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Taschenbuch Kurzbeschreibung Weiß der berühmte Schriftsteller Henry James um das dunkle Geheimnis, das sein neues Heim birgt? Schatten des Vergangenen schlummern in den Mauern von Lamb House Tony Lamb und seine Familie waren im 18. Jahrhundert die ersten Bewohner von Lamb House im südostenglischen Rye. Dort hat sich eine unheimliche Geschichte zugetragen, die der verkrüppelte Toby, der einst Schriftsteller werden wollte, aufgeschrieben hat. Jahre später übernimmt der große englische Schriftsteller Henry James das Haus, oder vielmehr - so scheint es ihm von Anfang an - das Haus übernimmt ihn. Rezension: Der Geist von Lamb House ist eine liebevolle Hinwendung zur Gespenstergeschichte, aufgeteilt in drei Abschnitte. Der erste und längste Abschnitt schildert in einer Art Tagebuch die Jugenderinnerungen des lahmen Toby, der Lamb House mit seiner Familie bewohnte, seine Freundschaft zu Hugo und seine Liebe zu seiner fortgegebenen Schwester. Dieser zu Beginn des 18.Jahrhunderts spielende Abschnitt ist dann auch der fesselnste, wenn auch recht tragische Teil, der die Grundlage für die späteren Spukereignisse schafft. Aiken kümmert sich weniger um eine Auflösung bzw. Deutung des Spuks, sondern verwebt einzig und allein verschiedene mediale und unerklärliche Ereignisse zu einem atmosphärischen Gesamtwerk. Im zweiten Teil zieht dann der Dichter Henry James in das Haus, findet Tobys Manuskript und will ein eigenes Werk darüber schaffen, scheitert jedoch daran. Im kürzesten und dritten Teil ist es dann E.F.Benson, gleichfalls Schriftsteller, der dem Spuk gegenübertritt. Hat die Künstleranekdote um James noch ihre amüsante Berechtigung, so tritt sie doch schon durch die Verknüpfung mit den historischen Gegebenheiten auf der Stelle. Die letzte Episode bringt das dann alles irgendwie zum Abschluß, liefert trotzdem jedoch keinerlei Befriedigung. Scheinbar war hier eher das Spiel mit den Gegebenheiten der Motor des Schreibens, ein konkretes Ziel hat es nicht gegeben. Weder wird der Spuk differenziert identifiziert, noch ausgetrieben, noch erklärt oder begründet. Das Leben Tobys läuft letztendlich ins Nichts und damit steht auch hinter der Daseinsberechtigung dieser Story ein Fragezeichen. Schön zu lesen ist der erste Teil jedoch auf jeden Fall, der Rest des Buchs tritt literarisch wie unterhaltend auf der Stelle. Tom Lamb und seine Familie waren im 18.Jahrhundert die ersten Bewohner von Lamb House,dem alten Backsteinhaus,das noch heute im südöstlichen Rye steht.Dort hat sich eine unheimliche Geschichte zugetragen,die der verkrüppelte Toby aufgeschrieben hat.Jahre später übernimmt der große englische Schriftsteller Henry James das Haus,oder vielmehr-so kommt es dem Poeten von Anfang an vor-das Haus übernimmt ihn. Von dem Moment an,als Henry James auf Tobys Manuskript stößt,läßt ihm Tobys Geist keine Ruhe mehr.Auch dem späteren Bewohner von Lamb House,dem spätviktorianischen Schriftsteller E.F.Benson ergeht es nicht anders.Joan Aiken,nur einen Steinwurf von Lamb House entfernt zur Welt gekommen,hat in diesem Buch eine Gespenstergeschichte und eine liebevolle Pastiche auf Henry James und E.F.Benson miteinander verwoben. 249 S.

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