1967-1971 Berlin , Verlag Klaus Wagenbach, 1981. 118, 119, 118, 115 Seiten , 18 cm, kartoniert die Seiten sind leicht gebräunt, die Einbandkanten sind teils bestoßen, Der erste "Tintenfisch" wurde 1968 von Dieter E. Zimmer in der "Zeit" mit folgenden liebenswürdigen Worten begrüßt: "Zu empfehlen für Leser in zehn, dreißig, fünfzig Jahren, die unserer mit oder ohne Nachsicht gedenken mögen." Dieser Neudruck in zwei Bänden macht die ersten zehn "Tintenfisch" (viele von ihnen sind längst vergriffen) der Nachsicht oder Unnachsichtigkeit der von Dieter E. Zimmer vermuteten Leser wieder zugänglich: "Tintenfisch 1-9 und Tintenfisch 11" "Tintenfisch 10" war kein literarisches Jahrbuch, sondern eine Anthologie zu einem Thema). Im keine Verwirrung zu stiften, werden sie hier mit den Jahren bezeichnet, auf die sie sich - in Auswahl und Bibliographie - beziehen: 1967-1976 (erschienen sind diese Jahrbücher natürlicherweise stets erst im folgenden Jahr). (aus dem Buch) 4h2a ISBN-Nummer: 3803130093 Tintenfisch; Zehn Jahrbücher zur deutschen Literatur; 1967-1971; 1 ISBN: 3803130093
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Bestell-Nr.: 29660 - gefunden im Sachgebiet: Romane & Erzählungen
Anbieter: Antiquariat Ardelt, DE-01983 Großräschen

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  Das Einmal Eins in Bilderpracht. wie es den Kindern Freude macht.

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Das Einmal Eins in Bilderpracht. wie es den Kindern Freude macht. Bechtermuenz Weltbild/Verlag G.A. Kaufmann Augsburg/Dresden 1998 Nachdruck der Ausgabe von 1884 Halbleinen in sehr gutem Zustand! Aus dem Buch: 2 mal 10 ist 20 Die Zehn, die ist Dir schon bekannt, Ich hab`sie kürzlich erst genannt; Zehn Fingerchen, die hattest Du, Schlag`s Blättchen um, und sieh nur zu! Leg`ich nun meine zehn daneben, So müssen es dann zwanzig geben. Drum lerne, was Du hier jetzt liest: Dass zwei mal zehn, Kind, zwanzig ist. 72 26 x 21 x 1,2 cm ISBN: 9783828959309
[SW: Nostalgie/Kinderbuch]
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Bestell-Nr.: BN11112 - gefunden im Sachgebiet: Bilderbuch (Kleinkind)
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Der Strafprozess gegen Philipp Halsmann - Aktenmäßige Darstellung und kriminalpsychologische Würdigung.

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Marbe, Karl: Der Strafprozess gegen Philipp Halsmann - Aktenmäßige Darstellung und kriminalpsychologische Würdigung. Leipzig, Hirschfeld 1932. Einband etwas berieben und angestaubt, innen guter und sauberer Zustand. ------------------------------------------------------------ Philippe Halsman (* 2. Mai 1906 in Riga, Lettland als Philipp Halsmann oder Filips Halsmans; † 25. Juni 1979 in New York) war ein Porträt- und Modefotograf. Über Jahrzehnte arbeitete er für die Zeitschrift Life. Seine Werke wurden über hundertmal als Titelbild veröffentlicht. Am 10. September 1928 während eines Aufenthaltes in Tirol unternahm er mit seinem Vater eine Bergwanderung auf den Schwarzenstein in den Zillertaler Alpen. Dabei kam dieser unter bis heute nicht geklärten Umständen ums Leben. Es gab keine Zeugen und die Indizien sprachen für einen gewaltsamen Tod. Philippe wurde sofort arretiert, obgleich keine offensichtlichen Motive bei ihm vorlagen. Der Mordprozess in Innsbruck erregte in ganz Europa Aufsehen. Trotz seiner Unschuldsbeteuerungen wurde Philippe von einem Innsbrucker Geschworenengericht zu zehn Jahren Kerkerhaft verurteilt. Im Umfeld des Prozesses kam es zu diversen antisemitischen Äußerungen. In einem Berufungsverfahren wurde er schließlich zu vier Jahren Kerkerhaft verurteilt. Albert Einstein, Thomas Mann, Erich Fromm und Sigmund Freud setzten sich für einen Freispruch bzw. später für eine Begnadigung Halsmans ein. Besonders Heinrich Eduard Jacob, damals Chef des mitteleuropäischen Büros des Berliner Tageblatts in Wien – neben Emil Kläger (Neue Freie Presse, Wien) sowie Rudolf Olden federführender Berichterstatter – setzte sich journalistisch für Halsman ein, indem er mehrere glänzend recherchierte, justizkritische Beiträge veröffentlichte. Damals entbrannte ein heftiger Kampf zwischen der Psychiatrie und der relativ jungen Psychologie. Freuds Theorie vom Ödipus-Komplex wurde erörtert und von Freud und Fromm in Zeitungsbeiträgen expressis verbis für diesen Fall ausgeschlossen. Unter den vielen Gnadengesuchen ist die Initiative von Geschworenen des zweiten Prozesses bemerkenswert. Zehn von zwölf Geschworenen unterzeichneten die Petition, in der sie zwar ausdrücklich auf dem Wahrspruch bestehen, aber anführten, dass Halsmans Familie schwer geprüft sei und das Urteil lediglich auf Indizien beruhe. Halsman wurde am 30. September 1930 vom österreichischen Bundespräsidenten Wilhelm Miklas begnadigt und gleichzeitig des Landes verwiesen. Gr.-Antikbuch24-SchnellhilfeOktav = Höhe des Buchrücken 18,5-22,5 cm, Softcover/Paperback 163 Setien 1.Auflage, Einband etwas berieben und angestaubt, innen guter und sauberer Zustand. ------------------------------------------------------------ Philippe Halsman (* 2. Mai 1906 in Riga, Lettland als Philipp Halsmann oder Filips Halsmans; † 25. Juni 1979 in New York) war ein Porträt- und Modefotograf. Über Jahrzehnte arbeitete er für die Zeitschrift Life. Seine Werke wurden über hundertmal als Titelbild veröffentlicht. Am 10. September 1928 während eines Aufenthaltes in Tirol unternahm er mit seinem Vater eine Bergwanderung auf den Schwarzenstein in den Zillertaler Alpen. Dabei kam dieser unter bis heute nicht geklärten Umständen ums Leben. Es gab keine Zeugen und die Indizien sprachen für einen gewaltsamen Tod. Philippe wurde sofort arretiert, obgleich keine offensichtlichen Motive bei ihm vorlagen. Der Mordprozess in Innsbruck erregte in ganz Europa Aufsehen. Trotz seiner Unschuldsbeteuerungen wurde Philippe von einem Innsbrucker Geschworenengericht zu zehn Jahren Kerkerhaft verurteilt. Im Umfeld des Prozesses kam es zu diversen antisemitischen Äußerungen. In einem Berufungsverfahren wurde er schließlich zu vier Jahren Kerkerhaft verurteilt. Albert Einstein, Thomas Mann, Erich Fromm und Sigmund Freud setzten sich für einen Freispruch bzw. später für eine Begnadigung Halsmans ein. Besonders Heinrich Eduard Jacob, damals Chef des mitteleuropäischen Büros des Berliner Tageblatts in Wien – neben Emil Kläger (Neue Freie Presse, Wien) sowie Rudolf Olden federführender Berichterstatter – setzte sich journalistisch für Halsman ein, indem er mehrere glänzend recherchierte, justizkritische Beiträge veröffentlichte. Damals entbrannte ein heftiger Kampf zwischen der Psychiatrie und der relativ jungen Psychologie. Freuds Theorie vom Ödipus-Komplex wurde erörtert und von Freud und Fromm in Zeitungsbeiträgen expressis verbis für diesen Fall ausgeschlossen. Unter den vielen Gnadengesuchen ist die Initiative von Geschworenen des zweiten Prozesses bemerkenswert. Zehn von zwölf Geschworenen unterzeichneten die Petition, in der sie zwar ausdrücklich auf dem Wahrspruch bestehen, aber anführten, dass Halsmans Familie schwer geprüft sei und das Urteil lediglich auf Indizien beruhe. Halsman wurde am 30. September 1930 vom österreichischen Bundespräsidenten Wilhelm Miklas begnadigt und gleichzeitig des Landes verwiesen.
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Thielen, Peter Gerrit: Freiherr vom Stein: Stuttgart, Kohlhammer Verlag, 1959. Briefe und amtliche Schriften. Bearbeitet von Erich Botzenhart und neu herausgegeben von Walther Hubatsch. HIER: ZEHN Bände ( Band II als Doppelband). Gesamt also ELF Bände. - ( OHNE den Band ZEHN: REGISTERBAND!) Nur der hintere Deckel von Band II/1 leicht berieben. Sonst aber FRISCHES, schönes Exemplar dieser ZEHN Bände. Vollständige Ausgabe der in dem beachtlichen Zeitraum von 1959 bis 1974, also von 17 Jahren, entstandenen großen Edition in 10 Bänden, wovon der 2. Band in zwei Teilbänden erschienen war; zusammen sind es also 11 Bände. Band 1: Studienzeit. Eintritt in den preußischen Staatsdienst. Stein in Westfalen (1773-1804). Band 2, erster Teil: Minister im Generaldirektorium. Konflikt und Entlassung. Stein in Nassau - die Nassauer Denkschrift. Wiederberufung (1804-1807). Band 2, zweiter Teil: Das Reformministerium (1807-1808). Band 3: In Brünn und Prag. Die Krise des Jahres 1811. In Moskau und Petersburg. Die große Wendung (1809-1812). Band 4: Preußens Erhebung. Stein als Chef der Zentralverwaltung. Napoleons Sturz (Januar 1813-Juni 1814). Band 5: Der Wiener Kongreß. Rücktritt ins Privatleben. Stein und die Ständischen Bestrebungen des westfälischen Adels (Juni 1814-Dezember 1818). Band 6: Stein in Westfalen. Monumenta Germaniae Historica. Verfassungsfragen (Januar 1819-Mai 1826). Band 7: Stein als Marschall des 1.-3. westfälischen Provinziallandtags. Revision der Städteordnung. Revolution in Frankreich und Belgien (Ende Mai 1826-Juni 1831).. Band 8: Ergänzungen und Nachträge (Nachträge zu den Briefen Steins 1766-1831. Kartographische Dokumentation). Band 9: Historische und politische Schriften. Band 10: Register. Mit Nachlese, Zusätzen und Berichtigungen. ( NUR DIESER REGISTER-BAND FEHLT!!!)) Originalleinenbände mit vergoldeten Deckel- und Rückentiteln. 25 cm ISBN: B00JICQLZY Nur der hintere Deckel von Band II/1 leicht berieben. Sonst aber FRISCHES, schönes Exemplar dieser ZEHN Bände. Vollständige Ausgabe der in dem beachtlichen Zeitraum von 1959 bis 1974, also von 17 Jahren, entstandenen großen Edition in 10 Bänden, wovon der 2. Band in zwei Teilbänden erschienen war; zusammen sind es also 11 Bände. Band 1: Studienzeit. Eintritt in den preußischen Staatsdienst. Stein in Westfalen (1773-1804). Band 2, erster Teil: Minister im Generaldirektorium. Konflikt und Entlassung. Stein in Nassau - die Nassauer Denkschrift. Wiederberufung (1804-1807). Band 2, zweiter Teil: Das Reformministerium (1807-1808). Band 3: In Brünn und Prag. Die Krise des Jahres 1811. In Moskau und Petersburg. Die große Wendung (1809-1812). Band 4: Preußens Erhebung. Stein als Chef der Zentralverwaltung. Napoleons Sturz (Januar 1813-Juni 1814). Band 5: Der Wiener Kongreß. Rücktritt ins Privatleben. Stein und die Ständischen Bestrebungen des westfälischen Adels (Juni 1814-Dezember 1818). Band 6: Stein in Westfalen. Monumenta Germaniae Historica. Verfassungsfragen (Januar 1819-Mai 1826). Band 7: Stein als Marschall des 1.-3. westfälischen Provinziallandtags. Revision der Städteordnung. Revolution in Frankreich und Belgien (Ende Mai 1826-Juni 1831).. Band 8: Ergänzungen und Nachträge (Nachträge zu den Briefen Steins 1766-1831. Kartographische Dokumentation). Band 9: Historische und politische Schriften. Band 10: Register. Mit Nachlese, Zusätzen und Berichtigungen. ( NUR DIESER REGISTER-BAND FEHLT!!!))
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Kästner, Herbert ( Herausgeber): Zehn Jahre Leipziger Bibliophilen-Abend e.V. Eine Dokumentation mit Chronographie der Veranstaltungen und Ausstellungen sowie mit einer Bibliographie der Editionen des Leipziger Bibliophilen-Abends. Leipzig; Haus des Buches, 2001. Als Auszug aus der Festschrift : Zehn Jahre Leipziger Bibliophilen-Abend e.V. mit Originalbeiträgen von zehn Autoren und Originalgraphiken von zehn Künstlern sowie mit typographischen Blättern von vier Buchgestaltern. Mit Bibliographie und Dokumentation. FRISCHES, SEHR schönes Exemplar der ERSTAUSGABE. Mit ABBILDUNGEN der Original-Graphiken von Baldwin Zettl, Egbert Herfurth, Rolf Münzner, Albrecht von Bodecker, Karl-Georg Hirsch, Volker Pfüller, Frank Eissner, Christa Jahr, Rolf Kuhrt und Hans Ticha. Originalbroschur. 28 cm 24 Seiten. Mit zahlreichen farbigen Abbildungen auf weiteren nicht paginierten Seiten . FRISCHES, SEHR schönes Exemplar der ERSTAUSGABE. Mit ABBILDUNGEN der Original-Graphiken von Baldwin Zettl, Egbert Herfurth, Rolf Münzner, Albrecht von Bodecker, Karl-Georg Hirsch, Volker Pfüller, Frank Eissner, Christa Jahr, Rolf Kuhrt und Hans Ticha.
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Poet, Indien, "Die zehn Prinzen", Dandin: Die merkwürdigen Erlebnisse und siegreichen Abenteuer des Prinzen von Magadha und seiner neun edlen Jugendgefährten. (Die zehn Prinzen). Leipzig und Weimar: Gustav Kiepenheuer Verlag, 1978. Ein politischer Märchenroman aus dem alten Indien. [Aus dem Sanskrit übertragen von Johannes Hertel]. Nachwort von Roland Beer. Buch gut erhalten. Schutzumschlag berieben. // 5,5,6 20 cm, Leinen mit Schutzumschlag 378 S., 6. - 15. Tsd., Buch gut erhalten. Schutzumschlag berieben. // 5,5,6
[SW: Poet, Indien, "Die zehn Prinzen",]
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Zehn kleine Heinzelmännchen

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Marianne Böck-Hartmann ? /Felicitas Kuhn ? (Illustr.) Zehn kleine Heinzelmännchen Pestalozzi 1960? Pappe Buchrücken mit Gewebeband sauber nachgeklebt, Registerecken deutlich bestoßen, Innenseite des hinteren Buchdeckels mit Fehlstelle! Rar! PV 661 3503 ZEHN Heinzelmännchen, winzig kleine, Die springen füh schon auf die Beine; NEUN stülpen`s Hützchen auf und gehn - Zurück bleibt Heinzel Nummer Zehn. Er kocht und klopft den Teppich aus, Und kümmert sich ums Wurzelhaus... 20 20,5 x 23 cm
[SW: Rarität/Altes Kinderbuch/Kuhn]
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