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Dobozy, Imre: Die Jungen auf dem Felsplateau. Erzählreihe 252.

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Dobozy, Imre: Die Jungen auf dem Felsplateau. Erzählreihe 252. Berlin, Militärverlag der DDR, 1981. 30 S. , Broschur , Gutes Exemplar mit leichten Gebrauchsspuren Mit Illustrationen von Wolf-Eberhard Roß. ; "Habt ihr etwas zu essen?" fragte Bodra die Jungen. Fünf Jungen lagen am Rand der Mulde auf dem Bauch - wie im Bug eines Bootes -, vier mit Karabinern bewaffnet, der fünfte, ein Rothaariger, hinter einem leichten Maschinengewehr, das auf die Straße gerichtet war. Ihre Lippen waren blau vor Kälte, die Ohren bedenklich gelb. Von der Mütze bis zu den kurzschäftigen Pionierstiefeln war alles neu an ihnen, an den Ärmeln ihrer Mäntel konnte man noch den Knick sehen. Fünf fast erstarrte kleine Dummköpfe, die Soldat spielten, anstatt nach Hause zu gehen und sich aufzuwärmen. Auf dem Grubenrand lagen auf einem Haufen, wie Klafterholz geschichtet, etwa zwei Dutzend Panzerfäuste."
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Bestell-Nr.: 27346 - gefunden im Sachgebiet: Groschenhefte
Anbieter: Antiquariat Liberarius Frank Wechsler, DE-19230 Hagenow
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Grotkop, Edith: Ursa und ihre Jungen. Abenteuer mit Karpatenbären.

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Grotkop, Edith: Ursa und ihre Jungen. Abenteuer mit Karpatenbären. Reutlingen : Ensslin & Laiblin, 1958. S. 184. , Halbleinen , Gutes Exemplar Mit zahlr. Illustrationen v. Grete von Wille-Burchardt. ; "Sag, ist es nicht ein seltenes und herrliches Geschenk, das Imre zu seinem dreizehnten Geburtstag bekommt? Sein Großvater nimmt ihn mit in die Berge der Karpaten, um ihm die Höhle einer Bärin zu zeigen, die zwei Junge hat. Für welchen Jungen, der Tiere liebt, wäre das kein Geschenk? Es gibt kein schöneres für mich", meint Imre - die ganze Nacht hatte er von dem bevorstehenden wunderbaren, aufregenden Ereignis geträumt. Bald darauf ist Herr Direktor Cäsare im Nachbardorf mit seinem Wanderzirkus eingetroffen. Schon immer wollte Imre zum Zirkus gehen, um dort die Tiere pflegen zu können. Wird Herr Cäsare ihn gebrauchen können? Er wird! Er sucht händeringend jemanden. Imre ist glücklich. Zwei ganz junge Bären bekommt Herr Cäsare dieser Tage sogar noch, Bären, wie sie Imre droben in den Bergen gesehen hat. Mirko und Janka sollen sie heißen. Wo hat Herr Cäsare eigentlich die beiden jungen Bären her? Er sagt es nicht, aber es wird sich herausstellen. Einiges scheint da nicht in Ordnung zu sein! Aufregend wird es in diesem Zirkus für Imre. Und als das Unternehmen nach Jahren wieder in das Gebiet der Karpaten kommt, bricht ein Brand aus, die Bären machen sich selbständig, das ganze Dorf gerät in Aufregung - ein Ereignis jagt das andere. Janka verschwindet für immer im Hochwald; für Mirko und Imre aber beginnt eine wunderschöne Zeit. Bis zum Schluß wirst Du in Spannung gehalten, wirst Du froh und glücklich sein über dieses Buch."
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Bestell-Nr.: 10757 - gefunden im Sachgebiet: Kinderbücher
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Rinecker, Wolfgang: Drei Freunde. Kleine Jugendbücherei.

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Rinecker, Wolfgang: Drei Freunde. Kleine Jugendbücherei. Halle : Postreiter-Verlag, 1985. 1. Aufl. S. 126 , Pappband , Schönes Exemplar Mit zahlr. Illustrationen. ; "Ein Schultag im Oktober 1944. Deutschlehrer Doktor Stamm nannte seinen vierzehnjährigen Gymnasiasten das an allen höheren Schulen Nazideutschlands vorgeschriebene Thema für den nächsten Aufsatz: »Die höchste deutsche Tugend«. Die Mädchen und Jungen schauten einander ratlos an, mit diesem Thema wußten sie nichts anzufangen. Ludwig Reinwald, dessen Vater Ostern gefallen war, dachte noch am Nachmittag über das aufgeblasene Thema nach. Und er fragte auch seinen Freund Otto Fost, mit dem er beim Geländespiel der Hitlerjugend war, über Tugenden aus. Als Otto zurückfragte: »Spinnst du ?«lagen die beiden bäuchlings neben einem Baumstumpf, später sollten sie den Holzstoß für ein Lagerfeuer auftürmen ... In diesem Augenblick entdeckten sie Marian, einen dem Zwangslager entflohenen sechzehnjährigen Polen; in einem Graben beim Wald hatte er sich versteckt, krank und hilflos war er, voller Angst, wieder gefangen zu werden. Ludwig und Otto standen im Widerstreit zwischen »nationalsozialistischer Pflichterfüllung« und dringend notwendiger Hilfeleistung. Sie entschieden sich für die Tugend, Hilfe zu leisten, und gewannen so die Freundschaft des jungen Polen. Mit der Unterstützung dreier Erwachsener, darunter Lehrer Stamm, und der Mitschülerin Annemarie, gelang es den beiden Jungen, Ma-rian auf den gefahrvollen Weg in die Heimat zu bringen."
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Bestell-Nr.: 24398 - gefunden im Sachgebiet: Kinderbücher
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Popescu, Petru: Laguna. Roman.

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Popescu, Petru: Laguna. Roman. Berlin : Verlag Volk und Welt, 1974. 1. Aufl. S. 460. , Leinen mit Schutzumschlag , Schönes Exemplar, Schutzumschlag mit leichten Randläsuren Aus dem Rumänischen von Valentin Lupescu. ; "Der Held des Romans trägt keinen Namen. Anonym erzählt er seine Geschichte: die Erlebnisse eines fragenden und suchenden jungen Mannes, der gerade sein Geschichtsstudium absolviert hat und nun zum Reservedienst als Offiziersschüler in ein rumänisches Garnisonstädtchen einberufen wird. Diese für den sensiblen Helden nicht einfach zu bewältigende Lebensphase, seine Gefühle und Gedanken in dieser Zeit bilden den Inhalt des Buches. Es schildert die Strenge des Kasernenlebens, die harten physischen Anforderungen im Manöver, die Schwierigkeiten bei der Eingliederung in die Gemeinschaft. Diese für ihn neue Situation löst in Popescus Helden Fragen aus und führt ihn, den jungen Historiker, zur Auseinandersetzung mit der Geschichte seines Volkes vor allem mit den in vielen Kriegen sinnlos gebrachten Opfern. Einen zentralen Platz im Roman nimmt die Beziehung des Helden zur schönen Laguna ein. Da sie zwischen ihm und einem alternden, wohlhabenden Mann schwankt, entwickelt sich diese Liebe zu einem fatalen Verhältnis. Von Laguna erwartet der Held Antworten auf seine Fragen, doch ihm bleibt nur die unausgesprochene Erkenntnis, daß er für sein Leben allein verantwortlich ist." ; "Petru Popescu wurde am 1. Februar 1944 in Bukarest geboren, wo er 1967 sein Anglistikstudium abschloß. Er debütierte mit Gedichten in der Literaturzeitschrift Viata Romäneascä" (Rumänisches Leben), an der er als Redakteur tätig ist. Dem ersten Lyrikband, Ein Gott zwischen Wohnblocks", (1966) folgte die Erzählauswahl Der Tod im Fenster" (1967). Mit Gefangen" (1969), seinem Romandebüt, fand Petru Popescu viel Beachtung. La-guna" (1970) ist der zweite Roman des begabten jungen Autors, dessen Erzählungen inzwischen in Schweden erschienen."
[SW: Rumänien]
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Bestell-Nr.: 25520 - gefunden im Sachgebiet: Literatur
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Probst, Anneliese: Schatten. Erzählung.

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Probst, Anneliese: Schatten. Erzählung. Berlin : Union Verlag, 1965. S. 130 , Leinen mit Schutzumschlag , Gutes Exemplar, Namenseintrag Mit dieser Erzählung legt die vielgelesene Autorin ihr vielleicht reifstes Buch vor. Eine bei aller Verhaltenheit des Gefühls, bei aller Nachdenklichkeit sehr einprägsame Handlung, zwischen Halle, Prag, Bratislava spielend, eine Liebesgeschichte zwischen einer jungen Deutschen und einem jungen Slowaken. Schatten, Schatten der Vergangenheit -das deutet auf die Verschuldungen des Faschismus gegenüber anderen Völkern und der jüdischen Bevölkerung. Sie werden überwunden durdi die Auseinandersetzung mit ihnen, durch die erschütternde Konfrontation mit der Stätte damals geschehener Verbrechen, überwunden in einer jungen Liebe, die sich den Schatten stellen kann, weil sie sich in Zeit und Gesellschaft gesichert und bewahrt findet.
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Robiller, Franz: Lebensräume. Moor Wiese Wald See.

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Robiller, Franz: Lebensräume. Moor Wiese Wald See. Leipzig Jena Berlin : Urania-Verlag, 1982. 2. Aufl. S. 176 (27 x 21 cm) , Leinen mit Schutzumschlag , Gutes Exemplar mit geringen Gebrauchsspuren Mit zahlr. farb. Fotos. ; "Jahrelang folgte der Autor den Spuren unserer Pflanzen und Tiere mit Kamera und Notizblock. Sein Anliegen: Das vielfältige Beziehungsgefüge, das «Räderwerk» der Lebensgemeinschaften, durchschaubar zu machen. Von Versteck zu Versteck ging es, mal auf Lichtungen und in den hohen Fichten bei Neuhaus am Rennsteig, mal auf den Wiesen und im Schilf der Seen in den Bezirken Neubrandenburg, Frankfurt Oder, Potsdam und Schwerin. Rastlos war er in seiner Freizeit unterwegs. Pirsch und Ansitzen wechselten, nicht selten am gleichen Tag, ob auf Rügen, im Bezirk Cottbus, auf den Rieselfeldern bei Berlin, in den polnischen Ma-suren oder an der bulgarischen Schwarzmeerküste. Selten entstand eine Aufnahme im «Vorbeigehen». Die meisten wurden hart und aufwendig erarbeitet, und einige kamen durch widrige Umstände gar nicht zustande. Viel erlebte er dabei, lauschte es der Natur ab. «Die Dunkelheit hängt noch zwischen den Bäumen. Gut 2 km Marsch liegen hinter mir. Dann stehe ich vor der wohlbekannten Fichte. Über die vom Tau um diese Stunde glitschigen Äste geht es wipfelwärts. Mächtig schwankt die schlanke Krone beim Einstieg in das enge Versteck. Ich dampfe in den warmen Sachen und bekomme mit Mühe den schweren Rucksack vom Rücken. Gespannt schaue ich aus der Kamera-Versteck-Öffnung nach unten. Schemenhaft ist 8 m entfernt der Horst mit den ruhenden jungen Rotmilanen auf dem ausladenden Ast der alten Kiefer zu erkennen. Ein Bild wie alle Tage vorher um die dritte Morgenstunde. Der Rucksack wird am Stamm gesichert. Bald ist die Kamera mit den harzigen, vom Klettern noch unsicheren Händen montiert. Ein letztes Mal rücke ich mich auf dem schmalen Brett zurecht, dann herrscht Ruhe im engen Versteck aus Fichtenzweigen. Langsam zieht die Kälte in die Kleidung. Der Schweiß wird zum eiskalten Umschlag. Ich friere. Stunde um Stunde geht vorüber. Längst ist die Natur umher erwacht, die Sonne liegt auf dem Horst. Die Jungmilane haben sich schon lange die Nacht aus dem Gefieder geputzt. Laufend wird jetzt die Belichtungszeit kürzer, zum Glück. Plötzlich lahnen die Jungen energisch. Belichtungszeit kontrollieren, am Apparat nachstellen, da steht auch schon ein Altvogel auf dem Horstrand. Ich wage kaum zu atmen, aber der ver-klammte Finger hat schon ausgelöst. Endlich! Die erste fotogene Audienz des alten Rotmilans nach mehreren Tagen, nach 38 Stunden Ansitzen. Lange gewährt er sie, vielleicht zwei Minuten atzt er die Jungen. Es blieb in dem Jahr bei diesen zwei Minuten für den Farbfilm. Schatten der Nachbarbäume, Lärm in der Nähe und trübes Wetter wirkten fortan störend.» So erlebte und schuf der Autor und Tierfotograf Dr. Franz Robiller auf dem Ettersberg vor den Toren seiner Heimatstadt Weimar die Aufnahme des Rotmilans."
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Bestell-Nr.: 25011 - gefunden im Sachgebiet: Naturkunde
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Iskenderow, A. A.: Die nationalen Befreiungsbewegungen. Probleme Gesetzmäßigkeiten Perspektiven.

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Iskenderow, A. A.: Die nationalen Befreiungsbewegungen. Probleme Gesetzmäßigkeiten Perspektiven. Berlin, Staatsverlag der DDR, 1972. 414 S. (21 x 15 cm) , Leinen mit Schutzumschlag , Gutes Exemplar Der Autor analysiert aus marxistisch-leninistischer Sicht die Entwicklungsprozesse, Hauptprobleme und Tendenzen der nationalen Befreiungsbewegung der Völker Asiens und Afrikas in der gegenwärtigen Epoche. Dabei macht er sowohl die spezifischen Besonderheiten in den einzelnen Abteilungen der nationalen Befreiungsbewegung als auch die allgemeinen Gesetzmäßigkeiten sichtbar. Ausgehend davon, daß die nationale Befreiungsbewegung ein untrennbarer Bestandteil des weltrevolutionären Prozesses ist, behandelt der Autor alle mit der Entwicklung der national befreiten Staaten zusammenhängenden grundsätzlichen Probleme, u. a. den sozialen Differenzierungsprozeß, das Verhältnis der Klassenkräfte, insbesondere die Rolle der Arbeiterklasse, die Besonderheiten der politischen Parteien, vor allem der kommunistischen Bewegung, die sozialökonomische und politische Struktur, den Kampf der Völker um die ökonomische Unabhängigkeit vom Imperialismus und Neokolonialismus und um die Überwindung der Rückständigkeit. Er befaßt sich ausführlich mit dem Problem des Entwicklungsweges und begründet überzeugend, daß die jungen Nationalstaaten die komplizierten Aufgaben nur auf dem Wege der nichtkapitalistischen EntWicklung lösen können. Das erfordert tiefgreifende sozialökonomische Umgestaltungen, die Einheit aller fortschrittlichen nationalen Kräfte und die feste Freundschaft und Zusammenarbeit mit den sozialistischen Ländern, allen antiimperialisti sehen Kräften. Sehr aufschlußreich sind die Ausführungen des Autors über die verschiedenen sozialistischen Strömungen und ihre klassenmäßige Grundlage in den national befreiten Staaten. Hervorzuheben ist, daß sich der Autor bei der Behandlung aller Fragen grundsätzlich mit den bürgerlichen Theorien, den rechten und linken Abweichungen vom Marxismus-Leninismus auseinandersetzt, die einen schädlichen Einfluß auf den Prozeß der Herausbildung ideologischer Anschauungen in den jungen Staaten ausüben. Deshalb sieht er die Aufgabe der kommunistischen Bewegung in diesen Staaten besonders darin, die fortschrittlichen nationalen Kräfte, vor allem die Arbeiterklasse, an die Positionen des wissenschaftlichen Sozialismus heranzuführen. Mit dieser wertvollen Arbeit wird dem Leser ein anschauliches und instruktives Bild über den gegenwärtigen Entwicklungsstand und die Perspektive der nationalen Befreiungsbewegung, der jungen Nationalstaaten vermittelt.
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Bestell-Nr.: 12525 - gefunden im Sachgebiet: Politik und Zeitgeschehen
Anbieter: Antiquariat Liberarius Frank Wechsler, DE-19230 Hagenow
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Friedrich, Horst; Omar reitet nach Mekka - Abenteuerliche Reise eines jungen Scheiks

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Friedrich, Horst; Omar reitet nach Mekka - Abenteuerliche Reise eines jungen Scheiks Göttingen, W. Fischer-Verlag, 1970. 59 Seiten , 21 cm, Hardcover/Pappeinband das Erscheinungsjahr ist eine geschätzte Angabe, das Buch ist in einem guten Zustand, Nach dem tragischen Tod seines Scheiks hat der Stamm der Beni Amer dessen Sohn, den jungen Omar, zum neuen Scheik ausgerufen. Aber die Weisen des Stammes haben ihm aufgetragen, zuvor die Weit kennenzulernen. Omar besitzt einen frischen, beweglichen Geist, und Proben seines Mutes hat er bereist bei der Auffindung der Mörder seines Vaters abgelegt. Die Erfahrungen auf der Reise sollen ihn einst befähigen, die Beni Amer gerecht und weise, klug und mutig zu führen. So macht sich Omar mit seinem getreuen Renndromedar Schamal auf die Reise nach Mekka, dem Heiligtum aller gläubigen Mohammedaner. Allein auf sich gestellt, zieht Omar unbekannten Gefahren entgegen. ... (aus dem Buch) 4a5b ISBN-Nummer: 343902539X Omar reitet nach Mekka; Abenteuerliche Reise eines jungen Scheiks; Horst Friedrich; Erzhlung; Geschichte; Abenteuer; Spannung; Orient; Ägypten; Arabien; 1 ISBN: 343902539X
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Bestell-Nr.: 24476 - gefunden im Sachgebiet: Geschichten & Erzählungen
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Cavanna, Betty; Lotti im australischen Busch - Roman eines jungen Mädchens

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Cavanna, Betty; Lotti im australischen Busch - Roman eines jungen Mädchens Rüschlikon-Zürich, Albert Müller Verlag, AG, 1967. 191 Seiten , 19 cm, Leinen der Umschlag ist fleckig, und an den Kanten bestoßen, Da lebt man oft jahrelang dahin, und es ereignet sich nichts besonders Nennenswertes, doch dann gibt es mit einmal eine Woche, in der so vieles geschieht, daß es geradezu unglaublich ist. Auch Lotti, eine sechzehnjährige Amerikanerin, mußte diese Erfahrung machen. Als sie von Chicago zu Onkel Ed und Tante Beth nach Australien fuhr, hat sie wohl damit gerechnet, daß sie mancherlei erleben würde, aber daß sich gleich so vieles ereignen würde, das hätte sie sich denn doch nicht träumen lassen. Vierzig Meilen liegt Onkel Eds Farm vom nächsten Haus und Telefon entfernt, mitten im australischen Busch. Nur durch das Radio ist man mit der übrigen Welt in Verbindung. Kein Fernsehen gibt es, kein Schwimmbad, kein Kino und keine jungen Menschen - außer dem Vetter Ned. Aber der ist lieber mit den »Ringers« zusammen, wie man hier die eingeborenen Rinderhirten nennt. Die Zwillinge Hanni und Jimmy zählen mit ihren neun Jahren ja noch nicht mit. Das Land freilich ist seltsam und fremdartig. Seine rötliche Erde, auf die die Sonne so unbarmherzig niederbrennen kann, daß Mensch und Vieh verdursten, hat ihren geheimnisvollen Reiz. Onkel Ed aber, der dieses Land und seine Farm so liebt, daß er sich nicht vorstellen kann, wie er anderswo leben sollte, hat keinen Blick mehr für die Schönheit der »Roten Mitte«. Ihn drükken schwere Sorgen. Da geschieht etwas Unerwartetes. Im nächstgelegenen Ort, in Alice Springs, ist ein Bankraub verübt worden, und verschiedene zur Farm gehörende Personen haben sich zur Zeit der Tat dort aufgehalten. Darunter leider auch der Onke und die Tante und Ned. Verräterische Spuren - verstreute Reiseschecks - führen zur Farm. Ist der Verbrecher hier zu suchen? Diese Frage beschäftigt alle, nicht nur die Polizei. Die Verdachtsmomente gegen Onkel Ed verdichten sich, und er wird verhaftet. Doch auch John, ein amerikanischer Geologiestudent, wird in den Fall verwickelt. Lotti erlebt zweifellos die aufregendsten Tage ihres bisherigen Lebens. Zuletzt aber ist gerade sie es, die dem verwirrenden Geschehen die entscheidende Wendung gibt. Alles in allem: Ein Buch, wie junge Mensehen es sich wünschen. (vom Umschlag) 1m1b Lotti im australischen Busch; Roman eines jungen Mädchens; Ferienreise; Abenteuer; Banküberfall; 1
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Bestell-Nr.: 25690 - gefunden im Sachgebiet: Geschichten & Erzählungen
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Eugene Walter Nicht jeder Vogel sitzt im Baum

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Eugene Walter Nicht jeder Vogel sitzt im Baum Goldmann Wilhelm Gmbh 1965 Taschenbuch Seitens nachgedunkelt, z.T. mit Altersflecken Mobile, das ist eine alte Hafenstadt am Golf von Mexiko, eine Stadt in Alabama, im sinnlichen, bunten, üppigen Süden Amerikas. Dem jungen Mann, den sein Beruf dorthin führt, erscheint Mobile als ein Hexenkessel von Übergeschnappten: angefangen bei seinen Verwandten, den hysterischen Morelands, deren erträglichstes Exemplar noch das lach- und entkleidungsfreudige Gänschen Lola ist, bis zu der verdrehten alten Jungfer Miss Fiffy und Bruder John, ihrem steinalten gelben Kater. Auch der Maler Kosta, ein abgebrühter amoitröser Satansbraten, gehört dazu, und Baudauer, sein Pudel, dessen nicht ganz natürliches Ende bei seinem Herrn eine höchst sonderbare künstlerische Manie auslöst. Und eines Tages ist Philine da, schwarzhaarig, braunhäutig, heißblütig - und leichtsinnig. Im Taumel ihrer Liebe, im Strudel des überschäumenden und verrückten Lebens greift der Mobile-Wahnsinn auf unseren jungen Freund über. Aber seine narrentolle Pilgerfahrt endet im Paradies vonBayou Clan, bei seinem großartigen Onkel Acis, und in den Armen der jungen Ada ... Eugene Walter singt das Lob des heiteren, verschwenderischen Lebens im amerikanischen Süden, anders als wir ihn bisher aus den düsterer gehaltenen Werken William Faulkners und Tennessee Williams kannten. 205
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Bestell-Nr.: BN2078 - gefunden im Sachgebiet: Sonstiges - Romane / Erzählungen
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Spinelli, Jerry Taubenjagd. (Ab 12 J.).

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Spinelli, Jerry Taubenjagd. (Ab 12 J.). Dressler Cecilie Hamburg 1997 Hardcover Deutsch von Steinhöfel, Andreas Mit Widmung! Als Remittendenexemplar gekennzeichnet! Klappentext Palmer erzähle Dorothy, wie beängstigend es war, der einzige Mensch in der Stadt zu sein, der eine Taube besaß. Er erzählte ihr, wovon er nachts träumte, und wieder und wieder beteuerte er, daß er wirklich, ganz wirklich, kein Halsumdreher werden wollte... Dorothy durchquerte das Zimmer, stellte sich vor Palmer und sah ihm direkt in die Augen. Dann laß es sagte sie. Aber Palmer kann sich nicht vorstellen, gegen den gültigen Ehrenkodex dieser Stadt zu verstoßen, in der es Tradition ist, jeden Sommer ein Volksfest zu veranstalten, dessen Höhepunkt eine Taubenjagd ist. Die Jungen der Stadt haben dabei die Ehre, die nur angeschossenen Tiere einzusammeln und für ihre Erlösung, d.h. ihren Tod zu sorgen. Alle Jungen fiebern erwartungsvoll diesem Ereignis entgegen - nur Palmer nicht, der heimlich eine Taube hält. Ein fast unlösbarer Konflikt. Der nächste Taubentag wird darum entscheidend für Palmers ganzes Leben sein. Der Verlag über das Buch »Jerry Spinelli hat keine pädagogische Absichtserklärung, sondern einen wirklich beeindruckenden Erziehungsroman geschrieben. (...) Ihm gelingt ein eindrucksvolles Psychogramm der Gesellschaft in einer sehr literarischen Sprache.« (Die Süddeutsche) »Hervorragend geschrieben und genauso gut übersetzt« (FAZ) »Ein beeindruckendes Buch über einen Jungen, der mit der Anpassung an die herrschenden Regeln, Ehrenkodizes und Männerbünde hadert (...) Palmer ist kein übermenschlicher Held, und seine Handlungsweise ist ein Beispiel für praktikable Zivilcourage und für ein Beharren auf den eigenen Werten und Idealen.« (Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien) »Dieser Roman ist einer der eindrücklichsten zum Thema Mut, die ich kenne, einfühlsam und stark zugleich. Ein absoluter Glücksfall für Jugendliche und erwachsene Leser/innen.« (Der Evangelische Buchberater) »Jerry Spinelli gelingt es fast beängstigend gut, den inneren Zwiespalt von Palmer darzustellen. Als Leser teilt man mit angehaltenem Atem Palmers Angst um seine Taube und seinen verzweifelten Kampf um eine Lösung seines Problems. Einfühlsam und eindrucksvoll schildert der Autor, wie schwierig es ist, seinen eigenen Weg zu finden und wie viel Mut man dafür braucht.« (buchservice.at) Rezension: Atmosphärisch unglaublich dicht und fesselnd erzählt Jerry Spinelli die Geschichte von Palmer, der schreckliche Angst vor seinem zehnten Geburtstag hat: Dann nämlich muß er am Taubentag, bei dem in seiner Heimatstadt hunderte von Tauben abgeschossen werden, mithelfen, den halbtoten Vögeln die Hälse umzudrehen. Im Gegensatz zu seinen Kumpeln aber freut Palmer sich überhaupt nicht auf dieses Gemetzel. Als ihm die halbzahme Taube Picker zufliegt, gerät er in einen furchtbaren Zwiespalt: natürlich will er vor seinen Freunden und seinem Vater als richtiger Junge dastehen. Aber er kann doch nicht zulassen, daß Picker für den Taubentag gefangen und getötet wird! Schließlich muß Palmer sich entscheiden ... Dies ist keine heitere Lektüre für ein Schmunzelminütchen zwischendurch, sondern eine Geschichte über ein Kind, das in einen schrecklichen Zwiespalt gerät, der seine ganze Existenz und Identität bedroht. Oft so bedrückend, daß es einem beim Lesen fast den Hals zuschnürt. Dann aber überkommt einem beim Lesen aber auch wieder dieses sonderbare Kribbeln von Glück, wenn Palmers zärtliche Freundschaft mit seiner Taube geschildert wird. Ein Buch, das keiner vergessen wird, der es je gelesen hat. 204 S. ISBN: 9783791519777
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Farley, Walter / Farley, Steven Blitz, das schwarze Fohlen. (Bd. 13). (Ab 10 J.).

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Farley, Walter / Farley, Steven Blitz, das schwarze Fohlen. (Bd. 13). (Ab 10 J.). Egmont Franz Schneider Köln 1996 Hardcover mit Kritzeleien auf dem Vorsatzblatt und dem rückseitigen Cover, innen sonst sauberes Exemplar! Klappentext Silbernes Mondlicht fällt auf das dunkle Fell des jungen Hengstes. Instinktiv weiß der Schwarze, daß er weiter muß, immer tiefer hinein in die Einsamkeit des wilden arabischen Berglandes, auf der Flucht vor seinen Verfolgern. Immer wieder hebt der schöne Rapphengst lauschend den Kopf. Er kennt dieses Geräusch hoch über ihm, den schrillen Schrei des Jagdfalken. Doch der junge Hengst ahnt nicht, daß er den Ruf des Falken aufs neue hören wird, nach langen Jahren, zusammen mit dem Jungen Alec Ramsay, der ihn liebt... Eine großartige klassische Pferdebuchserie über die Abenteuer eines Jungen und seines schwarzen Araberhengstes. Rezension: Das ist wieder ein bedeutendes Buch zur Blitzreihe. Alac und sein schwarzer Hengst sind nach ihrem letzten Abenteuer in der Wüste unterwegs und hören den Schrei eines Jagdfalken. Daraus entwilckelt sich die Vorgeschichte des Hengstes. Blitz, das schwarze Fohlen, gestolen von den Wiesen des Scheichs. Die lange beschwerliche Flucht durch die Berge und ein seltsamer junger Mann, der ihm folgt. Wieder einmal entführt Farley seine Leser in eine wundervolle Welt. Ich kann die Blitz- Reihe auch älteren, pferdebegeisterten Lesern empfehlen! 172 S. 18,2 x 12,8 x 1,8 cm ISBN: 9783505103421
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Bestell-Nr.: BN5493 - gefunden im Sachgebiet: Tiergeschichten
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Autorengruppe; Und dann bin ich aufgewacht - Traumgeschichten und Gedichte von jungen Leuten

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Autorengruppe; Und dann bin ich aufgewacht - Traumgeschichten und Gedichte von jungen Leuten Lünen, Krone Verlag, 2008. 96 Seiten , 20 cm, kartoniert teils leichte Kanten bestoßungen, hinten auf dem Einband Edikettrückstände, Bei jungen Menschen die Freude am Lesen und Schreiben zu wecken, war Ziel eines Schreibwettbewerbs, den die Bürgermeister-Harzer-Stiftung im Jahre 2007 ausgelobt hat. Unter dem Titel Träume" hatten schreibfreudige Schülerinnen und Schüler aller Altersstufen die Möglichkeit, ihre Gedanken, Vorstellungen und Ideen in Form von Kurzgeschichten, Prosatexten oder Gedichten niederzuschreiben. Die Resonanz auf die Auslobung war angesichts der oft beklagten Lese- und Schreibmüdigkeit junger Menschen überaus positiv: Mehr Den und Schüler haben sich beteiligt, mit anrührenden, phantasievollen, oft auch erheiternden Geschichten und nit farbenfrohen Bildern und Illustrationen. Die besten Beiträge können jetzt durch die Unterstützung des Krone-Verlages in dem vorliegenden Buch veröffentlicht werden Dafür sagen wir herzlichen Dank. (aus dem Buch) 1c7b Und dann bin ich aufgewacht; Traumgeschichten und Gedichte von jungen Leuten; Geschichten; Gedichte; 1
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Bestell-Nr.: 33586 - gefunden im Sachgebiet: Geschichten & Erzählungen
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Heinrich Böll Haus ohne Hüter

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Heinrich Böll Haus ohne Hüter Deutscher Bücherbund 1955 Halbleder sehr gut erhalten, Seiten leicht nachgedunkelt! Inhalt: Der Roman spielt zu Anfang der fünfziger Jahre in einer Stadt am Rhein. Die Handlung wird aus der Sicht der fünf Hauptfiguren - die Mütter der Familien Bach und Brielach, sowie deren Söhne Martin und Heinrich, sowie Onkel Albert - erzählt. Die Väter sind im Krieg gefallen, die Mütter suchen ebenso wie ihre Kinder Orientierung. Opportunisten, wie Exleutnant Gäseler, der Raimund Bachs Tod mittelbar zu verantworten hat, versuchen in Kultur unterzuschlüpfen und die gängige Meinung ist, dass die Nazis nicht so schlimm gewesen seien. Heinrich Brielach ist ein zwölfjähriger Junge, der in seiner Familie schon früh Verantwortung übernehmen musste, da der rationelle und kühle Kopf für die Budgetaufstellung und Einkauf zuständig ist. Wichtigstes Ziel ist für Heinrich, dass genug Geld für die Zahnprothese seiner Mutter zusammenkommt. Seine Mutter lebt in einer Vernunftehe mit dem Straßenbahnschaffner Leo zusammen. Vorherige Beziehungen zu Onkeln sind gescheitert. Heinrich hat schon als kleines Kind miterlebt, wie sich die Mutter einmal zu einer Abtreibung entschieden hat - woraus der Bruch der damaligen Beziehung zu Onkel Karl resultierte. Bei einer erneuten Schwangerschaft aus Geschlechtsverkehr mit Leo entschied sich die Mutter gegen den Willen des Erzeugers für das Kind, das Wilma heißt. Oftmals wird es aus primitiven Vorwänden (z.B. Unsauberkeit) von Leo geschlagen und auch die Mutter des gefallenen Mannes Heinrich akzeptiert es nicht. Am Ende des Romans entscheidet sich Heinrichs Mutter zu ihrem Arbeitgeber, einen Bäcker zu ziehen, ihr Sohn bemerkt, dass es vernehmlich aus finanziellen Aspekten geschah, doch trotz der anfänglichen, massiven Enttäuschung überwiegt die Hoffnung auf einem Neuanfang. Der Roman endet mit den Sätzen Er hatte die Hoffnung, die für einen Augenblick im Gesicht seiner Mutter gestanden hatte, nur für einen Augenblick, aber er wusste, dass ein Augenblick viel ist Heinrichs Freund Martin Bach ist der Sohn des gefallenen Dichters Raimund. Die Witwe Nella kann seinen Tod nach über zehn Jahren immer noch nicht akzeptieren, sie weigert sich Briefe zu lesen oder Onkel Albert, der für Martin die Stellung eines Ersatzvaters einnimmt, zu heiraten. Sie billigt, dass Opportunisten Rais Lyrik verwenden und empfindet selbst für den ehemaligen Leutnant Gäseler eher Gleichgültigkeit als Hass. Ihre Stimmung ist sehr schwankend, oft weint sie unkontrolliert, was die gesamte Familie belastet. Im Gegensatz zu den Brielachs sind die Bachs ohne Geldnöte. Zum Haushalt gehört ferner Martins Großmutter, die unaufhörlich versucht, dem Jungen Rachegedanken gegen Gäseler zu einzuimpfen, und die zudem den Katechismus inquisitorisch abfragt. Sie ist an sich eine gute Persönlichkeit, die sich durch Scheckvergabe und dem Theater mit Blut im Urin Liebe von der Familie erhofft. Auch der ehemalige KZ-Häftling Glum, der sich mit theologischen Schriften beschäftigt und Bolda, eine Jugendfreundin der Großmutter, Doppelwitwe und ehemalige Klosterschwester, gehören dem Haushalt an. Da Nella weiter in ihrer Traumwelt lebt und nicht bereit ist, Albert zu heiraten, zieht dieser am Ende des Buches mit dem Jungen zu seiner Mutter nach Bietenhahn. In diesem Zusammenhang könnte man auch den Begriff der Determination gebrauchen, die aber teilweise selbst verschuldet ist und keine höhere Macht von außen darstellt. Speziell für die beiden pubertären Jungen spielt die Frage nach der Moral eine wichtige Rolle. Immer wieder kommt das Motiv der Vereinigung und eines nicht näher bezeichneten Wortes für Sex vor, das Brielachs Mutter zum Bäcker sagte und Leo immer wieder auf den Hausflur schreibt, vor. Orientierung bieten dabei vor allem Albert, die Kirche und die Schule, obwohl der Versuch der Willensbrechung und der gefährlichen Gutmütigkeit aufgrund der Unzuverlässigkeit kritisiert wird. 350
[SW: Roman]
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Frayn, Michael Das Spionagespiel Hanser, Carl 2002 Hardcover SU an den Rändern etwas berieben, sehr gut erhalten! Immer wieder versuchen Schriftsteller, die Perspektive von Kindern und Jugendlichen in Romanform heraufzubeschwören, doch nur selten gelingt ihnen das. Eine geradezu brillante Ausnahme ist Das Spionagespiel des 1933 geborenen Briten Michael Frayn. Mit fast traumwandlerischer Sicherheit umschifft er die Fehler seiner Kollegen, als da sind: eine Ironisierung des kindlichen Blickwinkels, mangelndes Verständnis für das absolute Ausgeliefertsein an die Welt der Erwachsenen und Projektionen späterer Erkenntnisse auf die Vergangenheit. Stephen Wheatley ist ein etwas verträumter Junge, der während des Zweiten Weltkriegs in einer der neuen Vorstädte von London aufwächst. Sein bester Freund Keith stammt aus einer leicht sonderbaren, ausgesprochen strengen Familie. Zu allem Überfluss hält er seine Mutter für eine deutsche Spionin, und so setzen die beiden Jungen alles daran, sie zu entlarven. In ihrer Fantasie passen alle Indizien zueinander und bestätigen ihren Verdacht. Als Stephen im Alter zurückblickt, ist nur allzu deutlich, dass die beiden Jungen sich in einer Traumwelt verlieren. In der Gegenwart des jungen Stephen zerplatzt diese Traumwelt jedoch wie eine Seifenblase, als er herausfindet, was wirklich hinter den merkwürdigen Botengängen von Keiths Mutter steckt: ein Geheimnis, das er nicht zu enthüllen wagt und das seine Freundschaft mit Keith zunehmend belastet. Das Spionagespiel schildert in klarer und gleichzeitig wunderbar poetischer Sprache ein Stück Mikrogeschichte, das weit mehr über die beschriebene Zeit aussagt als alle Jahreszahlen und Wochenschauen. Michael Frayn ist sich der Diskrepanz zwischen Erinnerung und wirklichem Geschehen durchaus bewusst und legt deshalb auch großen Wert auf Einzelheiten, welche die Zeit transzendieren: der Geschmack eines Getränks, die Angst in einer gefährlichen Situation. Gespenstisch schön nennt die New York Times Book Review dieses Buch. Dem kann man nur zustimmen. Das Spionagespiel' ist sowohl eine Kriminalgeschichte als auch eine schmerzliche Reflexion. Frayn ist ein Meister der beiläufigen Überraschung, und alle Überraschungen, die hier auftauchen, sind echt. Frayn hat nie etwas Besseres geschrieben. (The Independent) 224 218x143 mm ISBN: 9783446204553
[SW: 20. Jahrhundert, England, Kindheit, Weltkrieg/Roman]
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