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Gesammelte Schriften J. H. Wichens. Gesammelte Schriften J. H. Wichens. I. Band: Briefe udn Tagebuchblätter; II. Band: Briefe und Tagebuchblätter; Prinzipielles zur Inneren Mission. Die wichtigsten Aufsätze, Vorträge und Abhandlungen über Fragen und Aufgabe der Inneren Mission von Johann Hinrich Wichern. Herausgegeben von Pastor Friedrich Mahling (Vorsteher der Hamburger Stadtmission); IV Band: Zur Gefängnis-Reform. Reden, Denkschriften und Gutachten über das Gefängniswesen, speziell die Durchführung der Einzelhaft in Preusen von Johann Hinrich Wichern; V Band: Zur Erziehungs- und Rettungshausarbeit. Aufsätze, Berichte und Tagebuchblätter, Das Rauhe Haus, nebst Anhang; VI. Band: Zur Erziehungs- und Rettungshausarbeit. Aufsätze, Berichte udn Tagebuchblätter. Aufsätze über Rettungsanstalten aus dem Jahre 1833, Rettungsanstalten für Kinder im deutschen Sprachgebiet. Erste Auflage, sechs Bände

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Religion - Wichern, Johann Hinrich : Gesammelte Schriften J. H. Wichens. Gesammelte Schriften J. H. Wichens. I. Band: Briefe udn Tagebuchblätter; II. Band: Briefe und Tagebuchblätter; Prinzipielles zur Inneren Mission. Die wichtigsten Aufsätze, Vorträge und Abhandlungen über Fragen und Aufgabe der Inneren Mission von Johann Hinrich Wichern. Herausgegeben von Pastor Friedrich Mahling (Vorsteher der Hamburger Stadtmission); IV Band: Zur Gefängnis-Reform. Reden, Denkschriften und Gutachten über das Gefängniswesen, speziell die Durchführung der Einzelhaft in Preusen von Johann Hinrich Wichern; V Band: Zur Erziehungs- und Rettungshausarbeit. Aufsätze, Berichte und Tagebuchblätter, Das Rauhe Haus, nebst Anhang; VI. Band: Zur Erziehungs- und Rettungshausarbeit. Aufsätze, Berichte udn Tagebuchblätter. Aufsätze über Rettungsanstalten aus dem Jahre 1833, Rettungsanstalten für Kinder im deutschen Sprachgebiet. Erste Auflage, sechs Bände Agentur des Rauhen Hauses, Hamburg 1901 bis 1908. 459+508+1275+491+569+267 Seiten : 8 Oktav (18,5-22,5 cm), Leinen, gebundene Ausgabe, Marmorschnitt : Johann Hinrich Wichern (geb. 21. April 1808 in Hamburg; gest. 7. April 1881 ebenda) war ein deutscher Theologe, Sozialpädagoge, Begründer der Inneren Mission der Evangelischen Kirche, des Rauhen Hauses in Hamburg und Gefängnisreformer. Er gilt als einer der Begründer der deutschen Rettungshausbewegung, die bereits auch bei Johann Daniel Falk Gestalt gewinnt. Das Erziehungskonzept bei Johann Hinrich Wichern Der genaue Inhalt und die Bedeutung dieses "Guten" des christlichen Glaubens, wie Wichern ihn verstand, wird explizit bei einer näheren Betrachtung seines Erziehungskonzepts. Entscheidend hierfür ist die theologische Entwicklung Wicherns, diese war geprägt von einem "Wiedergeburtserlebnis", das ihn zu einem überzeugten Vertreter der gerade erstarkenden evangelischen Erweckungsbewegung machte. Dieses Erlebnis wurde zu einem bestimmenden Moment seiner Erziehungskonzeption und eben derer Inhalte. Denn immer ging es Wichern, und hier unterschied er sich zumindest auf der sprachlichen Ebene nicht von August Hermann Francke, darum, den gottfernen Eigenwillen - die "verderbte Natur", den "alten Adam" - in den Kindern und Jugendlichen zu brechen und sie einem neuen Leben zuzuführen.[5] Von der ersten Anstellung nach dem Studium an bemühte sich Wichern um Kontakte zu solchen wohlhabenden Familien der Hamburger Oberschicht, die ihn aus ihrer christlichen Glaubensmotivation heraus unterstützen konnten. Mit deren Hilfe gelang Wichern bereits ein Jahr später, 1833, er war jetzt 25 Jahre alt, die Gründung des Rauhen Hauses. Von Anfang an lag es in seinem Interesse, seine Einrichtung möglichst unabhängig von staatlichen Einflüssen, also von Zuschüssen, zu wissen. Umso mehr gelang es ihm, seiner eigenen Überzeugung treu zu bleiben und seine Anliegen zu verwirklichen. 1839 erweiterte Wichern das Rauhe Haus um das "Brüderhaus" als Ausbildungsstätte für den Ev. Verein der "Inneren Mission", damit auch zugleich um die erste, und um eine bis heute bestehende, sozialpädagogische Ausbildungsstätte in Deutschland. Wichern und die Menschen, für die er sorgen wollte In erster Linie stand für Wichern fest, und das wird weiter unten noch erweitert belegt, dass das "innere Verderben die Ursache auch des äußeren Verderbens ist". Die Hauptursache für die Armut lag nach Wichern daher im "immer zunehmenden Sittenverderben des Volks, das einzig und allein aus der herrschenden Irreligösität, der Verachtung des wahren Christentums und dem gottlosen Unglauben entsteht". Von seinen christlichen, biblisch begründeten Vorstellungen von Ehe und Familie her urteilend sah Wichern denn auch in den zerrütteten Familienverhältnissen des Proletariats eine Ursache des Verderbens. "Aus diesen Familienverhältnissen (die Eltern haben oft keine Hausstände) geht zuallermeist das Geschlecht der sogenannten verwahrlosten Kinder, deren Zahl sich zu immer mehreren Tausenden steigert, hervor, hier ist die Pflanzschule des faulenden Proletariats, in dessen Behausung zugleich die weibliche Prostitution ihre erste Pflege, die Summe aller Laster und unbändiger Lust ihren Sammelplatz und das zahlreiche Verbrechen seine unmittelbare Vorschule findet." Wichern spricht in der Folge konsequenterweise von der "Entartung der untern Volksklassen". Der Erklärungsansatz für Armut bei Wichern ist also individualisierend: der Einzelne ist verantwortlich für das, was er aus seiner Lage macht. Und andererseits moralisierend: denn wenngleich arm sein an sich noch keine Sünde ist, so ist es doch moralisch verwerflich, sich in dieser Armut auch noch gänzlich sittenwidrig zu benehmen. Dieser Sittenwidrigkeit wollte Wichern mit seinem Rauhen Haus begegnen. Während Wichern also einerseits im Hinblick auf die soziale Frage den einzelnen verantwortlich machte und seine Kräfte mobilisieren wollte, sah er je länger je mehr auch die Verantwortung der Politik. Er forderte nachdrücklich die "Besserung der politischen Gesetzgebung und der Fürsorge des Staates für die sozialen Verhältnisse des Volkslebens als wesentliche Voraussetzung" für ein erfolgreiches Wirken der Inneren Mission (1847). Er verlangte ein Eingreifen des Staates in die sozialen Verhältnisse: "Hier eröffnet sich das ganze Gebiet der großen staatswirtschaftlichen Fragen, die sich auf geistige und ökonomische Verhältnisse der Bevölkerung beziehen". Er forderte die Untersuchung der Ursachen der Massennot und Vorschläge zur Beseitigung der Probleme ein. Die einzelnen Elemente seines Erziehungskonzepts Die Begrüßung Jedem neuen Kind sagte Wichern zu Beginn: "Mein Kind, dir ist alles vergeben. Sieh um dich her, in was für ein Haus du aufgenommen bist. Hier ist keine Mauer, kein Graben, kein Riegel, nur mit einer schweren Kette binden wir dich hier, du magst wollen oder nicht, du magst sie zerreißen, wenn du kannst, diese heißt Liebe und ihr Maß ist Geduld. Das bieten wir dir, und was wir fordern, ist zugleich das, wozu wir dir verhelfen wollen, nämlich, dass du deinen Sinn änderst und fortan dankbare Liebe übest gegen Gott und den Menschen!" Dieser Begrüßungssatz und die anschließende "Reinigung des Knaben", welche der "notwendigen gänzlichen Umkleidung" vorausging, erinnert sowohl an ein Aufnahmeritual in einem Kloster, als auch an ein christliches Taufritual und muss als Ausdruck der religiösen Zielsetzungen Wicherns verstanden werden, der sein Wiedergeburtserlebnis (Tod der alten und Geburt einer neuen Identität) mit seinen Zöglingen zu teilen hoffte. Das Noviziat Die individuelle Entwicklung nimmt ihren Ausgang unter "quarantäneähnlichen" Bedingungen. Alle Neuzugänge mussten als erstes, abgeschottet von allen anderen, das Noviziat durchlaufen. Eine Einrichtung in der Wichern sich in aller Ruhe des Zöglings und seiner Problematik annehmen konnte. Ein Ort erster anamnestischer und diagnostischer Bemühungen. Die Bedingungen des Noviziats waren nach Wichern nötig um, so Wichern selbst: "sittliche Ansteckungen" zu vermeiden. Das Familienprinzip Die Familien waren das Zentrum des Anspruchs der Förderung von Individualität. Das macht folgendes Zitat deutlich, in dem Wichern zuvor von der Notwendigkeit kleiner Gruppen spricht: "Wenn diese kleineren Kreise in der Hausordnung nicht etwa als Schul- oder Sittenklassen oder Kompanien oder als Arbeitsgruppen bezeichnet, sondern Familien genannt worden sind, so liegt dem wiederum die Überzeugung zu Grunde, dass das Eigentümliche der Familie, soweit dieselbe überhaupt nachgebildet werden kann, gerade darin besteht, dass in ihr … zugleich das individuelle und individuellste Leben … zu seinem vollen Rechte und jedes einzelne Glied der Familie … zu dem vollen Rechte einer persönlichsten, liebenden, fürsorgenden Pflege des inneren und äußeren Lebens gelangen muß." Eine Familiengruppe bestand aus dem Erzieher, dem sogenannten Familienvorsteher und maximal zwölf Zöglingen. Insgesamt wurden im Rauhen Haus nicht mehr als zehn Familiengruppen und 120 Zöglinge untergebracht. Nur unter diesen Bedingungen konnte sich die besonders effiziente Kontrolle herstellen, die Wichern selbst wie folgt beschreibt: "In einem solchen kleineren leicht und vollständig übersehbaren Kinderkreise muss es, wenn auch mit dem Aufgebot aller Kräfte, möglich zu machen sein, jene individualisierende Liebespflege über alle im Haus befindlichen Kinder gleichmäßig auszubreiten und namentlich auch über ein neu aufgenommenes Kind jene geforderte unerläßlich feine, zarte Führung und Beaufsichtigung zur Ausführung zu bringen". Gemäß bürgerlicher Familienvorstellungen, auf denen Wichern sein Erziehungskonzept aufbaute, war ihm die Trennung der Familien voneinander sehr wichtig. Daher durfte das Rauhe Haus auch nicht wie bei einer Kaserne oder anderen Fürsorgeeinrichtungen seiner Zeit ein einzelnes großes Haus sein. Wichern wünschte sich vielmehr viele kleine einfache Wohnhäuser: "Die einzelnen Häuser sind durch kleine Lustgärten, die den Kindern zur Freude dienen sollen, getrennt … Es ist … der größte sittliche Gewinn, welcher teils für die Anstalt, teils für die einzelnen Kinder aus dieser Anlage erwachsen muss, nicht zu verschweigen … die Kinder (bleiben) nun auch mehr in ihren natürlichen Verhältnissen, und das Familienbewusstsein kann auf diese Weise leichter in ihnen erhalten und durchweg in Reinheit wieder in ihnen geadelt werden". Berichtswesen Wichern führte 1839 einen standardisierten Aufsichtsbericht ein, der 44 von den Erziehern auszufüllende Unterabschnitte enthielt. Jeder Unterabschnitt wies auf die Möglichkeit einer besonderen, zu verhindernden Unordnung hin. Diese Daten waren sowohl geeignet, Auskunft über die spezifische Gruppenstruktur jeder einzelnen Familie bzw. Arbeitsgruppe zu geben, als auch über die individuellen Fort- und Rückschritte sämtlicher Zöglinge und Erzieher in Hinblick auf die Internalisierung bürgerlicher Normen und Werte. Das Wochengespräch Diese im Laufe der Woche erhobenen Daten wurden zu einem Gegenstand der den Familien zur Pflicht gemachten so genannten Wochengespräche. Hier fand ein pädagogischer Dialog statt. Es war Ziel dieser Gespräche, sowohl nebensächlichste Begebenheiten und unscheinbarste Vergehen, als auch verborgenste Absichten und heimlichste Begehren der Zöglinge in ein ungezwungenes pädagogisches Gespräch zu verwandeln, und damit in die Verfügungs- und Definitionsgewalt des Erziehers zu bringen. Vor allem wurde in den Wochengesprächen in "Erwägung des innern sittlichen Standes und Ganges der Familien" unter Leitung des Familienvorstehers: "Alles dasjenige, was diese 12 unter sich erlebt haben, zur Sprache gebracht. Wichtiges und Unwichtiges, Inneres und Äußeres, Erfahrungen bei der Arbeit wie beim Unterricht, Wünsche und Bitten, Gegenwärtiges und Zukünftiges, Hoffnungen und Befürchtungen. Erlebnisse untereinander und mit den Erwachsenen werden hier in bunter Reihe von den Kindern selbst zur Sprache gebracht. Selbstanklagen, Bekenntnisse, Schlichtung von Streitigkeiten, Untersuchungen über Recht und Unrecht bringen alles ans Licht, was bis dahin verborgen gewesen. Der Standpunkt jedes einzelnen wird dabei von selbst offenbar."[15] Blieben die Arbeitszeugnisse einzelner Familienmitglieder hinter den gestellten Anforderungen zurück, wurde in den Familiengruppen des Rauhen Hauses ein über das erzwungene Konkurrenzverhältnis vermittelter Kontroll- und Disziplinierungsmechanismus wirksam. Wichern schrieb hierzu: "Es wird nämlich von der Familie als eine große Schande angesehen, wenn eines ihrer Mitglieder zu den Nichtfleißigen gehört, und von den Kindern, die zu einer Familie gehören, wird unabhängig von aller Einwirkung der Gehülfen, ALLES aufgeboten, und den etwa nur mittelmäßig Fleißigen oder gar den Faulen zum Fleiße zu bewegen. Sie befürchten so sehr die Befleckung des guten Namens ihrer besonderen Familie durch einen trägen Cameraden, dass zum Beispiel bei Übergabe eines neuen Knaben aus dem Noviziat in diese Familie ihm von der Familie mit der Verwarnung und Ermahnung, fleißig und arbeitsam zu sein, entgegen gekommen wird. Ein, namentlich wiederholter, Träger würde von den übrigen Familienmitgliedern wegen seiner Faulheit sehr oft Strafe erlitten haben, wenn nicht Erwachsene als Vermittler dazwischen getreten wären. Und dass es unter unsern Kindern zu einer Schande geworden ist, nicht arbeiten zu wollen, ist doch gewiss ein zu beachtendes Ergebnis der Organisation, und ist ein um so erfreulicheres, als es entschieden in der wechselseitigen Erziehung der Zöglinge wurzelt; denn von den Erwachsenen ist unmittelbar nicht im Mindesten darauf hingewirkt." Die gegenseitige Erziehung Die Hoffnung darauf, dass "vornehmlich auch die gegenseitige Erziehung der Kinder gefördert wird" war ausschlaggebend für Wicherns Interesse an der Förderung der familialen Beziehungskonstellationen der Kleingruppen im Rauhen Haus. Es war das Ziel Wicherns, dass "alles von allen und jeder von jedem beaufsichtigt wird". Arbeitserziehung im Rauhen Haus Gearbeitet wurde im Rauhen Haus folgendermaßen: Im Sommer belief sich die tägliche Arbeitszeit auf neuneinhalb und im Winter auf sechseinhalb Stunden. Dazu kamen tägliche Unterrichtszeiten von zwei bzw. drei Stunden. Dass die Arbeit gegenüber dem Unterricht so viel mehr Zeit in Anspruch nahm, lag nicht zuletzt darin begründet, dass Wichern um die ermüdende, und damit subversiven Kräften einhaltgebietende Funktion von mit Konkurrenz und Leistungsdruck einhergehender Arbeit wusste. Diesen Umstand beschreibt er folgendermaßen: "Die Arbeit wurde der erste Ableiter der rohen Kräfte und führte bei den meisten dahin, dass die rohen verwüstenden Kräfte in heilsame verwandelt wurden." Denn das Ziel war die Herstellung von "fleißigen, ehrenhaften, treuen, geschickten, stillen, gewissenhaften Arbeitern um das tägliche Brodt" Pro Tag wurde dort, in Anwesenheit der Zöglinge, zwei- bis dreimal eine Fleißnote für diesen festgestellt und festgehalten. Die Bewertung geschah in Form eines entweder gar nicht, einmal oder zweimal eingerissenen Zettels, auf dem Namen des Bewerteten und des die Benotung Erteilenden vermerkt wurde. Einmal eingerissen stand für fleißig, zweimal für mittelmäßig und dreimal durchgerissen für träge. Diese Maßnahme war gedacht um Täuschungsversuche von Seiten der Zöglinge zu vermeiden. Dieser Zettel musste in der Familie wieder abgegeben werden, in der sich dann die oben beschriebene Situation auftat. Der, der seinen Zettel verloren hatte, bekam nicht eher wieder etwas zu essen, "bis er das Verlorene wiedergeliefert hat(te), so dass nach keiner Stelle ein Ausweichen aus der Ordnung möglich" war. Der Erfolg dieser Maßnahmen blieb nicht aus, innerhalb von zehn Monaten wurden von 85 Zöglingen 43084 solche Arbeitszeugnisse ausgestellt. Diese sind aber nicht mehr vorhanden. Zum Verhältnis von Disziplinierung und Individualisierung in Wicherns Erziehungskonzept Unter Bezugnahme auf das Disziplinverständnis bei Michel Foucault und vor dem Hintergrund einer kritischen Theorie der Gesellschaft (vgl. Karl Marx, Heinz Steinert) notierte Roland Anhorn in seiner Dissertation eine entsprechende Analyse dieses pädagogischen Wirkens Wicherns. Dieses ist demnach ein wohlorganisiertes Handeln gewesen, das herrschende bürgerliche Verhältnisse "elegant" zu reproduzieren imstande gewesen war. Eine ähnliche Erörterung des Konzepts findet sich auch bei Ernst Köhler. Es war demnach die Besonderheit Wicherns, die Bedürfnisse des einzelnen Zöglings zum Dreh- und Angelpunkt seiner eigenen Disziplinierung gemacht zu haben, ihn also - auf Einsicht und Dialog bauend - nützlich gemacht zu haben für fremde Zwecke. Dieser Fähigkeit wegen kann er als einer der ersten modernen Sozialpädagogen bezeichnet werden. Modern in dem Sinne, als er, im Gegensatz beispielsweise zu Francke in Halle, nicht mehr auf körperliche Züchtigung als erstes Mittel zum Zwecke der Anpassung an herrschende gesellschaftliche Verhältnisse setzte (ohne dieses jedoch gänzlich auszuschließen), sondern eben auf das pädagogische Gespräch ("Wochengespräch") und die Einsicht der zu Erziehenden. Sein Konzept steht an der Nahtstelle von (auch brutaler) Fremddisziplinierung bei eben zum Beispiel Francke, der von ihm geforderten Selbstdisziplinierung, hin zur Selbstbestimmung. Alles drei verweist aber auf das vom künftigen Bürger verlangte Funktionieren innerhalb der ihm vorgegebenen Verhältnisse. Als Funktionär derer ist er Herr seines Willens. Das wusste auch Wichern: "Wir schmieden unsere Ketten von inwendig und verschmähen die, so man von außen anlegt". Selbstdisziplinierung statt Schläge, bei absoluter Beibehaltung der Ziele - das kann demnach als das pädagogische Credo Wicherns gelten. Als "Interventionslegitimation" dienten Wichern zahlreiche seine Klientel degradierende Etiketten. Wichern beschrieb die Kinder, die ihm anvertraut werden sollten z. B. folgendermaßen: "Die Masse der Kinder ist der Pol des schlechten, des sittlich versunkenen, des verfaulten Lebens in der Christenheit, die verwilderte Sündenmasse, welche der Rettung bedürftig ist, ohne sie als notwendig erkannt zu haben." Und auch über das, was er mit diesen "Verfaulten Leben" vorhatte, und in wessen Interesse das geschah, machte er deutliche Aussagen: "Die Anstalt trachtet danach, dem Wohle des Staates in Umbildung solcher Personen, welche ihm ohne diese Hilfe wie einen Krebsschaden würden eingewohnt haben, förderlich zu sein, ohne ihm je lästig zu wollen". Zwar wurden den Kindern, im Gegensatz zu den üblichen damaligen Praktiken (Kaffee sortieren, Pferdehaar zupfen …) in anderen ähnlichen Einrichtungen, eine Ausbildung (zumeist als Bauer oder in einem Handwerk) angeboten, aber die Ordnung selbst, innerhalb dessen das geschah, stand für Wichern niemals zur Debatte. Diese galt vielmehr immer schon als die notwendige Voraussetzung für eine erfolgreiche "Wiedergeburt der Kinder in Christi Namen". Mögliche Widersprüche von Seiten der Kinder, sei es, dass sie sich auf den Zehn-Stunden-Tag, auf das Herausgerissen werden aus den bisherigen sozialen Beziehungen, auf das ihnen bevorstehende "Schicksal" als Unterschichts-Bürger bezogen hätten, konnte Wichern demnach nicht zulassen. Die "Freiheit" und "Schönheit", in der seine "krebsschadengleichen" Zöglinge aufgrund seiner Erziehung aufwuchsen, relativiert sich von einem solchen Hintergrund. Wichern ist nicht bloß Schöpfer eines auch humaneren und freundlicheren Erziehungskonzeptes. Er ist auch ein Pionier in Hinblick auf die Erfindung von, in aktueller Pädagogik nach wie vor angewendeten, Techniken für eine subtilere Disziplinierung von Mitgliedern nachwachsender Generationen. (quelle:wikipedia) : Schöne Exemplare, Ecken und Kanten altersbedingt sehr leicht berieben, ansonsten sehr saubere, gerne senden wir Ihnen weitere Fotos und Informationen : der Gesamteindruck dieses Buches ist GEBRAUCHT : SEHR GUT - Bitte beachten Sie, dass es sich um gebrauchte Bücher handelt. Bei den Preisen haben wir den Zustand des Buches berücksichtigt.
[SW: Eine Biografie, eingedeutscht von Biographie (bio = Leben, grafi = "ritzen, malen, schreiben") ist die Lebensbeschreibung einer Person. Die Biografie ist die mündliche oder schriftliche Präsentation des Lebenslaufes eines anderen Menschen. Person des evangelischen Namenkalenders Lutherischer Geistlicher (19. Jahrhundert) Lutherischer Theologe (19. Jahrhundert) Person (Diakonie) Person des Christentums (Hamburg) Person der sozialen Arbeit Gründer einer christlichen Organisation Sachbuchautor (Pädagogik und Psychologie) Evangelist Deutscher Johann Hinrich Wichern Geboren 1808 Gestorben 1881 Mann]
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Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien : II. bis IX. und XX. Bezirk

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Kunst, Kunstdenkmal, österreichische Kunstgeschichte Czerny, Wolfgang, Robert Keil Andreas Lehne u. a.: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien : II. bis IX. und XX. Bezirk Wien, Schroll, 1993. SEHR gutes Exemplar der ERSTAUSGABE. ( Wir bieten zahlreiche Bände dieser bedeutenden Reihe an) - Dieser Band über den Bereich der ehemaligen Wiener Vorstädte ist Teil des erstmals umfassend vor Ort erarbeiteten Denkmälerinventars der Stadt Wien, des historisch-kontinuierlichen Zentrums Mitteleuropas. Wie in allen bisher erschienenen Bänden der neuen Dehio-Reihe wurde auch hier aufgrund topographisch-systematischer flächendeckender Bestandsaufnahmen ein Verzeichnis erstellt, das alle denkmalrelevanten Objekte auflistet und in ihren Zusammenhängen innerhalb der überaus kompakten Großstadtstruktur darzustellen versucht. Kirchen und Klöster, Paläste und öffentliche Monumentalbauten mit ihrer kunsthistorisch bedeutenden Ausstattung und Einrichtung bilden dabei das Gerüst für eine Unzahl - trotz Zerstörung durch Krieg und Unverstand - erhaltener historischer Wohnbauten, bis hin zu Bauten und Einrichtungen der Industrie, Wirtschaft und des Verkehrs; Gedenkstätten und -tafeln, Denkmäler und Brunnen, Park- und Gartenanlagen sowie Friedhöfe ergänzen in ihrer Vielfalt das reiche historische Erbe im Erscheinungsbild dieser seit dem Hochmittelalter die Großstadt konstituierenden Bereiche. Zahlreiche Grundrisse der wichtigsten Bauten veranschaulichen und ergänzen die Texte, ein Übersichtsplan verzeichnet die wesentlichsten Etappen der Stadtentwicklung, und die ausführlichen Register erleichtern die Auffindbarkeit der zahlreichen Detailinformationen."(Klappentext). Originalleinen mit Original-Schutzumschlag. 18 cm XXIV, 487 Seiten. Mit zahlreichen Schwarz-Weiß- Abbildungen. REGISTER ERSTAUSGABE. SEHR gutes Exemplar der ERSTAUSGABE. ( Wir bieten zahlreiche Bände dieser bedeutenden Reihe an) - Dieser Band über den Bereich der ehemaligen Wiener Vorstädte ist Teil des erstmals umfassend vor Ort erarbeiteten Denkmälerinventars der Stadt Wien, des historisch-kontinuierlichen Zentrums Mitteleuropas. Wie in allen bisher erschienenen Bänden der neuen Dehio-Reihe wurde auch hier aufgrund topographisch-systematischer flächendeckender Bestandsaufnahmen ein Verzeichnis erstellt, das alle denkmalrelevanten Objekte auflistet und in ihren Zusammenhängen innerhalb der überaus kompakten Großstadtstruktur darzustellen versucht. Kirchen und Klöster, Paläste und öffentliche Monumentalbauten mit ihrer kunsthistorisch bedeutenden Ausstattung und Einrichtung bilden dabei das Gerüst für eine Unzahl - trotz Zerstörung durch Krieg und Unverstand - erhaltener historischer Wohnbauten, bis hin zu Bauten und Einrichtungen der Industrie, Wirtschaft und des Verkehrs; Gedenkstätten und -tafeln, Denkmäler und Brunnen, Park- und Gartenanlagen sowie Friedhöfe ergänzen in ihrer Vielfalt das reiche historische Erbe im Erscheinungsbild dieser seit dem Hochmittelalter die Großstadt konstituierenden Bereiche. Zahlreiche Grundrisse der wichtigsten Bauten veranschaulichen und ergänzen die Texte, ein Übersichtsplan verzeichnet die wesentlichsten Etappen der Stadtentwicklung, und die ausführlichen Register erleichtern die Auffindbarkeit der zahlreichen Detailinformationen."(Klappentext).
[SW: Kunst, Kunstdenkmal, österreichische Kunstgeschichte]
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Wiener Kreis, Philosophie, Logischer Empirismus Limbeck-Lilienau, Christoph und Friedrich Stadler: Der Wiener Kreis : Texte und Bilder zum Logischen Empirismus. Wien : LIT, 2015. - Emigration, Exil, Kontinuität ; Band 12 FRISCHES, SEHR schönes Exemplar der ERSTAUSGABE. BEILIEGT: Schöne handschriftliche BRIEFKARTE von FRIEDRICH STADLER an einen nicht unbedeutenden deutschen Philosophen, der Titel aus dessen Bibliothek. - Dieser Band entstand im Zusammenhang mit der weltweit ersten Ausstellung über den weltberühmten Wiener Kreis des Logischen Empirismus und bringt aktuelle Forschungsbeiträge zur Geschichte und Wirkung dieser vertriebenen philosophischen Gruppe im zeitgeschichtlichen Umfeld. Dabei werden bislang unveröffentlichte Bilder und Dokumente publiziert. Dieser Bild- und Textband bietet damit einmalige und exemplarische Quellen- und Forschungszugänge als Beispiel für "Wissenschaft im Kontext" sowie "Wissenschaft und Öffentlichkeit". ( Verlagstext) Originalbroschur. 489 Seiten. Mit zahlreichen dokumentarischen Abbildungen. ; 24 cm ERSTAUSGABE. FRISCHES, SEHR schönes Exemplar der ERSTAUSGABE. BEILIEGT: Schöne handschriftliche BRIEFKARTE von FRIEDRICH STADLER an einen nicht unbedeutenden deutschen Philosophen, der Titel aus dessen Bibliothek. - Dieser Band entstand im Zusammenhang mit der weltweit ersten Ausstellung über den weltberühmten Wiener Kreis des Logischen Empirismus und bringt aktuelle Forschungsbeiträge zur Geschichte und Wirkung dieser vertriebenen philosophischen Gruppe im zeitgeschichtlichen Umfeld. Dabei werden bislang unveröffentlichte Bilder und Dokumente publiziert. Dieser Bild- und Textband bietet damit einmalige und exemplarische Quellen- und Forschungszugänge als Beispiel für "Wissenschaft im Kontext" sowie "Wissenschaft und Öffentlichkeit". ( Verlagstext)
[SW: Wiener Kreis, Philosophie, Logischer Empirismus]
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Geschlechterunterschiede beim Rückschaufehler.

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Erinnerungstäuschung ; Täuschung, Irrtum, Geschlechtsunterschied, Geschlecht, Unterschied, Psycholo Ludwig, Michael: Geschlechterunterschiede beim Rückschaufehler. Hamburg : Kovac, 2000. Studienreihe psychologische Forschungsergebnisse ; Bd. 67 FRISCHES, SEHR schönes Exemplar der ERSTAUSGABE dieser grundlegenden Publikation. SIGNIERT mit WIDMUNG von LUDWIG " Lieber Herr Professor Wehner! Vielen Dank für Ihr Wohlwollen, Ihre Mühe und Ihre Unterstützung Ihr Michael Ludwig". - Ist es möglich, dass Frauen und Männer die Dinge häufig unterschiedlich wahrnehmen? Seine Alltagsbeobachtungen haben den Autor jedenfalls dazu verleitet, anzunehmen, dass Männer und Frauen Menschen, Dinge und Situationen unterschiedlich wahrnehmen und folglich anders interpretieren und abspeichern. Wenn es gelingt, die diesbezügliche Selbsterkenntnis zu steigern, können sich Frauen und Männer vielleicht mit ihren Verschiedenheiten in besserer Weise ergänzen. In der Überzeugung, dass Frauen und Männer nicht ohne Grund so sind, wie sie sind, wurde die vorliegende Arbeit unternommen. Auch die Urteilsstrategien, die spontane Art des Umgangs mit Informationen, ist ein Punkt, an dem sich Männer und Frauen möglicherweise unterscheiden. Das Urteilen nach dem Erhalt von Informationen ist in dieser informationsüberfluteten Zeit eine alltägliche Notwendigkeit. Sie ist für gewöhnlich mit einem Fehler behaftet, der darin besteht, dass wir uns, auch wenn wir es nicht wollen, an vorliegenden Informationen orientieren. Diesen Fehler nennt man Rückschaufehler. Nachdem dieser Rückschaufehler als bekanntes Phänomen Gegenstand zahlreicher Untersuchungen war, fällt auf, dass bei der Auswertung der Experimente nur selten hinsichtlich der Geschlechter unterschieden wurde. Da die gegenwärtige Geschlechterunterschiedsforschung deutliche kognitive Unterschiede zwischen Frauen und Männern herausgearbeitet hat, ist jedoch davon auszugehen, dass sich die Unterschiedlichkeiten auch im Rückschaufehler zeigen. Fünf Experimente sollten klären, ob der Rückschaufehler von diesen kognitiven und motivationalen Faktoren beeinflusst wird, oder ob diesem ein so fundamentaler kognitiver Prozess zugrunde liegt, dass differentielle Unterschiede nicht zum Tragen kommen. Die Befunde zeigen Geschlechterunterschiede beim Rückschaufehler in Abhängigkeit vom thematischen Inhalt der Rückschausituation bzw. der Experimentalitems. Darüber hinaus wurde klar, dass das soziale Geschlecht und die emotionale Empathie der Versuchspersonen einen signifikanten Beitrag zur Vorhersage des Rückschaufehlers liefern. Dies führt je nach Zusammensetzung der Stichprobe zu biologischen Geschlechterunterschieden. Als Ursachen für diese Effekte werden zum einen die subjektive Urteilssicherheit, moderiert durch den Eindruck der subjektiven Expertise, diskutiert. Zum anderen werden Geschlechterunterschiede beim Rückschaufehler aufgrund von Empathieunterschieden als unterschiedlich intensives Stimulus-screening interpretiert. Originalbroschur. 289 Seiten. 21 cm ERSTAUSGABE. FRISCHES, SEHR schönes Exemplar der ERSTAUSGABE dieser grundlegenden Publikation. SIGNIERT mit WIDMUNG von LUDWIG " Lieber Herr Professor Wehner! Vielen Dank für Ihr Wohlwollen, Ihre Mühe und Ihre Unterstützung Ihr Michael Ludwig". - Ist es möglich, dass Frauen und Männer die Dinge häufig unterschiedlich wahrnehmen? Seine Alltagsbeobachtungen haben den Autor jedenfalls dazu verleitet, anzunehmen, dass Männer und Frauen Menschen, Dinge und Situationen unterschiedlich wahrnehmen und folglich anders interpretieren und abspeichern. Wenn es gelingt, die diesbezügliche Selbsterkenntnis zu steigern, können sich Frauen und Männer vielleicht mit ihren Verschiedenheiten in besserer Weise ergänzen. In der Überzeugung, dass Frauen und Männer nicht ohne Grund so sind, wie sie sind, wurde die vorliegende Arbeit unternommen. Auch die Urteilsstrategien, die spontane Art des Umgangs mit Informationen, ist ein Punkt, an dem sich Männer und Frauen möglicherweise unterscheiden. Das Urteilen nach dem Erhalt von Informationen ist in dieser informationsüberfluteten Zeit eine alltägliche Notwendigkeit. Sie ist für gewöhnlich mit einem Fehler behaftet, der darin besteht, dass wir uns, auch wenn wir es nicht wollen, an vorliegenden Informationen orientieren. Diesen Fehler nennt man Rückschaufehler. Nachdem dieser Rückschaufehler als bekanntes Phänomen Gegenstand zahlreicher Untersuchungen war, fällt auf, dass bei der Auswertung der Experimente nur selten hinsichtlich der Geschlechter unterschieden wurde. Da die gegenwärtige Geschlechterunterschiedsforschung deutliche kognitive Unterschiede zwischen Frauen und Männern herausgearbeitet hat, ist jedoch davon auszugehen, dass sich die Unterschiedlichkeiten auch im Rückschaufehler zeigen. Fünf Experimente sollten klären, ob der Rückschaufehler von diesen kognitiven und motivationalen Faktoren beeinflusst wird, oder ob diesem ein so fundamentaler kognitiver Prozess zugrunde liegt, dass differentielle Unterschiede nicht zum Tragen kommen. Die Befunde zeigen Geschlechterunterschiede beim Rückschaufehler in Abhängigkeit vom thematischen Inhalt der Rückschausituation bzw. der Experimentalitems. Darüber hinaus wurde klar, dass das soziale Geschlecht und die emotionale Empathie der Versuchspersonen einen signifikanten Beitrag zur Vorhersage des Rückschaufehlers liefern. Dies führt je nach Zusammensetzung der Stichprobe zu biologischen Geschlechterunterschieden. Als Ursachen für diese Effekte werden zum einen die subjektive Urteilssicherheit, moderiert durch den Eindruck der subjektiven Expertise, diskutiert. Zum anderen werden Geschlechterunterschiede beim Rückschaufehler aufgrund von Empathieunterschieden als unterschiedlich intensives Stimulus-screening interpretiert.
[SW: Erinnerungstäuschung ; Täuschung, Irrtum, Geschlechtsunterschied, Geschlecht, Unterschied, Psychologie, Unterschied, Mann, Frau, Männerrolle, Frauenrolle, Rückschau, Wahrnehmung, Personenwahrnehmung, Erinnerung,]
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Das Singerlein.

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Vieser, Dolores: Das Singerlein. Wien, Mayer, 1928. Die Geschichte einer jungen Seele. Einband mit leichten Gebrauchsspuren. Sonst gutes Exemplar der ERSTAUGABE. Zur Autorin vgl. WIKIPEDIA: Dolores Viesèr wurde 1904 in Hüttenberg als Maria Dolores Wilhelmine Wieser als Tochter des Uhrmachers und Juweliers Johann Wieser geboren, verlor aber 1914 den Vater und mit 16 Jahren auch die innig geliebte Mutter. Sie stand mit den beiden Brüdern Hans und Franz nach Krieg und Inflation praktisch vor dem Nichts. „Es waren schreckliche Notzeiten, ungeheure Wirtschaftskrise und arge Arbeitslosigkeit herrschten. Wir mussten von Hüttenberg weg. Dort hatte sich alles verändert, das Bergwerk war zeitweise stillgelegt, auch unter den Leuten herrschte furchtbare Not. Der jüngere Bruder ging als Elektrikerlehrling ins Stahlwerk nach Zeltweg, der ältere Bruder, selbst lungenkrank, hatte seine Stelle als Forstgehilfe verloren. Ich habe gearbeitet, was immer auf mich zukam, wir drei haben gemeinsam gehungert, haben fast von der Luft gelebt“ (Gespräch 1984). Wegen ihrer angegriffenen Gesundheit (Tuberkulose) hatte Dolores Viesèr ihre Arbeitsstelle im Verlag der Josefbruderschaft (heute Carintia) in Klagenfurt 1921 verloren. Da nach ein paar Monaten Rekonvaleszenz im Krankenhaus der Elisabethinen keine Arbeit in Kärnten für sie mehr zu finden war, ging sie auf Anraten und mit einem Empfehlungsschreiben eines geistlichen Herrn nach Hall in Tirol. Dort angekommen, vermittelte sie der Stadtpfarrer in eine Pension, welche als Exerzitienheim geführt war, als `Mädchen für alles`. Neben ihrer Arbeit, zum Schluss hauptsächlich als Köchin, schrieb sie zwischen 1922 und 1926 ihren ersten Roman „Das Singerlein“ (erschienen 1926), der sofort durchschlagenden Erfolg hatte. Sie war damals die jüngste Romanschriftstellerin im deutschen Sprachraum. Schon im Jahre 1926 übersiedelte sie, vor dem Erscheinen dieses Romans, auf Einladung des Verlagsleiters von Kösel & Pustet, Siebert, nach München. Dort schrieb sie ihren zweiten Roman "Märtyrer und Lilotte" (1929), mit dem sie sich später, obwohl er ein Erfolg wurde, am wenigsten identifizierte. Mit den Honoraren konnte sie sich 1931 in der Kinkstraße in Klagenfurt ein halbfertiges Haus kaufen und mit ihren Brüdern dorthin ziehen. Sie schrieb den Kurzgeschichtenband „An der Eisenwurzen“ (1948), sowie den Roman „Der Gurnitzer“ (1931), zu dem sie eine Erwähnung in der Geschichte Kärntens Gottlieb von Ankershofens angeregt hatte. Der hatte von einem Laienpropst berichtet, der so weltlich gesinnt war, dass er seinen Falken sogar in die Kirche mitnahm und trotz seines kirchlichen Amtes einer Geliebten schicksalhaft verbunden war. Dieses Werk handelt vor dem Hintergrund der zweisprachigen Besiedelung (deutsch – slowenisch) Kärntens und wird daher auch heute noch in slowenischer Sprache verlegt. Noch vor dem Erscheinen ihres Romans über die Heilige Hemma von Gurk wurde Österreich von den Truppen des Dritten Reiches besetzt. Dolores Viesèr wurde im Laufe des Jahres 1938 aus der Reichsschrifttumskammer ausgeschlossen und mit Schreibverbot belegt. Durch die Tausend-Mark-Sperre war sie schon vorher beruflich sehr gehindert, da die Verlage ihrer Bücher im Deutschen Reich waren. Das hat auch dazu geführt, dass die Honorarguthaben gleich nach dem sog. „Anschluss“ Österreichs beschlagnahmt worden sind. Vor allem die Werke „Hemma von Gurk“ und „Der Gurnitzer“ wurden als dem „deutschen Volks- und Geschichtsverständnis“ nicht konform bezeichnet und alle Bücher wurden eingezogen und eingestampft. Besonders „Hemma von Gurk“ hat das getroffen, da die erste Auflage für den Weihnachtsmarkt gedruckt aber noch nicht ausgeliefert war. Erst nach dem Krieg konnten die Werke in der Bundesrepublik Deutschland beim Verlag Ehrenwirt wieder erscheinen. Dolores Viesèr lernte ihren späteren Mann Otto Aichbichler kennen, der in den Jahren vor 1933 – u. a. als Wetterwart am Sonnblick tätig – selbst einen Roman („Die Unfreien“) geschrieben hatte. Er hatte sie ersucht, ein Vorwort zu seinem Roman zu schreiben und einen Verlag zu suchen, was auch damals schon schwierig war. Aus dieser Ehe entstammten drei Kinder. Der älteste Sohn verunglückte im Februar 1953 auf einer Skitour tödlich in einer Lawine. Die Tochter Ute hatte die künstlerischen Anlagen ihrer Eltern geerbt und feierte als Opernsängerin Ute de Vargas von Italien aus große Erfolge, später wurde sie Modeschöpferin und ist heute als Weinbäuerin im Piemont tätig. Den Roman „Hemma von Gurk“ betrachtete Viesèr für sich als Wendemarke. „Mit dem Buch ,Hemma von Gurk‘ begann ein neuer Lebensabschnitt in meiner Schriftstellerei. Meine Ehe und die Pflichten, die an mich herangekommen waren, die Kinder, der Haushalt, der Gutshof, hatten mich erst richtig in das Frauenleben eingeführt. Ich wurde mit den Füßen auf den Boden gestellt. ( . . . ) Ich musste mich mit den allereinfachsten Gegebenheiten des Alltags abgeben und so vermochte ich, das Handwarme in die Darstellung zu bringen, konnte ich das Einfache mit dem Großen so verquicken, dass es über die Stufen des einfachen Lebens zu erreichen war. Das Einfache ist das Wahre“ (Gespräch 1984). Die Anregung zu dieser Riesenarbeit kam von Pater Dr. Löw, der als Kardinalrelator der päpstlichen Archive 1932 von Rom nach Kärnten geschickt worden war, um den Heiligsprechungsprozess für Hemma historisch zu untermauern. Er konnte ihr wichtige Unterlagen liefern und den Zutritt zu verschiedenen Archiven insbesondere zu den 600 Jahre alten Akten des Heiligsprechungsprozesses in Rom öffnen. Es war eine langwierige und mühsame Arbeit und erforderte auch größere Reisen – nach Rom, Bamberg, Regensburg, Untersteiermark und Krain – sowie das Erlernen des mittelalterlichen Latein, um die Urkunden in den Archiven studieren zu können. Die Absicht Dr. Löws war wohl von Anfang an, Dolores Viesèr auf die Fährte dieses Romans zu setzen, um die dann 1936 erfolgte Heiligsprechung und vor allem die historische Gestalt der hl. Hemma populär zu machen und im religiösen Volksbewusstsein zu verankern, was ja für den Status einer Heiligen sehr wichtig, ja fast eine Voraussetzung ist. Der Roman erzählt nicht nur die Geschichte einer Heiligen, sondern auch die Geschichte einer letztlich doch glücklichen Ehe. Es entstand ein Zeitgemälde des frühen Mittelalters, in dem Heimat und Glaube, Natur und Volkstum eine wichtige Rolle spielen. Die Gestalten der Hemma und deren Familie musste sie dichterisch nachempfinden, da über sie nicht viele Urkunden vorhanden sind. 1952 wurde „Aelia. Eine Frau aus Rom“ publiziert. Der umfang- und personenreiche Roman spielt zur Zeit Diokletians in Kärnten, und wieder steht eine Frau im Mittelpunkt, die in Virunum Zugang zum Christentum findet. Es folgten 1953 der Roman „Licht im Fenster“, 1954 „Die Trauermesse“, 1956 der Roman „Kleiner Bruder“ sowie die Novelle „Der Bänderhut“ und 1971 der letzte große Roman „Nachtquartier“. Dieser Roman aus der Franzosenzeit verarbeitet Vorfälle, die sich in der Familie ihres Mannes so ähnlich zugetragen haben. Es ist die Geschichte von Leopold und Gertraud Rabensteiner – Gertraud betrügt ihren Mann mit einem französischen Besatzungsoffizier und bekommt von ihm ein Mädchen. Das traurige Ende hat ein Maler auf dem Altarsockel einer Wegkapelle verewigt, die von der Nachfolgegeneration zum Gedächtnis erbaut wurde, wobei das familiäre Ereignis etwa 80 Jahre vor der im Roman geschilderten Geschichte stattgefunden hatte. Eine fromme Inschrift bezeugt das seltsame Geschehen. „Im ,Nachtquartier‘ habe ich es mit einer gewissen Demut vermieden, für die großen Geheimnisse eine zu leichte Antwort zu finden. Man kann auch als Dichter nicht alles sagen, es muss vieles ungesagt und ungeklärt bleiben“ (Gespräch 1984). "Man beendet ein Buch mit dem Wissen, es hat so sein müssen. Ich wollte damit sagen, dass auch der Schriftsteller nicht hinter die Geheimnisse dringen kann, die Gott in unser Schicksal verwoben hat. Der letzte Satz des Buches, ,Ich seh` nicht weit genug. Das singen die Engel‘, sagt alles aus. Es wird daher keine Fortsetzung geben, der nachdenkliche Leser wird die Wege erkennen, die den Personen im ,Nachtquartier‘ vorbestimmt sind". In Wirklichkeit waren noch zwei Folgeromane als Trilogie geplant und vom zweiten war schon etwa ein Drittel geschrieben. Der Titel sollte "Die schöne Amai" (Amai, die Tochter einer Figur des ersten Teiles) heißen. „Ich habe immer sehr schwer und langsam geschrieben. Ich habe die Worte nicht vorher niedergeschrieben, bevor ich sie nicht durchschauen konnte, aber wenn ich sie geschrieben hatte, so durften sie nicht mehr geändert werden“. An dem Roman "Hemma von Gurk" hat Dolores Viesèr z. B. 6 Jahre gearbeitet und an "Aelia" mehr als vier Jahre. (Gespräch 1992). Sie war das älteste Mitglied des renommierten Kärntner Schriftstellerverbandes, mied ansonsten den Literaturbetrieb aber bewusst und pflegte kaum Kontakt zu anderen Künstlern. Ihr lagen Konflikte nicht, denn das Gefühl des Friedens mit sich selbst war ihr wichtiger als alle Publicity. Originalleinen. 18 cm 338 Seiten. Einband mit leichten Gebrauchsspuren. Sonst gutes Exemplar der ERSTAUGABE. Zur Autorin vgl. WIKIPEDIA: Dolores Viesèr wurde 1904 in Hüttenberg als Maria Dolores Wilhelmine Wieser als Tochter des Uhrmachers und Juweliers Johann Wieser geboren, verlor aber 1914 den Vater und mit 16 Jahren auch die innig geliebte Mutter. Sie stand mit den beiden Brüdern Hans und Franz nach Krieg und Inflation praktisch vor dem Nichts. „Es waren schreckliche Notzeiten, ungeheure Wirtschaftskrise und arge Arbeitslosigkeit herrschten. Wir mussten von Hüttenberg weg. Dort hatte sich alles verändert, das Bergwerk war zeitweise stillgelegt, auch unter den Leuten herrschte furchtbare Not. Der jüngere Bruder ging als Elektrikerlehrling ins Stahlwerk nach Zeltweg, der ältere Bruder, selbst lungenkrank, hatte seine Stelle als Forstgehilfe verloren. Ich habe gearbeitet, was immer auf mich zukam, wir drei haben gemeinsam gehungert, haben fast von der Luft gelebt“ (Gespräch 1984). Wegen ihrer angegriffenen Gesundheit (Tuberkulose) hatte Dolores Viesèr ihre Arbeitsstelle im Verlag der Josefbruderschaft (heute Carintia) in Klagenfurt 1921 verloren. Da nach ein paar Monaten Rekonvaleszenz im Krankenhaus der Elisabethinen keine Arbeit in Kärnten für sie mehr zu finden war, ging sie auf Anraten und mit einem Empfehlungsschreiben eines geistlichen Herrn nach Hall in Tirol. Dort angekommen, vermittelte sie der Stadtpfarrer in eine Pension, welche als Exerzitienheim geführt war, als `Mädchen für alles`. Neben ihrer Arbeit, zum Schluss hauptsächlich als Köchin, schrieb sie zwischen 1922 und 1926 ihren ersten Roman „Das Singerlein“ (erschienen 1926), der sofort durchschlagenden Erfolg hatte. Sie war damals die jüngste Romanschriftstellerin im deutschen Sprachraum. Schon im Jahre 1926 übersiedelte sie, vor dem Erscheinen dieses Romans, auf Einladung des Verlagsleiters von Kösel & Pustet, Siebert, nach München. Dort schrieb sie ihren zweiten Roman "Märtyrer und Lilotte" (1929), mit dem sie sich später, obwohl er ein Erfolg wurde, am wenigsten identifizierte. Mit den Honoraren konnte sie sich 1931 in der Kinkstraße in Klagenfurt ein halbfertiges Haus kaufen und mit ihren Brüdern dorthin ziehen. Sie schrieb den Kurzgeschichtenband „An der Eisenwurzen“ (1948), sowie den Roman „Der Gurnitzer“ (1931), zu dem sie eine Erwähnung in der Geschichte Kärntens Gottlieb von Ankershofens angeregt hatte. Der hatte von einem Laienpropst berichtet, der so weltlich gesinnt war, dass er seinen Falken sogar in die Kirche mitnahm und trotz seines kirchlichen Amtes einer Geliebten schicksalhaft verbunden war. Dieses Werk handelt vor dem Hintergrund der zweisprachigen Besiedelung (deutsch – slowenisch) Kärntens und wird daher auch heute noch in slowenischer Sprache verlegt. Noch vor dem Erscheinen ihres Romans über die Heilige Hemma von Gurk wurde Österreich von den Truppen des Dritten Reiches besetzt. Dolores Viesèr wurde im Laufe des Jahres 1938 aus der Reichsschrifttumskammer ausgeschlossen und mit Schreibverbot belegt. Durch die Tausend-Mark-Sperre war sie schon vorher beruflich sehr gehindert, da die Verlage ihrer Bücher im Deutschen Reich waren. Das hat auch dazu geführt, dass die Honorarguthaben gleich nach dem sog. „Anschluss“ Österreichs beschlagnahmt worden sind. Vor allem die Werke „Hemma von Gurk“ und „Der Gurnitzer“ wurden als dem „deutschen Volks- und Geschichtsverständnis“ nicht konform bezeichnet und alle Bücher wurden eingezogen und eingestampft. Besonders „Hemma von Gurk“ hat das getroffen, da die erste Auflage für den Weihnachtsmarkt gedruckt aber noch nicht ausgeliefert war. Erst nach dem Krieg konnten die Werke in der Bundesrepublik Deutschland beim Verlag Ehrenwirt wieder erscheinen. Dolores Viesèr lernte ihren späteren Mann Otto Aichbichler kennen, der in den Jahren vor 1933 – u. a. als Wetterwart am Sonnblick tätig – selbst einen Roman („Die Unfreien“) geschrieben hatte. Er hatte sie ersucht, ein Vorwort zu seinem Roman zu schreiben und einen Verlag zu suchen, was auch damals schon schwierig war. Aus dieser Ehe entstammten drei Kinder. Der älteste Sohn verunglückte im Februar 1953 auf einer Skitour tödlich in einer Lawine. Die Tochter Ute hatte die künstlerischen Anlagen ihrer Eltern geerbt und feierte als Opernsängerin Ute de Vargas von Italien aus große Erfolge, später wurde sie Modeschöpferin und ist heute als Weinbäuerin im Piemont tätig. Den Roman „Hemma von Gurk“ betrachtete Viesèr für sich als Wendemarke. „Mit dem Buch ,Hemma von Gurk‘ begann ein neuer Lebensabschnitt in meiner Schriftstellerei. Meine Ehe und die Pflichten, die an mich herangekommen waren, die Kinder, der Haushalt, der Gutshof, hatten mich erst richtig in das Frauenleben eingeführt. Ich wurde mit den Füßen auf den Boden gestellt. ( . . . ) Ich musste mich mit den allereinfachsten Gegebenheiten des Alltags abgeben und so vermochte ich, das Handwarme in die Darstellung zu bringen, konnte ich das Einfache mit dem Großen so verquicken, dass es über die Stufen des einfachen Lebens zu erreichen war. Das Einfache ist das Wahre“ (Gespräch 1984). Die Anregung zu dieser Riesenarbeit kam von Pater Dr. Löw, der als Kardinalrelator der päpstlichen Archive 1932 von Rom nach Kärnten geschickt worden war, um den Heiligsprechungsprozess für Hemma historisch zu untermauern. Er konnte ihr wichtige Unterlagen liefern und den Zutritt zu verschiedenen Archiven insbesondere zu den 600 Jahre alten Akten des Heiligsprechungsprozesses in Rom öffnen. Es war eine langwierige und mühsame Arbeit und erforderte auch größere Reisen – nach Rom, Bamberg, Regensburg, Untersteiermark und Krain – sowie das Erlernen des mittelalterlichen Latein, um die Urkunden in den Archiven studieren zu können. Die Absicht Dr. Löws war wohl von Anfang an, Dolores Viesèr auf die Fährte dieses Romans zu setzen, um die dann 1936 erfolgte Heiligsprechung und vor allem die historische Gestalt der hl. Hemma populär zu machen und im religiösen Volksbewusstsein zu verankern, was ja für den Status einer Heiligen sehr wichtig, ja fast eine Voraussetzung ist. Der Roman erzählt nicht nur die Geschichte einer Heiligen, sondern auch die Geschichte einer letztlich doch glücklichen Ehe. Es entstand ein Zeitgemälde des frühen Mittelalters, in dem Heimat und Glaube, Natur und Volkstum eine wichtige Rolle spielen. Die Gestalten der Hemma und deren Familie musste sie dichterisch nachempfinden, da über sie nicht viele Urkunden vorhanden sind. 1952 wurde „Aelia. Eine Frau aus Rom“ publiziert. Der umfang- und personenreiche Roman spielt zur Zeit Diokletians in Kärnten, und wieder steht eine Frau im Mittelpunkt, die in Virunum Zugang zum Christentum findet. Es folgten 1953 der Roman „Licht im Fenster“, 1954 „Die Trauermesse“, 1956 der Roman „Kleiner Bruder“ sowie die Novelle „Der Bänderhut“ und 1971 der letzte große Roman „Nachtquartier“. Dieser Roman aus der Franzosenzeit verarbeitet Vorfälle, die sich in der Familie ihres Mannes so ähnlich zugetragen haben. Es ist die Geschichte von Leopold und Gertraud Rabensteiner – Gertraud betrügt ihren Mann mit einem französischen Besatzungsoffizier und bekommt von ihm ein Mädchen. Das traurige Ende hat ein Maler auf dem Altarsockel einer Wegkapelle verewigt, die von der Nachfolgegeneration zum Gedächtnis erbaut wurde, wobei das familiäre Ereignis etwa 80 Jahre vor der im Roman geschilderten Geschichte stattgefunden hatte. Eine fromme Inschrift bezeugt das seltsame Geschehen. „Im ,Nachtquartier‘ habe ich es mit einer gewissen Demut vermieden, für die großen Geheimnisse eine zu leichte Antwort zu finden. Man kann auch als Dichter nicht alles sagen, es muss vieles ungesagt und ungeklärt bleiben“ (Gespräch 1984). "Man beendet ein Buch mit dem Wissen, es hat so sein müssen. Ich wollte damit sagen, dass auch der Schriftsteller nicht hinter die Geheimnisse dringen kann, die Gott in unser Schicksal verwoben hat. Der letzte Satz des Buches, ,Ich seh` nicht weit genug. Das singen die Engel‘, sagt alles aus. Es wird daher keine Fortsetzung geben, der nachdenkliche Leser wird die Wege erkennen, die den Personen im ,Nachtquartier‘ vorbestimmt sind". In Wirklichkeit waren noch zwei Folgeromane als Trilogie geplant und vom zweiten war schon etwa ein Drittel geschrieben. Der Titel sollte "Die schöne Amai" (Amai, die Tochter einer Figur des ersten Teiles) heißen. „Ich habe immer sehr schwer und langsam geschrieben. Ich habe die Worte nicht vorher niedergeschrieben, bevor ich sie nicht durchschauen konnte, aber wenn ich sie geschrieben hatte, so durften sie nicht mehr geändert werden“. An dem Roman "Hemma von Gurk" hat Dolores Viesèr z. B. 6 Jahre gearbeitet und an "Aelia" mehr als vier Jahre. (Gespräch 1992). Sie war das älteste Mitglied des renommierten Kärntner Schriftstellerverbandes, mied ansonsten den Literaturbetrieb aber bewusst und pflegte kaum Kontakt zu anderen Künstlern. Ihr lagen Konflikte nicht, denn das Gefühl des Friedens mit sich selbst war ihr wichtiger als alle Publicity.
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Effekt, Theorie, Komposition, 19. Jahrhundert, Fotografie, Licht, Photographie, Theorie, Technik Lic Robinson, H.P.: Der malerische Effect in der Photographie als Anleitung zur Composition und Behandlung des Lichtes in Photographien. Wilhelm Knapp, Halle a/S., 1886. Die empfindliche Originalbroschur mit leichteren Gebrauchsspuren ( der Rücken teils etwas bestoßen und am Fuß mit eine kleineren Fehlstelle, alter Name und kleiner alter Namensstempel am unteren Rand der Vorderseite, kleiner alter Vorbesitzerstempel auf dem vorderen Innendeckel, sonst gutes Exemplar der deutschen ERSTAUSGABE. - Henry Peach Robinson (1830 in Linney bei Ludlow, Shropshire, England - 1901 in Royal Tunbridge Wells) war ein englischer Fotograf und Fotografie-Theoretiker. Er war Mitbegründer der "Brotherhood of the Linked Ring" und für seine Kombinationsfotografien bekannt. - In zwei freien Jahren zwischen Schule, Ausbildung und Beruf erlernte Robinson autodidaktisch Zeichen, Malen und Steinmeißeln. Auch zur Fotografie fand Robinson als Autodidakt: Mit einem Abonnement des „Journal of the Photographic Society“, das er ab 1853 hatte, begann Robinson seine Karriere als Fotograf. Fortan arbeitete er als Studio-Fotograf. Während dieser Zeit schuf er auch etliche kunstfotografische Bilder, sowie theoretische Schriften. Nach vielen erfolgreichen Jahren, in denen er Studios in Leamington, London und Tunbridge Wells gegründet hatte, zog sich Robinson 1888 aus Gesundheitsgründen vom Geschäft zurück, war aber weiter als Fotograf aktiv. In zwei freien Jahren zwischen Schule, Ausbildung und Beruf erlernte Robinson autodidaktisch Zeichen, Malen und Steinmeißeln. Auch zur Fotografie fand Robinson als Autodidakt: Mit einem Abonnement des „Journal of the Photographic Society“, das er ab 1853 hatte, begann Robinson seine Karriere als Fotograf. Fortan arbeitete er als Studio-Fotograf. Während dieser Zeit schuf er auch etliche kunstfotografische Bilder, sowie theoretische Schriften. Nach vielen erfolgreichen Jahren, in denen er Studios in Leamington, London und Tunbridge Wells gegründet hatte, zog sich Robinson 1888 aus Gesundheitsgründen vom Geschäft zurück, war aber weiter als Fotograf aktiv. Er war nicht nur einer der großen Fotografen seiner Zeit, sondern auch ein wichtiger Fotografie-Theoretiker. Er gilt als eine der einflussreichsten Stimmen der Fotografie des 19. Jahrhunderts.[4] In der Fotografie sah Robinson eine Weiterentwicklung der Bildenden Künste. Daher bezog er sich in seinen Schriften auf malerische Prinzipien, die für ihn auch auf die Fotografie anwendbar waren und versuchte, die Fotografie von der Wissenschaft abzugrenzen. Sie sei keine naturgetreue Abbildung wie die Wissenschaft, sondern dürfe gerade keine wissenschaftlichen Fakten darstellen, sondern ideale Gegenstände und Motive, die sich der Imagination des Künstlers verdanken. Um einen Kunststatus zu erlangen, musste man die Fotografie laut Robinson manipulieren, um das Künstlerische einer Fotografie zu verbessern – erst dadurch entstünden malerische Bilder, die das Ideale mit der Realität mischten. Durch seine zahlreichen Publikationen und seinen Ruf, einer der wichtigsten Fotografie-Theoretiker seiner Zeit zu sein, war Robinson einer der Protagonisten der Kunstfotografie im 19. Jahrhundert. Bekannt wurde er auch durch seine öffentliche Kritik an Peter Henry Emerson, dessen Werk „Naturalistic Photography for Students of the Art“ 1889 erschien und in dem er seinerseits Robinson scharf angriff. - Robinsons Hauptwerk Pictorial Effect in Photography: being hints on composition and chiaroscuro for photographers (1869) ist als Ratgeber für Fotografen gedacht. Das Buch beinhaltet Gedanken über Ästhetik, Prinzipien von Kunst und Theorien des „Picturesque“, einem Konzept, das seit Mitte des 18. Jahrhunderts verbreitet war. Deutlich wird hierbei Robinsons Annahme, die Fotografie sei eine Weiterentwicklung der Bildenden Künste und ebenso wie die Malerei erlernbar. So gibt er Anweisungen, wie Form, Licht und Schatten arrangiert werden müssen, um die perfekte Komposition zu schaffen. Dabei geht der Fotograf von Gesetzen der Komposition aus: Einheit, Balance, Ausgeglichenheit von Licht und Schatten. Robinsons These ist es, dass auch der Fotograf sich von denselben Regeln leiten lassen muss, die schon seit Jahrhunderten Maler, Bildhauer und Architekten lenken. Als praktische Beispiele zur Unterstützung seiner Richtlinien für gute Kunstfotografie wählte Robinson daher Werke von Malern des 18./19. Jahrhunderts, darunter David Wilkies Sir Walter Scott and his friends (1849) oder William Turners Norham Castle bei Sonnenaufgang (1840/45). Illustrationen von gelungenen Perspektiven und umgekehrt auch Negativ-Beispielen ergänzen die Darstellungen. Für seine Richtlinien für gelungene Gruppen-Darstellungen und Porträts zieht Robinson auch Schriften von Malern zu Rate: Gérard de Lairesse („Des… Gerhard de lairesse… grosses Mahler-Buch: worinnen die Mahler-Kunst… gelehret, durch Beweißthümer und Kupfferstiche erkläret, auch mit Exempeln aus den besten Kunst-Stücken der berühmtesten alten und neuen Mahler bestätiget… wird“, 1784) oder Joshua Reynolds („Kunsttheoretische Diskurse“, 1769–1790) wären hier u. a. zu nennen. - Die Bedeutung des richtigen Arrangements von Licht und Schatten stellt er in mehreren Kapiteln zum Chiaroscuro (italienisch: „hell-dunkel“) heraus. Auch den Himmel als natürlichen Hintergrund der Landschaft behandelt Robinson in seinem Werk. Dieser müsse sich zur Landschaft harmonisch verhalten. Robinson bietet den Lesern höchst konkrete wie praktische Angaben zu pyramidalen Formen als Aufstellungshilfe von Gruppen in Bildern oder u. v. a. zu Porträtaufnahmen. So empfiehlt er etwa, dass der Porträtierte zu seinem Vorteil platziert werden müsse (z. B. habe der Fotograf nur die schöne Seite der Person zu fotografieren) und solle nach der Platzierung nicht warten müssen, um die Pose nicht zu zerstören; oder es findet sich der ausdrückliche Hinweis, dass Figuren in Bildern unbedingt vom Fotografen arrangiert und angeordnet werden müssen. Dies zeigt Robinsons Wunsch nach einer Veränderung und Neugestaltung der Natur gemäß der inneren Vision des Künstlers um malerische Bilder herzustellen. Auch wenn er sich gegen eine bloße Abbildung von Fakten wendet, solle dennoch sich der Fotograf nicht nur an der Kunst, sondern auch an der Natur orientieren, um einen zu künstlichen Charakter der Bilder zu vermeiden. Originalbroschur. 25 cm 175 Seiten mit 33 Textabbildungen. Deutsche ERSTAUSGABE. Die empfindliche Originalbroschur mit leichteren Gebrauchsspuren ( der Rücken teils etwas bestoßen und am Fuß mit eine kleineren Fehlstelle, alter Name und kleiner alter Namensstempel am unteren Rand der Vorderseite, kleiner alter Vorbesitzerstempel auf dem vorderen Innendeckel, sonst gutes Exemplar der deutschen ERSTAUSGABE. - Henry Peach Robinson (1830 in Linney bei Ludlow, Shropshire, England - 1901 in Royal Tunbridge Wells) war ein englischer Fotograf und Fotografie-Theoretiker. Er war Mitbegründer der "Brotherhood of the Linked Ring" und für seine Kombinationsfotografien bekannt. - In zwei freien Jahren zwischen Schule, Ausbildung und Beruf erlernte Robinson autodidaktisch Zeichen, Malen und Steinmeißeln. Auch zur Fotografie fand Robinson als Autodidakt: Mit einem Abonnement des „Journal of the Photographic Society“, das er ab 1853 hatte, begann Robinson seine Karriere als Fotograf. Fortan arbeitete er als Studio-Fotograf. Während dieser Zeit schuf er auch etliche kunstfotografische Bilder, sowie theoretische Schriften. Nach vielen erfolgreichen Jahren, in denen er Studios in Leamington, London und Tunbridge Wells gegründet hatte, zog sich Robinson 1888 aus Gesundheitsgründen vom Geschäft zurück, war aber weiter als Fotograf aktiv. In zwei freien Jahren zwischen Schule, Ausbildung und Beruf erlernte Robinson autodidaktisch Zeichen, Malen und Steinmeißeln. Auch zur Fotografie fand Robinson als Autodidakt: Mit einem Abonnement des „Journal of the Photographic Society“, das er ab 1853 hatte, begann Robinson seine Karriere als Fotograf. Fortan arbeitete er als Studio-Fotograf. Während dieser Zeit schuf er auch etliche kunstfotografische Bilder, sowie theoretische Schriften. Nach vielen erfolgreichen Jahren, in denen er Studios in Leamington, London und Tunbridge Wells gegründet hatte, zog sich Robinson 1888 aus Gesundheitsgründen vom Geschäft zurück, war aber weiter als Fotograf aktiv. Er war nicht nur einer der großen Fotografen seiner Zeit, sondern auch ein wichtiger Fotografie-Theoretiker. Er gilt als eine der einflussreichsten Stimmen der Fotografie des 19. Jahrhunderts.[4] In der Fotografie sah Robinson eine Weiterentwicklung der Bildenden Künste. Daher bezog er sich in seinen Schriften auf malerische Prinzipien, die für ihn auch auf die Fotografie anwendbar waren und versuchte, die Fotografie von der Wissenschaft abzugrenzen. Sie sei keine naturgetreue Abbildung wie die Wissenschaft, sondern dürfe gerade keine wissenschaftlichen Fakten darstellen, sondern ideale Gegenstände und Motive, die sich der Imagination des Künstlers verdanken. Um einen Kunststatus zu erlangen, musste man die Fotografie laut Robinson manipulieren, um das Künstlerische einer Fotografie zu verbessern – erst dadurch entstünden malerische Bilder, die das Ideale mit der Realität mischten. Durch seine zahlreichen Publikationen und seinen Ruf, einer der wichtigsten Fotografie-Theoretiker seiner Zeit zu sein, war Robinson einer der Protagonisten der Kunstfotografie im 19. Jahrhundert. Bekannt wurde er auch durch seine öffentliche Kritik an Peter Henry Emerson, dessen Werk „Naturalistic Photography for Students of the Art“ 1889 erschien und in dem er seinerseits Robinson scharf angriff. - Robinsons Hauptwerk Pictorial Effect in Photography: being hints on composition and chiaroscuro for photographers (1869) ist als Ratgeber für Fotografen gedacht. Das Buch beinhaltet Gedanken über Ästhetik, Prinzipien von Kunst und Theorien des „Picturesque“, einem Konzept, das seit Mitte des 18. Jahrhunderts verbreitet war. Deutlich wird hierbei Robinsons Annahme, die Fotografie sei eine Weiterentwicklung der Bildenden Künste und ebenso wie die Malerei erlernbar. So gibt er Anweisungen, wie Form, Licht und Schatten arrangiert werden müssen, um die perfekte Komposition zu schaffen. Dabei geht der Fotograf von Gesetzen der Komposition aus: Einheit, Balance, Ausgeglichenheit von Licht und Schatten. Robinsons These ist es, dass auch der Fotograf sich von denselben Regeln leiten lassen muss, die schon seit Jahrhunderten Maler, Bildhauer und Architekten lenken. Als praktische Beispiele zur Unterstützung seiner Richtlinien für gute Kunstfotografie wählte Robinson daher Werke von Malern des 18./19. Jahrhunderts, darunter David Wilkies Sir Walter Scott and his friends (1849) oder William Turners Norham Castle bei Sonnenaufgang (1840/45). Illustrationen von gelungenen Perspektiven und umgekehrt auch Negativ-Beispielen ergänzen die Darstellungen. Für seine Richtlinien für gelungene Gruppen-Darstellungen und Porträts zieht Robinson auch Schriften von Malern zu Rate: Gérard de Lairesse („Des… Gerhard de lairesse… grosses Mahler-Buch: worinnen die Mahler-Kunst… gelehret, durch Beweißthümer und Kupfferstiche erkläret, auch mit Exempeln aus den besten Kunst-Stücken der berühmtesten alten und neuen Mahler bestätiget… wird“, 1784) oder Joshua Reynolds („Kunsttheoretische Diskurse“, 1769–1790) wären hier u. a. zu nennen. - Die Bedeutung des richtigen Arrangements von Licht und Schatten stellt er in mehreren Kapiteln zum Chiaroscuro (italienisch: „hell-dunkel“) heraus. Auch den Himmel als natürlichen Hintergrund der Landschaft behandelt Robinson in seinem Werk. Dieser müsse sich zur Landschaft harmonisch verhalten. Robinson bietet den Lesern höchst konkrete wie praktische Angaben zu pyramidalen Formen als Aufstellungshilfe von Gruppen in Bildern oder u. v. a. zu Porträtaufnahmen. So empfiehlt er etwa, dass der Porträtierte zu seinem Vorteil platziert werden müsse (z. B. habe der Fotograf nur die schöne Seite der Person zu fotografieren) und solle nach der Platzierung nicht warten müssen, um die Pose nicht zu zerstören; oder es findet sich der ausdrückliche Hinweis, dass Figuren in Bildern unbedingt vom Fotografen arrangiert und angeordnet werden müssen. Dies zeigt Robinsons Wunsch nach einer Veränderung und Neugestaltung der Natur gemäß der inneren Vision des Künstlers um malerische Bilder herzustellen. Auch wenn er sich gegen eine bloße Abbildung von Fakten wendet, solle dennoch sich der Fotograf nicht nur an der Kunst, sondern auch an der Natur orientieren, um einen zu künstlichen Charakter der Bilder zu vermeiden.
[SW: Effekt, Theorie, Komposition, 19. Jahrhundert, Fotografie, Licht, Photographie, Theorie, Technik Lichtbehandlung, Malerei]
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Habsburg, Otto von ; Bestattung ; Bildband, Geschichte Biographie, Begräbnis, Beerdigung Handler, Jeannette: Otto von Habsburg : Abschied. Graz ; Stuttgart : Stocker, 2012. FRISCHES, SEHR schönes Exemplar der ERSTAUSGABE. ( VOR der Titelaufnahme vom Verlag noch eingeschweißt!! ) - Umfassend zeigt dieser großformatige Bildband nicht nur alle Stationen der zweiwöchigen Begräbniszeremonien für Otto von Habsburg, sondern wirft auch einen Blick auf sein Leben und sein politisches Wirken.`Wer begehrt Einlass `, fragt der Kapuzinermönch hinter der Tür der Kapuzinerkirche in Wien. `Otto von Österreich, Königlicher Prinz von Ungarn, einst Kronprinz von Österreich-Ungarn.` ruft der Zeremoniär und zählt alle Titel und Würden des Verstorbenen auf. Doch die Tür geht nicht auf. Ein zweites Mal wird angeklopft, ein zweites Mal werden die Titel des Verstorbenen aufgezählt. Doch erst, wenn der Zeremoniär die Einlassfrage mit `Otto, ein sterblicher, sündiger Mensch!` beantwortet, öffnen sich die Türen der Kapuzinerkirche und der Sarg kann hineingetragen werden.Dieser wohl beeindruckendste Teil der Beisetzungsfeierlichkeiten von Dr. Otto von Habsburg ging medial durch Österreich und um die Welt. Zehntausende Menschen nahmen teil an den verschiedenen Stationen der Trauerfeierlichkeiten, Millionen verfolgten sie im Fernsehen.Im Heimatort Pöcking, in Stams in Tirol, in München, in Mariazell, in Wien und schließlich in Budapest wurden eindrucksvolle Requien gefeiert, jedes mit seinem eigenen Charakter, jedes mit seinem eigenen Schwerpunkt.Dr. Otto von Habsburg verstarb am 4. Juli 2011 in seinem Haus in Pöcking. Sein über 98-jähriges Leben war wie ein Spiegelbild der europäischen Geschichte im 20. Jahrhundert. Geboren 1912 am Vorabend des Ersten Weltkrieges, als Kronprinz Österreich-Ungarns aufgewachsen, erlebte er den Zusammenbruch der Monarchie als Sechsjähriger. Mit 10 Jahren stand er am Sterbebett seines Vaters in Madeira, wohin die Alliierten die Familie verbannt hatten.Sein Weg führte ihn über Spanien nach Belgien und schließlich in das amerikanische Exil, wohin die Familie im Jahr 1940 vor den deutschen Truppen fliehen musste. Ottos Kampf gegen den Nationalsozialismus und den Anschluss Österreichs an das `Deutsche Reich` hatte ihm den erbitterten Hass Hitlers eingebracht. In den USA galt sein Einsatz seiner Heimat Österreich und Ungarn. Nach dem Krieg widmete er sich der Einigung Europas und dem Kampf gegen den Eisernen Vorhang. 20 Jahre saß er für die bayerische CSU im Europäischen Parlament, am 19. August 1989 war er Schirmherr des Paneuropäischen Picknicks an der österreichisch-ungarischen Grenze, bei dem über 600 `DDR-Bürger` in die Freiheit liefen und das den Fall des Eisernen Vorhangs einläutete. Mit der Erweiterung der EU und der fortschreitenden Einigung Europas ging ein Lebenstraum Ottos in Erfüllung.Otto von Habsburg hat sich mit seinem selbstlosen Einsatz gegen die beiden Totalitarismen des 20. Jahrhunderts sowie für das Selbstbestimmungsrecht der Völker und für ein geeintes Europa weltweit Respekt und Anerkennung erworben. Staats- und Regierungschefs aus der ganzen Welt, Papst Benedikt XVI. und viele andere Personen des öffentlichen Lebens sandten Trauertelegramme, Tausende von Kondolenzbriefen erreichten die Familie.Die Trauerfeierlichkeiten begannen am 5. Juli mit der Aufbahrung in der Kirche St. Ulrich in Pöcking und endeten am 17. Juli mit der Beisetzung der Herzurne von Otto von Habsburg in der Benediktinerabtei Pannonhalma in Ungarn. Am 16. Juli wurden die sterblichen Überreste von Otto von Habsburg und seiner Frau Regina in der Kapuzinergruft in Wien beigesetzt. Regina von Habsburg war ihrem Mann bereits am 3. Februar 2010 vorausgegangen. Nach ihrem Tod wurde ihr Sarg zunächst in ihrer Heimat, auf der thüringischen Heldburg in der Familiengruft Sachsen-Meiningen, beigesetzt.Von der Beisetzung dieser beiden Persönlichkeiten handelt dieses Buch. Es zeigt das Begräbnis als einschneidendes Ereignis, nicht nur für die Familie, sondern auch für alle anderen Mittrauernden. Es zeigt aber auch Sterbekultur und handelt davon, dass der Tod und die öffentliche Trauer hilfreich sind für ein Abschiednehmen. Die Fotografin Jeannette Handler hat die Beisetzungsfeierlichkeiten 14 Tage lang begleitet. Originalpappband mit Original-Schutzumschlag. 245 Seiten. Mit zahlreichen dokumentarischen Abbildungen. 33 cm ERSTAUSGABE. FRISCHES, SEHR schönes Exemplar der ERSTAUSGABE. ( VOR der Titelaufnahme vom Verlag noch eingeschweißt!! ) - Umfassend zeigt dieser großformatige Bildband nicht nur alle Stationen der zweiwöchigen Begräbniszeremonien für Otto von Habsburg, sondern wirft auch einen Blick auf sein Leben und sein politisches Wirken.`Wer begehrt Einlass `, fragt der Kapuzinermönch hinter der Tür der Kapuzinerkirche in Wien. `Otto von Österreich, Königlicher Prinz von Ungarn, einst Kronprinz von Österreich-Ungarn.` ruft der Zeremoniär und zählt alle Titel und Würden des Verstorbenen auf. Doch die Tür geht nicht auf. Ein zweites Mal wird angeklopft, ein zweites Mal werden die Titel des Verstorbenen aufgezählt. Doch erst, wenn der Zeremoniär die Einlassfrage mit `Otto, ein sterblicher, sündiger Mensch!` beantwortet, öffnen sich die Türen der Kapuzinerkirche und der Sarg kann hineingetragen werden.Dieser wohl beeindruckendste Teil der Beisetzungsfeierlichkeiten von Dr. Otto von Habsburg ging medial durch Österreich und um die Welt. Zehntausende Menschen nahmen teil an den verschiedenen Stationen der Trauerfeierlichkeiten, Millionen verfolgten sie im Fernsehen.Im Heimatort Pöcking, in Stams in Tirol, in München, in Mariazell, in Wien und schließlich in Budapest wurden eindrucksvolle Requien gefeiert, jedes mit seinem eigenen Charakter, jedes mit seinem eigenen Schwerpunkt.Dr. Otto von Habsburg verstarb am 4. Juli 2011 in seinem Haus in Pöcking. Sein über 98-jähriges Leben war wie ein Spiegelbild der europäischen Geschichte im 20. Jahrhundert. Geboren 1912 am Vorabend des Ersten Weltkrieges, als Kronprinz Österreich-Ungarns aufgewachsen, erlebte er den Zusammenbruch der Monarchie als Sechsjähriger. Mit 10 Jahren stand er am Sterbebett seines Vaters in Madeira, wohin die Alliierten die Familie verbannt hatten.Sein Weg führte ihn über Spanien nach Belgien und schließlich in das amerikanische Exil, wohin die Familie im Jahr 1940 vor den deutschen Truppen fliehen musste. Ottos Kampf gegen den Nationalsozialismus und den Anschluss Österreichs an das `Deutsche Reich` hatte ihm den erbitterten Hass Hitlers eingebracht. In den USA galt sein Einsatz seiner Heimat Österreich und Ungarn. Nach dem Krieg widmete er sich der Einigung Europas und dem Kampf gegen den Eisernen Vorhang. 20 Jahre saß er für die bayerische CSU im Europäischen Parlament, am 19. August 1989 war er Schirmherr des Paneuropäischen Picknicks an der österreichisch-ungarischen Grenze, bei dem über 600 `DDR-Bürger` in die Freiheit liefen und das den Fall des Eisernen Vorhangs einläutete. Mit der Erweiterung der EU und der fortschreitenden Einigung Europas ging ein Lebenstraum Ottos in Erfüllung.Otto von Habsburg hat sich mit seinem selbstlosen Einsatz gegen die beiden Totalitarismen des 20. Jahrhunderts sowie für das Selbstbestimmungsrecht der Völker und für ein geeintes Europa weltweit Respekt und Anerkennung erworben. Staats- und Regierungschefs aus der ganzen Welt, Papst Benedikt XVI. und viele andere Personen des öffentlichen Lebens sandten Trauertelegramme, Tausende von Kondolenzbriefen erreichten die Familie.Die Trauerfeierlichkeiten begannen am 5. Juli mit der Aufbahrung in der Kirche St. Ulrich in Pöcking und endeten am 17. Juli mit der Beisetzung der Herzurne von Otto von Habsburg in der Benediktinerabtei Pannonhalma in Ungarn. Am 16. Juli wurden die sterblichen Überreste von Otto von Habsburg und seiner Frau Regina in der Kapuzinergruft in Wien beigesetzt. Regina von Habsburg war ihrem Mann bereits am 3. Februar 2010 vorausgegangen. Nach ihrem Tod wurde ihr Sarg zunächst in ihrer Heimat, auf der thüringischen Heldburg in der Familiengruft Sachsen-Meiningen, beigesetzt.Von der Beisetzung dieser beiden Persönlichkeiten handelt dieses Buch. Es zeigt das Begräbnis als einschneidendes Ereignis, nicht nur für die Familie, sondern auch für alle anderen Mittrauernden. Es zeigt aber auch Sterbekultur und handelt davon, dass der Tod und die öffentliche Trauer hilfreich sind für ein Abschiednehmen. Die Fotografin Jeannette Handler hat die Beisetzungsfeierlichkeiten 14 Tage lang begleitet.
[SW: Habsburg, Otto von ; Bestattung ; Bildband, Geschichte Biographie, Begräbnis, Beerdigung]
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QUICKBORN VOLKSLEBEN IN PLATTDEUTSCHEN GEDICHTEN DITHMARSCHER MUNDART - BELLETRISTIK, KULTUR- U. SIT Groth, Klaus: Quickborn Volksleben in plattdeutschen Gedichten dithmarscher Mundart Hamburg Perthes-Besser & Mauke, 1857. Erstausgabe gebundene Ausgabe mit Goldprägung auf Einband über Quickborn in dithmarscher Platt von "Klaus Groth (* 24. April 1819 in Heide; 1. Juni 1899 in Kiel) ist einer der bekanntesten niederdeutschen Lyriker und Schriftsteller. Er gilt gemeinsam mit Fritz Reuter als einer der Begründer der neueren niederdeutschen Literatur. Klaus Groth wurde am 24. April 1819 als Sohn eines Müllers in Heide (Dithmarschen / Holstein) geboren. Als Groth 14 Jahre alt war, wurde er zunächst Schreiber beim Kirchspielvogt in Heide, wechselte aber 1837, mit 18 Jahren also, auf das Lehrerseminar in Tondern. Wegen Geldmangels brach er vier Jahre später seine Ausbildung ab und wurde Lehrer an einer Mädchenschule in seinem Heimatort Heide. 1847 hatte Groth, der häufig krank war, einen körperlich-seelischen Zusammenbruch und schied deshalb aus dem Schuldienst aus. Bis ins Jahr 1853 weilte er bei seinem Freund Leonhard Selle zur Genesung auf Fehmarn. Dort schrieb er seine plattdeutsche Gedichtsammlung Quickborn, die 1853 erschien. Dieser Gedichtband machte Groth mit einem Schlage berühmt. 1853 zog er im Alter von 34 Jahren nach Kiel. Er arbeitete hier von Oktober 1854 bis April 1855 mit Professor Karl Müllenhoff an der Erstellung der plattdeutschen Grammatik und Orthographie sowie an den neuen Auflagen des Quickborn. Während des Winters 1854/55 entstand das Prosawerk Vertelln. Aufgrund ärztlicher Empfehlung unternahm er im Frühling 1855 eine Reise, welche ihn zuerst nach Bonn führte. Hier verlieh ihm die Philosophische Fakultät der Universität durch einstimmigen Beschluss den Ehrendoktor-Titel. Seine Reise führte ihn weiter in die Schweiz, später über Leipzig und Dresden nach Thüringen. Im Jahre 1857 kehrte er erstmals nach Kiel zurück, wo er im September 1858 an der Philosophischen Fakultät einen Habilitations-Vortrag hielt, erst 1866 verlieh ihm der damalige österreichische Statthalter von Holstein den Professorentitel für deutsche Sprache und Literatur. Sein damaliges Jahresgeld betrug 600 Thaler und wurde im Jahre 1871 auf 1200 preußische Thaler erhöht. In Kiel entstand auch sein umfangreichstes Werk dieser Zeit, das Epos De Heisterkrog, sowie Min Jungsparadies und zahlreiche Gedichte. Viele dieser Gedichte wurden 1871 im zweiten Teil des Quickborn zusammengefasst. Im August 1858 verlobte er sich mit Doris Finke und am 24. August 1859 fand die Eheschließung statt. Er lebte viele Jahre im 1865/66 erbauten Haus im Schwanenweg in Kiel. Schwere Schicksalsschläge waren der Tod seiner Frau 1878 und der Tod seines Sohnes im August 1889. 1895 verbrachte er den Winter auf Capri in der Villa von Christian Wilhelm Allers. Zu seinem 80. Geburtstag verliehen ihm die Städte Kiel und Heide jeweils das Ehrenbürgerrecht. Sechs Wochen darauf, am 1. Juni 1899, starb Klaus Groth. An der Stelle seines ehemaligen Hauses in Kiel steht heute das Krankenhaus "Quickborn", das diesen Namen zur Erinnerung an das bekannteste Werk des Dichters trägt. In den Gebäuden des alten "Hauses Quickborn" hat heute der DRK-Landesverband Schleswig-Holstein seinen Sitz. Direkt vor dem Eingang steht ein Gedenkstein, der an Klaus-Groth erinnert. Sein Grab befindet sich auf dem Kieler Südfriedhof." (Wikipedia) Einband berieben, Seiten und Schnitt altersbedingt nachgeunkelt, Seitenschnitt marmoriert, für das Alter des Buches guter Sammlerzustand ! 550 gr. Erstausgabe gebundene Ausgabe mit Goldprägung auf Einband über Quickborn in dithmarscher Platt von "Klaus Groth (* 24. April 1819 in Heide; 1. Juni 1899 in Kiel) ist einer der bekanntesten niederdeutschen Lyriker und Schriftsteller. Er gilt gemeinsam mit Fritz Reuter als einer der Begründer der neueren niederdeutschen Literatur. Klaus Groth wurde am 24. April 1819 als Sohn eines Müllers in Heide (Dithmarschen / Holstein) geboren. Als Groth 14 Jahre alt war, wurde er zunächst Schreiber beim Kirchspielvogt in Heide, wechselte aber 1837, mit 18 Jahren also, auf das Lehrerseminar in Tondern. Wegen Geldmangels brach er vier Jahre später seine Ausbildung ab und wurde Lehrer an einer Mädchenschule in seinem Heimatort Heide. 1847 hatte Groth, der häufig krank war, einen körperlich-seelischen Zusammenbruch und schied deshalb aus dem Schuldienst aus. Bis ins Jahr 1853 weilte er bei seinem Freund Leonhard Selle zur Genesung auf Fehmarn. Dort schrieb er seine plattdeutsche Gedichtsammlung Quickborn, die 1853 erschien. Dieser Gedichtband machte Groth mit einem Schlage berühmt. 1853 zog er im Alter von 34 Jahren nach Kiel. Er arbeitete hier von Oktober 1854 bis April 1855 mit Professor Karl Müllenhoff an der Erstellung der plattdeutschen Grammatik und Orthographie sowie an den neuen Auflagen des Quickborn. Während des Winters 1854/55 entstand das Prosawerk Vertelln. Aufgrund ärztlicher Empfehlung unternahm er im Frühling 1855 eine Reise, welche ihn zuerst nach Bonn führte. Hier verlieh ihm die Philosophische Fakultät der Universität durch einstimmigen Beschluss den Ehrendoktor-Titel. Seine Reise führte ihn weiter in die Schweiz, später über Leipzig und Dresden nach Thüringen. Im Jahre 1857 kehrte er erstmals nach Kiel zurück, wo er im September 1858 an der Philosophischen Fakultät einen Habilitations-Vortrag hielt, erst 1866 verlieh ihm der damalige österreichische Statthalter von Holstein den Professorentitel für deutsche Sprache und Literatur. Sein damaliges Jahresgeld betrug 600 Thaler und wurde im Jahre 1871 auf 1200 preußische Thaler erhöht. In Kiel entstand auch sein umfangreichstes Werk dieser Zeit, das Epos De Heisterkrog, sowie Min Jungsparadies und zahlreiche Gedichte. Viele dieser Gedichte wurden 1871 im zweiten Teil des Quickborn zusammengefasst. Im August 1858 verlobte er sich mit Doris Finke und am 24. August 1859 fand die Eheschließung statt. Er lebte viele Jahre im 1865/66 erbauten Haus im Schwanenweg in Kiel. Schwere Schicksalsschläge waren der Tod seiner Frau 1878 und der Tod seines Sohnes im August 1889. 1895 verbrachte er den Winter auf Capri in der Villa von Christian Wilhelm Allers. Zu seinem 80. Geburtstag verliehen ihm die Städte Kiel und Heide jeweils das Ehrenbürgerrecht. Sechs Wochen darauf, am 1. Juni 1899, starb Klaus Groth. An der Stelle seines ehemaligen Hauses in Kiel steht heute das Krankenhaus "Quickborn", das diesen Namen zur Erinnerung an das bekannteste Werk des Dichters trägt. In den Gebäuden des alten "Hauses Quickborn" hat heute der DRK-Landesverband Schleswig-Holstein seinen Sitz. Direkt vor dem Eingang steht ein Gedenkstein, der an Klaus-Groth erinnert. Sein Grab befindet sich auf dem Kieler Südfriedhof." (Wikipedia) Einband berieben, Seiten und Schnitt altersbedingt nachgeunkelt, Seitenschnitt marmoriert, für das Alter des Buches guter Sammlerzustand ! 550 gr.
[SW: QUICKBORN VOLKSLEBEN IN PLATTDEUTSCHEN GEDICHTEN DITHMARSCHER MUNDART - BELLETRISTIK, KULTUR- U. SITTENGESCHICHTE, DEUTSCHE GESCHICHTE, BIOGRAPHIE]
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Gaddis, William: Die Fälschung der Welt : Roman. Frankfurt am Main : Zweitausendeins Verlag., 1999. Deutsch von Marcus Ingendaay. The recognitions. Schönes Exemplar der DURCHGESEHENEN Auflage. - Der Roman Die Fälschung der Welt des amerikanischen Autors William Gaddis erschien erstmals 1955 unter dem Originaltitel The Recognitions im New Yorker Harcourt Verlag. Das Werk blieb zunächst nach dem einhelligen Verriss durch die Literaturkritik auch vom Publikum unbeachtet. Durch eine kleine Gruppe begeisterter Leser blieb dennoch ein Interesse an dem außerordentlich komplexen Roman wach. 1976 erhielt Gaddis für seinen Folgeroman JR den National Book Award, wonach auch das öffentliche Interesse an seinem monumentalen Erstlingswerk wuchs. Das renommierte Time Magazine zählte The Recognitions im Januar 2010 zu den 100 besten englischsprachigen Romanen seit 1923. Der Roman untersucht das Thema Fälschungen auf einer breiten Ebene: Falsche Geldscheine, gefälschte Gemälde und vorgetäuschte Gefühle bestimmen sowohl die Welt der calvinistischen Puritaner als auch der New Yorker Szene. . Entstehungsgeschichtlicher Hintergrund: The Recognitions entstand in einem längeren Zeitraum von rund sieben Jahren, in denen William Gaddis fortwährend an seinem Erstlingsroman arbeitete. Ursprünglich sollte das Werk nach Gaddis eigenen Aussagen erheblich kürzer und weniger komplex ausfallen und war als eine ausdrückliche Parodie auf Goethes Faust gedacht, in der ein Künstler die Rolle des Gelehrten Doktor Faustus übernehmen sollte. In der Entstehungszeit des Romans reiste Gaddis nach Mexiko, Zentralamerika und Europa. Während seines Aufenthaltes in Spanien 1948 las er dort die umfangreiche Vergleichsstudie über Mythologie und Religion The Golden Bough: A Study in Magic and Religion des schottischen Anthropologen James George Frazer, in der dieser die Entstehung der Religionen aus früheren Mythen aufzuzeigen versucht. Frazers Erklärung des Ursprungs der Religionen aus Mythen beeinflusste Gaddis Sichtweise maßgeblich und inspirierte vermutlich auch seine Vorstellung der modernen Welt als einer großen Fälschung. Die Lektüre von The Golden Bough führte Gaddis insbesondere zu der Erkenntnis, dass das zentrale Motiv von Goethes Faust auf die aus dem Urchristentum überlieferte Schilderung des Lebens des heiligen Clemens und seiner Suche nach Erlösung in den sogenannten Pseudo-Klementinen zurückgeht, die später als Recognitiones ins Lateinische übersetzt wurden. Auf dem Hintergrund dieser Zusammenhänge änderte und erweiterte Gaddis die ursprüngliche Ausrichtung seines in der Entstehung begriffenen Romanes grundlegend; als Titel seines Werkes wählte er im amerikanischen Original nunmehr eine unmittelbare Anlehnung an die Clementinischen Recognitiones. Mit dieser Ausweitung der Konzeption seines Romanes auf die Geschichte der Reise eines zeitweilig in die Irre geleiteten Heldens und dessen Suche nach Erlösung verknüpfte Gaddis zugleich die Intention, die vielfältigen mythischen und bildhaften Anleihen wie auch Verfälschungen in der modernen Kultur literarisch zu gestalten. Der anfangs von seinem Verfasser als begrenzte Faust-Parodie konzipierte Roman erhielt damit eine theoretisch schrankenlose epische Breite als umfassende Pilgerfahrt der Erkenntnis, aufbauend auf einer Parodie der Clementinischen Recognitiones. 1949 stellte Gaddis einen ersten Entwurf seines Werkes fertig, den er wie sich aus seinen gesammelten Briefen entnehmen lässt in den folgenden Jahren kontinuierlich revidierte und erweitert, bis er schließlich seinem Verleger Harcourt Anfang 1954 ein etwa 480.000 Worte umfassendes vollständiges Manuskript als endgültige Version des Romans vorlegte. Zuvor veröffentlichte Gaddis in der Zeitschrift New World Writing 1952 einen Teil des zweiten Kapitels seines Gesamtwerkes in einer leicht veränderten Fassung. . Rezeption: . Joachim Kalka beschrieb in seiner Kritik vom 5. Dezember 1998 in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung anlässlich des Erstausgabe der eindrucksvollen" deutschen Übersetzung von Marcus Ingendaay die große Freude, die der erneute Blick auf dieses heilige Monstrum der amerikanischen Gegenwartsliteratur" bereite. Das Buch sei großartig und irritierend; selbst dort, wo der Leser enttäuscht sei, müsse er einräumen, dass es eine Enttäuschung auf allerhöchstem Niveau sei. Die Fälschung der Welt" sei ein enzyklopädisch-barocker Roman (an die 1250 Seiten) mit einem sehr ehrgeizigen philosophisch-ästhetischen Programm, einem ironisch-passionierten Verwirrspiel mit den letzten Fragen von Kunst und Religion, einer Unzahl von Figuren in raffiniert verknüpften Beziehungen und einem ungeheuerlichen Requisitenapparat." Die wechselnden Schauplätze insbesondere die schmerzhaft dicht beschriebene Enge von Greenwich Village mit seinen allesamt gnadenlos scheiternden Künstlerexistenzen und die Vielzahl der Bücher, Bilder, Alltagsdetails, Zitate seien bei Gaddis jedoch nicht Teil eines traditionellen Versuchs, Wirklichkeit mimetisch zu simulieren und in großem, realistischem Griff dem Leser die Welt zu schenken". Der Roman gehöre bereits jetzt entschieden zu den Unternehmungen, die mit hohem, reflektiertem sprachlichem Aufwand eine eigene Welt der Literatur konstruieren." . Aus: wikipedia Originalpappband 1240 Seiten ; 22 cm. 2., DURCHGESEHENE Auflage. ISBN: 3861502364 The recognitions. Schönes Exemplar der DURCHGESEHENEN Auflage. - Der Roman Die Fälschung der Welt des amerikanischen Autors William Gaddis erschien erstmals 1955 unter dem Originaltitel The Recognitions im New Yorker Harcourt Verlag. Das Werk blieb zunächst nach dem einhelligen Verriss durch die Literaturkritik auch vom Publikum unbeachtet. Durch eine kleine Gruppe begeisterter Leser blieb dennoch ein Interesse an dem außerordentlich komplexen Roman wach. 1976 erhielt Gaddis für seinen Folgeroman JR den National Book Award, wonach auch das öffentliche Interesse an seinem monumentalen Erstlingswerk wuchs. Das renommierte Time Magazine zählte The Recognitions im Januar 2010 zu den 100 besten englischsprachigen Romanen seit 1923. Der Roman untersucht das Thema Fälschungen auf einer breiten Ebene: Falsche Geldscheine, gefälschte Gemälde und vorgetäuschte Gefühle bestimmen sowohl die Welt der calvinistischen Puritaner als auch der New Yorker Szene. . Entstehungsgeschichtlicher Hintergrund: The Recognitions entstand in einem längeren Zeitraum von rund sieben Jahren, in denen William Gaddis fortwährend an seinem Erstlingsroman arbeitete. Ursprünglich sollte das Werk nach Gaddis eigenen Aussagen erheblich kürzer und weniger komplex ausfallen und war als eine ausdrückliche Parodie auf Goethes Faust gedacht, in der ein Künstler die Rolle des Gelehrten Doktor Faustus übernehmen sollte. In der Entstehungszeit des Romans reiste Gaddis nach Mexiko, Zentralamerika und Europa. Während seines Aufenthaltes in Spanien 1948 las er dort die umfangreiche Vergleichsstudie über Mythologie und Religion The Golden Bough: A Study in Magic and Religion des schottischen Anthropologen James George Frazer, in der dieser die Entstehung der Religionen aus früheren Mythen aufzuzeigen versucht. Frazers Erklärung des Ursprungs der Religionen aus Mythen beeinflusste Gaddis Sichtweise maßgeblich und inspirierte vermutlich auch seine Vorstellung der modernen Welt als einer großen Fälschung. Die Lektüre von The Golden Bough führte Gaddis insbesondere zu der Erkenntnis, dass das zentrale Motiv von Goethes Faust auf die aus dem Urchristentum überlieferte Schilderung des Lebens des heiligen Clemens und seiner Suche nach Erlösung in den sogenannten Pseudo-Klementinen zurückgeht, die später als Recognitiones ins Lateinische übersetzt wurden. Auf dem Hintergrund dieser Zusammenhänge änderte und erweiterte Gaddis die ursprüngliche Ausrichtung seines in der Entstehung begriffenen Romanes grundlegend; als Titel seines Werkes wählte er im amerikanischen Original nunmehr eine unmittelbare Anlehnung an die Clementinischen Recognitiones. Mit dieser Ausweitung der Konzeption seines Romanes auf die Geschichte der Reise eines zeitweilig in die Irre geleiteten Heldens und dessen Suche nach Erlösung verknüpfte Gaddis zugleich die Intention, die vielfältigen mythischen und bildhaften Anleihen wie auch Verfälschungen in der modernen Kultur literarisch zu gestalten. Der anfangs von seinem Verfasser als begrenzte Faust-Parodie konzipierte Roman erhielt damit eine theoretisch schrankenlose epische Breite als umfassende Pilgerfahrt der Erkenntnis, aufbauend auf einer Parodie der Clementinischen Recognitiones. 1949 stellte Gaddis einen ersten Entwurf seines Werkes fertig, den er wie sich aus seinen gesammelten Briefen entnehmen lässt in den folgenden Jahren kontinuierlich revidierte und erweitert, bis er schließlich seinem Verleger Harcourt Anfang 1954 ein etwa 480.000 Worte umfassendes vollständiges Manuskript als endgültige Version des Romans vorlegte. Zuvor veröffentlichte Gaddis in der Zeitschrift New World Writing 1952 einen Teil des zweiten Kapitels seines Gesamtwerkes in einer leicht veränderten Fassung. . Rezeption: . Joachim Kalka beschrieb in seiner Kritik vom 5. Dezember 1998 in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung anlässlich des Erstausgabe der eindrucksvollen" deutschen Übersetzung von Marcus Ingendaay die große Freude, die der erneute Blick auf dieses heilige Monstrum der amerikanischen Gegenwartsliteratur" bereite. Das Buch sei großartig und irritierend; selbst dort, wo der Leser enttäuscht sei, müsse er einräumen, dass es eine Enttäuschung auf allerhöchstem Niveau sei. Die Fälschung der Welt" sei ein enzyklopädisch-barocker Roman (an die 1250 Seiten) mit einem sehr ehrgeizigen philosophisch-ästhetischen Programm, einem ironisch-passionierten Verwirrspiel mit den letzten Fragen von Kunst und Religion, einer Unzahl von Figuren in raffiniert verknüpften Beziehungen und einem ungeheuerlichen Requisitenapparat." Die wechselnden Schauplätze insbesondere die schmerzhaft dicht beschriebene Enge von Greenwich Village mit seinen allesamt gnadenlos scheiternden Künstlerexistenzen und die Vielzahl der Bücher, Bilder, Alltagsdetails, Zitate seien bei Gaddis jedoch nicht Teil eines traditionellen Versuchs, Wirklichkeit mimetisch zu simulieren und in großem, realistischem Griff dem Leser die Welt zu schenken". Der Roman gehöre bereits jetzt entschieden zu den Unternehmungen, die mit hohem, reflektiertem sprachlichem Aufwand eine eigene Welt der Literatur konstruieren." . Aus: wikipedia
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COBOL. Das Handbuch für den professionellen Programmierer. - Auf der Basis des ANSI-Standards unter Berücksichtigung der IBM-Erweiterungen unter VS CBOL II.

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Informatik, Programmierung, Programm Roitzsch, Peter: COBOL. Das Handbuch für den professionellen Programmierer. - Auf der Basis des ANSI-Standards unter Berücksichtigung der IBM-Erweiterungen unter VS CBOL II. Braunschweig, Vieweg, 1993. Nur kleine Kratzspur auf Vorderdeckel, sonst aber GUTES Exemplar. - COBOL dürfte die am meisten angewendete Programmiersprache seit ihrer ersten Veröffentlichung im Jahre 1960 sein. Man schätzt, daß etwa 40% aller geschriebenen Programme in COBOL abgefaßt worden sind, wobei der Trend eher als zunehmend zu beurteilen ist. Der Grund für dieses gesteigerte Interesse liegt vor allem in der ständig zu nehmenden Aufbereitung und Verarbeitung von Massendaten aus allen wirtschaftlich orientierten Bereichen, wofür COBOL hervorragend ge eignet ist. Da die anwenderbezogenen Anforderungen an die Verar beitung dieser Daten einer ständigen Entwicklung unterliegen, muß auch COBOL dieser Entwicklung gerecht werden. Seit 1968 hat das American National Standards Institute (ANS I) , dem auch ein inter nationaler Beraterkreis angehört, die Standardisierung der COBOL Entwicklung übernommen. Dadurch wurde der Grundstein für die Kompatibilität der Sprache gelegt. Heute sind alle publizierten COBOL Versionen aufwärtskompatibel. Das heißt, daß auch Programme, die in älteren Versionen geschrieben wurden, beim Einsatz neuer Compiler Versionen unter geringfügigen Quell-Code-Änderungen läuffähig bleiben. Damit ist COBOL zu einer lebendigen Programmiersprache geworden, die eine zukünftige Entwicklung bereits in sich trägt und universell einsetzbar ist. Da COBOL für die Verarbeitung großer Datenmengen geschaffen wurde, war ihr Einsatz in der Vergangenheit auf Großrechner be schränkt. Durch die rasche Hardware-Entwicklung, die vor allem durch immer schnellere Rechner und größere Speicherkapazitäten auf kleinstem Raum zum Ausdruck kommt, können COBOL-Programme auch zunehmend auf mittleren und Kleinanlagen eingesetzt werden. Die Computer-Hersteller haben dieser Entwicklung Rechnung getragen und eine Reihe sehr guter Compiler entwickelt, die auf dem PC einsetzbar sind. Originalpappband. 25 cm 631 Seiten. ERSTAUSGABE. Nur kleine Kratzspur auf Vorderdeckel, sonst aber GUTES Exemplar. - COBOL dürfte die am meisten angewendete Programmiersprache seit ihrer ersten Veröffentlichung im Jahre 1960 sein. Man schätzt, daß etwa 40% aller geschriebenen Programme in COBOL abgefaßt worden sind, wobei der Trend eher als zunehmend zu beurteilen ist. Der Grund für dieses gesteigerte Interesse liegt vor allem in der ständig zu nehmenden Aufbereitung und Verarbeitung von Massendaten aus allen wirtschaftlich orientierten Bereichen, wofür COBOL hervorragend ge eignet ist. Da die anwenderbezogenen Anforderungen an die Verar beitung dieser Daten einer ständigen Entwicklung unterliegen, muß auch COBOL dieser Entwicklung gerecht werden. Seit 1968 hat das American National Standards Institute (ANS I) , dem auch ein inter nationaler Beraterkreis angehört, die Standardisierung der COBOL Entwicklung übernommen. Dadurch wurde der Grundstein für die Kompatibilität der Sprache gelegt. Heute sind alle publizierten COBOL Versionen aufwärtskompatibel. Das heißt, daß auch Programme, die in älteren Versionen geschrieben wurden, beim Einsatz neuer Compiler Versionen unter geringfügigen Quell-Code-Änderungen läuffähig bleiben. Damit ist COBOL zu einer lebendigen Programmiersprache geworden, die eine zukünftige Entwicklung bereits in sich trägt und universell einsetzbar ist. Da COBOL für die Verarbeitung großer Datenmengen geschaffen wurde, war ihr Einsatz in der Vergangenheit auf Großrechner be schränkt. Durch die rasche Hardware-Entwicklung, die vor allem durch immer schnellere Rechner und größere Speicherkapazitäten auf kleinstem Raum zum Ausdruck kommt, können COBOL-Programme auch zunehmend auf mittleren und Kleinanlagen eingesetzt werden. Die Computer-Hersteller haben dieser Entwicklung Rechnung getragen und eine Reihe sehr guter Compiler entwickelt, die auf dem PC einsetzbar sind.
[SW: Informatik, Programmierung, Programm]
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Gaddis, William: Die Fälschung der Welt : Roman. Frankfurt am Main : Zweitausendundeins Verlag., 1999. Deutsch von Marcus Ingendaay. BEILIEGT: Steven Moore: Die Fakten hinter der Fälschung der Welt. Ein Führer durch William Gaddis` Roman " Die Fälschung der Welt". Deutsch von Klaus Modick Zweitauseneins. 1. Auflage 1998. Originalpappband. FRISCHES Exemplar. The recognitions. SEHR gutes Exemplar der deutschen ERSTAUSGABE der ZWEI Titel. - Der Roman Die Fälschung der Welt des amerikanischen Autors William Gaddis erschien erstmals 1955 unter dem Originaltitel The Recognitions im New Yorker Harcourt Verlag. Das Werk blieb zunächst nach dem einhelligen Verriss durch die Literaturkritik auch vom Publikum unbeachtet. Durch eine kleine Gruppe begeisterter Leser blieb dennoch ein Interesse an dem außerordentlich komplexen Roman wach. 1976 erhielt Gaddis für seinen Folgeroman JR den National Book Award, wonach auch das öffentliche Interesse an seinem monumentalen Erstlingswerk wuchs. Das renommierte Time Magazine zählte The Recognitions im Januar 2010 zu den 100 besten englischsprachigen Romanen seit 1923. Der Roman untersucht das Thema Fälschungen auf einer breiten Ebene: Falsche Geldscheine, gefälschte Gemälde und vorgetäuschte Gefühle bestimmen sowohl die Welt der calvinistischen Puritaner als auch der New Yorker Szene. . Entstehungsgeschichtlicher Hintergrund: The Recognitions entstand in einem längeren Zeitraum von rund sieben Jahren, in denen William Gaddis fortwährend an seinem Erstlingsroman arbeitete. Ursprünglich sollte das Werk nach Gaddis eigenen Aussagen erheblich kürzer und weniger komplex ausfallen und war als eine ausdrückliche Parodie auf Goethes Faust gedacht, in der ein Künstler die Rolle des Gelehrten Doktor Faustus übernehmen sollte. In der Entstehungszeit des Romans reiste Gaddis nach Mexiko, Zentralamerika und Europa. Während seines Aufenthaltes in Spanien 1948 las er dort die umfangreiche Vergleichsstudie über Mythologie und Religion The Golden Bough: A Study in Magic and Religion des schottischen Anthropologen James George Frazer, in der dieser die Entstehung der Religionen aus früheren Mythen aufzuzeigen versucht. Frazers Erklärung des Ursprungs der Religionen aus Mythen beeinflusste Gaddis Sichtweise maßgeblich und inspirierte vermutlich auch seine Vorstellung der modernen Welt als einer großen Fälschung. Die Lektüre von The Goldden Bough führte Gaddis insbesondere zu der Erkenntnis, dass das zentrale Motiv von Goethes Faust auf die aus dem Urchristentum überlieferte Schilderung des Lebens des heiligen Clemens und seiner Suche nach Erlösung in den sogenannten Pseudo-Klementinen zurückgeht, die später als Recognitiones ins Lateinische übersetzt wurden. Auf dem Hintergrund dieser Zusammenhänge änderte und erweiterte Gaddis die ursprüngliche Ausrichtung seines in der Entstehung begriffenen Romanes grundlegend; als Titel seines Werkes wählte er im amerikanischen Original nunmehr eine unmittelbare Anlehnung an die Clementinischen Recognitiones. Mit dieser Ausweitung der Konzeption seines Romanes auf die Geschichte der Reise eines zeitweilig in die Irre geleiteten Heldens und dessen Suche nach Erlösung verknüpfte Gaddis zugleich die Intention, die vielfältigen mythischen und bildhaften Anleihen wie auch Verfälschungen in der modernen Kultur literarisch zu gestalten. Der anfangs von seinem Verfasser als begrenzte Faust-Parodie konzipierte Roman erhielt damit eine theoretisch schrankenlose epische Breite als umfassende Pilgerfahrt der Erkenntnis, aufbauend auf einer Parodie der Clementinischen Recognitiones. 1949 stellte Gaddis einen ersten Entwurf seines Werkes fertig, den er wie sich aus seinen gesammelten Briefen entnehmen lässt in den folgenden Jahren kontinuierlich revidierte und erweitert, bis er schließlich seinem Verleger Harcourt Anfang 1954 ein etwa 480.000 Worte umfassendes vollständiges Manuskript als endgültige Version des Romans vorlegte. Zuvor veröffentlichte Gaddis in der Zeitschrift New World Writing 1952 einen Teil des zweiten Kapitels seines Gesamtwerkes in einer leicht veränderten Fassung. . Rezeption: . Joachim Kalka beschrieb in seiner Kritik vom 5. Dezember 1998 in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung anlässlich des Erstausgabe der eindrucksvollen" deutschen Übersetzung von Marcus Ingendaay die große Freude, die der erneute Blick auf dieses heilige Monstrum der amerikanischen Gegenwartsliteratur" bereite. Das Buch sei großartig und irritierend; selbst dort, wo der Leser enttäuscht sei, müsse er einräumen, dass es eine Enttäuschung auf allerhöchstem Niveau sei. Die Fälschung der Welt" sei ein enzyklopädisch-barocker Roman (an die 1250 Seiten) mit einem sehr ehrgeizigen philosophisch-ästhetischen Programm, einem ironisch-passionierten Verwirrspiel mit den letzten Fragen von Kunst und Religion, einer Unzahl von Figuren in raffiniert verknüpften Beziehungen und einem ungeheuerlichen Requisitenapparat." Die wechselnden Schauplätze insbesondere die schmerzhaft dicht beschriebene Enge von Greenwich Village mit seinen allesamt gnadenlos scheiternden Künstlerexistenzen und die Vielzahl der Bücher, Bilder, Alltagsdetails, Zitate seien bei Gaddis jedoch nicht Teil eines traditionellen Versuchs, Wirklichkeit mimetisch zu simulieren und in großem, realistischem Griff dem Leser die Welt zu schenken". Der Roman gehöre bereits jetzt entschieden zu den Unternehmungen, die mit hohem, reflektiertem sprachlichem Aufwand eine eigene Welt der Literatur konstruieren." . Aus: wikipedia BEILIEGEN: DREI umfangreiche Zeitungsartikel zu GADDIS von William H. Gass (FAZ, 1999), PAUL INGENDAAY, JONATHAN FRANZEN ( ganzseitig!) Originalpappband 1240 Seiten ; 22 cm. 2. , DURCHGESEHENE Auflage. ISBN: 3861502364 The recognitions. SEHR gutes Exemplar der deutschen ERSTAUSGABE der ZWEI Titel. - Der Roman Die Fälschung der Welt des amerikanischen Autors William Gaddis erschien erstmals 1955 unter dem Originaltitel The Recognitions im New Yorker Harcourt Verlag. Das Werk blieb zunächst nach dem einhelligen Verriss durch die Literaturkritik auch vom Publikum unbeachtet. Durch eine kleine Gruppe begeisterter Leser blieb dennoch ein Interesse an dem außerordentlich komplexen Roman wach. 1976 erhielt Gaddis für seinen Folgeroman JR den National Book Award, wonach auch das öffentliche Interesse an seinem monumentalen Erstlingswerk wuchs. Das renommierte Time Magazine zählte The Recognitions im Januar 2010 zu den 100 besten englischsprachigen Romanen seit 1923. Der Roman untersucht das Thema Fälschungen auf einer breiten Ebene: Falsche Geldscheine, gefälschte Gemälde und vorgetäuschte Gefühle bestimmen sowohl die Welt der calvinistischen Puritaner als auch der New Yorker Szene. . Entstehungsgeschichtlicher Hintergrund: The Recognitions entstand in einem längeren Zeitraum von rund sieben Jahren, in denen William Gaddis fortwährend an seinem Erstlingsroman arbeitete. Ursprünglich sollte das Werk nach Gaddis eigenen Aussagen erheblich kürzer und weniger komplex ausfallen und war als eine ausdrückliche Parodie auf Goethes Faust gedacht, in der ein Künstler die Rolle des Gelehrten Doktor Faustus übernehmen sollte. In der Entstehungszeit des Romans reiste Gaddis nach Mexiko, Zentralamerika und Europa. Während seines Aufenthaltes in Spanien 1948 las er dort die umfangreiche Vergleichsstudie über Mythologie und Religion The Golden Bough: A Study in Magic and Religion des schottischen Anthropologen James George Frazer, in der dieser die Entstehung der Religionen aus früheren Mythen aufzuzeigen versucht. Frazers Erklärung des Ursprungs der Religionen aus Mythen beeinflusste Gaddis Sichtweise maßgeblich und inspirierte vermutlich auch seine Vorstellung der modernen Welt als einer großen Fälschung. Die Lektüre von The Goldden Bough führte Gaddis insbesondere zu der Erkenntnis, dass das zentrale Motiv von Goethes Faust auf die aus dem Urchristentum überlieferte Schilderung des Lebens des heiligen Clemens und seiner Suche nach Erlösung in den sogenannten Pseudo-Klementinen zurückgeht, die später als Recognitiones ins Lateinische übersetzt wurden. Auf dem Hintergrund dieser Zusammenhänge änderte und erweiterte Gaddis die ursprüngliche Ausrichtung seines in der Entstehung begriffenen Romanes grundlegend; als Titel seines Werkes wählte er im amerikanischen Original nunmehr eine unmittelbare Anlehnung an die Clementinischen Recognitiones. Mit dieser Ausweitung der Konzeption seines Romanes auf die Geschichte der Reise eines zeitweilig in die Irre geleiteten Heldens und dessen Suche nach Erlösung verknüpfte Gaddis zugleich die Intention, die vielfältigen mythischen und bildhaften Anleihen wie auch Verfälschungen in der modernen Kultur literarisch zu gestalten. Der anfangs von seinem Verfasser als begrenzte Faust-Parodie konzipierte Roman erhielt damit eine theoretisch schrankenlose epische Breite als umfassende Pilgerfahrt der Erkenntnis, aufbauend auf einer Parodie der Clementinischen Recognitiones. 1949 stellte Gaddis einen ersten Entwurf seines Werkes fertig, den er wie sich aus seinen gesammelten Briefen entnehmen lässt in den folgenden Jahren kontinuierlich revidierte und erweitert, bis er schließlich seinem Verleger Harcourt Anfang 1954 ein etwa 480.000 Worte umfassendes vollständiges Manuskript als endgültige Version des Romans vorlegte. Zuvor veröffentlichte Gaddis in der Zeitschrift New World Writing 1952 einen Teil des zweiten Kapitels seines Gesamtwerkes in einer leicht veränderten Fassung. . Rezeption: . Joachim Kalka beschrieb in seiner Kritik vom 5. Dezember 1998 in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung anlässlich des Erstausgabe der eindrucksvollen" deutschen Übersetzung von Marcus Ingendaay die große Freude, die der erneute Blick auf dieses heilige Monstrum der amerikanischen Gegenwartsliteratur" bereite. Das Buch sei großartig und irritierend; selbst dort, wo der Leser enttäuscht sei, müsse er einräumen, dass es eine Enttäuschung auf allerhöchstem Niveau sei. Die Fälschung der Welt" sei ein enzyklopädisch-barocker Roman (an die 1250 Seiten) mit einem sehr ehrgeizigen philosophisch-ästhetischen Programm, einem ironisch-passionierten Verwirrspiel mit den letzten Fragen von Kunst und Religion, einer Unzahl von Figuren in raffiniert verknüpften Beziehungen und einem ungeheuerlichen Requisitenapparat." Die wechselnden Schauplätze insbesondere die schmerzhaft dicht beschriebene Enge von Greenwich Village mit seinen allesamt gnadenlos scheiternden Künstlerexistenzen und die Vielzahl der Bücher, Bilder, Alltagsdetails, Zitate seien bei Gaddis jedoch nicht Teil eines traditionellen Versuchs, Wirklichkeit mimetisch zu simulieren und in großem, realistischem Griff dem Leser die Welt zu schenken". Der Roman gehöre bereits jetzt entschieden zu den Unternehmungen, die mit hohem, reflektiertem sprachlichem Aufwand eine eigene Welt der Literatur konstruieren." . Aus: wikipedia BEILIEGEN: DREI umfangreiche Zeitungsartikel zu GADDIS von William H. Gass (FAZ, 1999), PAUL INGENDAAY, JONATHAN FRANZEN ( ganzseitig!)
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Philosophie, Religion, Theologie Cioran, Emile M.: Die verfehlte Schöpfung. Wien : Europaverlag, 1973. Übersetzung von François Bondy. SEHR gutes Exemplar der deutschen ERSTAUSGABE. Enthält : Der böse Demiurg. Die neuen Götter. Paläontologie. Begegnung mit dem Selbstmord. Der Unbefreite. Erwürgte Gedanken. - Inhalt - Der böse Demiurg - Die neuen Götter - Paläontologie - Begegnung mit dem Selbstmord - Der Unbefreite - Erwürgte Gedanken. - BEILIEGT: PETER BUCHKA: " Disziplin des Schreckens. Zum TOD des rumänischen Philosophen Emile Cioroan" ( SZ,21.6.1995 ) Francois BONDY schreibt über dieses Buch: " E. M. Cioran, Siebenbürger und seit Jahrzehnten Wahlpariser, ist lange Zeit vom Prestige des geheimen Ruhmes umgeben gewesen, ge-gründet auf sechs oder sieben schmale Bücher, auf Essays, Aphorismen. Seine Freunde Beckett, Ionesco sind zu höchstem öffentlichem Ruhm gelangt, Cioran- Paul Celan hat ihn zuerst ins Deutsche übersetzt - ist ein "Schriftsteller für Schriftsteller" geblieben. Neuerdings zeichnet sich eine Wendung ab. In den USA, in Japan, in Indien wird Cioran zunehmend gelesen, "Time" diskutiert ihn. Doch selbst wenn heute dieser Name ein "Begriff" wird, bliebe Cioran immer ein einsamer, ein "intimer" Autor, mit dem jene Leser, die ihm zubestimmt sind, eine persönliche, ja eifersüchtige Beziehung eingehen, zwischen Faszination und Irritation. Cioran reicht an alle Extreme zugleich, der Mystik wie der Skepsis. Sein Buch "Die verfehlte Schöpfung" geht aus von der östlichen Häresie des UnterGottes oder Dämons, der den Kosmos geschaffen hätte. Vom Buddhismus angezogen, bleibt ihm Cioran doch vom Temperament her fern und lebt in dieser Spannung, die hier zur systematischen Zerreißprobe wird. Ebenso stark ist die Spannung zwischen der Eleganz eines Moralisten französischer Tradition und der bewußten "Naivität" eines, der die Grundfragen des Seins aus eigener Betroffenheit stellt. Klarsicht kreuzt sich hier mit Vehemenz, ein Kreisen am Ort mit einer Exploration der Randzonen. Der Leser, der sich dieser geistigen Landschaft aus Feuer und Eis aussetzt, kommt zu einer Erfahrung, wie man sie in solcher Intensität eher vom Leben als von Büchern erwartet. (Klappentext) Originalbroschur. 126 S.; ; 21 cm Deutsche ERSTAUSGABE. SEHR gutes Exemplar der deutschen ERSTAUSGABE. Enthält : Der böse Demiurg. Die neuen Götter. Paläontologie. Begegnung mit dem Selbstmord. Der Unbefreite. Erwürgte Gedanken. - Inhalt - Der böse Demiurg - Die neuen Götter - Paläontologie - Begegnung mit dem Selbstmord - Der Unbefreite - Erwürgte Gedanken. - BEILIEGT: PETER BUCHKA: " Disziplin des Schreckens. Zum TOD des rumänischen Philosophen Emile Cioroan" ( SZ,21.6.1995 ) Francois BONDY schreibt über dieses Buch: " E. M. Cioran, Siebenbürger und seit Jahrzehnten Wahlpariser, ist lange Zeit vom Prestige des geheimen Ruhmes umgeben gewesen, ge-gründet auf sechs oder sieben schmale Bücher, auf Essays, Aphorismen. Seine Freunde Beckett, Ionesco sind zu höchstem öffentlichem Ruhm gelangt, Cioran- Paul Celan hat ihn zuerst ins Deutsche übersetzt - ist ein "Schriftsteller für Schriftsteller" geblieben. Neuerdings zeichnet sich eine Wendung ab. In den USA, in Japan, in Indien wird Cioran zunehmend gelesen, "Time" diskutiert ihn. Doch selbst wenn heute dieser Name ein "Begriff" wird, bliebe Cioran immer ein einsamer, ein "intimer" Autor, mit dem jene Leser, die ihm zubestimmt sind, eine persönliche, ja eifersüchtige Beziehung eingehen, zwischen Faszination und Irritation. Cioran reicht an alle Extreme zugleich, der Mystik wie der Skepsis. Sein Buch "Die verfehlte Schöpfung" geht aus von der östlichen Häresie des UnterGottes oder Dämons, der den Kosmos geschaffen hätte. Vom Buddhismus angezogen, bleibt ihm Cioran doch vom Temperament her fern und lebt in dieser Spannung, die hier zur systematischen Zerreißprobe wird. Ebenso stark ist die Spannung zwischen der Eleganz eines Moralisten französischer Tradition und der bewußten "Naivität" eines, der die Grundfragen des Seins aus eigener Betroffenheit stellt. Klarsicht kreuzt sich hier mit Vehemenz, ein Kreisen am Ort mit einer Exploration der Randzonen. Der Leser, der sich dieser geistigen Landschaft aus Feuer und Eis aussetzt, kommt zu einer Erfahrung, wie man sie in solcher Intensität eher vom Leben als von Büchern erwartet. (Klappentext)
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Geschichte : Literatur : - Quintus Horatius Flaccus und HORAZ : Quintus Horatius Flaccus. Deutsch in den Versweisen der Urschrift von Prof. Dr. Wilhelm Binder. Erster Band: Oden und Epoden : Zweiter Band: Satiren und Episteln Die künstlerische Entwicklung des Horaz kann in drei Stufen unterteilt werden: " das temperamentvolle und angriffslustige Frühwerk, mit den Satiren und Epoden (42 bis ca. 30 v. Chr.) " die klassische Reife, mit den Oden I-III und den Episteln I (ca. 31 v. Chr. bis Ende der 20er Jahre) " die Abgeklärtheit des späten Werkes, mit dem Carmen saeculare, den Oden IV und den Episteln II (18 bis 13 oder 10 v. Chr.) Besonders in den Anfangsjahren des Dichters überlagern sich die Entstehungszeiten der einzelnen Werke bis zur Herausgabe vollständiger Bücher. Die Darstellung von Eduard Fraenkel zum Werk der Epoden und Satiren hat versucht, die Satiren in der eigentlichen chronologischen Reihenfolge zu analysieren. Als ältestes Gedicht gilt dort wie allgemein die Satire 1, 2, die Fränkel mit der unselbständigen Themenwahl begründete. Die Themenwahl der Gedichte brachte ebenfalls den Altphilologen Eckardt Lefèvre zu der Annahme, dass zeitgleich mit der Satire 1, 2 früh zu datierende Epoden, u. a. die Gedichte 7, 10 und 16, vorgelegen haben müssen, von denen Horaz für seine Aufnahme bei Maecenas diejenigen mit brisanten politischen Inhalten benutzte.[84] Auch im Spätwerk des Dichters überlappen sich immer wieder produktive Phasen, wie der Beginn des ersten Epistelbuchs nach den Oden oder die Frage, ob sein letztes Werk die Ars Poetica oder das vierte Odenbuch war.[85] Zudem sollten die Charakterisierungen als Orientierung dienen. Horaz sprach zwar in seinen Oden selbst davon, dass sein Frühwerk schneller und angriffslustiger war,[86] doch bewahrte er sich auch im Brief mit Augustus eine Vertrautheit, die sich im zynischen Umgang miteinander äußerte, der an seine frühen Werke für Maecenas erinnert. In seinem Brief fragte ihn der Kaiser scherzhaft, ob es Horaz' späteres Bild beeinträchtigen würde, wenn er zugäbe, den Kaiser gekannt zu haben.[87] Außerdem nimmt er Bezug zu seinem Frühwerk, wenn er im vierten Odenbuch die Einfachheit seiner Dichtung betont. Gleich im ersten Gedicht lässt er die frühere Moralkritik der Römeroden und den Anspruch aus der 16. Epode, ein vates zu sein, beiseite und wird zu den leichten lyrischen Inhalten der ersten drei Odenbücher zurückgedrängt Satiren Die zwei Bücher der Satiren bestehen aus zehn beziehungsweise acht teilweise recht umfangreichen Einzelgedichten in Hexametern. Horaz selbst nannte sie Sermones ("Gespräche"). Er spricht darin mit Maecenas, mit dem Leser, mit sich selbst und führt die Personen im Dialog vor. Ziel dieser nicht unbedingt harmlosen Plaudereien ist, dem Leser mit Humor unangenehme Wahrheiten zu sagen. Vorbild war ihm der römische Satiriker Lucilius. Horaz war stets um das Wesentliche und Straffheit bemüht. So lautete sein Kunstprinzip: Vielfalt in der Beschränktheit. Zentrales Thema ist die rechte Lebensgestaltung. Die meisten Gedichte geißeln Laster, die sozialen Unfrieden stiften oder zumindest die menschlichen Beziehungen beeinträchtigen, wie zum Beispiel Habgier, Ehebruch, Aberglaube, Schlemmerei, … Im Gegensatz zu Lucilius, der hochgestellte Zeitgenossen schonungslos anprangerte, musste sich Horaz in dieser Beziehung zurückhalten. Seine Ausfälle beschränkten sich auf verstorbene Personen, einflusslose Leute und stadtbekannte Außenseiter. Nicht selten stellte er stellvertretend für den Normalbürger auch sich selbst und seine Schwächen dar. Epoden Gestaltungskriterien und Inhalte[Bearbeiten] Als Epoden (griechisch ?????? "epodós", Nachgesang, Refrain) werden die 17 Gedichte eines schmalen Buches bezeichnet, das um etwa 30 v. Chr. von Horaz herausgegeben wurde; Epoden deshalb, weil sich bei den einzelnen Versen der Gedichte jeweils ein jambischer Langvers (Trimeter) mit einem refrainartigen Kurzvers (Dimeter) abwechselt. Das Versmaß entsprach mehr den Regeln der griechischen Lyrik und stellte damit eine metrische Neuerung gegenüber dem Sprechvers der römischen Komödie, dem Senar, dar. Pionier in der Anwendung war vor Horaz der Dichter Catull. Horaz nannte sein Buch "Iambi", obwohl nur elf Gedichte im Jambischen und die übrigen sechs im daktylischen Versmaß, dem Versfuß des Hexameters geschrieben sind. Griechischer Urheber der Epodendichtung und Vorbild des Horaz war der Ionier Archilochos von Paros. Von ihm ist nicht mehr bekannt, als dass er während einer Sonnenfinsternis des Jahres 648 v. Chr. Lebte und sein Werk zwei bemerkenswerte Kennzeichen aufwies. Einmal galt er als Pionier und Meister jambischer Strophenformen, andererseits verwendete er die Form des Verses für extrem angriffslustige, persönlich verletzende und teils hetzerische Gedichte ohne Rücksicht auf den Stand der angegriffenen Personen. Im augusteischen Rom war eine Dichtung gleicher Prägung nicht denkbar. Horaz dichtete einerseits für seinen Gönner Maecenas sowie andererseits für einen unbekannten Leserkreis. Deshalb waren wie schon bei den "Satiren" auch hier Vorsicht und Rücksicht geboten. Selten nannte er Namen, und wenn, dann meist Decknamen. So führt er in der wohl bekanntesten Epode Beatus ille den Geldverleiher Alfius vor, der ausführlich das idyllische Landleben lobt, dann jedoch trotzdem bei seinen städtischen Finanzgeschäften bleibt (ep. 2). Weiterhin verspottet er einen schmähsüchtigen Dichter unter dem Namen Maevius, einen Emporkömmling im Militär (ep. 4), zwei gealterte Hetären, deren körperlicher Verfall mit derb-obszönen Vergleichen geschildert wird, die jedoch ohne Namen bleiben (ep. 8 und 12), und eine Hexe namens Canidia (ep. 5 und ep. 17), die bereits in seinen Satiren auftauchte und die Fantasie nachfolgender Generationen immer wieder anregte. Dass Horaz in den Epoden keine konkreten Namen nannte, heißt zwar, dass er die inhaltlichen Gestaltungsmaßstäbe seines Vorbilds Archilochos änderte. Es heißt jedoch nicht, dass keine konkreten Persönlichkeiten hinter den Angriffen gegen bestimmte Typen gestanden haben. Die Identifikation des Dichters Maevius aus der zehnten Epode mit dem Mevius, dessen schlechte Verse Vergil in seiner dritten Ekloge beklagt, ist von Altphilologen häufig hervorgehoben worden. Maevius' Bezeichnung als eindeutig sexuell konnotierter geiler Bock (libidinosus caper), den Horaz verdientermaßen opfern wollte, kann durchaus auf die Schmähung des Dichters Bezug nehmen, denn bereits bei Catull findet sich ein ähnlich gelagerter Fall, wo mit der Bezeichnung "Bock" die Strafwürdigkeit einer bekannten Person codiert wird.[92] Weiterhin versuchte der spätantike Horazkommentator Porphyrio Personen der Epoden zu identifizieren, wie den Militärtribun der vierten Epode mit Menas, dem freigelassenen Flottenführer des Sextus Pompeius. Solche Identifizierungen sind wenig klar und oft angezweifelt worden, zeigen jedoch, dass früh über einen Wirkungskontext der Epoden spekuliert wurde. Dieser Wirkungskontext schien zunächst von einem kleinen Hörerkreis abzuhängen, der mit den gezielten, aber verdeckten Angriffen etwas anzufangen wusste. Der Freiburger Altphilologe Eckard Lefèvre sah einen wichtigen Hinweis für die Zielgerichtetheit der Epoden in der häufigen Pointiertheit. So lobt Horaz in der zweiten Epode über 66 Verse hinweg das sittsame Landleben, und erst in den letzten zwei Strophen löst er auf, dass ein Wucherer dieses Lob ausspricht, der sich im Auge des Landmannes unsittlich verhält. Ähnliches findet sich in der vierten Epode, in der Horaz seine Verachtung für einen Neureichen kundtut, von dem er erst in der letzten Zeile berichtet, ihm obliege die Verantwortung eines Militärtribuns. Derartig gezielte Pointen wären kaum von einem gewöhnlichen Spottdichter gesetzt worden.[93] Weiterentwicklung zu den Oden Horaz nutzte die archilochische Dichtung formal, trotzdem war auch hier seine Bereitschaft nicht hoch, seine Nachfolge in der Iambendichtung in den Vordergrund zu stellen. Dies lässt sich am Eröffnungsgedicht Ibis Liburnis ablesen, das von der Sorge um Horaz' Schicksal nach der bevorstehenden Schlacht bei Actium geprägt ist (ep. 1). Ähnlich gelagert ist das Jubellied über den Sieg bei Actium (Quando repostum, ep. 9). Beide Gedichte entstanden vor dem politischen Hintergrund des Siegs der Bürgerkriegspartei Octavians, der jedoch nur als Vorlage dient, um Feiern und die Freundschaft und den Dank zum Gönner Maecenas auszudrücken. Die zwei Gedichte, die das römische Volk zum Adressaten haben (Quo, quo scelesti und Altera iam teritur, ep. 7 und 16), hatten hingegen noch das Elend der Bürgerkriege beklagt, aus dem nur noch eine Auswanderung nach den Inseln der Seligen Rettung gewähre. In den Programmgedichten 1 und 9 treten Kritik an Zeitzuständen oder Schmähungen von Kriegertugenden nun völlig zurück. Die direkte Verbindung besteht bereits zum Jubellied auf den Tod der Kleopatra im carmen 37 des ersten Odenbuchs (Nunc est bibendum), das die Züge eines Alkäischen Trinkliedes aufweist und wohl zur selben Zeit wie die beiden Epoden entstanden sein muss. Motive der Iamben werden nur noch am Rande genannt, z. B. die Aussage des Dichters, nicht wie Chremes werden zu wollen, der Topos des Geizhalses der plautinischen Komödie. Horaz war also spätestens seit 31 v. Chr. auf dem Weg zur Lyrik der Oden. Untypisch für griechische Iamben war überdies die Selbstironie des Dichters in den Invektiven. Dies war Horaz' persönliche Note für die Iambendichtung, ebenso wie seine Zustimmung und Fürsprache für den Freund Vergil in der Epode 10. Der von ihm geschmähte Neureiche in Epode 4 hatte als Militärtribun keine andere politische Laufbahn genommen als Horaz selbst. Die komische Klage Parentis siquis über Bauchschmerzen, die dem Dichter ein ländliches Gericht mit zu viel Knoblauch eingetragen habe (ep. 3), ist gleichzeitig ein Seitenhieb auf den schadenfrohen Maecenas, der sich darüber lustig macht, dass Horaz das gelobte einfache Essen vom Lande nicht bekommt. Daneben existieren eine Reihe von Themen, die sich iambenuntypisch durch das Buch ziehen und die Entwicklung des Dichters zur Odendichtung erkennen lassen. Mollis inertia, eine Entschuldigung für eine Pause im Dichten, die Horaz mit akutem Liebeskummer erklärt (ep. 14), der Trost im Wein (ep. 13) und die Liebe (ep. 11 und 15) sind Themen, die der Archilochischen Dichtung bereits völlig entgegenstanden. Teilweise setzte Horaz diese Antithetik von Form und Inhalt auch als komischen Effekt ein, z. B., wenn dem gelehrten Leser der Epode 2 klar wird, dass das langgezogene Loblied auf das Landleben in einer Gedichtform für Beleidigungen und Schmähungen steht. Mit der Entwicklung der Epoden- hin zur Odendichtung entwickelte Horaz seine politisch-philosophischen Einstellung als Dichter zum Staat. Eduard Fränkel wies darauf hin, dass es eine moderne Geisteshaltung sei, dem Dichter zu unterstellen, er hätte über die Wiederbelebung griechischer Kampflieder auf Leben und Gemeinwesen eine politische Geisteshaltung transportiert. Vielmehr entwickelte das Dichten selbst die Geisteshaltung des Dichters. Fränkel begriff daher Horaz' frühe Epode 16 auf den Bürgerkrieg als misslungenen Anfang, weil sie im Ton des freien griechischen Dichters nicht für die politische Situation des römischen Dichters niedrigen Standes taugten. Horaz' Form der Anrede passte nicht in die Verfassungswirklichkeit römischer Redner. Der Vorschlag aus dem Iambenvorbild des Archilochos, dass die sittlich Guten des Volkes auf eine Insel auswandern sollten, war bei Horaz lediglich eine literarische Anspielung. Dass er sich vor diesem Hintergrund noch als vates gab, hielt Fränkel für eine "kühne Konzeption". Neuere Darstellungen neigen dazu, Horaz' Ansprache an das römische Volk in Bezug auf das literarische Umfeld genauer zu deuten. Lefèvre schlussfolgerte entgegen Fränkel, dass Horaz nicht für einen großen politischen Zuschauerkreis dichtete, und hob das provokative Element der Aussagen und die literarischen Beziehungen zur vierten Ekloge Vergils hervor. Horaz bezog seine Berechtigung als vates durch den Bezug auf Vergil, der das goldene Zeitalter nach den Bürgerkriegen prophezeite. Ganz im Stile seiner Dichtung war Horaz' Sicht auf die Zukunft jedoch keine idealisierte, sondern eine realistische, die den klaren Bruch und die völlige Abkapselung von der Vergangenheit forderte, gleichwie dem Auswandern auf eine Insel. Chronologie und Aufbau Die pointierte Form der Epoden war ursprünglich für eine mündliche Rede ausgelegt. Dies lässt sich daran erkennen, dass manche Epoden zwischen Beschreibungen und Sprechparts wechseln oder wie die Epode 17 in der Dialogform Stoff für einen volkstümlichen Mimus bilden konnten. Weiterer Hinweis neben der Form ist die Verteidigung der Freunde, die ebenfalls auf die Wirkung in einem Rezitationskontext schließen lässt. Vor dem Hintergrund einer langen mündlichen Vorgeschichte der Epoden lassen sich auch die Abweichungen zwischen Entstehungszeit bzw. Datierung der einzelnen Gedichte und ihrer Zusammenstellung als Buch erkennen. Dahinter lief bereits die künstlerische Weiterentwicklung des Dichters zu den Alkäischen Oden und Trinkliedern ab. Es lässt sich daher eine grobe Chronologie des Epodenbuchs ausmachen. " Epoden 16 und 7, beide ca. 38. v. Chr. (die frühesten, politischen Gedichte mit unterschiedlich gedeutetem Bezug von ep. 16 auf Vergils vierte Ekloge) " Epode 10 (Maeviusepode), um 35 v. Chr. (wegen des Bezugs zu Vergils dritter Ekloge) " Epoden 2-8 sowie die 12 und 17 (erster Invektivenzyklus, der vor den 'Liebesepoden' zwischen 38 und 30 v. Chr. entstanden sein muss, kleinere Gedichte wie 3 und 6 könnten frühe Übungsformen des Versmaßes darstellen) " Epoden 11 und 13-15 über Trinken, Liebe und Gesang, nach den Invektiven (wobei nach Fränkel die Epode 14 als letzte die Schwierigkeiten darstellt, das Buch fertigzustellen) " Epoden 1 und 9 als Programmgedichte, ca. 30/31 v. Chr. nach der Schlacht bei Actium Der Aufbau des Epodenbuchs folgt nicht dieser Chronologie. Wie bei vielen Gedichtsbüchern der Augusteischen Zeit stand eine Architektur hinter der Anordnung, die eine Entwicklung markiert, wie sich unschwer am ersten Wort der Sammlung Ibis (Du wirst gehen) und dem letzten Satz (ep. 17,81) plorem artis in te nil agentis exitus ? (soll ich etwa das Ende meiner Kunst beweinen [nur], weil die nichts an dir bewirkt?) zeigt. Ein herausragendes Organisationsprinzip für das Buch ist die metrische Anordnung der Gedichte, wobei die ersten 10 Epoden der distichischen jambischen Strophe folgen, die weiteren sechs die daktylische Variation derselben darstellen, und ein Gedicht in stichischen Trimetern die Sammlung beendet. Der erste Teil aus zehn Gedichten hat Vorbilder in der Literatur, wie die Eklogen Vergils. Neben der metrischen lässt sich eine paarische Anordnung von inhaltlich ähnlichen Epoden erkennen, so z. B. die Epoden 3 und 14, die mit Widmung Horaz' Beziehungen zu Maecenas thematisieren. Hans Christian Günther verwies auf ein literarisches Vorbild in den Iambi des Hellenistischen Dichters Kallimachos Dieser schrieb 13 Gedichte, und ausgerechnet die 13. Epode hat keinen inhaltlichen Zwilling. Horaz hätte mit der Anordnung der restlichen Gedichte sein Möglichstes getan, die über Jahre versprengten Gedichte so in eine formal annehmbare Gestalt zu bringen. Eine weitere These ist die nach der Einheit des gesamten Epodenbuchs. So las Porter von der ersten bis zur letzten Epode ein Diminuendo von einer überschwenglichen Stimmung der ersten zu einer düsteren in der letzten Epode. Diese Ansichten haben sich nicht durchgesetzt, und es gibt keine Hinweise, dass es Horaz' Intention war, eine das Werk verbindende Gesamtstimmung zu kreieren. Die größte Einheit der Epoden bildet die Erkenntnis, dass sich der Dichter kontinuierlich zu den Oden weiterentwickelte, wie dies der Forscher Stephen Heyworth feststellte. In diesem Zusammenhang ist noch der von Kathryn Gutzwiller herausgearbeitete Begriff des "associative bridging" zu nennen, d. h. des Springens der Motive von einem Gedicht zum nächsten, sodass das Buch seine Motive wie eine Girlande aufzieht und schließlich am Ende generisch weiterzieht. Oden Nach seinem Erfolg mit den "Satiren" und "Epoden" widmete sich Horaz der frühgriechischen Lieddichtung, deren Blütezeit etwa von 670 bis 450 v. Chr. dauerte. Während sich die griechischen Lieddichter selbst Sänger oder Musendiener nannten, bürgerte sich später der Begriff Lyriker nach ihrem Hauptinstrument, der siebensaitigen Lyra, ein. Horaz schrieb vier Lyrikbücher, die "Carmina", die insgesamt 104 Gedichte enthalten. Die ersten drei publizierte er in einem Corpus um 23 v. Chr. und das vierte um 13 v. Chr. Im Gegensatz zu den nicht immer ganz ausgereiften "Epoden" stellen die "Oden" (Odé, Gesang) eine vollendete Meisterleistung dar. (quelle:wikipedia) : Zwei Bände in einem Band Langenscheidtsche Verlagsbuchhandlung, Berlin ca. 1890. 176 + 140 Seiten (Zehnte Auflage / Siebte Auflage) OHalbleinen Horaz 8. Dezember 65 v.Chr. - 27. November 8 n.Chr. Einer der bedeutendsten römischen Denker. Seine Dichtung und seine Philosophie fanden besonders in Deutschland große Beachtung. Das Buch ist tadellos erhalten, kleiner Namenseintrag des Vorbesitzers. : gerne senden wir Ihnen weitere Fotos und Informationen : der Gesamteindruck dieses Buches ist GEBRAUCHT : GUT - Bitte beachten Sie, dass es sich um gebrauchte Bücher handelt. Bei den Preisen haben wir den Zustand des Buches berücksichtigt.
[SW: Antike, Literatur, Philosophie, Autor Literatur (Latein) Antike (Literatur) Lyrik Satire Römer Person (Venosa) Geboren 65 v. Chr. Gestorben 8 v. Chr. Mann]
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Aufstand im Cygnus

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Shols, W. W. : Aufstand im Cygnus Bewin Verlag : B. Winterbach : Menden im Sauerland Hardcover/Pappeinband Science-Fiction (englisch science ‚Wissenschaft', fiction ‚Fiktion') ist ein narratives Genre in Literatur (Prosa, Comic) Film, Hörspiel, Videospiel und Kunst. Charakteristisch sind wissenschaftlich-technische Spekulationen, Raumfahrtthemen, ferne Zukunft, fremde Zivilisationen und meist zukünftige Entwicklungen. Auch die Schreibweise Science Fiction ist gebräuchlich (seltener Sciencefiction). Übliche Abkürzungen sind Sci-Fi oder SciFi, auch sowie SF. Synonyme sind Zukunftsroman, -literatur, -film, Wissenschaftliche Fantastik (ehem. DDR Lehnübersetzung von russisch ??????? ??????????). Verwandte Gebiete, die nicht zur SF gehören, sind die utopische Literatur sowie fantastische Literatur (nicht zu verwechseln mit Fantasy oder romantischer Fantastik). Die Autoren Heinlein, Haldeman und Robinson verwendeten für nicht wissenschaftlich-technische Literatur den Begriff Speculative Fiction. Geschichte der Science-Fiction Vorläufer Die Science-Fiction im engeren Sinne konnte erst mit der Entwicklung von Wissenschaft und Technik entstehen. Neben dem in allen Kulturen vorhandenen sagenhaften, märchenhaften und phantastischen Erzähl- und Literaturgut, wie etwa die Parodie Wahre Geschichten von Lukian von Samosata aus dem 2. Jahrhundert, das zwar Anregung gegeben haben mag, aber nicht als Vorläufer im eigentlichen Sinne verstanden werden kann, gibt es im Europa der beginnenden Neuzeit einige Ansätze. Nach der Entwicklung des Fernrohrs wurde der Mond als ausgedehnter Himmelskörper erkannt, und im Zeitalter der Entdecker wurde sogleich von Mondreisen geträumt (Johannes Kepler: Somnium, dt. Der Traum, 1634; Cyrano de Bergerac: L'histoire comique contenant les états et empires de la lune, 1656). In Margaret Cavendishs Erzählung The Blazing World (1666) verschlägt es eine junge Frau in eine Art Alternativwelt. Voltaire führte seine Leser im Micromégas (1752) in den weiten Weltraum, während Jonathan Swift in Gullivers Reisen (1726) fremde Völker und Kulturen auf der Erde erkundet. Julius von Voß extrapolierte in Ini. Ein Roman aus dem ein und zwanzigsten Jahrhundert (1810) militärische und kulturelle Erfindungen, von Massenvernichtungswaffen bis hin zur allgemeinen Sozialversicherung. Im 19. Jahrhundert finden sich Elemente der Science-Fiction bei Autoren wie Edgar Allan Poe, Nathaniel Hawthorne und Fitz-James O'Brien. Ein deutscher Vertreter war E. T. A. Hoffmann. Frühe Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Im 19. Jahrhundert begann in Europa die Zeit der eigentlichen Science-Fiction. Bekannteste Vertreter sind Jules Verne mit seinen wissenschaftlich-romantischen Abenteuern und H. G. Wells mit technisch-gesellschaftskritischen Werken. Als Begründerin des Genres aber gilt Mary Shelley mit ihrem Roman Frankenstein. Auch der weniger bekannte Percy Greg prägte diese Zeit mit, als er in seinem 1880 erschienenen Roman Across the Zodiac ein Raumschiff namens Astronaut zum Mars fliegen ließ. In einer Rezension zu diesem Buch wurde im selben Jahr auch zum ersten Mal das Wort space ship benutzt. Ein deutscher Vertreter dieser Periode ist Kurd Laßwitz, nach dem ein Preis für deutsche Science-Fiction-Literatur benannt ist. Mit seinen technisch-wissenschaftlichen Werken wird Hans Dominik als der deutsche Jules Verne bezeichnet, er ist einer der wichtigsten Pioniere der Zukunftsliteratur in Deutschland. Viel gelesen wurde Mitte des vorigen Jahrhunderts Paul Eugen Sieg mit seinen technischen Zukunftsromanen. Die erste deutsche Science Fiction-Heftromanserie war Der Luftpirat und sein lenkbares Luftschiff, die von 1908 bis ca. 1911/12 in 165 Ausgaben in Berlin erschien. In den USA trat die Science-Fiction vorwiegend in der Kurzgeschichte vor ihr Publikum. Das bekannteste periodisch erscheinende Science-Fiction-Magazin dieser Zeit war das von Hugo Gernsback herausgegebene Amazing Stories, das sich seit 1926 ausschließlich der Veröffentlichung von Science-Fiction-Geschichten widmete. Allerdings war die von Hugo Gernsback gewählte Bezeichnung scientifiction, und danach wird diese Periode der Science-Fiction "scientifiction" genannt. Die aus dieser Zeit stammende Assoziation der Science-Fiction mit "billigen" Magazinen und aufreißerisch gestalteten Titelseiten (scheußliche Monster und halbnackte, hilflose Frauen) machten es der Science-Fiction schwer, in Deutschland als seriöse Literatur anerkannt zu werden. Diese "Pulps" jedoch gaben den Science-Fiction-Autoren jahrzehntelang Gelegenheit, ihre unzähligen Kurzgeschichten zu drucken und wegen ihres niedrigen Preises das Publikum zu erreichen, das für Science-Fiction am empfänglichsten war: Kinder und Jugendliche. Völlig unbeeinflusst durch die Pulps schrieb in den 1930er Jahren Olaf Stapledon seine beiden Hauptwerke Last and First Men und Star Maker. Die in diesen teilweise sehr trocken zu lesenden Werken vorkommenden Konzepte sollten für Jahrzehnte einen Steinbruch an Ideen für viele Science-Fiction-Autoren bilden. Mit Wir legte bei der Veröffentlichung 1924 Jewgeni Samjatin die Grundlage für dystopische Science Fiction. Das Golden Age in den USA Eine Aufwertung der Science-Fiction begann, als 1937 John W. Campbell, Jr. der Herausgeber von Astounding wurde. Während Gernsback mehr auf technische Beschreibungen und einen eher einfachen Stil Wert legte, bevorzugte Campbell Geschichten, die Themen wie Soziologie, Psychologie und Politik behandelten. Von ihm favorisierte Geschichten mussten auf einer verblüffenden Annahme beruhen oder zumindest eine erstaunliche Wendung nehmen. Er brachte Erzählungen später bekannter und erfolgreicher Autoren (Isaac Asimov, Arthur C. Clarke und Robert Heinlein) heraus. Insgesamt ist die Science-Fiction weltweit stark von US-Autoren dieser Zeit beeinflusst. Eine Reihe von Autoren, die nur bedingt der Science-Fiction zuzurechnen sind, versuchten sich im Genre und brachten der Science-Fiction ein seriöseres Image (Karel ?apek, Aldous Huxley, Franz Werfel, Clive Staples Lewis, Ray Bradbury, Kurt Vonnegut, George Orwell, Gore Vidal). In der Philosophie wurde das Problem des möglichen Selbstbewusstseins von Robotern (einem Begriff, den Karel ?apek 1920 in seinem Science-Fiction-Schauspiel "R.U.R." erstmals gebrauchte) als Problem der Logik von Gotthard Günther behandelt, der darüber sogar in Astounding publizierte, was A. E. van Vogt seinerseits in Die Welt der Null-A aufgriff. Nach dem Zweiten Weltkrieg Die Nachkriegszeit sah insbesondere in den USA eine wachsende Popularität der Science-Fiction. In immer neuen Magazinen fanden die Schriftsteller eine Plattform für ihre Geschichten. Der US-amerikanische Traum schien nach dem gewonnenen Krieg greifbar, die 1950er Jahre waren eine Zeit des Aufschwungs und der Hoffnung. Mit dem Aufkommen des Kalten Krieges machten es sich viele Autoren der Science-Fiction zur Aufgabe, die Ängste vor ihm oder der Atombombe zu benennen, da das Thema ansonsten tabuisiert wurde. Die Autoren wurden inspiriert, über Paranoia und Diktaturen im Weltall zu schreiben. Dadurch entdeckte das Kino die Möglichkeiten der Science-Fiction. Populär waren die am Sonntagvormittag stattfindenden Doppelvorführungen, in denen Kindern Filme wie Der Tag, an dem die Erde stillstand, Das Ding aus einer anderen Welt (nach John W. Campbell), Alarm im Weltall, Metaluna 4 antwortet nicht oder Die Dämonischen (nach einer Vorlage von Jack Finney) gezeigt wurden. Filme, die als Mahnmal gegen Atombomben oder - je nach Standpunkt - den Ausschuss von McCarthy oder aber den Kommunismus gesehen werden können. Das Interesse an den Büchern wurde dadurch wachgehalten. In den 1960er Jahren debütierten so unterschiedliche Autoren wie John Brunner oder Frank Herbert, und der bis dahin vor allem als Verfasser zahlreicher Kurzgeschichten hervorgetretene Philip K. Dick erfreute sich einer zunehmenden Popularität. Moderne Science-Fiction 1957 startete der Sputnik als erster von Menschen geschaffener Satellit, kurz darauf folgte Sputnik 2 mit der Hündin Laika an Bord; 1961 reiste Juri Gagarin als erster Mensch ins All. Die USA waren geschlagen, weshalb Präsident John F. Kennedy verkündete, der erste Mensch auf dem Mond müsse US-Amerikaner sein. Das Interesse an der Science-Fiction bekam wieder einen Schub, zumal infolge des Weltraum-Wettlaufs eine Reihe technischer Errungenschaften gemacht wurden, die bald darauf in den Wohnzimmern der Bevölkerung standen. Aber diese Fortschritte zogen nicht, wie erhofft, Frieden nach sich. Science-Fiction wurde erstmals ernst genommen, denn jeder potentielle Leser der Geschichten meinte, dass ihr Inhalt über kurz oder lang Realität werden könne. Die Probleme und ihre Lösungen, die im Weltraum angesiedelt waren, unterschieden sich nicht allzu sehr von denen auf der Erde. James Graham Ballard und Anthony Burgess stehen für eine Science-Fiction, die der Gegenwart näher war, als ihr lieb sein konnte. Harry Harrison schrieb New York 1999, Philip K. Dick verfasste Das Orakel vom Berge über die USA, die den Zweiten Weltkrieg verloren, Thomas Michael Disch Die Feuerteufel. Nicht nur in der Literatur wurde Science-Fiction zu einem wichtigen Thema. In der Musik fanden ebenfalls seit Ende der 50er Jahre Weltraumbezüge Eingang in die Songtexte. So verband Vokalquartett The Ames Brothers auf dem Album "Destination Moon" zum Beispiel konventionelle Texte über Liebe mit Raumschiffen und entfernten Galaxien. Das Musiklabel RCA Records erhoffte sich durch die Einbeziehung dieses aktuellen Trends steigende Verkaufszahlen. Musiker wie Sun Ra oder Ramases griffen ebenfalls auf Motive des Science Fiction auf und kleideten sie in kosmische Mythen. Frank Herberts Wüstenplanet (Dune) war der Beginn eines mehrbändigen Zyklus, der ihm eine ähnlich fanatische Leserschaft einbrachte wie Tolkien mit Der Herr der Ringe. Herberts Science-Fiction mit seiner Betonung von Regierungsformen, Menschen und weniger der Technik wurde deshalb als Soft-Science-Fiction betrachtet. Auch Raumschiff Enterprise, im Original Star Trek, dessen Debüt 1966 auf dem Höhepunkt des Weltraumfiebers erfolgte, kann als solche Soft-Science-Fiction angesehen werden. Obwohl großer Wert auf die technischen Details und deren Stimmigkeit gelegt wurde (Asimov als Wissenschaftler fungierte einige Male als Berater), sind die Handlungen der Folgen nicht sehr SF-typisch. Trotzdem war es die erste weltweit erfolgreiche Serie des Genres, die für Universalismus und Humanismus eintrat, und warb durch die multiethnische Zusammensetzung der Hauptcharaktere für Völkerverständigung (so wurde erstmals ein Kuss zwischen einem weißen Mann und einer schwarzen Frau im US-Fernsehen gezeigt). Speziell die 1987 gestartete Nachfolgeserie Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert (Original: Star Trek: The Next Generation) griff in der Tradition des Vorgängers immer wieder brisante gesellschaftskritische Themen auf, wobei pazifistischen und humanistischen Elementen stärkeres Gewicht beigemessen wurde. Das Gleiche gilt für einige der Star-Trek-Kinofilme. In Deutschland liefen Mitte der 1960er sieben Folgen der Raumpatrouille mit dem Raumschiff Orion und seiner Mannschaft, die eine vergleichbare Zusammensetzung aufwies. Die Serie bekam später einige Fans, die ihr "Kultstatus" zusprechen. Die bisher langlebigste Science-Fiction-Fernseh-Serie Doctor Who startete 1963 in Großbritannien und wurde dort eine der beliebtesten Fernsehserien überhaupt. Es ist die Geschichte eines Zeitreisenden und seiner Begleiter. Seit 2005 erscheinen nach mehrjähriger Unterbrechung wieder neue Folgen. Eine Weiterentwicklung im Film brachte die Science-Fiction einem weiten Publikum näher: 2001: Odyssee im Weltraum (Regie: Stanley Kubrick, geschrieben von Arthur C. Clarke) und Planet der Affen (nach Pierre Boulle, beide 1968) zeigten, dass die ‚bösen Außerirdischen' das Publikum nicht mehr reizten. New Hollywood begann seine Revolution und erreichte das Science-Fiction-Kino, nicht zuletzt mit Blockbustern wie Krieg der Sterne. Zwischen diesem "Space-Märchen" und der Unheimlichen Begegnung der dritten Art (beide 1977) liegen bereits Welten, im Stil und der Art,. Gleiches gilt für Alien (1978) und seinen ersten Nachfolger Aliens - Die Rückkehr acht Jahre später. Die meisten folgenden Science-Fiction-Filme waren bunte, teure Actionfilme, auf den Geschmack des jugendlichen Publikums zugeschnitten und kaum noch mit ernsthafter Science-Fiction-Literatur vergleichbar. Eine zunehmend gedanklich und gesellschaftlich geprägte Science-Fiction fand sich seit den 1960er Jahren außerhalb der USA. Insbesondere in den Ländern des Ostblocks konnte die Science-Fiction eine verdeckte Gesellschaftskritik üben. Bekannte Autoren sind beispielsweise der Pole Stanis?aw Lem, der die ganze Bandbreite vom ernsthaften Zukunfts-Sachbuch über unwirkliche, teils kafkaeske Gegenwelten und satirische Weltraumromane bis zu Computermärchen und witzigen Eigenparodien des Science-Fiction-Genres (Pilot Pirx, Professor Tarantoga) abdeckt, sowie die Brüder Arkadi und Boris Strugazki aus der Sowjetunion und Sergei Wassiljewitsch Lukjanenko im nachsowjetischen Russland. New Wave Literarischer Anspruch Mitte der 1960er Jahre trat mit der New Wave eine neue Strömung auf, die sich explizit zum Ziel gesetzt hatte, mit den etablierten Konventionen der Gernsback- und Campbell-SF zu brechen. Die New Wave war am stärksten in Großbritannien von 1963 bis Anfang der 1970er Jahre. Zentrales Organ dieser Strömung, deren Name sich explizit an die französische Nouvelle Vague des Kinos anlehnte, war die britische SF-Zeitschrift New Worlds; die beiden wichtigsten Protagonisten waren Michael Moorcock, der vor allem als Herausgeber und Propagator fungierte, und J. G. Ballard, die literarische Leitfigur der Bewegung; William S. Burroughs diente beiden als großes Vorbild. Viele aber stammten aus den USA. Wichtig war die amerikanische Sammlung Dangerous Visions (herausgegeben von Harlan Ellison 1967). Als Vorläufer können Alfred Bester, Ray Bradbury, Algis Budrys, Fritz Leiber, Catherine Lucile Moore und Theodore Sturgeon gelten. Die New Wave legte eine experimentellere Haltung bezüglich Form und Inhalt der Science-Fiction an den Tag, verbunden mit einer sich selbstbewusst von der Groschenliteratur abgrenzenden, hochliterarisch ambitionierten Haltung. Die Exponenten der Strömung kritisierten die bestehende Science-Fiction als konservative Literatur, die sowohl inhaltlich wie formal im Stillstand verharrte. Gefordert wurde eine Erneuerung der SF-Literatur, die formal mit der "ernsthaften" Literatur gleichziehen sollte. Die New Wave war jedoch zu keinem Zeitpunkt eine homogene Bewegung, und der Anspruch auf Erneuerung der Science-Fiction wurde nur in wenigen Beispielen wirklich realisiert. Viele der programmatischen Texte der New Wave sind in sich widersprüchlich. Moorcock verabschiedete sich von der stark inhaltlichen Ausrichtung und plädierte für eine Aufwertung des Stils. Hatten Gernsback und Campbell die Science-Fiction stets inhaltlich definiert und formale Fragen fast vollständig ausgeblendet, bezog sich Moorcock explizit auf ästhetizistische Positionen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. (quelle:wikipedia) : Gebraucht, Besitzvermerke eingestempelt Bitte beachten Sie, dass es sich um gebrauchte Bücher handelt. Bei den Preisen haben wir den Zustand des Buches berücksichtigt.
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Duell der Mutanten S.F.-Roman Verlags-Nr. 1032

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Shols, W. W. : Duell der Mutanten S.F.-Roman Verlags-Nr. 1032 Bewin-Verlag / B. Winterbach K.G. in Menden (Sauerland) ohne Angaben des Ausgabejahres :. 256 Seiten : gebundene Ausgabe Ausgeschiedenes Bibliotheken-Exemplar, mit Stempeln und Ordnungskennzeichen versehen : gerne senden wir Ihnen weitere Fotos und Informationen : der Gesamteindruck dieses Buches ist GEBRAUCHT : GUT - Science-Fiction (englisch science ‚Wissenschaft', fiction ‚Fiktion') ist ein narratives Genre in Literatur (Prosa, Comic) Film, Hörspiel, Videospiel und Kunst. Charakteristisch sind wissenschaftlich-technische Spekulationen, Raumfahrtthemen, ferne Zukunft, fremde Zivilisationen und meist zukünftige Entwicklungen. Auch die Schreibweise Science Fiction ist gebräuchlich (seltener Sciencefiction). Übliche Abkürzungen sind Sci-Fi oder SciFi, auch sowie SF. Synonyme sind Zukunftsroman, -literatur, -film, Wissenschaftliche Fantastik (ehem. DDR Lehnübersetzung von russisch ??????? ??????????). Verwandte Gebiete, die nicht zur SF gehören, sind die utopische Literatur sowie fantastische Literatur (nicht zu verwechseln mit Fantasy oder romantischer Fantastik). Die Autoren Heinlein, Haldeman und Robinson verwendeten für nicht wissenschaftlich-technische Literatur den Begriff Speculative Fiction. Geschichte der Science-Fiction Vorläufer Die Science-Fiction im engeren Sinne konnte erst mit der Entwicklung von Wissenschaft und Technik entstehen. Neben dem in allen Kulturen vorhandenen sagenhaften, märchenhaften und phantastischen Erzähl- und Literaturgut, wie etwa die Parodie Wahre Geschichten von Lukian von Samosata aus dem 2. Jahrhundert, das zwar Anregung gegeben haben mag, aber nicht als Vorläufer im eigentlichen Sinne verstanden werden kann, gibt es im Europa der beginnenden Neuzeit einige Ansätze. Nach der Entwicklung des Fernrohrs wurde der Mond als ausgedehnter Himmelskörper erkannt, und im Zeitalter der Entdecker wurde sogleich von Mondreisen geträumt (Johannes Kepler: Somnium, dt. Der Traum, 1634; Cyrano de Bergerac: L'histoire comique contenant les états et empires de la lune, 1656). In Margaret Cavendishs Erzählung The Blazing World (1666) verschlägt es eine junge Frau in eine Art Alternativwelt. Voltaire führte seine Leser im Micromégas (1752) in den weiten Weltraum, während Jonathan Swift in Gullivers Reisen (1726) fremde Völker und Kulturen auf der Erde erkundet. Julius von Voß extrapolierte in Ini. Ein Roman aus dem ein und zwanzigsten Jahrhundert (1810) militärische und kulturelle Erfindungen, von Massenvernichtungswaffen bis hin zur allgemeinen Sozialversicherung. Im 19. Jahrhundert finden sich Elemente der Science-Fiction bei Autoren wie Edgar Allan Poe, Nathaniel Hawthorne und Fitz-James O'Brien. Ein deutscher Vertreter war E. T. A. Hoffmann. Frühe Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Im 19. Jahrhundert begann in Europa die Zeit der eigentlichen Science-Fiction. Bekannteste Vertreter sind Jules Verne mit seinen wissenschaftlich-romantischen Abenteuern und H. G. Wells mit technisch-gesellschaftskritischen Werken. Als Begründerin des Genres aber gilt Mary Shelley mit ihrem Roman Frankenstein. Auch der weniger bekannte Percy Greg prägte diese Zeit mit, als er in seinem 1880 erschienenen Roman Across the Zodiac ein Raumschiff namens Astronaut zum Mars fliegen ließ. In einer Rezension zu diesem Buch wurde im selben Jahr auch zum ersten Mal das Wort space ship benutzt. Ein deutscher Vertreter dieser Periode ist Kurd Laßwitz, nach dem ein Preis für deutsche Science-Fiction-Literatur benannt ist. Mit seinen technisch-wissenschaftlichen Werken wird Hans Dominik als der deutsche Jules Verne bezeichnet, er ist einer der wichtigsten Pioniere der Zukunftsliteratur in Deutschland. Viel gelesen wurde Mitte des vorigen Jahrhunderts Paul Eugen Sieg mit seinen technischen Zukunftsromanen. Die erste deutsche Science Fiction-Heftromanserie war Der Luftpirat und sein lenkbares Luftschiff, die von 1908 bis ca. 1911/12 in 165 Ausgaben in Berlin erschien. In den USA trat die Science-Fiction vorwiegend in der Kurzgeschichte vor ihr Publikum. Das bekannteste periodisch erscheinende Science-Fiction-Magazin dieser Zeit war das von Hugo Gernsback herausgegebene Amazing Stories, das sich seit 1926 ausschließlich der Veröffentlichung von Science-Fiction-Geschichten widmete. Allerdings war die von Hugo Gernsback gewählte Bezeichnung scientifiction, und danach wird diese Periode der Science-Fiction "scientifiction" genannt. Die aus dieser Zeit stammende Assoziation der Science-Fiction mit "billigen" Magazinen und aufreißerisch gestalteten Titelseiten (scheußliche Monster und halbnackte, hilflose Frauen) machten es der Science-Fiction schwer, in Deutschland als seriöse Literatur anerkannt zu werden. Diese "Pulps" jedoch gaben den Science-Fiction-Autoren jahrzehntelang Gelegenheit, ihre unzähligen Kurzgeschichten zu drucken und wegen ihres niedrigen Preises das Publikum zu erreichen, das für Science-Fiction am empfänglichsten war: Kinder und Jugendliche. Völlig unbeeinflusst durch die Pulps schrieb in den 1930er Jahren Olaf Stapledon seine beiden Hauptwerke Last and First Men und Star Maker. Die in diesen teilweise sehr trocken zu lesenden Werken vorkommenden Konzepte sollten für Jahrzehnte einen Steinbruch an Ideen für viele Science-Fiction-Autoren bilden. Mit Wir legte bei der Veröffentlichung 1924 Jewgeni Samjatin die Grundlage für dystopische Science Fiction. Das Golden Age in den USA Eine Aufwertung der Science-Fiction begann, als 1937 John W. Campbell, Jr. der Herausgeber von Astounding wurde. Während Gernsback mehr auf technische Beschreibungen und einen eher einfachen Stil Wert legte, bevorzugte Campbell Geschichten, die Themen wie Soziologie, Psychologie und Politik behandelten. Von ihm favorisierte Geschichten mussten auf einer verblüffenden Annahme beruhen oder zumindest eine erstaunliche Wendung nehmen. Er brachte Erzählungen später bekannter und erfolgreicher Autoren (Isaac Asimov, Arthur C. Clarke und Robert Heinlein) heraus. Insgesamt ist die Science-Fiction weltweit stark von US-Autoren dieser Zeit beeinflusst. Eine Reihe von Autoren, die nur bedingt der Science-Fiction zuzurechnen sind, versuchten sich im Genre und brachten der Science-Fiction ein seriöseres Image (Karel ?apek, Aldous Huxley, Franz Werfel, Clive Staples Lewis, Ray Bradbury, Kurt Vonnegut, George Orwell, Gore Vidal). In der Philosophie wurde das Problem des möglichen Selbstbewusstseins von Robotern (einem Begriff, den Karel ?apek 1920 in seinem Science-Fiction-Schauspiel "R.U.R." erstmals gebrauchte) als Problem der Logik von Gotthard Günther behandelt, der darüber sogar in Astounding publizierte, was A. E. van Vogt seinerseits in Die Welt der Null-A aufgriff. Nach dem Zweiten Weltkrieg Die Nachkriegszeit sah insbesondere in den USA eine wachsende Popularität der Science-Fiction. In immer neuen Magazinen fanden die Schriftsteller eine Plattform für ihre Geschichten. Der US-amerikanische Traum schien nach dem gewonnenen Krieg greifbar, die 1950er Jahre waren eine Zeit des Aufschwungs und der Hoffnung. Mit dem Aufkommen des Kalten Krieges machten es sich viele Autoren der Science-Fiction zur Aufgabe, die Ängste vor ihm oder der Atombombe zu benennen, da das Thema ansonsten tabuisiert wurde. Die Autoren wurden inspiriert, über Paranoia und Diktaturen im Weltall zu schreiben. Dadurch entdeckte das Kino die Möglichkeiten der Science-Fiction. Populär waren die am Sonntagvormittag stattfindenden Doppelvorführungen, in denen Kindern Filme wie Der Tag, an dem die Erde stillstand, Das Ding aus einer anderen Welt (nach John W. Campbell), Alarm im Weltall, Metaluna 4 antwortet nicht oder Die Dämonischen (nach einer Vorlage von Jack Finney) gezeigt wurden. Filme, die als Mahnmal gegen Atombomben oder - je nach Standpunkt - den Ausschuss von McCarthy oder aber den Kommunismus gesehen werden können. Das Interesse an den Büchern wurde dadurch wachgehalten. In den 1960er Jahren debütierten so unterschiedliche Autoren wie John Brunner oder Frank Herbert, und der bis dahin vor allem als Verfasser zahlreicher Kurzgeschichten hervorgetretene Philip K. Dick erfreute sich einer zunehmenden Popularität. Moderne Science-Fiction 1957 startete der Sputnik als erster von Menschen geschaffener Satellit, kurz darauf folgte Sputnik 2 mit der Hündin Laika an Bord; 1961 reiste Juri Gagarin als erster Mensch ins All. Die USA waren geschlagen, weshalb Präsident John F. Kennedy verkündete, der erste Mensch auf dem Mond müsse US-Amerikaner sein. Das Interesse an der Science-Fiction bekam wieder einen Schub, zumal infolge des Weltraum-Wettlaufs eine Reihe technischer Errungenschaften gemacht wurden, die bald darauf in den Wohnzimmern der Bevölkerung standen. Aber diese Fortschritte zogen nicht, wie erhofft, Frieden nach sich. Science-Fiction wurde erstmals ernst genommen, denn jeder potentielle Leser der Geschichten meinte, dass ihr Inhalt über kurz oder lang Realität werden könne. Die Probleme und ihre Lösungen, die im Weltraum angesiedelt waren, unterschieden sich nicht allzu sehr von denen auf der Erde. James Graham Ballard und Anthony Burgess stehen für eine Science-Fiction, die der Gegenwart näher war, als ihr lieb sein konnte. Harry Harrison schrieb New York 1999, Philip K. Dick verfasste Das Orakel vom Berge über die USA, die den Zweiten Weltkrieg verloren, Thomas Michael Disch Die Feuerteufel. Nicht nur in der Literatur wurde Science-Fiction zu einem wichtigen Thema. In der Musik fanden ebenfalls seit Ende der 50er Jahre Weltraumbezüge Eingang in die Songtexte. So verband Vokalquartett The Ames Brothers auf dem Album "Destination Moon" zum Beispiel konventionelle Texte über Liebe mit Raumschiffen und entfernten Galaxien. Das Musiklabel RCA Records erhoffte sich durch die Einbeziehung dieses aktuellen Trends steigende Verkaufszahlen. Musiker wie Sun Ra oder Ramases griffen ebenfalls auf Motive des Science Fiction auf und kleideten sie in kosmische Mythen. Frank Herberts Wüstenplanet (Dune) war der Beginn eines mehrbändigen Zyklus, der ihm eine ähnlich fanatische Leserschaft einbrachte wie Tolkien mit Der Herr der Ringe. Herberts Science-Fiction mit seiner Betonung von Regierungsformen, Menschen und weniger der Technik wurde deshalb als Soft-Science-Fiction betrachtet. Auch Raumschiff Enterprise, im Original Star Trek, dessen Debüt 1966 auf dem Höhepunkt des Weltraumfiebers erfolgte, kann als solche Soft-Science-Fiction angesehen werden. Obwohl großer Wert auf die technischen Details und deren Stimmigkeit gelegt wurde (Asimov als Wissenschaftler fungierte einige Male als Berater), sind die Handlungen der Folgen nicht sehr SF-typisch. Trotzdem war es die erste weltweit erfolgreiche Serie des Genres, die für Universalismus und Humanismus eintrat, und warb durch die multiethnische Zusammensetzung der Hauptcharaktere für Völkerverständigung (so wurde erstmals ein Kuss zwischen einem weißen Mann und einer schwarzen Frau im US-Fernsehen gezeigt). Speziell die 1987 gestartete Nachfolgeserie Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert (Original: Star Trek: The Next Generation) griff in der Tradition des Vorgängers immer wieder brisante gesellschaftskritische Themen auf, wobei pazifistischen und humanistischen Elementen stärkeres Gewicht beigemessen wurde. Das Gleiche gilt für einige der Star-Trek-Kinofilme. In Deutschland liefen Mitte der 1960er sieben Folgen der Raumpatrouille mit dem Raumschiff Orion und seiner Mannschaft, die eine vergleichbare Zusammensetzung aufwies. Die Serie bekam später einige Fans, die ihr "Kultstatus" zusprechen. Die bisher langlebigste Science-Fiction-Fernseh-Serie Doctor Who startete 1963 in Großbritannien und wurde dort eine der beliebtesten Fernsehserien überhaupt. Es ist die Geschichte eines Zeitreisenden und seiner Begleiter. Seit 2005 erscheinen nach mehrjähriger Unterbrechung wieder neue Folgen. Eine Weiterentwicklung im Film brachte die Science-Fiction einem weiten Publikum näher: 2001: Odyssee im Weltraum (Regie: Stanley Kubrick, geschrieben von Arthur C. Clarke) und Planet der Affen (nach Pierre Boulle, beide 1968) zeigten, dass die ‚bösen Außerirdischen' das Publikum nicht mehr reizten. New Hollywood begann seine Revolution und erreichte das Science-Fiction-Kino, nicht zuletzt mit Blockbustern wie Krieg der Sterne. Zwischen diesem "Space-Märchen" und der Unheimlichen Begegnung der dritten Art (beide 1977) liegen bereits Welten, im Stil und der Art,. Gleiches gilt für Alien (1978) und seinen ersten Nachfolger Aliens - Die Rückkehr acht Jahre später. Die meisten folgenden Science-Fiction-Filme waren bunte, teure Actionfilme, auf den Geschmack des jugendlichen Publikums zugeschnitten und kaum noch mit ernsthafter Science-Fiction-Literatur vergleichbar. Eine zunehmend gedanklich und gesellschaftlich geprägte Science-Fiction fand sich seit den 1960er Jahren außerhalb der USA. Insbesondere in den Ländern des Ostblocks konnte die Science-Fiction eine verdeckte Gesellschaftskritik üben. Bekannte Autoren sind beispielsweise der Pole Stanis?aw Lem, der die ganze Bandbreite vom ernsthaften Zukunfts-Sachbuch über unwirkliche, teils kafkaeske Gegenwelten und satirische Weltraumromane bis zu Computermärchen und witzigen Eigenparodien des Science-Fiction-Genres (Pilot Pirx, Professor Tarantoga) abdeckt, sowie die Brüder Arkadi und Boris Strugazki aus der Sowjetunion und Sergei Wassiljewitsch Lukjanenko im nachsowjetischen Russland. New Wave Literarischer Anspruch Mitte der 1960er Jahre trat mit der New Wave eine neue Strömung auf, die sich explizit zum Ziel gesetzt hatte, mit den etablierten Konventionen der Gernsback- und Campbell-SF zu brechen. Die New Wave war am stärksten in Großbritannien von 1963 bis Anfang der 1970er Jahre. Zentrales Organ dieser Strömung, deren Name sich explizit an die französische Nouvelle Vague des Kinos anlehnte, war die britische SF-Zeitschrift New Worlds; die beiden wichtigsten Protagonisten waren Michael Moorcock, der vor allem als Herausgeber und Propagator fungierte, und J. G. Ballard, die literarische Leitfigur der Bewegung; William S. Burroughs diente beiden als großes Vorbild. Viele aber stammten aus den USA. Wichtig war die amerikanische Sammlung Dangerous Visions (herausgegeben von Harlan Ellison 1967). Als Vorläufer können Alfred Bester, Ray Bradbury, Algis Budrys, Fritz Leiber, Catherine Lucile Moore und Theodore Sturgeon gelten. Die New Wave legte eine experimentellere Haltung bezüglich Form und Inhalt der Science-Fiction an den Tag, verbunden mit einer sich selbstbewusst von der Groschenliteratur abgrenzenden, hochliterarisch ambitionierten Haltung. Die Exponenten der Strömung kritisierten die bestehende Science-Fiction als konservative Literatur, die sowohl inhaltlich wie formal im Stillstand verharrte. Gefordert wurde eine Erneuerung der SF-Literatur, die formal mit der "ernsthaften" Literatur gleichziehen sollte. Die New Wave war jedoch zu keinem Zeitpunkt eine homogene Bewegung, und der Anspruch auf Erneuerung der Science-Fiction wurde nur in wenigen Beispielen wirklich realisiert. Viele der programmatischen Texte der New Wave sind in sich widersprüchlich. Moorcock verabschiedete sich von der stark inhaltlichen Ausrichtung und plädierte für eine Aufwertung des Stils. Hatten Gernsback und Campbell die Science-Fiction stets inhaltlich definiert und formale Fragen fast vollständig ausgeblendet, bezog sich Moorcock explizit auf ästhetizistische Positionen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. (quelle:wikipedia) Bitte beachten Sie, dass es sich um gebrauchte Bücher handelt. Bei den Preisen haben wir den Zustand des Buches berücksichtigt.
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