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Artikelbeschreibung

Messner, Johannes:
Sozialökonomik und Sozialethik : Studie zur Grundlegung einer systematischen Wirtschaftsethik.
Paderborn : F. Schöningh, 1928.

gefunden im Sachgebiet: Wirtschaft / Wirtschaftsgeschichte / Wirtschaftswissenschaft / Volkswirtschaft

Messner, Johannes:  Sozialökonomik und Sozialethik : Studie zur Grundlegung einer systematischen Wirtschaftsethik.
Veröffentlichungen der Sektion für Sozial- und Wirtschaftswissenschaft // Görres-Gesellschaft zur Pflege des Wissenschaft im katholischen Deutschland ; H. 1 Einband mit leichten Gebrauchsspuren ( leicht angestaubt). Sonst sehr gutes Exemplar der ERSTAUSGABE. - Zu Meßner vgl. WIKIPEDIA : Messner war ein bedeutender Berater sowohl des katholischen Episkopates als auch von führenden christlich-sozialen Politikern der Zwischenkriegszeit in Österreich. Von daher rührt auch seine kritische Begleitung des auf der Enzyklika Quadragesimo anno von Papst Pius XI. aufgebauten austrofaschistischen Staats- und Gesellschaftsexperiments der österreichischen Regierung unter Bundeskanzler Engelbert Dollfuß in den Jahren 1933 bis 1938. Messner ging bereits zu Beginn der Dollfuß-Regierung systematisch auf den Aufbau einer durch ständische Demokratie gestützten berufsständischen Ordnung ein. Dieser Ordnung, die für ihn nicht mit dem Ständestaat als Begriff gleichzusetzen war, widmete er dann ein eigenes Hauptwerk im Jahre 1936: Die Berufsständische Ordnung. Sein Einfluss auf die neue Verfassung des autoritär regierten Österreich vom 1. Mai 1934 wird nicht nur durch die Freundschaft mit Dollfuß belegt, sondern auch durch das Fehlen des Begriffes Ständestaat in derselben, obwohl die Heimwehr und andere Kräfte diesen Begriff favorisiert hatten. Messner verteidigte diesen seinen Sozialrealismus immer wieder gegen faschistoide Spann-Anhänger und erwies damit Dollfuß und dessen Nachfolger Kurt Schuschnigg einen großen Dienst. Diese jedoch konnten durch Ermordung (Dollfuß) und Okkupation (Schuschnigg) nicht mehr beweisen, dass ihr berufsständisches Experiment wirklich offen war für demokratische Entwicklungen, nicht nur im formalen Sinn. Höhepunkt des gesellschaftspolitischen Wirkens Messners in der Zwischenkriegszeit waren drei Stationen: die offizielle Vertretung des österreichischen Bundeskanzlers Dollfuß am 30. April 1934 (Dollfuß war wegen der am 1. Mai zu proklamierenden Verfassung ausgefallen) mit dem Referat Der Staatswille des katholischen Österreich sein Dollfußbuch 1935 nach der Ermordung des von Messner als heiligem Führer Glorifizierten die Herausgabe der Monatschrift für Kultur und Politik im Auftrag von Bundeskanzler Schuschnigg von 1936 bis 1938 Nach seiner Habilitation berief ihn die Universität Wien 1935 außerdem zum Außerordentlichen Professor für Ethik und Sozialwissenschaften. 1938 verlor Messner durch den Anschluss Österreichs seine Professur, da er im Dollfußbuch sehr klar gegen Adolf Hitler Stellung bezogen hatte. Er floh über die Schweiz nach England, wo er im von Kardinal John Henry Newman gegründeten Oratorium in Birmingham Aufnahme fand. Die Jahre in England hatten wichtige Auswirkungen auf das Denken Messners. 1949 erschien, zunächst auf englisch, das Werk Social Ethics (deutsche Fassung: Das Naturrecht), mit einer umfassenden Übersicht über alle Bereiche des gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Lebens. Messner entwickelt zunächst das Kriterium der Sittlichkeit auf der Grundlage der erfahrungsbezogenen Existenzanalyse[1] des Menschen. Zentral ist der Begriff der wesenhaften, existenziellen Lebenszwecke. Messner nahm seine Lehrtätigkeit 1949 in Wien wieder auf, aber nur für jeweils ein Studiensemester im Jahr. Die Möglichkeit zur Weiterarbeit im Oratorium Kardinal Newmans in Birmingham nutzte er bis 1965. Die Möglichkeit, 1948 als Nachfolger von Franz Hitze und Heinrich Weber auf den berühmten Lehrstuhl für Christliche Gesellschaftslehre an die Universität Münster berufen zu werden, lehnte er wegen der Fertigstellung seines grundlegenden Werkes über das „Naturrecht“ und im Hinblick auf seine bevorstehende Berufung nach Wien ab. Messner verfasste umfangreiche Abhandlungen: die Kulturethik (1954) und die Ethik (1955). Im Herbst 1962 wurde Messner emeritiert. Am 12. Februar 1984 starb Johannes Messner in Wien. Beigesetzt ist er in Schwaz. Originalbroschur. 23 cm 77 S. ; gr. 8 ERSTAUSGABE.

Einband mit leichten Gebrauchsspuren ( leicht angestaubt). Sonst sehr gutes Exemplar der ERSTAUSGABE. - Zu Meßner vgl. WIKIPEDIA : Messner war ein bedeutender Berater sowohl des katholischen Episkopates als auch von führenden christlich-sozialen Politikern der Zwischenkriegszeit in Österreich. Von daher rührt auch seine kritische Begleitung des auf der Enzyklika Quadragesimo anno von Papst Pius XI. aufgebauten austrofaschistischen Staats- und Gesellschaftsexperiments der österreichischen Regierung unter Bundeskanzler Engelbert Dollfuß in den Jahren 1933 bis 1938. Messner ging bereits zu Beginn der Dollfuß-Regierung systematisch auf den Aufbau einer durch ständische Demokratie gestützten berufsständischen Ordnung ein. Dieser Ordnung, die für ihn nicht mit dem Ständestaat als Begriff gleichzusetzen war, widmete er dann ein eigenes Hauptwerk im Jahre 1936: Die Berufsständische Ordnung. Sein Einfluss auf die neue Verfassung des autoritär regierten Österreich vom 1. Mai 1934 wird nicht nur durch die Freundschaft mit Dollfuß belegt, sondern auch durch das Fehlen des Begriffes Ständestaat in derselben, obwohl die Heimwehr und andere Kräfte diesen Begriff favorisiert hatten. Messner verteidigte diesen seinen Sozialrealismus immer wieder gegen faschistoide Spann-Anhänger und erwies damit Dollfuß und dessen Nachfolger Kurt Schuschnigg einen großen Dienst. Diese jedoch konnten durch Ermordung (Dollfuß) und Okkupation (Schuschnigg) nicht mehr beweisen, dass ihr berufsständisches Experiment wirklich offen war für demokratische Entwicklungen, nicht nur im formalen Sinn. Höhepunkt des gesellschaftspolitischen Wirkens Messners in der Zwischenkriegszeit waren drei Stationen: die offizielle Vertretung des österreichischen Bundeskanzlers Dollfuß am 30. April 1934 (Dollfuß war wegen der am 1. Mai zu proklamierenden Verfassung ausgefallen) mit dem Referat Der Staatswille des katholischen Österreich sein Dollfußbuch 1935 nach der Ermordung des von Messner als heiligem Führer Glorifizierten die Herausgabe der Monatschrift für Kultur und Politik im Auftrag von Bundeskanzler Schuschnigg von 1936 bis 1938 Nach seiner Habilitation berief ihn die Universität Wien 1935 außerdem zum Außerordentlichen Professor für Ethik und Sozialwissenschaften. 1938 verlor Messner durch den Anschluss Österreichs seine Professur, da er im Dollfußbuch sehr klar gegen Adolf Hitler Stellung bezogen hatte. Er floh über die Schweiz nach England, wo er im von Kardinal John Henry Newman gegründeten Oratorium in Birmingham Aufnahme fand. Die Jahre in England hatten wichtige Auswirkungen auf das Denken Messners. 1949 erschien, zunächst auf englisch, das Werk Social Ethics (deutsche Fassung: Das Naturrecht), mit einer umfassenden Übersicht über alle Bereiche des gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Lebens. Messner entwickelt zunächst das Kriterium der Sittlichkeit auf der Grundlage der erfahrungsbezogenen Existenzanalyse[1] des Menschen. Zentral ist der Begriff der wesenhaften, existenziellen Lebenszwecke. Messner nahm seine Lehrtätigkeit 1949 in Wien wieder auf, aber nur für jeweils ein Studiensemester im Jahr. Die Möglichkeit zur Weiterarbeit im Oratorium Kardinal Newmans in Birmingham nutzte er bis 1965. Die Möglichkeit, 1948 als Nachfolger von Franz Hitze und Heinrich Weber auf den berühmten Lehrstuhl für Christliche Gesellschaftslehre an die Universität Münster berufen zu werden, lehnte er wegen der Fertigstellung seines grundlegenden Werkes über das „Naturrecht“ und im Hinblick auf seine bevorstehende Berufung nach Wien ab. Messner verfasste umfangreiche Abhandlungen: die Kulturethik (1954) und die Ethik (1955). Im Herbst 1962 wurde Messner emeritiert. Am 12. Februar 1984 starb Johannes Messner in Wien. Beigesetzt ist er in Schwaz.

[SW: systematische Wirtschaftsethik, Ethik, Wirtschaft, zwanziger Jahre]
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