Grumbt, Dorette: Das Jenaer Rathaus. Gestalt und Geschichte. Schriften des Stadtmuseums Jena 14. Jena, Max Kessler, 1973.

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Grumbt, Dorette:
Das Jenaer Rathaus. Gestalt und Geschichte. Schriften des Stadtmuseums Jena 14.
Jena, Max Kessler, 1973.

gefunden im Sachgebiet: Thüringen (Regionales)

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78 S. , Paperback , Schönes Exemplar

Mit zahlr. Fotos. ; Inhalt: Einleitung, 1. Stadtgeschichtliche Einführung, 1.1 Der Standort des Jenaer Rathauses im Stadtgrundriß, 1.2 Der Vorgängerbau des Rathauses, 1.3 Voraussetzungen zum Neubau, 2. Das Rathaus. Gestalt und Geschichte, 2.1 Der Außenbau, 2.2 Die Innenräume, 2.2.1 Das Erdgeschoß, 2.2.2 Das Obergeschoß, 2.3 Die Baugcschichte, 2.3.1 Bauablauf und Bauplan, 2.3.2 Datierung, 3. Die Ausstattung, 3.1 Die Rathausuhr und der Schnapphans, 3.2 Das Wandbild von Sigfried Winderlich (1968) 4. Anmerkungen, 5. Literatur, 6. Abbildungsverzeichnis, 7. Abbildungsnachweis. ; "Das Jenaer Rathaus - eines der ältesten erhaltenen in der DDR - steht in der Tradition des gotischen Hausbaues. Der fast quadratische Bau besteht aus zwei Häusern, deren Stirnseiten eine breit lagernde, einheitliche Fassade zum Markt bilden und deren steile Walmdächer dem Stadtbild einen markanten, altertümlichen Akzent geben. Die beiden traditionellen Funktionen des Rathauses, Kaufhaus und Versammlungsstätte der Bürgerschaft zu sein, werden durch zahlreiche historische Nachrichten belegt, spiegeln sich aber außerdem im Grundriß und an der Architektur des spätgotischen Gebäudes wider. Neben den oft erwähnten Fleisch- und Brotbänken und der Ratszeise gab es unter anderem eine Rüstkammer, die Gerichtsbühne, den Pranger und schließlich die Rathauskapelle. An ihr Weihedatum knüpfen die Bemühungen um eine Klärung der bisher nicht bekannten Bauzeit des Rathauses an, die wahrscheinlich zwischen 1377 und 1380 anzusetzen ist. Die kunsthistorische Studie über das Jenaer Rathaus stellt sich die Aufgabe einer gründlichen Bauanalyse anhand der Stadtchroniken, des Baubefundes, der Ratsakten im Stadtarchiv und alter Ansichten des Rathauses. Für die moderne Umgestaltung des Jenaer Stadtzentrums sind die Untersuchungen über den ursprünglichen Zustand der Westseite des Rathauses von Interesse : Ebenso wie die Marktseite war auch die Westseite als Fassade ausgebildet, weil hier eine der wichtigsten Straßen der Altstadt vorüberführte. Heute Hegt das Rathaus frei zwischen Markt und Zentralem Platz. Damit wird eine architektonisch befriedigende Gestaltung der Westseite im Sinne der ursprünglichen Baukonzeption nötig. Die Bauuntersuchungen am Jenaer Rathaus werfen auch die Frage nach der kunsthistorischen Bedeutung des Gebäudes auf. Es bereitet, als Doppelhaus geplant, Bautendenzen der Renaissance vor, indem es die traditionelle Reihung steiler, gotischer Bürgerhäuser durch die Bildung einer horizontal gegliederten Fassade überwindet. Reizvollstes Ausstattungsstück aus spätgotischer Zeit ist die Kunstuhr des Rathauses mit dem Schnapphans. Die Frage nach seiner ursprünglichen Bedeutung, nach der Datierung der Haupt- und Assistenzfiguren wird wieder aufgegriffen. "

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