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David Toscana
Endstation Tula. Roman
Krüger Verlag 1995
ISBN/EAN: 9783810520142

gefunden im Sachgebiet: Liebesroman

David Toscana  Endstation Tula. Roman
Hardcover Endstation Tula handelt von einer großen unerfüllten Liebe und wirft dabei - ebenso brillant wie hintersinnig - die Frage auf, wem eine Geschichte gehört, demjenigen, der sie erlebt hat, oder demjenigen, der sie aufschreibt. Denn die Liebe zu Carmen bringt auch den Biographen in Turbulenzen. Kurzbeschreibung Ein Orkan verwüstet die Kleinstadt Tula, und in den Trümmern und im Schlamm findet sich auch das Auto von Froylßn Gómez. Seine Leiche wird aber nie gefunden. Jahre später entdeckt seine Frau Patricia Hinweise darauf, daß er das Unwetter genutzt haben könnte, einfach zu verschwinden, denn es finden sich Spuren, die zu einer Frau namens Carmen führen. Patricia bittet den gemeinsamen Freund David Toscana, die Tagebücher ihres Mannes und eine Biographie zu veröffentlichen, an der er vor seinem Verschwinden gearbeitet hatte. Sie glaubt, daß ihn dies überzeugen könnte, in sein altes Leben und zu ihr zurückzukehren. Froylßn schrieb die Lebensgeschichte des alten Juan Capistran auf, der behauptet, Froylßns Urgroßvater zu sein. Aber diese Aufzeichnungen sind mehr als nur die Mitschrift eines Lebens, mehr als die Geschichte einer unerfüllten Liebe zu einer Frau, die der alte Mann Carmen nannte: Capistran fordert von seinem Biographen, für sich selbst die große Liebe seines Lebens zu suchen ... und Froylßn findet tatsächlich seine Carmen. »Endstation Tula« ist die doppelbödige Geschichte einer unerfüllten Liebe, die das Denken und Handeln eines Mannes bis an das Ende seines Lebens bestimmt. Dabei stellt David Toscana ganz nebenbei die Frage, welche Macht eine Geschichte über denjenigen hat, der sie aufschreibt. Rezension: Dieser zweite Roman des Mexikaners David Toscana hat einfach alles, was er braucht. Schreckgeweiteten Auges verfolgt der geplagte Rezensent, wie einmal mehr eins zum anderen findet: ein Protagonist dubioser Herkunft, endlose Genealogien, ein von der restlichen Welt abgeschnittener Schauplatz... all die Bausteine, die einen richtig schönen Roman aus der nicht enden wollenden und markterstickenden Reihe von magisch-realistisch oder wirklich-wunderbaren Werken ausmachen... Doch der Rezensent hielt durch, und kaum zu beschreiben seine Erleichterung, als bei weiter fortschreitender Lektüre die größten Befürchtungen sich nicht erfüllten, die Seiten sich nicht mit fliegenden Großmüttern füllten und auch weit und breit keinerlei präkolumbianischen Hinterlassenschaften auszumachen waren. Im Gegenteil, Endstation Tula steht mit beiden Beinen fest auf dieser uns bekannten Erde; es ist eine Chronik der Stadt Tula/Tamaulipas (die gibt es wirklich) auf dem Weg vom 19. Jahrhundert ins 20., geschickt verwoben mit der Familiengeschichte eines gewissen Juan Capristán, der kurz vor seinem herannahenden Tod seinen vermeintlichen Enkel Froylán beauftragt, seine Lebensgeschichte zu verfassen, was dem Leser wiederum David Toscana selbst mitteilt, ein Freund Froyláns (und somit selbst eine der Figuren des Romans) welcher verhindert ist, dies selbst zu erzählen, da er seit einem kürzlich vorüberstürmenden Hurrikans als verschollen gilt... Was folgt, ist ein souverän gesponnenes Sittengemälde einer nach Größe strebenden mexikanischen Kleinstadt, die von der Geschichte überholt und links liegengelassen wird und dabei für so viele völlig absurde und dennoch so gut vorstellbare (Geschichtstreue nicht gewährt!) Anekdoten gut ist, daß jegliche Spielereien mit Unerklärlichkeiten schlicht überflüssig wären. Toscana kreiert in ihrer Historie konsistente, scharf umrissene und zugängliche Charaktere, die er benutzt, um einen wunderbar leichten Bogen zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu spannen. Froyláns Aufgabe, eine Chronik zu schreiben, kollidiert mit seinem Wunsch, daraus einen Roman werden zu lassen, und so trägt der Roman selbst die Geschichte seiner Erschaffung in sich. Scheinbar mühelos gelingt es David Toscana, gleichzeitig Distanz und Einbindung in den Erzähltext bis zum Schluß durchzuhalten, und abschließend mit den konsequent diversen Auflösungsangeboten für den Roman im Roman liefert er ein Stück Lesevergnügen pur. 300

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